hallo tigger,
wie immer überziehst Du die Themen und interpretierts Gedanken
wie sie so keiner gedacht hat. Lies erst mal mit Ruhe.
Wenn Europa so etwas entickeln
würde, sehe ich eine Gefahr für den Rest der Welt. Doch von D?
Das ist wohl eher ein Witz.
Ja, das sehen die Amis viellecht aehnlich. Sie verharmlosen
sich selbst ja auch…nach dem Motto: „Wir sind ja nicht die
Boesen.“…aehnlich tut Du es ja auch.
Selbst wenn D so etwas vorhätte, ist es von D nicht
durchführbar (Angriff auf die Welt).
Ich brauche nicht langsam lesen, um zu verstehen, was Du schreibst. Auch den USA ist ein Angriff auf die Welt nicht
moeglich. Woher holst Du diese Vermutungen. Die USA bauen dieses System nicht, um unbeschadet die Welt angreifen zu koennen:
Wir sind so in E
eingebunden und so abhängig, dass das einfach nicht mehr
machbar ist. Außerdem würden wir Wiedergutmachuing an die
ganze Welt zahlen müssen… weil die sich krumm und schief
lachen würden.
Ist mir übrigens neu, dass D so etwas plant.
Siehe oben.
Ok, mag sein. Nur geografisch nach meiner Meinung ohne die
Nachbarn nicht möglich.
?? Das musste ich langsam lesen und habe es trotzdem nicht gerallt? Wieso geographisch ohne Nachbarn nicht moeglich?
Doch selbst wenn
D. unangreifbar würde eine Gefahr für die Welt wird es auf
grund seiner Göße nicht sein können. Die Hitler´schen
Großreichträume sind ausgeträumt.
Liebert Raimung. Die Groesse eines Landes hat mit der militaerischen Kampfkraft ueberhaupt nichts zutun. Wuerde ich
nun die Groesse eines Landes als militaerischen Kraftfaktor uebernehmen, dann wuerde die bedeuten, dass GB niemals haette ein sechstel der Erdoberflaeche zu seinem Territorium machen koennen. Ueber Sieg und Niederlage entscheidet immer die Taktik!!
Politisch, wie militaerisch. Niemals aber die Groesse des angreifenden Landes.
Ja, willst Du denn den Aufbau eines Atomwaffenabwehrschildes
irgendwie mit Hitler-Imperialismus vergleichen?
Nein, nicht das Abwehrschild, das ist Spielzeug (teueres).
Nein, das, was ich bei den Großmächten befürchte: „bist Du
nicht willig, dann bekommst Du meine Bomben auf Haupt.“ D kann
nicht mehr alleine Krieg führen… schon gar nicht gegen die
ganze Welt.
Das ist ja auch nicht beabsichtigt. Aber warum, warum stellst Du
Deutschland diese Friedenstreue aus, den Amerikanern aber nicht, wenn man bedenkt, dass Deutschland im letzten Jahrhundert dreimal in Krieg verwickelt war, zwei davon ausgeloest hat, welche zusammen rund 100 Millionen Menschen das Leben kosteten.
Soll die Weltbevoelkerung da Deutschland mehr Friedensliebe zutrauen, als den USA?
Was soll ein Volk mit 80 Millionen Menschen mit der ganzen Welt
anfangen? Außerdem passt das Konzept nicht in den europäischen
Gedanken.
Seit wann gibt es diesen europaeischen Gedanken? Bis wann gab
es
die letzten Kolonien?
Der europäische Gedanke ist die Grundlage für den €. Auch wenn
wir immer noch meilenweit von den USE entfernt sind. Das Ziel
ist es. Ob wirs schaffen? Ich glaube, D ist in diesem Gedanken
schon am weitesten. Wer am empferntesten ist, ist wohl GB.
