unzählige Indizien
Hallo,
gerade du als Profi solltest aber doch wissen, wie prägend
Umwelteinflüsse sein können; ab einem gewissen - nicht zu spät
anzusetzenden - Zeitpunkt zählt die peer group deutlich mehr als alles,
zumindest im Kleinkindalter bis ca. 3 Jahren sind die Eltern in der Regel sehr prägend,
natürlich neben Geschwistern.
Und trotz aller Einwände gibt das Leben unzählige Indizien dafür, dass Intersssen schon im frühesten Alter ab 1. Lebenjahr klar zu bennen sind.
Das auch selbst dann, wenn die Peer group eher das Gegenteil bewirken sollte,
wenn z.B. ein kleines Brüderchen mit 2 etwas älteren Schwestern aufwächst oder auch umgekehrt.
Die typischen Smptome, wo ein Junge schon mit 2 Jahren diverse Autotypen klar unterscheiden kann und es ummöglich ist, ohne großen Streß an einem Bagger oder einer anderen großen Maschine vorbeizugehen, sind so häufig, dass man es nicht einfach nur als Ergebnis von Sozialisation abtun kann. Alles was groß ist, was sich bewegt und was laut brummt hat für viele Jungs eine magische Anziehungskraft.
Mädchen haben dagegen oft Angst und es ist ihnen zu laut und bedrohlich.
Ich kenne auch ein entgegengesetztes Beispiel, wo die kleine Schwester mit dem gleichen Spielzeug spielt, wie der große Bruder, aber eben doch ganz anders.
Während der Junge Legosteine dazu benutzt hat, Burgen, Flugzeuge, Kampfroboter, Fahrzeuge usw. zu bauen, hat die kleine Schwester die Legosteine ausschließlich dazu benutzt, kleine Häuschen und Mauern für Zootiere zu erstellen.
Vom Bruder kann sie diese Art zu spielen garantiert nicht haben.
Auch die Figuren (diverse Tiere, Indianer, Cowboys usw.) wurden sehr unterschiedlich eingesetzt. Beim Jungen immer als Besatzung von Fahrzeugen oder als Kämpfer usw.
Beim Mädel nur als Insassen vom Zoo und als Personal des Tierparks.
Während es dem Jungen immer ziemlich egal ist, ob es im Spiel Kolateralschäden gibt,
war das ganze Spiel des Mädels darauf ausgerichtet, alles zu behüten und zu versorgen.
was die Eltern sagen, von den Leitbildern in den Medien etc.pp ganz zu schweigen.
Kleinen Kindern sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede noch gar nicht so klar und bewußt.
Der Einfluss von Medien im Kleinkindalter sollte ja doch eher gering sein.
Gruß Uwi