Prognose für Berlin

Hi!

Ich sehe diesen Parteispendeskandal der Union auf der nach
oben offenen Verwerflichkeitsskala auf Rang 5, während ich die
Koalitionspläne der Berliner SPD mit den Kommunisten und
Mördern der PDS eher bei 15 ansiedeln würde.

Und die Vereinigung von CDU und CDU dann konsequenterweise bei
234234?

Nein, auch so um die 15.

Ist aber unlogisch. Ich gebe Dir mal ein Beispiel: Schmidt
(CDU-Ost) und Schulze(SED-PDS) sind beides Arschlöcher.
Meier(CDU-West) und Müller(SPD) treffen sie. Beide würden von
einem Zusammengehen profitieren. Das erste, was Meier macht,
ist Schmidt zu heiraten. Das innigste Bündnis überhaupt, für
die Ewigkeit. Müller hat nur eine lockere Freundschaft, nach
10 Jahren schließen sie für eine kurze und begrenzte Zeit eine
innigere Freundschaft. Danach gehen sie aber auch wieder
getrennte Wege.

Frage: Wer hat sich tiefer in Schweinereien verstrickt? Meier
oder Müller?

Meier.
Ganz klar.
Wir hatten hier diese hganze Geschichte mit der Übernahme der Block-Parteien bereits diskutiert.
Auf das Verhältnis SPD-West - SPD-Ost bist Du gar nicht eingegangen.
Das ist nicht sonderlich fair.

Nichtsdestotrotz ist esja so, daß die ost-CDU in der heutigen Gesamt-CDU kaum noch vertreten ist und man sich als CDU-Ost-Mensch auch ganz andere Werte zueigen gemacht hat, als es die SED-Politiker bei ihrer Konvertierung zur PDS getan hatten.

Die meisten Arbeitslosen sind alt und/oder ungebildet. Die
finden keine Arbeit, ob willig oder nicht. Und wie definierst
Du unwillig? Wenn einer mit Familie in Rostock lebt und sein
Partner eine Arbeitsstelle hat, man selbst aber nur eine in
München bekommen würde, ist dieser dann arbeitsunwillig, wenn
er nicht umzieht?

Ja.
Wen interessiert das, wo der Kerl wohnt?
Ich mußte für Studium und Beruf desöfteren umziehen und wurde
gar nicht gefragt.

Hattest Du eine Familie? Und ist die mitgezogen? Und hast Du
im Beruf weniger als 3000 DM im Monat verdient (so als
Beispiel)?

Ich lebte und lebe in eheähnlichen Verhältnissen. Ich habe mehr verdient.

Allerdings macht das keinen Unterschied.
Die Frage muß sein, und ich bitte Dich darauf nun einzugehen ohne dauernd den armen gebeutelten Ossi als Gegenbeispiel zu bringen, welches ich sowieso nicht akzeptieren werde:
bin ich als jemand, der in Lohn und Brot steht und Steuern bezahlt dafür verantwortlich, daß der faule Hund bei seiner Familie in seinem Drecksnest mit Arbeitzslosenquote 60% im Wohnzimmer hocken bleiben kann?
Muß es zu meinem Problem gemacht werden, daß er nicht umziehen will?
Ich bin der Ansicht, die Leute können wohnen wo sie wollen, aber dann bitte nicht auf meine Kosten!

Es ist die erste Pflicht, bevor man hier das Wohlergehen des Arbeitslosen diksutiert, die Situation der Leute zu beleuchten, die das alles bezahlen.

Wenn es also noch irghendwo Arbeit gibt, muß der Arbeitslose der Arbeit hinterherziehen. Das gebietet allein der Anstand den Leuten gegenüber, die ihn füttern müssen.

Grüße,

Mathias

Hallo M.M.,

erst musste ich es bei den Arbeitgeberverbänden, anschliessend
in den Medien und durch Journalisten vernehmen, und
mittlerweile hat es sich zum „einfachen Volk“ durchgerungen:
„ein nicht unerheblicher Teil der Arbeitslosen sind
unflexibel.“ So macht man und so schafft man Meinung, und
seltsamerweise geht jeder davon aus, er hätte eine eigene.

Woher ziehst Du denn Deine Meinung? Aus der Kristallkugel?

Statt ständig von der Flexibilität der Arbeitnehmer zu
sprechen, wäre es angenehmer, diese mehr als in gleicher Weise
von Politik und Industrie einzuforden.

Das ist ja ein tolles Statement. Wie wäre es mit ein paar Beispielen?

Ich konnte mir meine Bildung anhand von mannigfaltigen Prxiserfahrungen mit unseren „armen“ Arbeitslosen selbst bilden.
80% der Leute, die sich in technischen Berufen vorstellen, legen es definitiv darauf an, nicht eingestellt zu werden.

Zur Flexibilität der Industrie:
so weit kommt´s noch, daß die Firmen den Arbeitslosen entegegenziehen, weil die inihrem Kaff bleiben wollen.
Wovon träumst Du eigentlich nachts?

Mensch, lege doch bitte mal realistische Maßstäbe an und denke mal darüber nach, wie hier das Verhältnis der Aufwände aussieht!

Grüße,

Mathias

Das ist ja ein tolles Statement. Wie wäre es mit ein paar
Beispielen?

Ich konnte mir meine Bildung anhand von mannigfaltigen
Prxiserfahrungen mit unseren „armen“ Arbeitslosen selbst
bilden.
80% der Leute, die sich in technischen Berufen vorstellen,
legen es definitiv darauf an, nicht eingestellt zu werden.

Hallo Mathias,

Du verlangst von mir Beispiel, machst jedoch im nächsten Atemzug selbst Vorwürfe, die für mich an dieser Stelle nicht nachprüfbar sind.
   Flexibilität der Arbeitgeber bedeutet zum Beispiel eine Verantwortung gegenüber der Arbeitnehmerschaft, durch deren Hände schliesslich erst die Wirtschaft floriert. Es stellt keine dermassen grosse Leistung dar, diese Arbeit zu delegieren. Hier wird Verantwortung mit Leistung verwechselt. Ebenso bedeutet Flexibilität, wieder einmal eigenen Konzepten nachzugehen, statt die der USA kopieren zu wollen. (Stichwort „Service“) Zudem gilt es für die Arbeitgeber, nicht ständig über unqualifizierte Arbeitskräfte zu klagen, liegt es doch schliesslich in ihrer Verantwortung, die Leute anständig auszubilden. Aber das würde ja Geld kosten, und somit versucht man diese Verantwortung dem Staat aufzubürden; jenem Staat, von dem man einerseits noch mehr Marktfreiheit fordert, andererseits aber doch gerne Subventionen mit dem Zauberwort „Arbeitsplätze“ entlockt.

