Prostitution - welche Studien gibt es über Freier?

Vergleichbarkeit
Hi!

Wenn sie es nicht wollen, dann sollen sie es lassen, oder?
Wir alle werden dauernd gezwungen Sachen zu tun, die wir
eigentlich nicht tun wollen. Meistens mit Geld.

Angenommen, Deine 16 jährige Tochter äußert den Wunsch, Frauenärztin oder Kassiererin oder Prostituierte zu werden - was würdest Du ihr denn raten?

Schon klar, Prostitution ist ein Beruf wie jeder andere… Ich lach mich tot.

Grüße
kernig

Hi Tyll,

Da setzt man halt spezielle Auswahlverfahren ein, z.B. das
‚Schneeballverfahren‘:

darauf muss man erstmal kommen: Erhebung per Hörensagen. Das bestätigt meine Vorurteile wieder mal auf das Schönste.

Gruß Ralf

Da setzt man halt spezielle Auswahlverfahren ein, z.B. das
‚Schneeballverfahren‘:

darauf muss man erstmal kommen: Erhebung per Hörensagen. Das
bestätigt meine Vorurteile wieder mal auf das Schönste.

Dann lass dir deine Vorurteile ja bloß nicht nehmen.

Gruß
Tyll

Wenn sie es nicht wollen, dann sollen sie es lassen, oder?
Wir alle werden dauernd gezwungen Sachen zu tun, die wir
eigentlich nicht tun wollen. Meistens mit Geld.

Angenommen, Deine 16 jährige Tochter äußert den Wunsch,
Frauenärztin oder Kassiererin oder Prostituierte zu werden -
was würdest Du ihr denn raten?

Nun, ich würde ihr nicht gerade dazu raten, Prostituierte zu werden, es sei denn, es wäre ihr Traumberuf oder sie erwiese sich als außergewöhnlich begabt.

(Du weißt schon, mit einer Pflaume kann man mehr verdienen, als mit einem ganzen Dampfer voller Bananen.)

Das hängt aber eben auch damit zusammen, dass Prostituierte heute in außerordentlich schlechtem Ruf stehen. In anderen Kulturen war das meines Wissens durchaus manchmal anders.

Es ist schon irgendwie komisch, dass ihr diese Voraussetzungen nicht seht.

Es gibt aber durchaus auch andere, gesellschaftlich anerkannte, Berufe, zu denen ich ihr nicht raten würde. Z.B. Krankenschwester, oder Altenpflegerin, Tätigkeiten die im Prinzip kaum weniger eklig, dafür aber weit schlechter bezahlt und sehr viel anstrengender sind.

Fußpflegerin oder Masseurin gehören auch noch in diese Kategorie.

Gar niemals, würde ich ihr aber raten, Landschaftsgärtnerin zu werden, denn davon gibt es heute, dank unsinniger Fortbildungsmaßnahmen des AA, weit mehr als überhaupt Landschaft vorhanden ist. :smile:

Ich hoffe, du verzeihst mir diesen kleinen Seitenhieb.

Gruß, Nemo.

aber es ist schon ein Unterschied, jemanden die Haare zu
schneiden oder sich zu prostituieren, oder?

Es ist sogar noch ein Unterschied zwischen Prostitution und jemand berufsmäßig die Mösenhaare abzureißen. Waxen nennt man das, glaube ich. Aber nur graduell.

Ich denke mal, in vielen Fällen ist die „freie Entscheidung“
nicht ganz so frei, wie Du Dir das vorstellst.

Die freie Entscheidung ist auch sonst nicht so sehr frei. Oder glaubst du, dass Kassiererin im Supermarkt, oder Näherin am Fließband ein Traumberuf ist?

Ich wäre eigentlich auch lieber als Millionär auf die Welt gekommen.
Häufig, viel zu häufig heißt es im Leben:„Friss Vogel, oder stirb!“

Frage mal die
Damen, wie sie in die Prostitution reingerutscht sind.

Kennst du eine?
Wenn ich mal eine in ihrer Freizeit treffe, werde ich sie fragen.
Ansonsten wäre mir das zu teuer.

Nicht
wenige tragen psychische und physische Störungen von ihrer
Tätigkeit davon.

Äh, sprechen wir jetzt von Nutten oder etwa von Lehrern?

Die psychischen Störungen hängen natürlich ursächlich mit dem schlechten Image dieses Berufs zusammen. Mit dem Abdrängen von ansonsten ganz normalen Frauen in die Kriminalität und ins Rotlicht-, Drogenmillieu usw. Mit dem schlechten Ruf, den eine Frau automatisch bekommt, wenn sie diesem Beruf nachgeht.

