Moslemisierung der Schweiz

Ich denke es geht den Meisten(zumindest mir) nicht um die Minarette an sich, sondern um das Zeichen, dass man sich anpassen muss. Wir akzeptieren keine Burkas, keine Zwangsehen, keine Unterdrückung von Frauen (wobei das eine eigene Diskussion ist), keine Verstümmelungen von Frauen und kein anderes Gesetz als das Unsere etc.
Ich habe noch von niemandem gehört, dass er etwas gegen Muslime oder gegen den Islam an sich hat. Leider wird das von den Medien (besonders im Ausland) aber ganz anders dargestellt.

Moin,

Ich kenne kein Entgegenkommen der islamischen Länder,

und weil manche islamische Länder das so handhaben, müssen wir das jetzt auch? Müssen wir dann deiner Meinung auch die Scharia hier einführen, weil die in einigen islamischen Ländern gilt?

Gruß
Marion

Erstmal Hallo!

Dann erkläre doch mal was ein Minarett mit der Verstümmelung von Frauen zu tun hat. Das ist in etwas ebenso gewagt wie die These Krichtürme ständen für die Inquisition. Es gibt einen aufgeklärten Islam, auch wenn man das in der Schweiz nicht zur Kenntnis nehmen will. Und eben diesen aufgeklärten Islam schwächt man und stärkt damit den Extremismus. damit wird das Gegenteil dessen erreicht was die SVP vorgab zu wollen. Und natürlich sind weite Teile der Schweiz Islamfeindleich, ich als „Hureditscher“ kann Dir ein Lied vom latenten Fremdenhass in diesem Land singen.

Gruss
Tom

Tolles Argumen Karin!

„Mein Nachbar schlägt seine Alte, deswegen mach’ ich’s auch“.

Gruss
Tom

:smile:
Merci!!!

Hallo Leo,

Deine Bedenken (z. B. wegen Stadt-Land) in Ehren.
Ich fühle mich allerdings beleidigt und direkt angegriffen, wenn Du vom braven Onkel Tom Türken anfängst. Tut mir leid, hier in der Schweiz ist es nicht gutes Ansehen, wenn einer faul ist. Ich bin von früh auf zu harter Arbeit, auch körperlich, und zu Fleiss und Disziplin erzogen. Du aber erfrechst Dich, zu suggerieren, dass ich die Türken für uns irgendwelche Drecksarbeit hätte verrichten lassen.

Das ist einfach anders.

Gruss
Mike

Hallo Pontius,

nach alter juristischer Tradition hat das Volk die Verfassung geändert. Es gibt nun zwar Bundesrichter, die sehen das anders, jedoch wäre es das allererste Mal, dass ein Volksentscheid des gesamten Schweizervolkes in seiner deutlichen Mehrheit aufgrund angeblicher (weil erst noch juristisch auszulotender) Verstösse gegen andere Verfassungsnormen gekappt würde. D. h. in der Schweiz haben die Minarette gegenwärtig kaum Chancen, es bleibt nur wieder der liebe EGMR übrig (der schon Kruzifixe verbieten will).

Die theoretische Folge wäre (auszudiskutieren z. B. in Rechtsphilosophie), dass ein Volk sein Territorium nicht gegen fremde Machtsymbole in Schutz zu nehmen hat, wenn diese als in erster Linie religiös gelten.

Gruss
Mike

Schon einmal etwas von Stellvertreterdiskussion gehört?

