Moslemisierung der Schweiz

(Die „Juden-Besorgnis“ wurde damals nun wirklich „ernst“ genug
genommen, und dennoch kams zum absolut äußersten. Von solchem
Appeasement halte ich wenig.)

Und ich wenig von solchen Analogien, auch wenns
passt. Die Leute fühlen sich schon bedroht.

Mit dem Hinweis, lieber Powenz, das ich das gerade NICHT für eine Analogie halte (denn m.E. ist das ‚psychologische‘ Substrat nach wie vor das gleiche; etwas arg unvermittelt ist diese Nebeneinanderstellung natürlich zugegebenermaßen schon), komme ich dann ebenfalls zum Abschluss. Muss nämlich auch arbeiten - Kinder hüten :wink:

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nochwas zum wahlrecht der frauen:

ERKUNDIGE DICH RICHTIG!! DIE FRAUEN WOLLTEN ES EINE LANGE ZEIT EINFACH NICHT (DARÜBER HABEN SIE SELBST GESTIMMT!!!) UND DAS KANNST DU ÜBERALL NACHLESEN!!! Lern mal google benutzen

stimmt die sind alle ganz nett und lieb…ist klar

Hi Pendragon,
um von oben zu zitieren:„Lass gut sein, sie checken’s nicht!“ :wink:

Du rennst (völlig berechtigt!!!) gegen die Windmühlen jahrzehntelang liebevoll gepflegter Vorurteile an.

Da treffen Welten aufeinander und gerade das scheint ja sehr schwierig zu sein.

LG
Nick

klar nick, hauptsache deine meinung ist richtig…

Moin,

es geht doch darum, dass wenn man sich umschaut man sieht,
dass die meisten straftaten von migranten begangen werden,
oder nicht?

Nein. Wie kommst du denn darauf? Und was hat das jetzt mit Kopftüchern zu tun? Meinst du, dass Menschen, die ein Kopftuch tragen, besonders häufig Straftaten verüben?

das kopftuch ist ein religiöses zeichen und zeugt deutlich die
unertwerfung der frau.

Eine Muslima erzählte mir mal, dass sie das Kopftuch vor allem als Schutz gegen „Anmache“ und Übergriffe von nicht muslimischen Männern trägt. Ich Glaube, empfundener und tatsächlicher Respekt gegenüber Frauen ist doch etwas komplizierter, als dass man es auf ein Stück Stoff reduzieren könnte.

was meinst was passiert, wenn ein
kleines türkisches mädchen ohen kopftuch unterwegs ist?

Sie bekommt bei diesem Wetter kalte Ohren? Nein, sorry, aber erklärs mir. An der Schule meiner Tochter sind nämlich alle türkischen Mädchen ohne Kopftuch unterwegs. Was passiert denn da?

ich

möchte nicht anderen stelle sein.

Wegen der kalten Ohren? :smile:

genauso diese
blutrache…also warum sollte man ihnen noch entgegen kommen
und ihnen das machtsymbol (das minarett ) gewähren?

Du meinst, die Leute, die in der Schweiz Minarette bauen, praktizieren ungeahndet vom Schweier Recht alle die Blutrache? Das wäre in der Tat gruselig. Nur stimmt es eben nicht.

Versteh mich nicht falsch, ich bin in jedem Fall dafür, das Gesetzesbrüche geahndet werden, egal von wem sie begangen werden. Aber der Bau eines Minaretts ist nunmal kein Gesetzesbruch.

Gruß
Marion

Hallo Eva,

mit FREUDEN habe ich das Ergebnis vernommen! RICHTIG SO! Nur
weil ein Land sich endlich gegen dieses Multikultigewäsche
stellt und den Immigranten klar zeigt, bis hier hin und nicht
weiter.

Genau: Ihr könnt in Euren Wohnungen beten, in Euren Moscheen, nur will ich davon nix wissen. Also baut bloß kein Minarett oben auf die Moschee, damit ich an meiner kleinen Welt festhalten darf.

Der Islam ist in der Schweiz, die Muslime sind in der Schweiz und die Moscheen sind in der Schweiz. Ob sie nun lustige kleine Türmchen obendrauf oder daneben setzen, ist vollkommen egal.

