Hey Leute,
so ein rege Diskussion (gleich bei meiner ersten Anfrage bei wer-weiss-was) …
Ich kann hier fast alle Argumente nachvollziehen und möchte mich noch einmal von dem Fall „Katze sucht sich ein neues zu Hause“ deutlich distanzieren.
3 Monate nach dem wir unser Kätzchen mit ca. 10 Wochen von seiner Mutter auf dem Bauernhof geholt hatten begannen wir mit dem Herauslassen. Das war im September (ich glaube damals ca. 10 Grad in der Nacht) und an einem Abend, so gegen 21:00 kam die Nachbarin, klingelte, mit dem Kater auf dem Arm und sagte: „Siiiie, so können Sie nicht umgehen mit Katzen, das sind wärmeliebende Tiere, die kommen aus dem Süden, die halten solche Temperaturen nicht aus …“
Meine Antwort war (relativ) höflich: „Okay, das ist Ihre Meinung, aber nicht unsere. Mischen Sie sich bitte nicht ein, das ist unerer Kater und wir sorgen schon gut für ihn …“.
Es dauerte nicht lange, da sahen wir, das unser Kater seine Ausgänge z.T. in die „Wärme“ machte … mehr und mehr.
Und so sehe ich das: es liegt hier eine absichtliche Einmischung in unsere Privatsphäre vor (wir können nicht so planen wie wir wollen, wann ist der Kater da, wann nicht …).
Bei den Aufforderungen, dies zu unterlassen und dem Hinweis, es handele sich genaugenommen rechtlich um eine Sache und somit läge hier Diebstal vor, bekam ich die Drohung: „Siiie können ja gar nicht mit Katzen umgehen, wir werden Siiie wegen Tierquälerei anzeigen …“.
Eine massive Änderung meinerseits, also Einsprerren oder Zaun etc. kommt nicht in Frage. Der Kater ist ein echter Freigänger und das soll auch so bleiben.
Vor einer Anzeige schrecke ich halt zurück, weil ich mir denken kann, dass die Gegenseite, auch so wie hier in der Diskussion, argumentieren wird, dass sich der Kater nun mal für die „bessere“ Familie entschieden hat. Ein absichtliches Anlocken/Anfüttern kann ich nicht beweisen …
Vielleicht haben mich (nicht nur diese) Nachbar ja auf dem Kicker, weil ich ein Scheidungs-Vater bin und mein Sohn nach dem modernen Modell, je zur Hälfte bei mir und bei der Mutter wohnt … halt weil ich „anders“ bin …