Dass ihr das nicht einsehen könnt, ist schon merkwürdig.

Gruß, Nemo.

aber es ist schon ein Unterschied, jemanden die Haare zu
schneiden oder sich zu prostituieren, oder?

Es ist sogar noch ein Unterschied zwischen Prostitution und
jemand berufsmäßig die Mösenhaare abzureißen. Waxen nennt man
das, glaube ich. Aber nur graduell.

wenn Du das sagst. Ich habe da eine etwas andere Einstellung. Also ganz sicher würde ich eher andere Frauen entwachsen, als mit irgendwelchen Kerlen für Geld ins Bett steigen…

Ich denke mal, in vielen Fällen ist die „freie Entscheidung“
nicht ganz so frei, wie Du Dir das vorstellst.

Die freie Entscheidung ist auch sonst nicht so sehr frei. Oder
glaubst du, dass Kassiererin im Supermarkt, oder Näherin am
Fließband ein Traumberuf ist?

wie Millionen Frauen (die dies auch täglich tun!!) würde ich auch lieber diese Jobs ausüben als mich von jedem Dahergelaufenen, der ein paar Scheine locker macht, bespringen zu lassen.

Ich wäre eigentlich auch lieber als Millionär auf die Welt
gekommen.
Häufig, viel zu häufig heißt es im Leben:„Friss Vogel, oder
stirb!“

das ist doch überhaupt kein Argument!

Nicht
wenige tragen psychische und physische Störungen von ihrer
Tätigkeit davon.

Äh, sprechen wir jetzt von Nutten oder etwa von Lehrern?

Ach so, Du meinst also, Frauen, die sich verkaufen (müssen) haben keine Gefühle? Einmal rüberrutschen und das 5 mal am Tag, alles halb so schlimm, weil das Geld stimmt? Und den schlechten Ruf bestätigst Du mit dieser Aussage doch.

Die psychischen Störungen hängen natürlich ursächlich mit dem
schlechten Image dieses Berufs zusammen. Mit dem Abdrängen von
ansonsten ganz normalen Frauen in die Kriminalität und ins
Rotlicht-, Drogenmillieu usw. Mit dem schlechten Ruf, den eine
Frau automatisch bekommt, wenn sie diesem Beruf nachgeht.

Dass ihr das nicht einsehen könnt, ist schon merkwürdig.

dass Du nicht einsehen kannst, dass es eigentlich nicht „normal“ ist, wenn man so intime Dinge jemanden wildfremden, der einen dafür bezahlt, mit einem machen läßt, finde ich nun wieder merkwürdig.

Gruß, Inge

Hi

In der Tat kenne ich Zwangstischler, ebenso wie Zwangsschneider, Zwangskuriere, Zwangsbauern, Zwangskletterer… nennt sich Sklaverei.

Gesellschaftliche Akzeptanz hat mit Legalisierung nichts zu tun, Homosexuelle sind auch nicht verboten und trotzdem lässt die gesellschaftliche Akzeptanz immer noch zu wünschen übrig. Das sind Äpfel und Birnen.

lg
Kate

wenn Du das sagst. Ich habe da eine etwas andere Einstellung.
Also ganz sicher würde ich eher andere Frauen entwachsen, als
mit irgendwelchen Kerlen für Geld ins Bett steigen…

Das, liebe Inge, wäre dir doch vollkommen frei gestellt. Vorausgesetzt Prostitution wäre ein sozial akzeptierter Beruf.
Niemand würde dich zwingen, niemand könnte dich zwingen, wenn die Prostitution eben nicht ständig ins Verbrechermilieu abgedrängt würde.

Niemand ist in Deutschland gezwungen oder soll gezwungen werden, diesem Beruf nachzugehen. Und durch die Sozialhilfe, die es ja für jeden gibt, wird auch niemand durch Hunger oder Kälte dazu gezwungen.
Niemand muss bei uns Prostituierte werden. Das ist ein großer Unterschied zu anderen unschönen und schlecht bezahlten Tätigkeiten, zu denen einen etwa das Arbeitsamt durchaus zwingen kann.

Ich denke mal, in vielen Fällen ist die „freie Entscheidung“
nicht ganz so frei, wie Du Dir das vorstellst.

Die freie Entscheidung ist auch sonst nicht so sehr frei. Oder
glaubst du, dass Kassiererin im Supermarkt, oder Näherin am
Fließband ein Traumberuf ist?

wie Millionen Frauen (die dies auch täglich tun!!) würde ich
auch lieber diese Jobs ausüben als mich von jedem
Dahergelaufenen, der ein paar Scheine locker macht, bespringen
zu lassen.

