Piraten beklagen

Politik Auslandspolitik
#41

oh nöh, für Somalia interessiert sich kein Schwein mehr, Öl
gibts da auch keines und wenn die Warlords sich dort selber
abschlachten sind keine internationalen Konzerne oder Armeen
dafür verantwortlich zu machen. Sie haben grad einen Frachter
mit Hilfslieferungen zu kapern versucht und den Kapitän als
Geisel genommen…

hilfslieferungen…fuer wen?

was ist eigentlich ein pirat?
ein wohlgenaehrter grundbesitzer wie jeder 2. deutsche?

was ist ein somalier?
ein wohlgenaehrter grundbesitzer wie jeder 2. deutsche?

#42

Hast Du die letzten Monate verschlafen? Die deutsche Marine
ist vor Ort.

nunja, dann gibt es 2 moeglichkeiten. entweder die arbeiten
schlampig oder aber die kuemmern sich um andere sachen.
die 3. der 2 moeglichkeiten ist, dass zu wenig dort sind.

Das Gespräch nimmt den gleichen absurden Verlauf wie jede Unterhaltung mit Dir.

Das Gebiet ist 2-3 Mio. Quadratkilometer groß, also in etwa ein Viertel so groß wie Europa. Um so ein Gebiet flächendeckend zu kontrollieren, bräuchte man in etwa 30.000 Schiffe.

dem stimme ich voll zu. es koennten millionen ueber millionen
gespart werden, wenn man das horn von afrika umschiffen
wuerde.

Klar, nur werden dann die Kiwis drei Cent teurer und schon geht die Bevölkerung auf die Barrikaden.

aber ich habe nicht das gefuehl, dass die marinen der
laender dort sind, um frachter zu begleiten.
enduring freedom ist ein weltkrieg - auch ohne atombomben.

Äh, ja, nur hat enduring freedom nichts mit den Piraten zu tun.

C.

#43

Das Gebiet ist 2-3 Mio. Quadratkilometer groß, also in etwa
ein Viertel so groß wie Europa. Um so ein Gebiet
flächendeckend zu kontrollieren, bräuchte man in etwa 30.000
Schiffe.

man koennte aber auch einen kurstunnel festlegen. alle schiffe, die sich dort entlang bewegen, werden beschuetzt.

aber die deutsche marine setzt lieber kriegsschiffe ein, um eine hand voll piraten in ihr heimatland zu chauffieren.

dem stimme ich voll zu. es koennten millionen ueber millionen
gespart werden, wenn man das horn von afrika umschiffen
wuerde.

Klar, nur werden dann die Kiwis drei Cent teurer und schon
geht die Bevölkerung auf die Barrikaden.

aber ich habe nicht das gefuehl, dass die marinen der
laender dort sind, um frachter zu begleiten.
enduring freedom ist ein weltkrieg - auch ohne atombomben.

Äh, ja, nur hat enduring freedom nichts mit den Piraten zu
tun.

stimmt, die kamen erst, nachdem der kampf gegen den islam begann…komisch…

#44

man koennte aber auch einen kurstunnel festlegen. alle
schiffe, die sich dort entlang bewegen, werden beschuetzt.

Man könnte auch einfach alle Schiffe versenken, den internationalen Handel verbieten und hätte dann seine Ruhe.

aber die deutsche marine setzt lieber kriegsschiffe ein, um
eine hand voll piraten in ihr heimatland zu chauffieren.

Die, die festgesetzt wurden, wurden nach Kenia geschafft und ich zweifle daran, daß man dafür einen Zerstörer oder eine Fregatte abegstellt hat. Ich tippe mehr auf Hubschrauber, was auch dem entspricht, was ich gesehen habe.

