Hallo
Du machst mir Spaß. Der Vergleich entbehrt jeglicher Logik.
Mag ja sein, das der Vergleich dir zuviel abverlangt. Fakt bleibt, das du keine Aussagen dazu machen kannst was „mehr als zufällige Häufungen“ sind. Denn du hast keinerlei Belege dafür.
Antisemiten, sind der Logik folgend natürlich auch
Antizionisten. Da gibt es keine Konjunktive.
Das wird ja immer „besser“. Da schießt du aber weit über das
hinaus, was ich sage.
Auch falsch. Weil du den eklatanten Fehler machst, Antisemitismus und Antizionismus gleich zusetzen.
Wenn du Zusammenhänge von beidem ergründen willst, dann solltest du dir erstmal ein Bild davon machen, was beides bedeutet.
Ein Antizionismus, steht gegen den Staat Israel, soviel den politischen Weg zur Staatswerdung Israels.
* hierfür kann es völkerrechtlich, religiöse u.ä. Motive geben, welche in keinerlei Zusammenhang mit dem Judentum stehen. Daher ist ein Antizionist eben nicht zwangläufig eine Antisemit.
Ein Antisemitismus, steht gegen alles jüdische und das Judentum schlechthin.
* Wer sich offen gegen alles jüdische oder das Judentum bekennt, steht damit auch offen gegen den Zionismus, d.h. er ist logischer Weise auch Antizionist
Ich schieße also keineswegs über deine These hinaus, vielmehr stelle ich sie vom Kopf auf die Beine. Die Fragen die du dir nämlich vergessen hast zu stellen sind zwei von simpler Natur;
- Muß ein Antisemit auch Antizionist sein ?
- Muß eine Antizionist auch Antisemit sein ?
Du sagst es ja selbst: die „verbissensten“! Man muss nämlich
ziemlich verbissen sein, um Antizionist zu werden. Da kann ich
dir ausnahmsweise zustimmen.
Das sehe ich nicht so. Mit verbissen meine ich eher ausdauernt. Und darin sehe ich auch eine gewissen Konsequenz. Denn letztlich sind es religiöse Motive auf dem Schrifttum der Juden fußend.
Und während die gemäßigten Religiösen Kräfte ihren antizionistischen „Widerstand“, der durch die gleichen Argumente motiviert war, nach und nach aufgegeben haben, sind die orthodoxen religiösen Kräfte, sowie die Ultra-Orthodoxen ihren Überzeugungen treu geblieben. Eine Abkehr würde de facto Glaubensüberzeugungen ad absurdum führen. Daher ist es nur konsequent und ehrlich, diese Meinung mit diesem Hintergrund aufrecht zu halten.
Weltlicher Antizionismus ist in der Tat überholt und nahezu unnütze, denn weltliche, d.h. politische Argumente werden die Realitäten diesbezüglich nicht mehr verändern und haben darüber hinaus ihre Aktualität überlebt.
Der Zionismus ist eine zutiefst mdenschliche und
menschenrettende Idee gewesen. Und das bleibt er im Grunde
auch.
Dafür gibt es eine politsche und eine religiöse Bewertung. Und da diese sich beide beißen, ist deine Wertung zumindest nicht so eindeutig, wie du es suggerieren möchtest.
In diesem Land haben Araber, Juden und Christen viele Jahre ohne Streß und sonstige Reibereien gelebt. Erst durch den Zionismus kam wieder Unruhe in den Nahen Osten. Welches Volk ist wichtiger gewesen ?
Und da die längste und traditionsreichste antizionistische Bewegung aus dem Judentum selbst hervor ging, ist deine These von den „mehr als zufällige Häufungen“ hinfällig. Zumal der Staat Israel in seinem werden und den ersten Jahren, weit mehr politischen Widerstand erfährt (bzw. erfahren hat), als das dies alles Antisemiten wären.
Gruß Parzival