Wie ich schon einige male sagte: die Abstimmung ist unlogisch und das Ergebnis gleichfalls beschämend wie ein Zeugnis für die Dämlichkeit der Ja-Wähler.

Gruß
C.

Moin,

um von oben zu zitieren:„Lass gut sein, sie checken’s nicht!“
:wink:

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber du hast schon recht. Ich sollte man wieder was arbeiten :smile:

Da treffen Welten aufeinander und gerade das scheint ja sehr
schwierig zu sein.

Und gerade das finde ich eben auch interessant, zumindest bis ein bestimmter unterster Niveaupegel erreicht ist.

Gruß
Marion

Hallo Stefan,

treffend ist relativ.

Vorab ein Halbsatz daraus: …„ausgerechnet den Schweizern (!) mangelhaftes Demokratieverständnis vorzuwerfen.“ Das ist albern und schon mal der erste Denkfehler. Nur weil die Schweizer eine direkte Demokratie haben, sind sie nicht demokratischer als andere. In dem Zusammenhang auch noch mal angesprochen, dass Frauen in der Schweiz seit weniger als 40 Jahren wählen dürfen. Nein, das braucht man ihnen nicht ewig hinterher tragen, aber u.a. deshalb kriegen sie auch keinen demokratischen Sonderstatus!

Ich teile die Auffassung in dem Artikel, dass die großen Teile „liberaler“ oder besser nicht radikaler Moslems endlich mal die Stimme erheben sollen und müssen!

Gleichzeitig ist und bleibt aber dieses Urteil ein Armutszeugnis. Wir hatten gerade den 09.11. und damit den 61, Jahrestag eines Ereignisses, das symbolhaft für unsägliche Folgen steht, die man mit willfährigem Schüren irgendwelcher Ängste auslösen kann und damit, dass irgendetwas künstlich zum Symbol erhoben und deshalb vernichtet werden soll.

Hier gilt ganz klar: Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Und wenn die Schweiz eine so dolle Demokratie ist, wie sie angeblich sein soll, dann hätte den Schweizern was anderes einfallen sollen und müssen!

LG Petra

Das NS Regime hatte andere Hintergründe (Rache gedanken etc.)
Bisher konnte ich noch nicht hören, dass die Schweiz Rassistisch und Rechtsextrem ist…

So ein Schmarrn, lieber Hanzo, von wegen „neutrale Sicht“ und
„Demokratie“ und „lasst sie doch“.
Demokratie ist was anderes als einfach nur der Mehrheitswille,
wie es dieser Tage (auch hier) ständig angesprochen wird.

Die Schweiz hat Volksabstimmungen gemacht. Die Mehrheit der Bevölkerung hat gesprochen.

Zur Demokratie gehört ohne Wenn und Aber auch der
Minderheitenschutz, der Besitz von Grundrechten, die
Anerkennung von Vielstimmigkeit und solche Dinge.

Joa, was soll die Minderheit sagen/machen? Wenn die Mehrheit „Nein es werden keine Minarette gebaut“, wie soll man dann die Minderheit in Schutz stellen? Soll etwa gesagt werden, das nur ganz ganz kleine gebaut werden sollen oder was?

Vorurteile über Vorurteile!

  1. Die Verstümmelung von Frauen ist keine islamische Sitte! Es
    handelt sich um einen barbarischen Brauch, der
    regionale Prägung hat. Regionale Prägung heißt vor
    allem in Afrika verbreitet ist. Moslems in Asien verstümmeln
    nicht (Jemen ausgenommen).