Äh, ja, nur hat enduring freedom nichts mit den Piraten zu
tun.

stimmt, die kamen erst, nachdem der kampf gegen den islam
begann…

Komisch ist, daß Du hier - wie gewohnt - selbstbewußt und intensiv mitdiskutierst. Sofern Du den Beginn des Kampfes gegen den Islam (den es ja auch nicht gibt, aber auf derartige Details kommt es auch nicht mehr an) nicht auf das 19. Jahrhundert oder zumindest auf die späten 80er Jahre des letzten Jahrhunderts zurückdatierst, liegst Du mit der Behauptung auch wieder falsch.

C.

#45

Hallo,

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,594302,00.html
Meiner Ansicht nach sollte sich die internationale
Staatengemeinschaft um die Ursachen für die Piraterie kümmern
und nicht an den Symptomen herumdoktern.

Das wird sie aber nicht. Was dort geschieht (und
anderswo) ist etwas der „internationalen Staaten-
gemeinschaft“ inhärentes.

Ich könnte mir sogar vorstellen, daß es in Zukunft
Staaten geben könnte, die die „Piraterie“ aus po-
litischen Gründen (logistisch und materiell, aber
natürlich verdeckt) unterstützen.

Interessant würde es, wenn die P. über Waffen verfügen,
die den Einsatz moderner Kriegsschiffe unökonomisch
machen (http://www.fas.org/man/dod-101/sys/missile/row/hy-1.htm)
(evtl. + gekaufte Satellitenaufklärungsinformationen).

Und natürlich ist es eine Glückssache, welche
Schiffe man erwischt. ==> http://www.amnesty.org/en/news-and-updates/news/us-m…
http://aprs.fi/static/?call=538090081

Mal sehen.

Grüße

CMБ

#46

Hallo Mietze :wink:

Hallo Joshi,

zumindest theoretisch sind da auch noch Fischer unterwegs.

Fischer haben theoretisch keine Speedboote, AK47 und RPGs die sie aus aus Jux und Dallerei spazieren segeln :smile:

laut link von exc gibts dort für dei Einheimischen mit ihren kleinen Kähnen eh nix mehr zu fischen

Gruß

ebenso

=^…^=

Wallflower

#47

Hi

Hat nicht die indische Marine vor einigen Monaten „irrtümlich“
ein thailändisches Fischereifahrzeug versenkt?

ne, das war ein „langsamer Fischkutter“ der mit AK47 und RPG bewaffnet sich wohl das falsche Ziel ausgesucht hatte. Die Vorarbeit war wohl nicht so optimal…

Gruß

ebenso

Jörg Zabel

Wallflower

#48

seiner Majestät, a la Francis Drake & Co, es steht zu befürchten, dass wir wieder auf dem Weg dahin sind, auch wenn die Gründe vielleicht andere sind

Wallflower

#49

Salü,

ja bin ich. Die Piraten wissen, dass sie ein Verbrechen
begehen. Um diesem Problem Herr zu werden, wurde man früher
dafür schnell einen Kopf kürzer gemacht, deshalb ist hier
Sentimentalität absolut fehl am Platze.

Was das Piratenproblem ja sofort gelöst hat. Warum auch nicht?
Spanische Stiefel für die Piraten!

Wallflower

Wolkenstein

P.S. Sry @ MODS: Mir ist ein Schuß Sarkasmus reingerutscht.

#50

Servus,

hilfslieferungen…fuer wen?
was ist eigentlich ein pirat?
ein wohlgenaehrter grundbesitzer wie jeder 2. deutsche?
was ist ein somalier?
ein wohlgenaehrter grundbesitzer wie jeder 2. deutsche?

da hast du was mißverstanden. Wall ist ein „Schlechtmensch“, kein „Gutmensch“. Die Lage der Somalier ist kein Kriterium für „Schlechtmenschen“.

Grüße,
W.

#51

man koennte aber auch einen kurstunnel festlegen. alle
schiffe, die sich dort entlang bewegen, werden beschuetzt.

Man könnte auch einfach alle Schiffe versenken, den
internationalen Handel verbieten und hätte dann seine Ruhe.

