Keine oder eine?
Ich weiß leider nicht, was du da gerechnet hast.
In dieser Tabelle vom BKA sind nicht nur die 15-30jährigen Tatverdächtigen angegeben.
Keine oder eine?
Ich weiß leider nicht, was du da gerechnet hast.
In dieser Tabelle vom BKA sind nicht nur die 15-30jährigen Tatverdächtigen angegeben.
Hier mal das Freibadproblem aus feministischer Sicht (Artikel in Auszügen)
Herr Harzheim, wir haben schon 2019 ein Interview mit Ihnen genau zu diesem Thema gemacht. Damals berichteten zahlreiche Frauen, dass sie im Freibad sexuell belästigt worden seien. Auch da gab es schon Massenschlägereien. Hat sich seitdem nichts getan?
So gut wie nichts. Im Gegenteil, die Welle der Gewalt ist sogar noch exzessiver geworden. Seit 2015 haben wir diese Probleme mit jungen Männern aus dem arabischen Raum und auch mit Deutschen mit Migrationshintergrund in Freibädern in ganz Deutschland. Das sind Männer mit einem patriarchalen Weltbild, die Familienstrukturen schlagen im wahrsten Sinne des Wortes voll durch.
Sie wurden mit Ihren Warnungen in die rechte Ecke gestellt.
Ja, aber mit diesem Vorwurf konnte und kann man mir nicht kommen. Ich habe nichts gegen Menschen mit Migrationshintergrund. Im Gegenteil, vielen habe ich das Schwimmen beigebracht, viele sind heute meine Kolleginnen und Kollegen. Aber ich habe ein Problem mit Menschen, die meinen, im Freibad randalieren zu müssen, die Frauen belästigen, Schlägereien anfangen und sich benehmen, als würde das Schwimmbad ihnen gehören. Und das sind nun mal überproportional Männer mit Migrationshintergrund. Dieses Problem muss beim Namen genannt werden. Sonst kann man es auch nicht lösen.
Die Berliner Bäder reagieren mit Maßnahmen wie Ausweis-Pflicht, Taschenkontrollen, verstärkter Security, ständiger Polizeipräsenz. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann will Gewalttaten in Freibädern noch am selben Tag bestrafen. Was halten Sie davon?
Die Maßnahmen sind jetzt im Moment absolut notwendig, können aber auf lange Sicht nicht die Lösung sein. Sowas darf doch kein Dauerzustand in einem Schwimmbad sein. Ich halte die Forderung von Carsten Linnemann zwar nicht für realisierbar, aber es geht in die richtige Richtung und es ist wichtig, dass die Politik endlich versteht, dass wir ein massives Problem mit diesen jungen Menschen haben. Und: Täter müssen erkennen, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat. Wir können dieses Verhalten nicht hinnehmen und wir dürfen es auch nicht wegdiskutieren. Nicht im Schwimmbad, nicht in unserer Gesellschaft. Wir Schwimmmeister haben zudem die Pflicht, für die Sicherheit unserer Badegäste zu sorgen. Das geht so nicht mehr.
Scheinbar sind viele Schwimmmeister selbst nicht mehr sicher.
So ist es. Ich selbst bin auch schon bespuckt worden. Auch mir wurde schon gesagt, ‚Wir wissen, wo du wohnst‘, ‚Wir kennen dein Auto‘. Ich lasse mich davon nicht einschüchtern, aber natürlich verstehe ich, wenn das jemandem Angst macht. Es hat auch schon viele Übergriffe gegeben. In Malsch in Baden-Württemberg ist vor zwei Wochen ein Bademeister krankenhausreif geschlagen worden, weil er den Feierabend einläuten wollte und die Jungs nicht rausgehen wollten.
Wie sieht es bei Schwimmmeisterinnen aus?
Für sie ist die Lage noch heikler, weil sich viele dieser Männer von Frauen gar nichts sagen lassen. Sie werden beleidigt, belästigt und auch angegriffen. Mittlerweile schulen wir unsere Mitarbeiterinnen auch in diese Richtung. Viele sind wirklich taff. Aber haben Sie mal 20 gewaltbereite Männer vor sich stehen! Das Verhalten dieser halbgaren Möchtegern-Playboys geht gar nicht. Das ist inakzeptabel, egal welcher Kultur sie angehören.