Siehe auch:

„Die kundenfeindlichen Konzerne“
Minoru Tominaga (jap. Unternehmensberater)
Econ-Verlag

„Nieten in Nadelstreifen“
Günter Ogger
Droemer-Knaur-Verlag

Marco

Meier(CDU-West) und Müller(SPD) treffen sie.

Frage: Wer hat sich tiefer in Schweinereien verstrickt? Meier
oder Müller?

Meier.
Ganz klar.

Fein. Dann begreifst Du sicherlich, warum ich die CDU-Aufregung wegen SPD-PDS nie ernst genommen habe. Und warum viele ex-DDRler sie nicht ernst nehmen.

Wir hatten hier diese hganze Geschichte mit der Übernahme der
Block-Parteien bereits diskutiert.

Sorry. Da war ich noch nicht hier.

Auf das Verhältnis SPD-West - SPD-Ost bist Du gar nicht
eingegangen.
Das ist nicht sonderlich fair.

Warum auch? Fand ich für mein Beispiel nicht sonderlich relevant. SPD-Ost bestand ja nicht aus Arschlöchern.

Nichtsdestotrotz ist esja so, daß die ost-CDU in der heutigen
Gesamt-CDU kaum noch vertreten ist und man sich als
CDU-Ost-Mensch auch ganz andere Werte zueigen gemacht hat, als
es die SED-Politiker bei ihrer Konvertierung zur PDS getan
hatten.

Durchaus richtig. Nur dann soll man die SPD-PDS Annäherung wegen der heutigen PDS kritisieren und nicht wegen der damaligen SED. Denn - wie oben beschrieben - da müßte sich die CDU erst an die eigene Nase fassen. Wie von Dir ja bestätigt.

Hattest Du eine Familie? Und ist die mitgezogen? Und hast Du
im Beruf weniger als 3000 DM im Monat verdient (so als
Beispiel)?

Ich lebte und lebe in eheähnlichen Verhältnissen. Ich habe
mehr verdient.

Allerdings macht das keinen Unterschied.

Bleibt noch die Frage, ob Du Kinder hast und die stets mitgezogen sind. Sorry, wenn das hier zu indiskret ist. Mußt Du natürlich nicht drauf antworten. Aber wenn es dir nichts ausmacht, wäre es durchaus interessant zu erfahren. Wenn Du darauf nicht antworten willst, ist das absolut in Ordnung.

Die Frage muß sein, und ich bitte Dich darauf nun einzugehen
ohne dauernd den armen gebeutelten Ossi als Gegenbeispiel zu
bringen, welches ich sowieso nicht akzeptieren werde:

War wirklich nicht meine Absicht. Habe Rostock-München wirklich nur gewählt, weil sie so weit auseinanderliegen. Hätte auch Kiel-Saarbrücken nehmen können. Oder was auch immer.

bin ich als jemand, der in Lohn und Brot steht und Steuern
bezahlt dafür verantwortlich, daß der faule Hund bei seiner
Familie in seinem Drecksnest mit Arbeitzslosenquote 60% im
Wohnzimmer hocken bleiben kann?

Was heißt denn schon „verantwortlich“? Bist Du dafür verantwortlich, dass manche Menschen behindert sind oder pflegebedürftig? Dennoch zahlst Du als Steuerzahler für sie. Oder bist Du als Frankfurter (oder wo Du wohnst) dafür verantworlich, dass eine hessische Kleinstadt eine Umgehungsstraße bekommt? Dennoch zahlst Du als Hesse dafür. Oder bist Du dafür verantwortlich, dass in Mazedonien Albaner und Mazedonier nicht aufeinandereinschlagen? Dennoch zahlst Du dafür, sollte es dort zu einem Bundeswehreinsatz kommen.

„Verantwortlichkeit“ ist überall der falsche Begriff. Solidarität - auch wenn er Dir nicht gefällt - nicht.

Wenn es also noch irghendwo Arbeit gibt, muß der Arbeitslose
der Arbeit hinterherziehen. Das gebietet allein der Anstand
den Leuten gegenüber, die ihn füttern müssen.

Nochmal ein Beispiel: Mann, Frau, zwei kleine Kinder. Mann hat einen mittelguten Job in Kiel. Würde woanders keinen derartigen Job bekommen. Frau ist arbeitslos, Verkäuferin. In Saabrücken ist eine Stelle als Verkäuferin frei, halbtags. Soll sie jetzt von Montag bis Freitag nach Saarbrücken ziehen und ihre Familie in Kiel allein zurücklassen?

Hi!

Meier(CDU-West) und Müller(SPD) treffen sie.

Frage: Wer hat sich tiefer in Schweinereien verstrickt? Meier
oder Müller?

Meier.
Ganz klar.

Fein. Dann begreifst Du sicherlich, warum ich die
CDU-Aufregung wegen SPD-PDS nie ernst genommen habe. Und warum
viele ex-DDRler sie nicht ernst nehmen.

Ja, und Du mußtest mir das auch nicht erst erklären.

Nur bin ich nicht in der CDU oder CSU und rege mich trotzdem darüber auf.

Wir hatten hier diese hganze Geschichte mit der Übernahme der
Block-Parteien bereits diskutiert.

Sorry. Da war ich noch nicht hier.

Sieh doch mal ins Archiv und lies es Dir durch. Das wollte ich eigentlich damit sagen, denn die Diskussion war sehr interessant. Ein Vorwuf war das nicht.

Auf das Verhältnis SPD-West - SPD-Ost bist Du gar nicht
eingegangen.
Das ist nicht sonderlich fair.

Warum auch? Fand ich für mein Beispiel nicht sonderlich
relevant. SPD-Ost bestand ja nicht aus Arschlöchern.

So kann man es natürlich auch sehen…

Nichtsdestotrotz ist es ja so, daß die ost-CDU in der heutigen
Gesamt-CDU kaum noch vertreten ist und man sich als
CDU-Ost-Mensch auch ganz andere Werte zueigen gemacht hat, als
es die SED-Politiker bei ihrer Konvertierung zur PDS getan
hatten.

Durchaus richtig. Nur dann soll man die SPD-PDS Annäherung
wegen der heutigen PDS kritisieren und nicht wegen der
damaligen SED. Denn - wie oben beschrieben - da müßte sich die
CDU erst an die eigene Nase fassen. Wie von Dir ja bestätigt.

Eben nicht!
Die PDS vertritt nach wie vor die Werte der alten SED. Die CDU allerdings hat mit der Anbiederung der Ost-CDIU an das alte Regimne kaum noch etwas zu tun!

Hattest Du eine Familie? Und ist die mitgezogen? Und hast Du
im Beruf weniger als 3000 DM im Monat verdient (so als
Beispiel)?

Ich lebte und lebe in eheähnlichen Verhältnissen. Ich habe
mehr verdient.

Allerdings macht das keinen Unterschied.