Und was den „Hass“ gegen die Deutschen angeht. Ich bin Schweizer und kenne so einige Deutsche. Und ich komme bei weitem nicht mit allen gut aus, und ich lasse sie es auch spüren. Ich habe in diesem Thread schon erwähnt, dass einer in die Schweiz kam, einen Monat arbeitete und seither Arbeitslosengeld kassiert, ohne auch nur 1 Rappen dafür bezahlt zu haben, und er zeigt diesbezüglich auch keinerlei Scham. Wie bitte sollte ich mich einem solchen Menschen gegenüber verhalten? Und auch aus persönlicher Erfahrung weiss ich, wie schlecht/ungern sich viele Deutsche an schweizer Sitten anpassen. Das wohl beste Beispiel dafür ist die Sprache. Wenn ein Deutscher seit 20 Jahren in der Schweiz lebt aber immernoch kein Schweizerdeutsch kann, aber erwartet, dass man sich mit ihm auf Deutsch unterhält… Da ist eine solche Abneigung nicht ungewöhnlich. ABER!!! ich kenne auch viele Deutsche die ich sehr gut leiden kann.

Den genau gleichen „Hass“ gibt es aber auch unter den Schweizern selber. Gehe mal nach Zürich und frage jemanden was er von einem Berner hält, oder umgekehrt.

so long Domi

leider Realität, Deine Phantasie
Hallo eval,

wirklich genial, aber unter dem Aspekt der Rechtsphilosophie und leider nicht unter dem Aspekt der Politik.

Das Privat-Türmchen, das Du Dir baust, muss verhältnismässig sein. Aber mal angenommen, Du überspringst die Baurechtshürden. So geschehen auf einem grösseren Baugrund eines Minarettgegners. Dieser hatte vor drei Jahren ein grosses Grundstück an einen Moslem verkauft, der sich vertraglich verpflichtete, dass auf dem Grundstück Markthallen und Restaurants entstehen würden. Was entstand, was ein islamisches Zentrum mit Moschee - und der Käufer bekam auf allen Instanzen Recht. Nun nehmen wir an, Du seist jetzt also zum Islam konvertiert.

Nun heisst das Türmchen selbstverständlich nicht Minarett. Man kann es zwar umbenennen, dann aber fällt es ohnehin nicht unter die Verfassungsnorm, wonach „der Bau von Minaretten“ verboten sei - also der Bau, und damit ist der Neubau gemeint. Dein Türmchen darf also offiziell Minarett heissen. Anders geht es aber, wenn nun der Richter aber herausfindet, dass Du das Türmchen von Anfang an als Minarett gedacht hattest. Dann musst Du es wieder abreissen.

Selbst wenn Du in Deinem Haus betest und glaubhaft darlegen kannst (Gummibegriff praktisch sämtlicher Gerichtsfälle), dass Du das Türmchen nicht als Minarett geplant hattest, dann darfst Du es stehenlassen.

Der Rest Deiner Logik ist schön und philosophisch - allerdings ausserhalb unserer Frage.

Gruss
Mike

Hi Tom,

Der Autor hat es doch geschrieben: Es geht den meisten um ein Zeichen. Ein Stopp! Bis hierhin und nicht weiter!

Die ganzen internationalen Medien, die sich jetzt aufplustern, nutzen nur die Gunst der Stunde, sich selber zu profilieren und von den Ängsten vor dem Islam in der eigenen Bevölkerung abzulenken. Denn das ist ja viel zu rechts und überhaupt nicht politisch korrekt! Dass dabei über die Köpfe der Leute hinwegpolitisiert wird, interessiert niemanden. Und dann wundern sie sich, wenn eine bekopftuchte Frau im Gerichtssaal erstochen wird…

Wir Schweizer haben die Möglichkeit, das Volk abstimmen zu lassen. Und wenn ein Entscheid nicht politisch korrekt ist, dann sollte man das ernst nehmen und nach den Ursachen fragen, anstatt einfach naiv Fremdenhass anzunehmen.

Grüsse,
coco

Drei mal eins gleich eins
Servus,

dann lass uns doch mal bissel rechnen - ich habe diese krämerische Methode nicht vorgeschlagen, das warst Du.

In Tunesien leben rund 20.000 Katholiken.

Kirchen (allesamt mit Türmen versehen) gibt es in Tunis (zwei), in La Goulette, in Grombalia und in Sousse - die Pfarreien ohne eigene Kirche in Hammam Lif und Djerba nicht mit gerechnet.

