Ich weiß, du hörst das ständig. Aber: Lies doch bitte mal den ganzen Artikel, bevor du ihn verlinkst!
Verfahren sollen vorerst nur bei Migranten aus Ländern greifen, die im EU-Schnitt eine Anerkennungsquote von unter 20 Prozent haben. Das gilt etwa für Menschen aus der Türkei, Indien, Tunesien, Serbien oder Albanien.
In Deutschland gab es 2022 228.673 Verfahren. Von den fünf oben genannten Ländern kommt nur die Türkei mit 11.073 Verfahren (davon 28% Anerkennung) unter die Top 10. Selbst wenn wir so tun würden, als ob alle ‚Ungeklärten‘ und ‚Sonstigen‘ ebenfalls darunterfallen, blieben immer noch über 164.000 Menschen, die @Inka sich selbst überlassen möchte, solange deren Verfahren läuft. In vielen Fällen reden wir hier von Jahren:
https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-939960#:~:text=Berlin%3A%20(hib%2FSTO),bei%207%2C6%20Monaten%20gelegen.
Wie aus der Antwort der Bundesregierung (20/6052) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (20/5532) weiter hervorgeht, betrug die durchschnittliche Bearbeitungsdauer bis zu einer behördlichen Entscheidung über Erstanträge im vergangenen Jahr 7,8 Monate und bis zu einer behördlichen Entscheidung über Folgeanträge 6,4 Monate.
Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer bis zu einer unanfechtbaren Entscheidung lag den Angaben zufolge im ersten Halbjahr 2022 bei 21,8 Monaten. Bei Erstanträgen betrug sie im genannten Zeitraum laut Vorlage 22,9 Monate und bei Folgeanträgen 15,9 Monate.
Ich wiederhole daher meine Frage: Was wäre denn dein Vorschlag, was man mit den Menschen in dieser Zeit macht?