Bleibt noch die Frage, ob Du Kinder hast und die stets
mitgezogen sind. Sorry, wenn das hier zu indiskret ist. Mußt
Du natürlich nicht drauf antworten. Aber wenn es dir nichts
ausmacht, wäre es durchaus interessant zu erfahren. Wenn Du
darauf nicht antworten willst, ist das absolut in Ordnung.

Ich kann darauf antworten. Warum nicht?
Ich habe keine Kinder, „nur“ einen Bruder, für den ich mitverantwortlich bin. Er geht auf ein Internat.

Die Frage muß sein, und ich bitte Dich darauf nun einzugehen
ohne dauernd den armen gebeutelten Ossi als Gegenbeispiel zu
bringen, welches ich sowieso nicht akzeptieren werde:

War wirklich nicht meine Absicht. Habe Rostock-München
wirklich nur gewählt, weil sie so weit auseinanderliegen.
Hätte auch Kiel-Saarbrücken nehmen können. Oder was auch
immer.

O.K.
Auch das ist nicht interessant, da eine aus beruflichen Gründen geteilte Familie (sh. Waschmittelwerbung) mittlerweile für viele Leute zum Alltag gehört.
Da kann ich nicht einsehen, weswegen manche Leute das akzeptieren müssen, nur um nicht arbeitslos zu werden, den Arbeitslosen dies allerdings nicht zugemutet werden kann.

bin ich als jemand, der in Lohn und Brot steht und Steuern
bezahlt dafür verantwortlich, daß der faule Hund bei seiner
Familie in seinem Drecksnest mit Arbeitzslosenquote 60% im
Wohnzimmer hocken bleiben kann?

Was heißt denn schon „verantwortlich“? Bist Du dafür
verantwortlich, dass manche Menschen behindert sind oder
pflegebedürftig?

Ja, für diese Menschen bin ich in unserer Solidargemeinschaft und meiner durch Zahlen von Steuern erklärte Teilnahme an derselben mitverantwortlich.
Sie haben nämlich keine Wahl und brauchen uns andere.
Für einen Arbeitsunwilligen gilt das nicht.

Dennoch zahlst Du als Steuerzahler für sie.
Oder bist Du als Frankfurter (oder wo Du wohnst) dafür
verantworlich, dass eine hessische Kleinstadt eine
Umgehungsstraße bekommt? Dennoch zahlst Du als Hesse dafür.
Oder bist Du dafür verantwortlich, dass in Mazedonien Albaner
und Mazedonier nicht aufeinandereinschlagen? Dennoch zahlst Du
dafür, sollte es dort zu einem Bundeswehreinsatz kommen.

Das sind ja alles nachvollziehbare Aufgaben der deutschen Solidargemeinschft. Das Füttern von Arbeitsunwilligen gehört hier aber nicht zu.

„Verantwortlichkeit“ ist überall der falsche Begriff.
Solidarität - auch wenn er Dir nicht gefällt - nicht.

Ist denn der Arbeitsunwillige solidarisch mit denen, die ihn widerrechtlich füttern müssen?

Bitte höre damit auf, mich in die asoziale Ecke zu stellen.
Das ist unsachlich.

Wenn es also noch irghendwo Arbeit gibt, muß der Arbeitslose
der Arbeit hinterherziehen. Das gebietet allein der Anstand
den Leuten gegenüber, die ihn füttern müssen.

Nochmal ein Beispiel: Mann, Frau, zwei kleine Kinder. Mann hat
einen mittelguten Job in Kiel. Würde woanders keinen
derartigen Job bekommen. Frau ist arbeitslos, Verkäuferin. In
Saabrücken ist eine Stelle als Verkäuferin frei, halbtags.
Soll sie jetzt von Montag bis Freitag nach Saarbrücken ziehen
und ihre Familie in Kiel allein zurücklassen?

Ich muß hier wieder ein Beispiel lesen und bekomme keine Antwort auf meine Frage, was mich langsam nervt.
Ich halte fest: Du bist die Antwort noch immer schuldig geblieben.

Zu Deinem Fall:

wenn das Einkommen des Ehemannes ausreicht, kann die Frau, ohne AL-Geld zu kassieren, in Ruhe weiterhin in Kiel auf Jobsuche gehen.
Es ist nicht meine Aufgabe als Steuerzahler, der Familie den Luxus des zweiten Einkommens zu finanzieren.

Reicht das Einkommen des Mannes nicht aus, müssen sich eben beide (optimalerweise zusammen) in einer anderen Stadt einen neuen Job suchen.

Grüße,

Mathias

Hi!

Das ist ja ein tolles Statement. Wie wäre es mit ein paar
Beispielen?

Ich konnte mir meine Bildung anhand von mannigfaltigen
Prxiserfahrungen mit unseren „armen“ Arbeitslosen selbst
bilden.

Ich meinte natürlich „Meinung bilden“.

80% der Leute, die sich in technischen Berufen vorstellen,
legen es definitiv darauf an, nicht eingestellt zu werden.

Du verlangst von mir Beispiel, machst jedoch im nächsten
Atemzug selbst Vorwürfe, die für mich an dieser Stelle nicht
nachprüfbar sind.

Du könntest bei einem/mehreren mittelständischen Unternehmer/n Deiner Wahl in der NÄhe Deiner Wohnung nachfragen.
Sie werden Dir alle dasselbe erzählen.

   Flexibilität der Arbeitgeber bedeutet zum Beispiel eine
Verantwortung gegenüber der Arbeitnehmerschaft, durch deren
Hände schliesslich erst die Wirtschaft floriert. Es stellt
keine dermassen grosse Leistung dar, diese Arbeit zu
delegieren. Hier wird Verantwortung mit Leistung verwechselt.

Du sprichst also davon, daß UNternehmen in guten zeiten auch mehr Jobs schaffen sollen, die sie dann in schlechten Zeiten nicht mehr abbauen dürfen?

Merke: diese Sache ist von der Regierung hausgemacht.
Das deutsche Arbeitsrecht schützt den Arbeitnehmer zu tode.
Dafür können aber die Unternehmen nichts.

Ebenso bedeutet Flexibilität, wieder einmal eigenen Konzepten
nachzugehen, statt die der USA kopieren zu wollen. (Stichwort
„Service“) Zudem gilt es für die Arbeitgeber, nicht ständig
über unqualifizierte Arbeitskräfte zu klagen, liegt es doch
schliesslich in ihrer Verantwortung, die Leute anständig
auszubilden.

Das ist nicht ganz richtig.
Einerseits hast Du recht, daß die deutschen Unternehmen viel zu wenig ausbilden.
Andererseits ist es aber auch so, daß der Staat bzw. die Länder selbst sich nicht um eine ordentliche Bildungspolitik bemühen, sondern wir, gerade bei den in der Zukunft vor allem wichtigen höheren Ausbildungsrichtungen, langsam aber sicher den Anschluß verlieren.
Klar, daß Unternehmen sich die Leute dann eben aus dem Ausland holen.