Also nach Adam Riese ein Kirchturm pro 4.000 Katholiken.

Nach diesem Proporz müsstest Du in Deutschland bei rund vier Millionen Moslems (es sind eigentlich etwas mehr) immerhin 1.000 Minarette genehmigen. Derzeit gibt es in D etwa 200 äußerlich erkennbare (Minarette und Kuppeln eingerechnet) Moscheen.

Also noch immerhin 800, die Du zusätzlich bauen willst? Ist das eine Art Konjunkturprogramm? (Geld genug wäre bei den reichen Onkels vom Roten Meer schon da…)

Schöne Grüße

MM

OT - Deutsche in der Schweiz
Hi,

Wenn ein Deutscher seit 20 Jahren in der Schweiz lebt
aber immernoch kein Schweizerdeutsch kann, aber erwartet, dass
man sich mit ihm auf Deutsch unterhält… Da ist eine solche
Abneigung nicht ungewöhnlich.

das wird einem Sachsen in Bayern auch so gehen. Aber meinst Du der Sachse hat eine Chance wirklich richtig Bayrisch zu sprechen? Bei dem Versuch bekommen sicher alle einen Lachkrampf. :smile: Dann doch lieber ehrlich weiter sächseln.

Würde ich in die Schweiz ziehen, würde ich wohl eher auf französisch ausweichen, als jemals zu versuchen Schweizerdeutsch zu sprechen. :smile:

Gruß Rainer

Hallo,

Ich denke es geht den Meisten(zumindest mir) nicht um die
Minarette an sich, sondern um das Zeichen, dass man sich
anpassen muss.

und Du meinst, durch ein Minarett-Verbot würden sich die muslimischen Mitbürger in der Schweiz besser anpassen? Ich frage mich, was das Eine mit dem Anderen zu tun hat, aber mit Logik kommt da wohl nicht weiter.

Wir akzeptieren keine Burkas, keine Zwangsehen,
keine Unterdrückung von Frauen (wobei das eine eigene
Diskussion ist),

Ebent, es ist eine andere Diskussion. Du scheinst die SVP-Slogans gut studiert zu haben wenn ich mir diese Argumente ansehe. Zur Burka:

http://de.wikipedia.org/wiki/Burka

Die gibt es nur in Afghanistan, aber solche Kleinigkeiten hindert die SVP noch lange nicht daran, sie nicht trotzdem als Angstmacher-Parole unters Volk zu streuen. Und es ist für mich erschreckend, wieviele auf diese Parolen anspringen ohne sie für sich zu überprüfen.

anderes Gesetz als das Unsere etc.
Ich habe noch von niemandem gehört, dass er etwas gegen
Muslime oder gegen den Islam an sich hat. Leider wird das von
den Medien (besonders im Ausland) aber ganz anders
dargestellt.

Es geht doch darum, dass wir mit diesem Verbot den Muslimen die Wahlfreiheit nehmen, ob sie eine Moschee mit oder ohne Minarett bauen wollen oder nicht, und das sehe ich durchaus als Beschneidung der Religionsfreiheit.

Ein Minarett ist eben nicht das oft beschworene „Machtsymbol“ des Islam (auch sone nette SVP-Zotte), das ist es vielleicht für ein paar Extremisten. Für einen gemässigten Moslem steht es genau gleich wie im Christentum als Symbol für den Glauben, „hin zu Gott“.

Gruss, Mirea

Hi Nick,

Wenn die Fremden sehr viele sind, beeinflussen sie die Kultur der Einheimischen, das ist wahr. Nimm nur mal die Berliner, die sagen dank dem Einfluss der Hugenotten heute noch Boulette zu einer Fikadelle, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Die sind wirklich nicht mehr, was sie mal waren …

Nun frag sie mal, was sie davon halten. Nicht von dem jetzt Fremden, sondern von dem Ergebnis fremder Einflüsse, das ihre Identität so dramatisch geändert hat, das sie zu dem gemacht hat, was sie jetzt sind.