Auch in der Schweiz werden junge Mädchen beschnitten, sogar von schweizer Ärzten. Das aus einem einfachen Grund. Tut es der Arzt nicht, dann tut es die Familie selber, und das kann übel enden. Daher betrachten es viele Ärzte als das kleinere Übel wenn sie es „professionell“ machen. Darüber gibt es aber keine Statistiken und es wird tot geschwiegen, denn es ist eine Straftat. Und nun rate mal welchen Religionen diese Familien angehören…

  1. Auch die Burka ist eine auf Afghanistan und Pakistan
    beschränkte Angelegenheit, die nicht gleichzusetzen ist
    mit dem Islam

Lebe weiter in deiner Traumwelt. Burkas sind in allen Ländern zu finden, wo auch Afghanen und Pakistani leben. Auch in der Schweiz! In Rüfenacht b.B. Habe ich vor kurzem ein etwa 10 jähriges Mädchen mit Burka gesehen, das mit anderen, nicht verschleierten Kindern gespielt hat. Und nun rate noch einmal, in welchen Religionen Burkas getragen werden…

  1. Die Zwangsehe ist ebenfalls nicht gleichzusetzen mit Islam.
    Zwangsehen sind weit verbreitet (gewesen), bei uns bis etwas
    vor gut 100 Jahren, heute u.a. auch noch im Hinduismus.
    Eigentlich ist im Islam sogar die Zustimmung der Braut
    erforderlich, in vielen Ländern mit muslimischer Prägung ist
    sie verboten.

Deshalb werden junge Mädchen in die Türkei verschleppt und verheiratet. Wenn sich die Mädchen wehren, dann weiss man ja was passiert/passieren kann. (gibt genügend Berichte von solchen Frauen, einfach mal googlen) Und wieder raten, welche Religion?

  1. Unterdrückung der Frauen: Auch hier kann man sicher nicht
    sagen, dass der Islam = Unterdrückung der Frauen ist. Nein,
    das ist jetzt nicht Multikulti, aber Pauschalverurteilungen
    führen zu nix. In dem Zusammenhang möchte ich aber anmerken,
    dass:
  • die Schweiz sicher nicht glühendes Vorbild in Sachen Rechte
    für die Frau ist! Zur Erinnerung: Als letztes europäisches
    Land das Wahlrecht eingeführt (aber das ist natürlich was
    gaaaaanz anderes! Nur zum Vergleich: Türkinnen dürfen seit
    1934 wählen, selbst in Afghanistan war man einige Jährchen
    schneller!)

Dann darf eine Frau laut Koran Männerarbeit verrichten?
Darf eine muslimische Frau einen Christen heiraten?
Vor Gericht, Aussage gegen Aussage, Mann gegen Frau, wer hat recht?
Alle jungen Mädchen haben die Möglichkeit die Schule zu besuchen.
etc.

  • Der hier gelobte Zwiebelturm als Speerspitze des was auch
    immer steht vorwiegend in Bayern, das ist das Bundesland, was
    sich u.a. vehement für die Herdprämie einsetzt und im
    Ostblock, dass ist da, wo man jüngst die diplomatischen
    Beziehungen auf interkonfessioneller Ebene abgebrochen hat,
    weil die deutsche evangelische Kirche eine Frau an ihre Spitze
    gewählt hat! Von der facettenreichen Rolle der Frau in der
    katholischen Kirche in den letzten Jahrhunderten bis
    heute
    wollen wir gar nicht reden. Ebenfalls reden wir
    nicht über die erzkonservative katholische Kirche bspw. in
    Südamerika und erinnern uns auch nicht an die exkommunizierte
    Mutter und den abtreibenden Arzt der vergewaltigten 9-jährigen
    und den nicht exkommunizierten Vergewaltiger, …

Wer will doch gleich mit dem Finger auf andere zeigen?

LG Petra

Habe ich diesbezüglich irgendetwas gesagt oder es gar gutgeheissen?

Lesen können…
… ist eine echte Gabe - oder?

Ich habe nicht gesagt, dass es die genannten Dinge nicht im Islam gibt, sondern nur aufgezeigt, dass das alles Dinge sind, die nicht typisch für den gesamten Islam sind. Das sind aber so Differenzierungen, womit deinesgleichen ganz offensichtlich überfordert ist. Wundert allerdings wenig bei jemandem, der Angst vor einem Türmchen hat.
Petra

Hallo Candide,

da kann die Abstimmungsdemographie der letzten 20 Jahre gut mithalten.