Aber das würde ja Geld kosten, und somit versucht
man diese Verantwortung dem Staat aufzubürden; jenem Staat,
von dem man einerseits noch mehr Marktfreiheit fordert,
andererseits aber doch gerne Subventionen mit dem Zauberwort
„Arbeitsplätze“ entlockt.

s.o.
Hier sind beide Seiten in der Pflicht.

Siehe auch:

„Die kundenfeindlichen Konzerne“
Minoru Tominaga (jap. Unternehmensberater)
Econ-Verlag

Habe ich mal reingeschaut.

„Nieten in Nadelstreifen“
Günter Ogger
Droemer-Knaur-Verlag

Polemik.
Jedoch in der Großindustrie häufig anzutreffen.

Mein Tip: mache nicht den Fehler, die deutsche Unternehmenslandschaft nur über die Großindustrei zu definieren.
Die Gewinne und die Steuern kommen von den KMUs.
Und die sterben langsam, aber kontinuierlich.

Grüße,

Mathias

Eben nicht!
Die PDS vertritt nach wie vor die Werte der alten SED. Die CDU
allerdings hat mit der Anbiederung der Ost-CDIU an das alte
Regimne kaum noch etwas zu tun!

Ok, vielleicht haben wir dann nur ein semantisches Problem. Ich finde wie vorher beschrieben es falsch, wenn die CDU die PDS wegen ihrer SED-Vergangenheit kritisiert. Denn dann müßte sich die Union teilweise selbst kritisieren (die FDP ebenso). Allerdings kann die Union die PDS kritisieren, weil sie heute aus dieser SED-Vergangenheit nicht ausreichend Konsequenzen gezogen hat.
Wie gesagt, eher ein semantisches Problem.

Ich kann darauf antworten. Warum nicht?
Ich habe keine Kinder, „nur“ einen Bruder, für den ich
mitverantwortlich bin. Er geht auf ein Internat.

Naja, der Bruder dürfte dann ja auch schon etwas älter sein (also kein Kleinkind mehr). In einer solchen Situation kann man sicherlich leichter getrennt leben, als wenn ein kleines Kind vorhanden wäre.

Auch das ist nicht interessant, da eine aus beruflichen
Gründen geteilte Familie (sh. Waschmittelwerbung) mittlerweile
für viele Leute zum Alltag gehört.

Weil das auch eine Frage der Einkommens ist. Deshalb mein Beispiel mit der Halbtagsverkäuferin.

Das sind ja alles nachvollziehbare Aufgaben der deutschen
Solidargemeinschft. Das Füttern von Arbeitsunwilligen gehört
hier aber nicht zu.

Es handelt sich ja auch nicht um arbeitsunwillige, über die wir hier diskutieren, sondern um umzugsunwillige.

Ist denn der Arbeitsunwillige solidarisch mit denen, die ihn
widerrechtlich füttern müssen?

Widerrechtlich ja nicht. Es ist ja nicht verboten, nicht weit umziehen zu wollen.

Bitte höre damit auf, mich in die asoziale Ecke zu stellen.
Das ist unsachlich.

Ok, stimmt, war unsachlich. Sorry for that. By the way: auch unrichtig? :wink:

Ich muß hier wieder ein Beispiel lesen und bekomme keine
Antwort auf meine Frage, was mich langsam nervt.

Ich hatte dieselbe Diskussion vor kurzem mit Reiko. Wie wäre es, wenn Du die Frage einfach noch mal stellst. Ich weiß nämlich wirklich nicht, welche Du meinst und kann daher darauf nicht antworten. Und noch mal den ganzen Thread zu lesen (und eventuell stehen da dann zwei Fragen), habe ich keine Lust zu. Du scheinst ja genau zu wissen, um welche Frage es ging.

Zu Deinem Fall:

Reicht das Einkommen des Mannes nicht aus, müssen sich eben
beide (optimalerweise zusammen) in einer anderen Stadt einen
neuen Job suchen.

Und wenn der Mann nur einen Job in Kiel und die Frau nur einen in Saarbrücken bekommen kann. Beides aber nicht gut bezahlte Jobs sind, so dass sie beide benötigen, und sie kleine Kinder haben?

Hi !

Eben nicht!
Die PDS vertritt nach wie vor die Werte der alten SED. Die CDU
allerdings hat mit der Anbiederung der Ost-CDIU an das alte
Regimne kaum noch etwas zu tun!

Ok, vielleicht haben wir dann nur ein semantisches Problem.
Ich finde wie vorher beschrieben es falsch, wenn die CDU die
PDS wegen ihrer SED-Vergangenheit kritisiert. Denn dann müßte
sich die Union teilweise selbst kritisieren (die FDP ebenso).
Allerdings kann die Union die PDS kritisieren, weil sie heute
aus dieser SED-Vergangenheit nicht ausreichend Konsequenzen
gezogen hat.
Wie gesagt, eher ein semantisches Problem.

…und doch ein wichtiges.
Für mich bedeutet es sehr viel, diese Leute niemals in einer Regierung innerhalb der BRD zu sehen.

Ich kann darauf antworten. Warum nicht?
Ich habe keine Kinder, „nur“ einen Bruder, für den ich
mitverantwortlich bin. Er geht auf ein Internat.

Naja, der Bruder dürfte dann ja auch schon etwas älter sein
(also kein Kleinkind mehr). In einer solchen Situation kann
man sicherlich leichter getrennt leben, als wenn ein kleines
Kind vorhanden wäre.

Meine Eltern konnten es, meine Großeltern konnten es, einige meiner Bekannten konnten es.
Warum dann also nicht auch Leute, die noch dazu von den Zahlungen anderer leben?

Auch das ist nicht interessant, da eine aus beruflichen
Gründen geteilte Familie (sh. Waschmittelwerbung) mittlerweile
für viele Leute zum Alltag gehört.

Weil das auch eine Frage der Einkommens ist. Deshalb mein
Beispiel mit der Halbtagsverkäuferin.

Antwort s.u.
Es ist weniger eine Frage des Einkommens als eher eine Frage des Anstands seinen Mitmenschen gegenüber.
AL-Geld sllte eine Überbrückung schwieriger Zeiten sein, keine Dauerinstitution weil man zu faul oder zu frech oder beides ist.

Das sind ja alles nachvollziehbare Aufgaben der deutschen
Solidargemeinschft. Das Füttern von Arbeitsunwilligen gehört
hier aber nicht zu.

Es handelt sich ja auch nicht um arbeitsunwillige, über die
wir hier diskutieren, sondern um umzugsunwillige.

Das ist kein Unterschied.

Ist denn der Arbeitsunwillige solidarisch mit denen, die ihn
widerrechtlich füttern müssen?

Widerrechtlich ja nicht. Es ist ja nicht verboten, nicht weit
umziehen zu wollen.