Die einen zitieren aus Statistiken des BKA, die anderen aus der Emma. Sagt doch eigentlich auch schon alles.
Was ist daran falsch bei einem gesellschaftlichen Problem auch die Sichtweise einer feministischen Zeitung zu zitieren?
Zahlen sind exakt aber leblos. Hier geht es um ein Problem, dem offensichtlich zu viel Leben innewohnt und durchaus auch blutig werden kann. Da sollte man keine Sichtweise ignorieren.
Meine Einschätzung ist „keine“, besser gesagt „keine besonders große“. Die Zahlen sagen, dass Zuwanderer häufiger bestimmter Straftaten verdächtigt werden. Betrachtet man nur die Gruppe der jungen Männer, dann macht das bei den Nationalitäten, die den größten Anteil an den Zuwanderern stellen, und bei den Straftaten, um die es hier ging etwa das Zwei- bis Dreifache. Diese Werte muss man unter den im oben zitierten Tweet des BKA aufgeführten Aspekten betrachten, d.h. den Lebensumständen, der Biografie usw. Ob dann noch eine nennenswerte Überrepräsentation bleibt und ob man die mit Kultur, Religion oder gar Rasse erklärt, muss jeder selbst mit sich ausmachen.
Mit dem Schwimmbad-Thema hat das meiner Ansicht nach ohnehin nichts zu tun. Dort geht es nicht um kriminelle Migranten sondern darum, dass sich unser Alltag in vielen Bereichen durch die Zuwanderung verändert, zum Guten und zum Schlechten. Und darum, wie man mit dem Schlechten umgeht.
Ich erinnere dich daran, wenn das nächste Mal jemand die Emma zum Krieg in der Ukraine zitiert.
Wenn ihnen die Inhalte genehm sind, ist diesen Usern sonst oft jeder gestammelte Twitter-Beitrag lieb.
Dass du mit Frauenmeinungen wenig anfangen kannst, ist uns schon klar. Aber was hast du gegen das Zitieren von Statistiken des BKA?
Gegen die Meinung einer linken Zeitung wirst du sicherlich weniger einzuwenden haben:
Mit etwas Abstand betrachtet nach der überhitzt geführten Debatte: Wie sinnvoll sind diese Maßnahmen?
Was sagen sie zu der Situation in den Freibädern? „Das wird schon schlimmer dargestellt, als es ist“, sagt eine der Mütter, die im Sommer regelmäßig ins Prinzenbad kommt und in der Nähe wohnt. „Und die Medien schlachten das schon aus, weil es um Jungs mit Migrationshintergrund geht“, ergänzt sie. Ihre Freundin kontert: „Ja, aber ich mache mir manchmal schon auch Sorgen um die Sicherheit meiner Tochter hier.“
Woher die Gewalt kommt? Pubertät, kommt die Antwort schnell. Da beleidige der eine die Mutter oder Schwester des anderen, der fühle sich angegriffen in seinem „männlichen“ Stolz und prompt eskaliere es. „Aber man darf nicht vergessen, das sind Kinder, man weiß nie, was bei denen zu Hause los ist“, sagt die Kreuzberger Mutter.
Jugendgangs blockieren die Rutsche, lassen sich nichts sagen, wenn das Personal einschreitet, werden körperlich übergriffig. Es kommt zum Polizeieinsatz – und, wenn alle Stricke reißen, zur Räumung des Bades. Seit dem 22. Juni sind deshalb Rutsche und Sprungturm gesperrt. Die Maßnahme konnte die Randale im Juli jedoch nicht verhindern. Die Sinn-Frage dieser Maßnahme steht also im Raum.