Wenn wir mal das Anliegen als ein Postulat der Rechtsparteien bzw. Konservativen betrachten, und das wird von den Politologen hierzulande grösstenteils gemacht - obschon der Linksfeminismus es auch unterstützte, um etwa gegen das Patriarchat in islamischen Gesellschaften zu protestieren -, dann stimmt das Bild mit vielen Abstimmungsbildern der letzten Jahre ziemlich exakt überein.

Lausanne und Zürich sind zwei Städte mit viel Muslim, diese beiden ragen als Nein-Städte heraus. Im übrigen haben wir genau das Links-Rechts-Bild, dass sich immer wieder seit der historisch gewordenen Armeeabschaffungsabstimmung von 1989 und der EWR-Abstimmung von 1992 zeigt: Neuenburg, Jura, die Waadt, Genf und besonders Basel Stadt sind die linkswählendsten und linksabstimmendsten Kantone. Nur scheinen diesmal viele „mittlere“ auf die rechte Seite geschwenkt zu sein.

Gruss
Mike

Moin,

es geht doch darum, dass wenn man sich umschaut man sieht,
dass die meisten straftaten von migranten begangen werden,
oder nicht?

Stimmt leider, hat aber nichts mit Kopftüchern zu tun!

das kopftuch ist ein religiöses zeichen und zeugt deutlich die
unertwerfung der frau.

Nein, stimmt nicht! Ich kenne Muslime, die Kopftücher aus modischen Gründen tragen,
oder eben

Eine Muslima erzählte mir mal, dass sie das Kopftuch vor allem
als Schutz gegen „Anmache“ und Übergriffe von nicht
muslimischen Männern trägt. Ich Glaube, empfundener und
tatsächlicher Respekt gegenüber Frauen ist doch etwas
komplizierter, als dass man es auf ein Stück Stoff reduzieren
könnte.

was meinst was passiert, wenn ein
kleines türkisches mädchen ohen kopftuch unterwegs ist?

Wahrscheinlich nichts :-/

An der Schule meiner Tochter sind nämlich alle
türkischen Mädchen ohne Kopftuch unterwegs. Was passiert denn
da?

Da hast du Glück. Bei uns war es so, dass die Jungen ihre Sonnenhüte haben ablegen müssen (also Kopf frei) aber die muslimischen Mädchen durften ihre Kopfbedeckung anbehalten. Solche Bevorteiligung kann und will ich nicht akzeptieren.

Hallo exc,

danke für die Blumen der Beschämung. Ich weiss, dass saudiarabische Ölscheichs hier in der Schweiz ungehemmt grosse und auffällige Zentren bauen. Geld regiert die Welt, könnte man meinen.

Offensichtlich ist Dir diese Art Welt lieber als ein Zeichen zu Gunsten von (äusserst) moderater christlicher Tradition.

Gruss
Mike

Demokratie ist was anderes als einfach nur der Mehrheitswille,
wie es dieser Tage (auch hier) ständig angesprochen wird.

Die Schweiz hat Volksabstimmungen gemacht. Die Mehrheit der
Bevölkerung hat gesprochen.

Ich empfehle mal die Lektüre eines Textes wie diesem bevor hier immer wieder die Demokratie einzig auf den Mehrheitswillen reduziert wird.

http://www.dadalos-d.org/deutsch/Demokratie/Demokrat…

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Hallo Mike!

Wenn wir mal das Anliegen als ein Postulat der Rechtsparteien
bzw. Konservativen betrachten, und das wird von den
Politologen hierzulande grösstenteils gemacht - obschon der
Linksfeminismus es auch unterstützte, um etwa gegen das
Patriarchat in islamischen Gesellschaften zu protestieren -,
dann stimmt das Bild mit vielen Abstimmungsbildern der letzten
Jahre ziemlich exakt überein.

Vielen Dank für diese Information.

Mich hat in der verlinkten Übersicht besonders die Diskrepanz zwischen der italienischen und der französischen Schweiz gewundert, weil sich die beiden in ihrem Abstimmungsverhalten zur Frage des Verbots von Kriegswaffenexporten nicht nennenswert unterschieden, was ich eigentlich hinsichtlich links/rechts als ähnlich verteilt annahm.

Darum hatte ich gedacht, dass es beim Minarett-Verbot vielleicht regional/sprachgruppenbezogen unterschiedliche Mobilisierungeffekte gegeben haben könnte.