Noch nicht.
Des weiteren geht es gegen jeglichen Anstand.
Also bezeichnen wir es als „wider den Anstand und den guten Geschmack“.

Bitte höre damit auf, mich in die asoziale Ecke zu stellen.
Das ist unsachlich.

Ok, stimmt, war unsachlich. Sorry for that. By the way: auch
unrichtig? :wink:

Natürlich.
Jeder der in diesem Land Unterstützung wirklich benötigt, soll sie auch bekommen. Nur benötigt eben jemand, der arbeiten kann, nur nicht will (aus welchen Gründen auch immer) keine.

Ich muß hier wieder ein Beispiel lesen und bekomme keine
Antwort auf meine Frage, was mich langsam nervt.

Ich hatte dieselbe Diskussion vor kurzem mit Reiko. Wie wäre
es, wenn Du die Frage einfach noch mal stellst. Ich weiß
nämlich wirklich nicht, welche Du meinst und kann daher darauf
nicht antworten. Und noch mal den ganzen Thread zu lesen (und
eventuell stehen da dann zwei Fragen), habe ich keine Lust zu.
Du scheinst ja genau zu wissen, um welche Frage es ging.

O.K., hier nochmal der Teil, auf den ich mich bezogen habe:

(Zitat)
"Allerdings macht das keinen Unterschied.
Die Frage muß sein, und ich bitte Dich darauf nun einzugehen ohne dauernd den armen gebeutelten Ossi als Gegenbeispiel zu
bringen, welches ich sowieso nicht akzeptieren werde:
bin ich als jemand, der in Lohn und Brot steht und Steuern bezahlt dafür verantwortlich, daß der faule Hund bei seiner Familie in
seinem Drecksnest mit Arbeitzslosenquote 60% im Wohnzimmer hocken bleiben kann?
Muß es zu meinem Problem gemacht werden, daß er nicht umziehen will?
Ich bin der Ansicht, die Leute können wohnen wo sie wollen, aber dann bitte nicht auf meine Kosten!

Es ist die erste Pflicht, bevor man hier das Wohlergehen des Arbeitslosen diksutiert, die Situation der Leute zu beleuchten, die das
alles bezahlen.

Wenn es also noch irghendwo Arbeit gibt, muß der Arbeitslose der Arbeit hinterherziehen. Das gebietet allein der Anstand den Leuten
gegenüber, die ihn füttern müssen." (Zitat Ende)

Zu Deinem Fall:

Reicht das Einkommen des Mannes nicht aus, müssen sich eben
beide (optimalerweise zusammen) in einer anderen Stadt einen
neuen Job suchen.

Und wenn der Mann nur einen Job in Kiel und die Frau nur einen
in Saarbrücken bekommen kann. Beides aber nicht gut bezahlte
Jobs sind, so dass sie beide benötigen, und sie kleine Kinder
haben?

Dann werden sie sich während der Woche trennen müssen.

Grüße,

Mathias

Es ist weniger eine Frage des Einkommens

Doch, auch eine Frage des Einkommens. Von jemanden, der 10.000 DM netto im Monat verdient, erwarte ich, dass er seinem Job eine SEHR große Bedeutung beimißt. Auch mehr als 40 Stunden arbeitet (wenn nötig) und private Bequemlichkeiten zurückstellt. von jemanden, der 1.000 DM netto im Monat verdient erwarte ich das nicht.

Außerdem könnte die Frau ein Angebot auf eine Halbtagsstelle in Saarbrücken bekommt, aber sicherlich nicht mit wöchentlichen Heimflug nach Kiel. Diesen müßte sie dann von ihrem geringen Gehalt selbst bezahlen. Von jemanden mit 10.000 DM Monatseinkommen kann man es erwarten (obwohl es da wohl meistens die Firma bezahlt). Bei 1.000 DM nicht.

AL-Geld sllte eine Überbrückung schwieriger Zeiten sein, keine
Dauerinstitution weil man zu faul oder zu frech oder beides
ist.

So ist es ja auch. Du redest wahrscheinlich von Sozialhilfe.

Es handelt sich ja auch nicht um arbeitsunwillige, über die
wir hier diskutieren, sondern um umzugsunwillige.

Das ist kein Unterschied.

Doch ein gewaltiger. Denn sie wollen arbeiten, aber eben nicht ihr gesamtes soziales Umfeld für einen z.B. 1000 DM Job aufgeben.

Gut das ich gefragt habe. Sind ja doch mehr als eine Frage. :smile:

Die Frage muß sein, und ich bitte Dich darauf nun einzugehen
ohne dauernd den armen gebeutelten Ossi als Gegenbeispiel zu
bringen, welches ich sowieso nicht akzeptieren werde:
bin ich als jemand, der in Lohn und Brot steht und Steuern
bezahlt dafür verantwortlich, daß der faule Hund bei seiner
Familie in
seinem Drecksnest mit Arbeitzslosenquote 60% im Wohnzimmer
hocken bleiben kann?

Ich dachte darauf wäre ich eingegangen. Verantwortlich nicht, für mich ist das Solidarität, also ein Gebot der Anständigkeit, aber keine Pflicht.

Muß es zu meinem Problem gemacht werden, daß er nicht
umziehen will?

Sagen wir mal so: es wäre gar nicht positiv, wenn er umziehen wollte. Es kann nicht jeder in den Boomregionen München und Stuttgart mit für Normalbürger kaum noch finanzierbaren Mieten wohnen. Das Halten der Leute in ihrer angestammten Heimat ist sicherlich kostengünstiger als wenn alle dauernd umziehen und jeglichen sozialen Kontakt und Halt verlieren würden.

Blablabla
Hi Mathias!

Ist denn der Arbeitsunwillige solidarisch mit denen, die ihn
widerrechtlich füttern müssen?

Wer wird hier widerrechtlicht durchgefüttert? Gegen welches Gesetz verstößt er denn? Gegen Lex Mathias? Die meisten „Arbeitsunwilligen“ haben mal gearbeitet, in die Arbeitslosenversicherung einbezahlt, und damit einen Anspruch erworben. So ist das mit Versicherungen.
Solche krassen Sprüche hört man aber oft, um mich Deiner Sprache voller Kraftausdrücke zu bedienen, von feisten Geldsäcken, die außer ihrem 7er BMW nichts im Sinn haben.
Sorry, Mathias. Ich nehme Dir Deine Sprüche nicht ab. Du verdienst, davon gehe ich mal aus, überdurchschnittlich für eine Arbeit die Dir Spaß macht. Wenn Du mit 1800,- netto für 'nen Drecksjob nach Hause gehen mußt, und dafür auch noch umziehen sollst, nur damit sich ein Münchner Betriebswirt nicht wegen ein paar Mark Steuern anscheißt, dann lachst Du auch mal kurz und trocken.
Ich finde solche Sprüche irgendwie ein geistiges Armutszeugnis.

