Dass die Ratschläge verantwortungslos sind, hat auch keiner
behauptet! Es sind auch nicht jene Beiträge angesprochen
worden, die sich konkret auf den geschilderten Fall beziehen.
Es ist von Kathleen - und ich habe mich dran gehängt - nur
kritisiert worden, dass in EINIGEN (nicht in allen) Beiträgen
Alkoholiker ALLGEMEIN verteufelt wurden.
Eben nicht. Es wurden die Bedenken der Fragestellerin, nach 4 Monaten Beziehung mit ihrem alkoholkranken Freund zusammenzuziehen mit dem Im-Stich-Lassen eines schwer an Krebs erkrankten langjährigen Partners verglichen.
Und dann hast du das Fass wieder mal aufgemacht mit der Stigmatisierung. Und dabei wiederum die Gesundung von einer Krebserkrankung gleichgestellt mit dem ersten und unabdingbaren Schritt eines Abhängigen, nämlich der Abstinenz.
Ich wiederhole es nochmal: Ein Alkoholiker kann (und muss) zuvorderst mit dem Trinken aufhören, dann kann und wird er irgendwann ein völlig normales Leben zu führen imstande sein. Ein Krebskranker hingegen kann nicht eben einfach mal aufhören, Krebs zu haben. Diese Wahl hat er nicht. Ich finde, das ist ein nicht zu vernachlässigender Unterschied.
Aber egal. Du hast dich wieder mal festgebissen, ich seh schon. Damit bin ich raus.