Ich habe in den letzten Tagen einen Fernsehbericht über Fremdenfeindlichkeit in den USA gesehen. Dort ist es nicht der Islam, keine Türken, sondern Südamerikaner. Die Initiatoren dort haben mit den Iniotiatoren hier, die vor einigen Jahren auch schon mal das Deitsche Volk durch fremde Einflüsse bedroht sahen etwas gemeinsam. Damals waren es übrigens Juden, die das deutsche Volk in seiner Existenz bedroht haben, die Gemeinsamkeit ist das Tragen des Hakenkreuzes.

Die Leute, die jetzt in der Schweiz gegen den Islam gestimmt haben sind ganz sicher keine Rechtsextremisten. Die Leute, die die Hysterie schüren, die behaupten, das christliche Abendland würde durch den Islam bedroht schon. Man muss nur eine Bedrohung erfinden, eine Angst vor Fremdem schlummert in Jedem von uns. Was man nicht kennt kann gefährlich sein.

Katastrophen wurden schon immer vorhergesagt. Das scheint der beste Schutz vor solchen Katastrophen zu sein, denn vorhergesagte Katastrophen sind noch nie eingetreten. Wirkliche Katastrophen wurden noch nicht vorhergesagt.

Die Angst vor dem Islam ist eine von rechts gesteuerte Hysterie. Nicht mehr, nicht weniger.

Gruß Rainer

Hallo,

was hier untergeht:

Ein Minarett ist immer verbunden mit einem Muezzin, einem
Gebetsrufer, der 5 mal (!!!) am Tag zu Gebet ruft.

Warum soll ein Minarett, aus dem eh kein Ezan gerufen werden darf denn laut sein. ( das war auch vorher nur an Feiertagen überhaupt zulässig)

Dem ist nicht so - es geht - auch in der Schweiz, einzig und
allein um Minarette, von deren Höhe der Muezzin 5 mal am Tag
zum Gebet ruft.

macht er ja nicht

Das, denke ich, brauchen wir nicht und es ist auch keine
Diskrimierung, es nicht zuzulassen.

Karin

M°-°M

Hi,

hallo

Genau, wenn das ganze Volk etwas entscheidet, dann ist ist das
schon sehr nahe an einer Diktatur dran.

leider ist da etwas wahres dran in Appenzell Innerrhoden wurde im November 1991 per Gerichtsbeschluss gegen einen Volkseinscheit das Frauenwahlrecht eingeführt
gruß
M°-°M

Hi

Ein Minarett ist immer verbunden mit einem Muezzin, einem
Gebetsrufer, der 5 mal (!!!) am Tag zu Gebet ruft.

Das ist nicht richtig. In Österreich gibt es z.B. 3 Moscheen mit Minaretten, aber nur von einem ruft tatsächlich ein Muezzin und das auch nicht so häufig.

Bei der vor kurzem fertiggestellten Moschee mit Mineratt, können die beiden Mineratte nicht mal betreten werden.
http://diepresse.com/images/uploads/c/8/2/515202/Mos…

Gruß
Edith

Hi

für jahrelang dort lebende Katholiken, und derer gibt es
viele,
eine

barocke katholische Kirche
mit Zwiebelturm

aufstellen zu dürfen?

Wer will heutzutage noch sowas bauen?
Noch dazu sind Zwiebeltürme nicht mal in völlig katholischen Gegenden wirklich häufig anzutreffen.

Gruß
Edith

Ich denke, dass es einfach ausgeübte Demokratie war. Wenn die Menschen so denken und die Macht haben, über etwas ab zu stimmen, dann lasst sie doch.

Natürlich ist das jetzt nicht meine meinung sondern aus einer Neutralen Sicht.

Hallo,

frag mal einen Indio (sprich einen Ureinwohner Amerikas) oder einen Zulu was die alles für positive Erfahrungen mit ihren Zuwanderern gemacht haben. Das waren schon herrliche Zeiten und der Kulturaustausch erst…

Gruß

Guten Tag,