Gruß
Tom

Hallo Tom,

ohne weiter auf alles hier einzugehen, nur eine Anmerkung zu dem folgenden Argument:

Wer wird hier widerrechtlicht durchgefüttert? Gegen welches
Gesetz verstößt er denn? Gegen Lex Mathias? Die meisten
„Arbeitsunwilligen“ haben mal gearbeitet, in die
Arbeitslosenversicherung einbezahlt, und damit einen Anspruch
erworben. So ist das mit Versicherungen.

ist m.E. eine zweischneidige Sache…

es gibt eben auch Fälle, die mit Absicht und geplant mal kurz eine Stelle annehmen, um dann maximal die Arbeitslosenhilfe abzukassieren. Und diese Leute (von denen ich einige persönlich kenne) verhalten sich mindestens ebenso egoistisch, wie ein „feister Geldsack mit einem 7er BMW“.

Gruß,

Salzmann

Hi!

Ist denn der Arbeitsunwillige solidarisch mit denen, die ihn
widerrechtlich füttern müssen?

Wer wird hier widerrechtlicht durchgefüttert? Gegen welches
Gesetz verstößt er denn? Gegen Lex Mathias? Die meisten
„Arbeitsunwilligen“ haben mal gearbeitet, in die
Arbeitslosenversicherung einbezahlt, und damit einen Anspruch
erworben. So ist das mit Versicherungen.

Falsch. In diesem Fall besteht kein unbegrenztes Recht, kein ewiger Anspruch auf Leistung.
Daher widerrechtlich.

Solche krassen Sprüche hört man aber oft, um mich Deiner
Sprache voller Kraftausdrücke zu bedienen, von feisten
Geldsäcken, die außer ihrem 7er BMW nichts im Sinn haben.
Sorry, Mathias. Ich nehme Dir Deine Sprüche nicht ab. Du
verdienst, davon gehe ich mal aus, überdurchschnittlich für
eine Arbeit die Dir Spaß macht. Wenn Du mit 1800,- netto für
'nen Drecksjob nach Hause gehen mußt, und dafür auch noch
umziehen sollst, nur damit sich ein Münchner Betriebswirt
nicht wegen ein paar Mark Steuern anscheißt, dann lachst Du
auch mal kurz und trocken.

Bin ich schuld daran, daß ein anderer wenig verdient?
Bin ich verantwortlich dafür, daß ein anderer wohnen ann, wo es ihm beliebt?
Das muß hier die Frage sein.
Es geht hier darum, wo die Pflichten eines jeden Menschen in diesem Lande liegen.
Meine Pflicht ist es, Leute zu unterstützen, die Hilfe brauchen. Meine Pflicht ist es aber nicht, anderen ein Leben nach Maß zu finanzieren.

Ich finde solche Sprüche irgendwie ein geistiges
Armutszeugnis.

Das gebe ich zurück, Tom.

Grüße,

Mathias

Hi!

Doch, auch eine Frage des Einkommens. Von jemanden, der 10.000
DM netto im Monat verdient, erwarte ich, dass er seinem Job
eine SEHR große Bedeutung beimißt. Auch mehr als 40 Stunden
arbeitet (wenn nötig) und private Bequemlichkeiten
zurückstellt. von jemanden, der 1.000 DM netto im Monat
verdient erwarte ich das nicht.

Ich erwarte nicht, daß jemand seinen Job LIEBT. Ich erwarte doch nur, daß er überhaupt einen MACHT.

Außerdem könnte die Frau ein Angebot auf eine Halbtagsstelle
in Saarbrücken bekommt, aber sicherlich nicht mit
wöchentlichen Heimflug nach Kiel. Diesen müßte sie dann von
ihrem geringen Gehalt selbst bezahlen. Von jemanden mit 10.000
DM Monatseinkommen kann man es erwarten (obwohl es da wohl
meistens die Firma bezahlt). Bei 1.000 DM nicht.

Sorry, aber ist das mein Problem?
Ich habe mit einem recht geringen Gehalt mein Arbeitsleben begonnen (vor noch gar nicht allzu langer Zeit) und musste pendeln.
Ich habe niemanden dafür verantwortlich gemacht.

AL-Geld sollte eine Überbrückung schwieriger Zeiten sein, ::keine
Dauerinstitution weil man zu faul oder zu frech oder beides
ist.

So ist es ja auch. Du redest wahrscheinlich von Sozialhilfe.

Das kommt darauf an. Viele Leute beziehen allein schon viel zu lange AL-Geld, da sie schon längst einen neuen Job haben könnten, diesen aber nicht annehmen, weil es offensichtlich nicht nötig ist. Dasselbe gilt dann später für die Stütze. Daher müssen diese Leistungen wohl überdacht werden.

Es handelt sich ja auch nicht um arbeitsunwillige, über die
wir hier diskutieren, sondern um umzugsunwillige.

Das ist kein Unterschied.

Doch ein gewaltiger. Denn sie wollen arbeiten, aber eben nicht
ihr gesamtes soziales Umfeld für einen z.B. 1000 DM Job
aufgeben.

Das ist nicht mein Problem, wie gesagt.
Ich bin ncht verantwortlich für den Freundeskreis der Leuite, die ich finazieren darf, obwohl sie schon längst wieder arbeiten könnten.

Gut das ich gefragt habe. Sind ja doch mehr als eine Frage. :smile:

Ja, sieht wohl so aus. Nett, daß Du trotzdem antwortest…:wink:

Die Frage muß sein, und ich bitte Dich darauf nun einzugehen
ohne dauernd den armen gebeutelten Ossi als Gegenbeispiel zu
bringen, welches ich sowieso nicht akzeptieren werde:
bin ich als jemand, der in Lohn und Brot steht und Steuern
bezahlt dafür verantwortlich, daß der faule Hund bei seiner
Familie in
seinem Drecksnest mit Arbeitzslosenquote 60% im Wohnzimmer
hocken bleiben kann?

Ich dachte darauf wäre ich eingegangen. Verantwortlich nicht,
für mich ist das Solidarität, also ein Gebot der
Anständigkeit, aber keine Pflicht.

Weswegen wir mir dann diese Pflicht dennoch aufgebürdet. Du sagst, es sei keine Pflicht.
Nun bin ich also Deines Erachtens unanständig und fordere Konsequenzen.

Muß es zu meinem Problem gemacht werden, daß er nicht
umziehen will?

Sagen wir mal so: es wäre gar nicht positiv, wenn er umziehen
wollte. Es kann nicht jeder in den Boomregionen München und
Stuttgart mit für Normalbürger kaum noch finanzierbaren Mieten
wohnen.

Es gibt in D noch ca. 30 andere Großstädte, in denen es Jobs und günstige Mieten gibt.

Das Halten der Leute in ihrer angestammten Heimat ist
sicherlich kostengünstiger als wenn alle dauernd umziehen und
jeglichen sozialen Kontakt und Halt verlieren würden.