???wo ist das problem? wieso so sarkastisch? der suez-kanal ist ein wurmloch, der zeit spart. es waere sicherheitstechnisch absolut vertretbar, eine solche rute von z.b. 1km breite bereitzustellen und wuerde die marine nicht in die unmoegliche lage versetzen, ein viel zu grosses gebiet abdecken zu muessen.

das groesste problem unserer zeit ist die ueberheblichkeit, auf grund der technik alles zu koennen. so wurden kriege noch nie gewonnen.

aber die deutsche marine setzt lieber kriegsschiffe ein, um
eine hand voll piraten in ihr heimatland zu chauffieren.

Die, die festgesetzt wurden, wurden nach Kenia geschafft und
ich zweifle daran, daß man dafür einen Zerstörer oder eine
Fregatte abegstellt hat. Ich tippe mehr auf Hubschrauber, was
auch dem entspricht, was ich gesehen habe.

nein, ein schiff - ein deutsches kriegsschiff - gestern abend auf ARD

Äh, ja, nur hat enduring freedom nichts mit den Piraten zu
tun.

stimmt, die kamen erst, nachdem der kampf gegen den islam
begann…

Komisch ist, daß Du hier - wie gewohnt - selbstbewußt und
intensiv mitdiskutierst.

findest du deine flachen angriffe nicht etwas niveaulos? ausserdem interpretierst du meine antworten viel zu agressiv.

#52

Ich könnte mir sogar vorstellen, daß es in Zukunft
Staaten geben könnte, die die „Piraterie“ aus po-
litischen Gründen (logistisch und materiell, aber
natürlich verdeckt) unterstützen.

offiziell wird das nie geschehen. inoffiziell geschieht das wahrscheinlich schon laengst. diese warlords in somalia sind ja nicht im gefaengis und wenn ich lese, dass die regierung „anstrengungen“ unternimmt, die piraterie zu unterbinden, klingt das eher so wie ein versuch ohne resultat.

waehrend die westlichen laender tonnenweise das gold an den bettelarmen laendern vorbeischiffen, muss der blickwinkel von der somalischen kueste erlaubt sein.
die somalier sehen keine armen westlichen, schuldlosen, hilflosen schiffchen.
die sehen schweine, die fuer geld und gold morden und kriege fuehren, also menschen toeten, damit die wirtschaft boomt.

ein somalier wird nicht in mitleid versinken, wenn ein westlicher kapitaen stirbt. wir sollten uns oefters in die lage anderer versetzen. was in somalia passiert, ist ein verbrechen gegen die menschlichkeit - begangen unter anderem von der internationalen staatengemeinschaft - fuer oel und andere rohstoffe.

#53

man koennte aber auch einen kurstunnel festlegen. alle
schiffe, die sich dort entlang bewegen, werden beschuetzt.

Man könnte auch einfach alle Schiffe versenken, den
internationalen Handel verbieten und hätte dann seine Ruhe.

???wo ist das problem? wieso so sarkastisch? der suez-kanal
ist ein wurmloch, der zeit spart. es waere
sicherheitstechnisch absolut vertretbar, eine solche rute von
z.b. 1km breite bereitzustellen und wuerde die marine nicht in
die unmoegliche lage versetzen, ein viel zu grosses gebiet
abdecken zu muessen.

Der Golf von Aden ist 1000 Kilometer lang, die Geschwindigkeit eines Frachtschiffs kann man mit 15 Knoten schätzen, macht rd. 28 Km/h. Damit wäre ein begleitendes Kriegsschiff 36 Stunden auf dem Hinweg gebunden und noch einmal gut 20 Stunden mit dem Rückweg beschäftigt. Insgesamt also rd. 55 Stunden. Ein Zeitraum, in dem rd. 100 Schiffe den Golf von Aden passieren. Man bräuchte also mindestens 100 ausgewachsene Kriegsschiffe (also ab Fregatte aufwärts) zzgl. derjenigen, die gerade gewartet werden, auf Dienstreise sind oder gerade eine Zigarettenpause machen.

das groesste problem unserer zeit ist die ueberheblichkeit,
auf grund der technik alles zu koennen. so wurden kriege noch
nie gewonnen.