Wie gesagt, niemand könnte gezwungen werden. Und die Damen, die das freiwillig machen, hätten die freie Auswahl, welche Kunden sie annehmen oder ablehnen.

Würde dann halt für den einen oder anderen ein bisschen mehr kosten, finden würde sich immer jemand. Findet sich ja auch stets jemand, der freiwillig Überstunden macht, nur wegen der Aussicht auf einen festen Job, etwa.

Ich wäre eigentlich auch lieber als Millionär auf die Welt
gekommen.
Häufig, viel zu häufig heißt es im Leben:„Friss Vogel, oder
stirb!“

das ist doch überhaupt kein Argument!

Nicht
wenige tragen psychische und physische Störungen von ihrer
Tätigkeit davon.

Äh, sprechen wir jetzt von Nutten oder etwa von Lehrern?

Ach so, Du meinst also, Frauen, die sich verkaufen (müssen)
haben keine Gefühle? Einmal rüberrutschen und das 5 mal am
Tag, alles halb so schlimm, weil das Geld stimmt? Und den
schlechten Ruf bestätigst Du mit dieser Aussage doch.

Du unterstellst mir schon wieder was.
Dass diese Frauen keine Gefühle haben, habe ich nie behauptet.
Meine Aussage war lediglich, dass es auch andere Berufe gibt, die einen psychisch fertig machen.

Bei 5 mal am Tag beträgt die Bruttoeinnahme dieser Dame übrigens, vom Trinkgeld und Nebenverdienst mal abgesehen, ca. 500.- Euro. (Ich kenne die aktuellen Preise nicht mehr.) Das macht, bei einer 5 Tage-Woche, ca. 660 000.- im Jahr. Eine Summe, für die eine alte Frau lange stricken muss.

Vergegenwärtigt man sich diese Zahlen, weiß man auch eher, woher der Wind weht.
Selbst wenn sie sich die Kunden aussucht und nur zwei am Tag bedient, hat sie immer noch 200.- pro Tag, auch davon kann man prima leben.

dass Du nicht einsehen kannst, dass es eigentlich nicht
„normal“ ist, wenn man so intime Dinge jemanden wildfremden,
der einen dafür bezahlt, mit einem machen läßt, finde ich nun
wieder merkwürdig.

Ich wieder finde es merkwürdig, sich für (wenig) Geld von jemand den man dafür bezahlt, den Arsch abputzen zu lassen, so unterschiedlich sind die Geschmäcker.

Doch, das sehe ich schon ein, aber wie gesagt, es gab, es gibt, es wird geben, viele Frauen, die das mit sich machen lassen. Für die wäre es besser, wenn sie diesem Beruf in normaler Umgebung nach gehen könnten.

Gruß, Nemo.

Sexualbegleitung und Prostitution für Frauen
Hallo bexqueen,

Du schreibst:

Das einzige, was bei allen gleich ist, daß es ihnen egal ist,
daß die Frau eigentlich gar nicht mit ihnen Sex haben will
bzw. sie sich von ihr die Illusion vorspielen lassen dem wäre
doch so und sie die tollen Hengste.
Ist halt unkomplizierter, als auf die Bedürfnisse des
Gegenübers eingehen zu müssen.

Im Grunde sind es also schon die Looser der Gesellschaft, nur
sieht man es ihnen nicht so offensichtlich an.

Machst Du es Dir da nicht ein wenig zu einfach?

Ich möcht dazu zwei Punkte anmerken:

Erstens: Gerade eben bin ich auf diesen Bericht über den Film „Rachels Weg“ gestoßen, der sich mit der australischen Sexualbegleiterin Rachel Wotton beschäftigt:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/sexualbegleiter…

D.h. Rachel Wotton ist eine Frau, die schwerstbehinderten Menschen zu sexuellen Erfahrungen hilft.

„Sexualbegleitung für Schwerstbehinderte, das ist ja auch ganz was anderes als Prostitution.“ - wirst Du jetzt vielleicht sagen. Aber ist das wirklich so? Läuft es nicht aufs Gleiche hinaus, wenn z.B. ein Mann, der stark stottert oder sonstwie gehemmt ist, die Dienste eine Prostiuierten kauft, wie wenn Rachel Wotton mit einem schwerstgelähmten Menschen Sex hat? Warum sollte es bei dem einen o.k. sein und bei dem anderen nicht?