Glaube ich nicht.
Man findet neue Freunde und die wirklich wichtigen alten verliert man auch durch einen Umzug nicht.

Grüße,

Mathias

Doch, auch eine Frage des Einkommens. Von jemanden, der 10.000
DM netto im Monat verdient, erwarte ich, dass er seinem Job
eine SEHR große Bedeutung beimißt. Auch mehr als 40 Stunden
arbeitet (wenn nötig) und private Bequemlichkeiten
zurückstellt. von jemanden, der 1.000 DM netto im Monat
verdient erwarte ich das nicht.

Ich erwarte nicht, daß jemand seinen Job LIEBT. Ich erwarte
doch nur, daß er überhaupt einen MACHT.

Noch mal: wer aufgrund seines Jobs und gleichzeitig geringem Verdienst keine Chance hat, seine Familie außer im Urlaub zu sehen, der muß seinen Job lieben.

Ich habe mit einem recht geringen Gehalt mein Arbeitsleben
begonnen (vor noch gar nicht allzu langer Zeit) und musste
pendeln.

Anscheinend hast Du aber gut genug verdient, dass Du pendeln konntest. Oder der Arbeitsplatz war nicht so weit weg von Deinem Wohnort. Mit einer Halbtagsstelle als Verkäuferin kannst Du sicherlich nicht von Saarbrücken nach Kiel pendeln.

Dasselbe gilt dann später für die Stütze.
Daher müssen diese Leistungen wohl überdacht werden.

Kommt darauf an, wie Du Sozialhilfe definierst.

Das ist nicht mein Problem, wie gesagt.
Ich bin ncht verantwortlich für den Freundeskreis der Leuite,
die ich finazieren darf, obwohl sie schon längst wieder
arbeiten könnten.

Ich sagte früher schon mal. Hat auch mit Verantwortung nichts zu tun sondern mit Solidarität.

Weswegen wir mir dann diese Pflicht dennoch aufgebürdet. Du
sagst, es sei keine Pflicht.
Nun bin ich also Deines Erachtens unanständig und fordere
Konsequenzen.

Ja, welche denn? Auspeitschen, Streckbrett, Pranger???

Es gibt in D noch ca. 30 andere Großstädte, in denen es Jobs
und günstige Mieten gibt.

Anscheinend nicht. Sonst würden sie ja besetzt. Das Problem ist, dass die Unternehmer in Deutschland zu hohe Ansprüche haben und nur perfekt ausgebildete Leute haben wollen. Motivierte Leute, die noch ausgebildet werden müssen, sind nicht gefragt.

Man findet neue Freunde und die wirklich wichtigen alten
verliert man auch durch einen Umzug nicht.

Das ist ein Ammenmärchen. Nicht nur in Innenstädten sondern längst auch auf dem Land gibt es vereinsamte Leute, die aufgrund ihres Umzugs keinen Job mehr finden. Dies verursacht letzlich auch hohe gesellschaftliche Kosten.

Bin ich schuld daran, daß ein anderer wenig verdient?
Bin ich verantwortlich dafür, daß ein anderer wohnen ann, wo
es ihm beliebt?
Das muß hier die Frage sein.
Es geht hier darum, wo die Pflichten eines jeden Menschen in
diesem Lande liegen.
Meine Pflicht ist es, Leute zu unterstützen, die Hilfe
brauchen. Meine Pflicht ist es aber nicht, anderen ein Leben
nach Maß zu finanzieren.

ES GEHT NICHT UM VERANTWORTUNG SONDERN UM SOLIDARITÄT!!!

Mobilität hat ihre Grenzen
Hallo Mathias,

ich bin wegen meinem Job umgezogen - im November. Natürlich lernt man auch wieder Leute - Bekannte- kennen, aber gute Freunde nicht von einem Tag auf den anderen. Und natürlich hat man seine alten Freunde noch - ich sag dir, mich kotzt es manchmal ziemlich an, dass alle Leute, die mir wirklich was bedeuten, so weit wegwohnen. Hast du ein Problem, musst du telefonieren, gibts was tolles zu erzählen auch.

Ich habe früher so gedacht wie du, was das Thema Mobilität angeht. Mittlerweile sehe ich es anders. Das macht man einmal mit, vielleicht zweimal. Aber mehr verkraftet ein Mensch, der wert auf ein soziales Umfeld legt, nicht. Und dieses soziale Umfeld braucht man auch zum leben und atmen und gesund bleiben - und damit auch produktiv bleiben.

Und wenn ich Familie hätte, ging es gleich gar nicht, schließlich müssen dann zwei Leute einen Job finden am neuen Lebens- und Wohnort und dann sind da vielleicht noch Kinder…ist alles nicht so einfach.

Menschen sind eben keine austauschbaren Arbeitsmaschinen, die man wie ein Werkzeug überall einsetzen kann.

Beste Grüße,

barbara

Jetzt hör mir doch bitte mit diesen Kommunistensprüchen auf!
Ich erkläre mich ganz bestimmt nicht solidarisch mit Leuten, die frech und unverschämt auf meine Kosten herumpennen!
Es geht hier ganz im Gegenteil GERADE um Verantwortungsgefühl und Anstand!

Grüße,

Mathias

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Hi Barbara!

ich bin wegen meinem Job umgezogen - im November. Natürlich
lernt man auch wieder Leute - Bekannte- kennen, aber gute
Freunde nicht von einem Tag auf den anderen. Und natürlich hat
man seine alten Freunde noch - ich sag dir, mich kotzt es
manchmal ziemlich an, dass alle Leute, die mir wirklich was
bedeuten, so weit wegwohnen. Hast du ein Problem, musst du
telefonieren, gibts was tolles zu erzählen auch.

Ich kenne das.

Ich habe früher so gedacht wie du, was das Thema Mobilität
angeht. Mittlerweile sehe ich es anders. Das macht man einmal
mit, vielleicht zweimal. Aber mehr verkraftet ein Mensch, der
wert auf ein soziales Umfeld legt, nicht. Und dieses soziale
Umfeld braucht man auch zum leben und atmen und gesund bleiben

  • und damit auch produktiv bleiben.

Richtig. Aber man wird sich zusehends daran gewöhnen müssen, berufich noch häufiger umziehen zu müssen.
Das gehört eben auch zu unserer modernen Gesellschaft.

Und wenn ich Familie hätte, ging es gleich gar nicht,
schließlich müssen dann zwei Leute einen Job finden am neuen
Lebens- und Wohnort und dann sind da vielleicht noch
Kinder…ist alles nicht so einfach.

Ich weiß.

Menschen sind eben keine austauschbaren Arbeitsmaschinen, die
man wie ein Werkzeug überall einsetzen kann.

Das ist mir klar.
Glaubst Du etwa, ich bin gerne andauernd umgezogen?