14 Uhr, 33 Grad, im Sprungbereich des Prinzenbads: „Junge, mach mal Arschbombe“, ruft einer seinem Freund entgegen. Dieser sprintet auf das Becken zu, und platsch, landet er im Wasser. Ein anderer taucht am Beckenrand auf, spuckt ins Gitter. Etwas abseits eine Gruppe von Teenagerinnen, alle ungefähr zwischen 12 und 15 Jahren alt. „Es gibt hier immer Stress. Mein Cousin hat letzte Woche Hausverbot bekommen und ist jetzt wieder da“, sagt eine. Was sie von den vielen Securities halten? „Die helfen eh nicht.“ Warum? „Die Jungs hören nicht auf sie – und können ja eh wieder ins Bad, auch wenn sie sich prügeln.“ Was die Streite auslöst? „Wenn jemand die Schwester oder die Mutter beleidigt, dies, das, dann rasten die aus.“ Die Kreuzberger, sagt ein Mädchen, seien „einfach stressgeil“.
Auch wenn es dir nicht passt. In diesem Artikel kommen auch Frauenmeinungen, sogar aus der Sicht von Migrantinnen, vor.
Die häusliche Erziehung und die Stimmung daheim scheinen -nach der Meinung der Mutter- auch ein Gründe für die Gewalt zu sein.
Bis zur nächsten Hitzewelle scheint es zum Glück erstmal wieder etwas ruhiger zuzugehen.
Dann werde ich das entsprechend für mich einordnen.
Es wird mir aber sicher nicht weiter helfen, wenn ich von vornherein jede Äußerung, die meiner Grundüberzeugung zu diesem Thema zuwider läuft, negiere.
Damit würde ich mich ja selbst und meine Möglichkeiten zur Information beschränken.
Ich bin zwar alt aber noch nicht so tot, dass ich mich nicht für andere Meinungen interessiere – und da sind diejenigen, die meiner Sichtweise widersprechen, oft die interessantesten.
Ich kann sie nach Prüfung immer noch ablehnen oder befürworten.
Ich habe nichts anderes gemacht.
Das Thema hier ist Kriminalität und da werde ich nicht so tun, als wären das BKA und Emma zwei gleichwertige Quellen.
Ich hab jetzt nicht mitgezählt, wie oft Rakete in dem Thread hier mal wieder das Thema gewechselt hat, weil die Fakten gegen ihn waren. Das Spiel kann man natürlich mitmachen, aber ich bleibe dabei:
Oder an den Haaren ziehen und beleidigen auf der einen Seite und Zerstörung des World Trade Centers und Genozid in der Ukraine auf der anderen Seite zwei gleichwertige Vorgänge.
Wenn du damit das Thread-Thema meinst: Es passiert durchaus mehr als „Haare ziehen“:
Acht Teenager, manche davon fast noch Kinder, zwischen 14 und 17 Jahre alt, sollen die Schülerin in einem Schwimmbad sexuell belästigt haben. Auf dem Heimweg haben die Jungen das Mädchen laut Anklage hinter die Bäume gezerrt. Die beiden Hauptangeklagten, ebenfalls 14 und 15 Jahre alt, sollen sie mehrfach vergewaltigt haben. Die übrigen standen dabei, filmten das Verbrechen mit dem Handy. Etwa eine Minute dauert der Mitschnitt – gedreht, um ihn wie eine Trophäe herumzuzeigen. Wie lange das Mädchen das Martyrium insgesamt ertragen musste, ist unbekannt. Erst als eine Passantin vorbeikam, hätten die Jungen aufgehört. Bei der Polizei werden sie später aussagen, dass sie eigentlich weitermachen wollten.
(aus dem Verlbert-Fall)
Für die Menschen hier sind die Alltagsprobleme entscheidend, nicht was tausende von Kilometern entfernt geschieht.
Für die ist in ihrem Alltag an den Haaren gezogen, bespuckt und gedemütigt zu werden in der Mehrheit vermutlich wichtiger als die Zerstörung des World Trade Centers 6000 km entfernt vor über 20 Jahren.
Das muss uns nicht gefallen aber ändern können wir das nicht - den deutschen Alltag müssen wir nun mal in Deutschland organisieren und nicht in den Sphären der Geopolitik.
Nein, meine ich nicht. Ich meinte die Studie, mit der mir jemand erklären wollte, dass Männer und Frauen gleichermaßen gewalttätig sind.
Für die ist in ihrem Alltag an den Haaren gezogen, bespuckt und gedemütigt zu werden in der Mehrheit vermutlich wichtiger als die Zerstörung des World Trade Centers 6000 km entfernt vor über 20 Jahren.