Hm, aber Du schlägst einen massiven Materialeinsatz vor. Ist das nicht auch ein Stück Technikgläubigkeit?

aber die deutsche marine setzt lieber kriegsschiffe ein, um
eine hand voll piraten in ihr heimatland zu chauffieren.

Die, die festgesetzt wurden, wurden nach Kenia geschafft und
ich zweifle daran, daß man dafür einen Zerstörer oder eine
Fregatte abegstellt hat. Ich tippe mehr auf Hubschrauber, was
auch dem entspricht, was ich gesehen habe.

nein, ein schiff - ein deutsches kriegsschiff - gestern abend
auf ARD

Ah, die von gestern. Nur: Kenia ist nicht das Heimatland von Somalis.

stimmt, die kamen erst, nachdem der kampf gegen den islam
begann…

Komisch ist, daß Du hier - wie gewohnt - selbstbewußt und
intensiv mitdiskutierst.

findest du deine flachen angriffe nicht etwas niveaulos?

Ich empfinde Deine Beiträge als niveaulos, weil fehlerhaft und unrealistisch. Daraus ergibt sich das Niveau meiner Beiträge.

C.

#54

Du glaubst also, dass hier relativ gut daran verdienende Somalies die eine regelrechte Piraterie-Industrie entwickelt haben wieder zu fischer werden…?

#55

sehe ich was falsch wenn ich behaupte dass für das elend in somalia vor allem jahrelanger bürgerkrieg und anachische zustände hauptverantwortlich sind?

#56

Hallo,

solange sie keinerlei Alternativen haben, z.B. weil ihnen die Lebensgrundlage von den Industrienationen weggefischt worden ist, werden sie es bleiben.

Wenn man keine Piraterie will, sollte man sich überlegen, welche Alternativen den Menschen in Somalia geboten werden können.

Gruß

=^…^=

PS: Interessanterweise ist es unter islamistischer Herrschaft gelungen, die Piraterei nahezu gänzlich einzudämmen.

#57

Was für eine romantische Vorstellung, doch wohl an der Realität vorbei.

#58

Hi Q,

Somalia ist mit Sicherheit ein schwer gebeuteltes Land, aber einmal ganz davon abgesehen, dass Piraterie am Horn von Afrika eine gewisse Tradition hat, liegen die Ursachen für deren ‚Popularität‘ in der jüngsten Vergangenheit imho klar in der massenhaften illegalen Fischerei durch die Industrienationen begründet.

Lustiger- wenn auch nicht erstaunlicherweise profitiert selbige von dem Einsatz europäischer Marineeinheiten: http://diepresse.com/home/panorama/welt/431803/index.do

Gruß

=^…^=

#59

überhaupt nicht schießen
Hallo!

Nicht Alles, was dort schwimmt, ist in die Kategorie
„Handelsschiff“ oder „Piratenboot“ einzustufen.

Und selbst wenn es ein Piratenboot seien sollte und sich die Insassen strafbar gemacht haben sollten, muss man sie festnehmen und sie den Gestzen nach verurteilen. Draufschießen dürfet man nur aus Notwehr; wobei ich dem auch sehr kritisch gegenüberstehe. Mehrere andere Leben nehmen um sein eigenes zu rettten?

Gruß
Paul

#60

Hi,

Nur von der westlichen? Woanders gibt es auch Bevölkerungen.
Die glauben das nicht?

Was denkst du wieviel sich Afrikaner, Asiaten oder Australier
mit diesen Geldschieber und Versicherungsbetrüger Nachrichten
beschäftigen? Einen Driss interessiert es sie!

Du hättest bei deinem Satz „Wissen tun wir eigentlich gar nichts“ bleiben sollen. Er war richtig und nachvollziehbar, was man von deinem jetzigen stammtischverseuchten Beitrag nicht behaupten kann.

WoDi