Der zweite Punkt ist: Es mag schon sein, dass die Nachfrageseite bei Prostitution - egal ob homosexuelle oder heterosexuelle Prostitution - überwiegend männlich ist. Das heißt aber nun nicht, das es Frauen völlig fremd wäre, Sex für materielle Zuwendung zu kaufen, wie dieser Bericht des Schweizer Fernsehen über westliche Sex-Tourist_innen_ auf der indonesischen Insel Bali zeigt:

http://www.srf.ch/player/video?id=d208e936-6889-429c…

Pikant dabei ist, dass eine gewisse Linnea aus Schweden dort zu Wort kommt (ca. Minute 2:50), die ganz offen davon schwärmt, dass die Balinesen „wirklich gut im Bett“ seien - während schwedische Männer in Schweden auch dann bestraft werden, wenn sie im Ausland die Dienste einer Prostituierten in Anspruch nehmen bzw. genommen haben. Solch feministische Doppelmoral stößt wirklich sauer auf!

Oder wie siehst Du das?

Gruß Jasper

Hallo Carlos W,

siehe meine Antwort an bexqueen:

http://www.wer-weiss-was.de/app/service/board_navi?A…

Gruß Jasper.

Meine Ursprungsfrage noch einmal anders formuliert
Worum es mir ging, noch einmal anders formuliert:

Ist es so, dass es zwei Arten von Männern gibt, die, die es „nötig haben“ für Sex zu bezahlen und die, die das nicht „nötig haben“? Und wenn das so ist, welche Männer haben es denn „nötig“ und welche haben es „nicht nötig“?

Und sind diejenigen Männer, die sagen: „Richtig so. Freier gehören bestraft.“ - überwiegend diejenigen, die es „nicht nötig“ haben, für Sex zu bezahlen oder ist es ganz einfach so, dass diese Männer sagen: „Prostitution finde ich grundsätzlich und in jeder denkbaren Form so schrecklich unmoralisch und menschenverachtend, dass, sollte ich einen Anfall von ‚Geilheit‘ kriegen und keine Beziehung haben und auch sonst keine Frau finden, die bereit ist, umsonst mit mir Sex zu haben, ich dann die sexuelle Frustration ertrage bzw. mich aufs Masturbieren beschränke.“ -?

Wenn ich mich richtig erinnere, war eine der Ideen der sogenannten „sexuellen Befreiung“ der 1960er und 1970er Jahre u.a. die, Prostitution „überflüssig“ zu machen, die als ein „Relikt der kapitalistischen Sexualrepression“ (oder so ähnlich) betrachtet wurde. Die Frauen sollten in ihrer Sexualität so weit befreit werden, dass es Männer gar nicht mehr „nötig“ haben, für Sex zu bezahlen. Ist in skandnavischen Ländern - wo ja inzwischen schon 50 % der Kinder unehelich zur Welt kommen - die sexuelle Befreiung auch der Frau also eventuell schon soweit fortgeschritten, dass schwedische und norwegische Männer „einfach so“ an Sex kommen können - einfacher als z.B. in Deutschland? Das glaube ich zwar nicht wirklich, aber die Frage kann man ja mal stellen. Oder sind schwedische Männer wirklich so „edel“, dass sie sagen: „Und wenn ich noch so geil bin, lieber masturbiere ich oder ertrage sonstwie die sexuelle Frustration, als dass ich für Sex mit einer Frau bezahle?“

Das war es, was mich interessierte.

Hallo drambeldier,

… zumindest keine brauchbaren. Stellen wir uns doch mal das
Umfeld der Befragung vor: Ein Freier wird von einem
Interviewer mit Laptop in der Herbertstraße angequatscht, was
ihn in den Puff treibt. Dabei soll er über seine
Persönlichkeit Auskunft geben, vielleicht genügt aber auch die
Einschätzung des Befragers. Müssen wir das Szenario noch
weiter ausmalen?

Wieso? Es gibt doch anonyme bzw. anonymisierte Befragungen, Untersuchungen, statistische Erhebungen, Studien usw. zu allem und jedem, angefangen mit der „Sonntagsfrage“, welche Partei man nächsten wSonntag wählen würde.

Warum also nicht auch zum Thema „Freier“?

Wo sollte da das Problem sein?

Die Kinsey- und Hite-Reports usw. waren ja auch möglich, obwohl dort intimste Details abgefragt wurden.

Gruß Jasper.

Wandlung des Begriffes ‚Hure‘
Hallo Nicolai,

Du schreibst:

Solange die Ausdrücke „Nutte“ oder „Hure“, etc. eine
persönliche Beleidigung darstellen und nicht einfach eine
Berufsbezeichnung, muß über angebliche „gesellschaftliche
Akzeptanz“, „soziale Wertigkeit“ und vorgebliche
„Legalisierung“ wohl kaum „diskutiert“ werden.