Ich spielte auf die Fragestellung
Zitat:
„Haben Sie in den letzten 12 Monaten erlebt, dass jemand Sie körperlich angegriffen hat (zum Beispiel geschlagen, geohrfeigt, an den Haaren gezogen, getreten, mit einer Waffe oder mit einem Gegenstand bedroht)?“, bzw. für die Ausübung körperlicher Gewalt: „Haben Sie selbst in den letzten 12 Monaten jemanden körperlich angegriffen (zum Beispiel geschlagen, geohrfeigt, an den Haaren gezogen, getreten, mit einer Waffe oder mit einem Gegenstand bedroht)?“
der Studie an, mit der Du mir beweisen wolltest, dass Frauen und Männer gleichermaßen gewaltbereit sind.
Nein, meine ich nicht.
Dir ist klar, dass er dir das jetzt die nächsten 12 -18 Monate zum Vorwurf machen wird
Für die Menschen hier sind die Alltagsprobleme entscheidend, nicht was tausende von Kilometern entfernt geschieht.
Ich denke mal, dass die Menschen schon mitbekommen, dass sich beim Ukrainekrieg wichtiges ereignet. Aber es ist, wie du sagst: Für das subjektive Sicherheitsempfinden ist wichtig, dass Kinder und Mütter in Ruhe gelassen werden. Da sind auch „profane“ Meinungen betroffener Migrantenfrauen und Bademeister nicht beiseite zu schieben.
Betrachtet man nur die Gruppe der jungen Männer, dann macht das bei den Nationalitäten, die den größten Anteil an den Zuwanderern stellen, und bei den Straftaten, um die es hier ging etwa das Zwei- bis Dreifache.
Mal abgesehen von allem anderen …
deine Rechnung, bzw. was du da ins Verhältnis gesetzt hast, stimmt hinten und vorne nicht
der Studie an, mit der Du mir beweisen wolltest, dass Frauen und Männer gleichermaßen gewaltbereit sind.
Was die Studie des Robert-Koch-Instituts ausreichend erledigt hat.
Hier noch mal der Schlusssatz aus dieser Studie:
Das Belastungserleben infolge körperlicher und psychischer Gewaltopfererfahrungen war bei Männern insgesamt deutlich höher, insbesondere bei häuslicher Gewalt (Partnerschaft, Familie). Frauen gaben insgesamt ein höheres Unrechtserleben nach Gewaltausübung an als Männer; hinsichtlich der Ausübung von Partnergewalt gab es hier jedoch keine Geschlechtsunterschiede.
Aber hier geht es doch schon längst wieder um die Freibäder wieso musst Du da fast 60 Beiträge zurückgreifen?
Mal abgesehen von allem anderen …
deine Rechnung, bzw. was du da ins Verhältnis gesetzt hast, stimmt hinten und vorne nicht
Er hat sich da ja wohl große Mühe gemacht, aber in der Begründung etwas verhaspelt. Sicherlich wird er das nochmal klarstellen.
Mit dem Schwimmbad-Thema hat das meiner Ansicht nach ohnehin nichts zu tun. Dort geht es nicht um kriminelle Migranten sondern darum, dass sich unser Alltag in vielen Bereichen durch die Zuwanderung verändert, zum Guten und zum Schlechten. Und darum, wie man mit dem Schlechten umgeht.
Da hast du teils recht. Ich wollte auch schon anmerken, dass es hier wahrscheinlich um jüngere Menschen mit deutschem Pass geht, eventuell mit „Doppelpass“.
Das macht die Einordnung gerade im letzteren Fall noch schwieriger, denn in der üblichen Statistik tauchen sie dann lediglich bei „deutsch“ auf.
Aber hier geht es doch schon längst wieder um die Freibäder wieso musst Du da fast 60 Beiträge zurückgreifen?
In ferner Zukunft werden Internetforen vermutlich eine grafische Darstellung erfinden, um verschiedene Diskussionsstränge auseinanderzuhalten. Vielleicht wird man diese Darstellung dann mit einem Begriff bezeichnen, in dem das Wort „Baum“ vorkommt.