Gut, dass fuer GB der Weg ueber den Atlantik kuerzer ist, als der ueber den Kanal, ist kein Geheimnis. Aber GB macht auch keinen Hehl daraus. Man sagt teilweise nein zur EU und spricht dies in der Politk auch offen aus. In anderen Laendern der EU
hingegen ist es so, dass in der Politik der EU-Wille immerwieder hervorgehoben wird…in der Bevoelkerung aber ein ganz anderes Bild herrscht. Wie war´s denn z. B. mit Daenemark? Aufeinmal wollte dort keiner mehr den Euro. Frage mal in Deutschland den Hinterhoftischler, wie er zur EU steht…
So gut ich persoenlich die EU auch finde, aber letztendlich ist sie ein Anlauf zu einer Sache, die noch in weiter Zukunft versteckt ist.
D als Alleinunterhalter? wie gesagt: ein Witz.
Weiss ich nicht genau. Auf europaeischer Ebene ist Deutschland
schon fast Alleinunterhalter. Halb Osteuropa bezahlte eben
vor kurzem noch mit der D-Mark. Deutschland fuehrt die
Operation „Amber Fox“.
Wirtschaftlich ist D eine Großmacht. Doch das hat ja auch
nichts mit dem Schutzschild zu tun. Nichts mit Militär. Klar,
auch eine wirtschaftliche Großmacht kann gefährlich werden
(siehe USA: hier paart sich wirtschaftliche Macht mit
militärischer, ein Übel). Doch bei weitem nicht so, wie ein
entfesseltes Militär. Wenn hier noch ein Regierender kommt,
der glaubt von Gottes Gnaden gesendet zu sein, die Welt zu
retten (wie Bush), dann wird es gefährlich. Das ist genau das,
was mich an den Schutzschilden für USA, Russland, China…
stört. Dass Sie mit der Rückendeckung der Schilde ungestraft
Kriege führen könnten.
Warum darf dann Russland z. B. ein kleines Schutzschild schon laengst haben? Was stoert dich daran nicht? Was stoert Dich an russ. und chin. Aufruestung (nuklear) nicht, auch wenn sie bereits 1998 stattfand. Hast Du mal die A-Waffenarsenale USA/Russland verglichen? Ich habe in der Board-Intro mal ein paar Links zusammengestellt. Vielleicht wuerde es Dich interessiere, dass Russland mittlerweile fast 10.000 Sprengkoepfe mehr hat, als die USA. 70% (nur von diesem Mehr) in teilweise unsicheren Anlagen.
Aber Deine Beitragsinhalte, obwohl Du ja noch gar nicht um das
deutsche System wusstest, beinhaltet nur Beschlichtigungen,
Verhamlosungen. Im Prinzip sagst Du ja, selbst wenn
Deutschland ein solches System haette, entstuende der Welt
dadurch kein Schaden, weil Deutschland niemandem etwas Boeses
will und auch daran kein Interesse hat, sagt Du.
Nein, sage ich nicht. Ich sagte, dass D zu einem militärischen
Angriff auf andere Länder nicht mehr fähig ist. Es ist ein
Land der Wirtschaft geworden. Unter dem Kaiser und unter
Hitler waren wir keine Supermacht der Wirtschaft. Doch
militärisch waren wir es.
Deutschland war zum Beginn beider Kriege in Materialquantitaet
weit, weit unterlegen bis max. ebenbuertig. Auch hier entschieden
Strategie und Taktik. Im Uebrigen gab es weder im ersten, noch im zweiten Weltkrieg jemals eine Supermacht. Sogar Deutschland war den USA zu Beginn der Krieges in Materialquantitaet ueberlegen.
Das ist mit der heutigen
Militärtechnik geografisch nicht mehr möglich. Wir sind
geografisch eine kleine Bananenrepublik geworden (finde ich
gut so). Wir sind gerade mal noch fähig, uns zu verteidigen
(zumindest für eine gewisse Zeit und wenn nicht A-Bomben
eingesetzt werden). Manche behaupten sogar, dass wir fähig
sind uns sehr effektiv zu verteidigen (weiß nicht, ob das wahr
ist). Doch ein Angriffsland sind wir nicht mehr.
Deutschland ist kein Angriffsland, was sich an der Struktur
der Streikraefte festmacht. Aber ein Vergleich der Streitkraefte
zeigt (siehe Links), dass auch die USA eine defensive Struktur in den Streikraeften unterhalten. Den einzigen Unterschied bilden hierbei andere Verlegekapazitaeten und die Atomwaffen. Dies ist der einzige Unterschied!! Und das habe ich mir bestimmt nicht ausgedacht.