_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _

… ist eine echte Gabe - oder?

dito

Ich habe nicht gesagt, dass es die genannten Dinge nicht im
Islam gibt, sondern nur aufgezeigt, dass das alles Dinge sind,
die nicht typisch für den gesamten Islam sind.

Aber du musst zugeben dass der Islam der gemeinsame Nenner ist?
Und weil du doch scheinbar sehr gut im lesen bist (sonst würdest du ja bestimmt nicht solches Zeug über mich schreiben) hast du bestimmt alle meine Posts in diesem Thread gelesen?
In denen habe ich nämlich schon erklärt, dass die Minarettdiskussion eine Stellvertreterdiskussion ist.
In diesem Fall war die Überschrift eben, der zugegebenermassen sehr unpassende Name „Minarettinitiative“.
Sollte man denn eine Initiative starten mit dem Namen:
„Wir wollen dass die Afghanen und Pakistani keine Burkas tragen, dass die in Afrika stämmingen Muslime keine Mädchen verstümmeln, dass kleine Mädchen nicht in die Türkei verschleppt werden und zwangs verheiratet werden, obwohl das eigentlich überhauptnichts mit dem Islam zu tun hat, dass muslimische Mädchen von XY in den Schwimmunterricht gehen müssen, dass…“
Ich könnte den Namen problemlos noch in die Länge ziehen, aber du wirst erkennen, dass eine Initiative eine möglichst einfache Überschrift haben muss.

Das sind aber
so Differenzierungen, womit deinesgleichen ganz offensichtlich
überfordert ist. Wundert allerdings wenig bei jemandem, der
Angst vor einem Türmchen hat.
Petra

Auch hier gilt, wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Ich habe NIE gesagt, dass ich Probleme mit den Türmen an sich habe, auch habe ich gesagt, dass ich weder mit Moscheen, Moslems oder dem Islam Probleme habe, solange sie sich an unsere Gesetze halten und sich uns so weit wie möglich anpassen.
Ich habe Probleme mit eben diesen Minderheiten, die Burkas tragen etc.

Hallo pendragon,

ja, ich sehe es anders als er, und ja, ich bin jenem Teil der Schweizer Kultur wenigstens ein Stück weit verhaftet.

Drei Dinge zur Erklärung:

  1. Das Stimm- und Wahlrecht für Frauen war für diese früher relativ unwichtig und ursprünglich ein technisches Problem (Anzahl bei Landsgemeinden - immer nur einer pro Familie, und zwar der, der auch falls nötig in den Krieg ziehen musste oder wollte), wurde es später durch familieninterne Diskussionskultur aufgewogen - die erst mit den Massenmedien und der Mobilität ins Wanken geriet.

  2. In der bäuerlichen Gesellschaft war die Frau unangefochten. Das patriarchalische Problem haben wir wenigstens in der Schweiz frühestens seit 1900, deutlicher erst seit 1950, in dieser zugespitzten Form gehabt. Mit helvetischer Verspätung von rund 20 Jahren ist also das Frauenstimmrecht noch ziemlich friedlich flächendeckend eingeführt worden - am wenigsten allenfalls gerade dort, wo es sogar den Frauen aufgezwungen wurde (Appenzell-Innerrhoden war ein Kanton, in welchem die Frauen selber mit guten Gründen dagegen waren, z. B. folkloristische Landsgemeinde mit bestimmter äusserlicher Rollenverteilung und andererseits kein Patriarchat als agrarisch-frühindustrielle Gesellschaft).

  3. In der Schweiz ist Gewalt gegen Frauen seit jeher verpönt gewesen. Gerade erst die partielle Änderung dieser sozialen Missachtung (durch Wegfall sozialer Kontrollen, insbesondere wieder aufgrund der Mobilität) führte überhaupt erst zur Anforderung, die Frauen per Gesetz gesondert schützen zu müssen, was man schliesslich auch nicht absolut setzen sollte, geht es doch sogar auch nach linker Lesart um alle Schwächergestellten und nicht einfach um alle Frauen.

Gruss
Mike