Aber darum geht es auch nur sekundär.
Die primäre Frage hatte ich bereits gestellt: ist es mein Problem, daß jemand anders, der von meinen Abgaben finanziert wird, nicht umziehen will, aus welchen Gründen auch immer?

Grüße,

Mathias

Hallo Ralf!

Doch, auch eine Frage des Einkommens. Von jemanden, der 10.000
DM netto im Monat verdient, erwarte ich, dass er seinem Job
eine SEHR große Bedeutung beimißt. Auch mehr als 40 Stunden
arbeitet (wenn nötig) und private Bequemlichkeiten
zurückstellt. von jemanden, der 1.000 DM netto im Monat
verdient erwarte ich das nicht.

Ich erwarte nicht, daß jemand seinen Job LIEBT. Ich erwarte
doch nur, daß er überhaupt einen MACHT.

Noch mal: wer aufgrund seines Jobs und gleichzeitig geringem
Verdienst keine Chance hat, seine Familie außer im Urlaub zu
sehen, der muß seinen Job lieben.

Nein, er muß zunächst einmal einen Job machen!
Das gebietet der Anstand denjenigen gegenüber, die ihn bislang füttern.

Der Durchschnittsdeutsche verdient ca. 55.000 DM p.a., damit kann man auch gut am Wochenende heimfahren.

Ich habe mit einem recht geringen Gehalt mein Arbeitsleben
begonnen (vor noch gar nicht allzu langer Zeit) und musste
pendeln.

Anscheinend hast Du aber gut genug verdient, dass Du pendeln
konntest. Oder der Arbeitsplatz war nicht so weit weg von
Deinem Wohnort. Mit einer Halbtagsstelle als Verkäuferin
kannst Du sicherlich nicht von Saarbrücken nach Kiel pendeln.

Dann muß man eben eine Ganztagesstelle daraus machen.
Das geht mich doch gar nichts an!
Außerdem bringt es nichts, hier Extrembeispiele zu nennen. Der Durchschnitt kann das locker. Dann fährt er eben nur noch einmal p.a. nach Mallorca. Darum geht es.

Dasselbe gilt dann später für die Stütze.
Daher müssen diese Leistungen wohl überdacht werden.

Kommt darauf an, wie Du Sozialhilfe definierst.

Nein, die Definition ist wohl relativ eindeutig. Oder worauf willst Du hinaus.

Das ist nicht mein Problem, wie gesagt.
Ich bin nicht verantwortlich für den Freundeskreis der Leute,
die ich finazieren darf, obwohl sie schon längst wieder
arbeiten könnten.

Ich sagte früher schon mal. Hat auch mit Verantwortung nichts
zu tun sondern mit Solidarität.

Dazu habe ich mich weiter oben geäußert.
Wer sich nicht mit mir solidarisch zeigt, der braucht auch von mir keine Solidarität zu erwarten.

Weswegen wir mir dann diese Pflicht dennoch aufgebürdet. Du
sagst, es sei keine Pflicht.
Nun bin ich also Deines Erachtens unanständig und fordere
Konsequenzen.

Ja, welche denn? Auspeitschen, Streckbrett, Pranger???

Einstellung der Zahlungen.
Dann kommt er schon von selbst auf Trab.
Alles andere ist von Dir mal wieder hoffnungslos überinterpretiert.

Es gibt in D noch ca. 30 andere Großstädte, in denen es Jobs
und günstige Mieten gibt.

Anscheinend nicht. Sonst würden sie ja besetzt. Das Problem
ist, dass die Unternehmer in Deutschland zu hohe Ansprüche
haben und nur perfekt ausgebildete Leute haben wollen.
Motivierte Leute, die noch ausgebildet werden müssen, sind
nicht gefragt.

Das ist leider oft so, aber nicht immer.
Als Grund, zu Hause zu bleiben und sich arbeitsunwillig zu zeigen reicht mir das jedenfalls nicht.

Man findet neue Freunde und die wirklich wichtigen alten
verliert man auch durch einen Umzug nicht.

Das ist ein Ammenmärchen. Nicht nur in Innenstädten sondern
längst auch auf dem Land gibt es vereinsamte Leute, die
aufgrund ihres Umzugs keinen Job mehr finden. Dies verursacht
letzlich auch hohe gesellschaftliche Kosten.

Was soll das denn jetzt?
Die Leute sollen ja umziehen, um einen Job zu finden und nicht, um an anderer Stelle arbeitslos zu sein!
Schließlich sind wir hier ja nicht in Kalifornien…

Grüße,

Mathias

Der Durchschnittsdeutsche verdient ca. 55.000 DM p.a., damit
kann man auch gut am Wochenende heimfahren.

Der Durchschnittsarbeitslose würde - wenn er eine Stelle bekommt - weit weniger verdienen. Da die Arbeitslosigkeit bei höher Qualifizierten viel geringer als bei niedrig Qualifizierten ist.

Dann muß man eben eine Ganztagesstelle daraus machen.

Das kann der Arbeitslose kaum bestimmen. Gibt es nur eine Halbtagsstelle, dann gibt es nur eine Halbtagsstelle.

Außerdem bringt es nichts, hier Extrembeispiele zu nennen.

Doch, bringt es. Mir geht es vor allem um Dein pauschales Urteil gegen Arbeitslose. Wenn ich Dich nur in EINEM Beispiel überzeugen kann, wäre ich schon sehr zufrieden.

Kommt darauf an, wie Du Sozialhilfe definierst.

Nein, die Definition ist wohl relativ eindeutig. Oder worauf
willst Du hinaus.

Ich glaube kaum, dass wir Sozialhilfe gleich definieren. Für mich ist Sozialhilfe das Mindesteinkommen, das für ein menschenwürdiges Leben in unserem Land benötigt wird. Da jeder ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben hat, gibt es für mich KEIN Verhalten, mit dem einer auch nur einen Teil seiner Sozialhilfe verwirken kann.

Definierst Du Sozialhilfe genauso?

Wer sich nicht mit mir solidarisch zeigt, der braucht auch von
mir keine Solidarität zu erwarten.

Dann lebst Du im falschen Staat. Deutschland ist ein SOZIALER Bundesstaat. Ein Mindestmaß an Solidarität wird also per GG vom Staat erwartet.

Weswegen wir mir dann diese Pflicht dennoch aufgebürdet. Du
sagst, es sei keine Pflicht.

Habe ich das gesagt? Dann korrigiere ich mich hiermit.

Das ist ein Ammenmärchen. Nicht nur in Innenstädten sondern
längst auch auf dem Land gibt es vereinsamte Leute, die
aufgrund ihres Umzugs keinen Job mehr finden. Dies verursacht
letzlich auch hohe gesellschaftliche Kosten.

Was soll das denn jetzt?

Weiß auch nicht. Korrigiere „keinen Job“ durch „keinen Anschluß“.