Aehnlich
verteidigen die Amerikaner ihr System. Aber den Amerikanern
wirfst Du einen Imperialismus vor, indem Du Vergleiche zum
Hitler´schen Grossmachttraum ziehst.
Siehe oben. Bei den USA, den Russen, den Chinesen, vielleicht
einmal in ferner Zukunft Brasilien, Argentinien ist es eine
Gefahr. Selbst wenn bei denen eine Rakete durch den
Abwehrschirm durchkommt, ist bei der Fläche und dem
Menschenpotetial der Krieg noch lange nicht zu Ende. Sie haben
dann immer noch genügend Kraft, den Gegner auszuschalten und
zu siegen. Ein Krieg wäre kalkulierbar.
Wenn man die USA fuer die Weltunterdruecker, die Kriegstreiber, den Bedroher der Welten haelt, dann ist der Krieg kalkulierbar. Wenn man gut mit den Amerikanern leben kann, die mich persoenlich noch nie unterdrueckt haben, wird der Frieden kalkulierbarer. Auch wurde ich von den Amerikanern nie bedroht.
Auf die deutsch-franzoesische „Atomwaffenpartnerschaft“ gehst
Du aber nicht ein, obwohl Atomwaffen immer eine Weltbedrohung
sind.
Glaubst Du wirklich, dass der Franzose uns im Ernstfall an
seine A-Waffen läßt? Da kennst Du den Franzosen aber schlecht.
Raimund. Entweder, wir beschreiben hier unsere Meinungen und
Tatsachen, oder wir verlieren uns in endlose Mutmassungen, ob sich hier jemand an Abmachungen haelt, oder nicht.
Nicht die Deutschen und nicht die Engländer. Allein der
Gedanke hätte DeGaule oder Mitterand ein Schaudern über den
Rücken gejagt. Beide (und auch alle anderen) waren strickte
Gegner der Wiedervereinigung. Alle waren damit einverstanden,
im Bedarfsfall aus D eine Atomhölle zu machen (damit der
Gegner nicht durchkommt). Und das würden sie heute auch machen
- ohne mit einer Wimper zu zucken: ein Problem weniger.
Ich dachte eigentlich, Du wolltest mir erklaeren, dass Europa
so sehr miteinander verwachsen ist. „Wir sind so in E
eingebunden…“. Wenn ich voraussetze, dass Du hierbei richtig liegst, dann sollte man doch bedenken, dass die Deutschen ggf.
richtig liegen, wenn es um einen deutschen Schutzschirm geht.
Was Du jedoch ablehnst, das ist, dass es nationale Interessen gibt. Deutschland hat seine nationalen Interessen im vergangenen Jahrhundert zweimal sehr stark ausgelebt. Zweimal ist Deutschland in einen grausamen Krieg gegen England und Frankreich gezogen. Nachdem Deutschland verloren hatte, habe andere ihre nationalen Interessen hervorgehoben: „Wir sind nicht wieder die Opfer des Angriffs…“. Und wuerdest Du nicht gleichenfalls die Vernichtung eines anderen Landes vorziehen, wenn man Dir dies als alternative Option zur Vernichtung Deines
Landes anbieten wuerde…angenommen, Du waerest in entscheidender Position Deines Landes. Uebrigens war es Grossbritannien, dass verhinderte, dass halb Nordwestdeutschland
noch an die SU gebunden wurde (deshalb hat Stalin damals so sauer die Konferenz verlassen - nachdem Churchill ihn geradezu verbal herausgeworfen hatte). Manche behaupten sogar, der Kalte Kried wurde in diesem Augenblick zwischen GB und Russland begonnen. Das dies wohl sehr zum Wohle Westdeutschland war, kann man den Briten und Amerikanern wohl auch nicht auf die Negativliste schreiben.
Übrigens: es hört sich so an, als wäre ich ein
Franzosengegner. Das ist absolut nicht der Fall. Ich bin immer
bestens mit unseren Nachbarn ausgekommen. Sind auch teilweise
meine Vorfahren.
Habe ich auch nicht so verstanden.
Gruss, tigger