Tatsächlich hat sich doch zumindest der Begriff „Hure“ („Nutte“ weniger) bereits gewandelt. Während früher „Hure“ ausschließlich ein Schimpfwort war, haben Prostituierte es für sich entdeckt und stolz als Eigenbezeichnung angegeeignet - so ähnlich, wie Homosexuelle sich inzwischen selbst stolz als „schwul“ bezeichnen, obwohl „schwul“ früher auch ein Schimpfwort war.

Von 1984 bis 1999 gab es z.B. ein Projekt „Huren wehren sich gemeinsam“:

http://de.wikipedia.org/wiki/Huren_wehren_sich_gemei…

Mittlerweile ist es ja so, dass eine Prostituierte, die also mit Geld mit vielen Männern schläft, sich oft selbst als „Hure“ bezeichnet, während die Bezeichnung „Hure“ für eine Frau, die ebenfalls mit vielen Männern schläft, aber ohne Geld dafür zu nehmen, nach wie vor ein Schimpfwort ist.

D.h. eine Frau, die für Geld mit vielen Männern schläft, gilt nach neuester Lesart als „von Männern unterdrückte, ausgebeutete Frau“. Wenn dieselbe Frau aber exakt das Gleiche täte, aber ohne

Kleine Korrektur
Die Schwedin Linnea wird im Video interviewt ab Minute 1:30, nicht 2:50 wie ich oben schrieb.

Gruß Jasper.

das ist eine uralte Überlegung.

Zuletzt meines Wissens aufgegriffen durch Esther Vilar: „Der dressierte Mann“, die den Mann für das eigentlich unterdrückte Geschlecht hält. :smile:

Noch immer nicht logisch, sondern höchstens durch Scheinargumente, widerlegt.

Wobei eines dieser Scheinargumente eben sein muss, dass Prostituierte dieses nicht freiwillig sondern nur unter männlichem Zwang tun.

Gruß, Nemo.

Hi Nemo,

Du glaubst also,

  1. dass die Frauen das ganze verdiente Geld behalten dürfen?
  2. der Großteil der Frauen diesen Job aus Spaß macht und sie ohnehin noch ordentlich Geld verdienen?

Träume weiter! 90% der Prostituierten sind Zwangsprostituierte und was meinst Du, was die von dem Geld behalten dürfen.

Wahrscheinlich würdest Du „Deine Hübsche“ auch lieber im Supermarkt an der Kasse oder als Krankenschwester im Krankenhaus sehen (was daran besonders schlimm sein soll, erschließt sich mir ohnehin nicht), als das sie als Protituierte arbeiten würde. Selbst wenn der Job „anerkannt“ wäre, was er natürlich nicht sein kann. An selbstbewussten und starken Prostituierten ist kein Zuhälter interessiert.

Im übrigen: Dadurch, dass dieser Job viel mit Gewalt und Zwang zu tun hat und meist eben nicht freiwillig ausgeübt wird, hat er selbstverständlich etwas mit dem Verbrecher-Millieu zu tun.
Nicht nur die Besuche bei Prostituierten finden von Männern statt, Männer verdienen an diesem Geschäft auch sehr gut (und nicht die Frauen)!

Gruß Inge

Hi Nemo,

Du glaubst also,

  1. dass die Frauen das ganze verdiente Geld behalten dürfen?

Ja. Wenn sie schlau genug sind, sich etwa in eier Wohngemeinschaft zusammen zu schließen und sich Zuhälter vom Hals zu halten.

  1. der Großteil der Frauen diesen Job aus Spaß macht und sie
    ohnehin noch ordentlich Geld verdienen?

Ich denke, dass es, in einer an sich freien Welt, in der niemand verhungern muss, zu einem guten Teil auch an den Frauen liegt, wenn sie in diesen Job hinein rutschen. Dass sie dann häufig unter verbrecherischen Zwang geraten, liegt unter anderem auch daran, dass dieser „Beruf“ eben so verschrieen, so verachtet wird.
Verachtet wird er in der Mehrzahl dann allerdings wieder von den ehrbaren Frauen, denen Prostituierte natürlich eine Konkurrenz sind.

Ein normaler Mann findet an einer hübschen Prostituierten in der Regel nichts Böses, außer eben, dass sie mit vielen Männern schläft. Aber man muss sie ja nun nicht heiraten.

Träume weiter! 90% der Prostituierten sind Zwangsprostituierte
und was meinst Du, was die von dem Geld behalten dürfen.

Ich kann dir das Gegenteil nicht beweisen, halte das aber für übertrieben. Natürlich wird eine Frau, die man fragt, warum sie dieses
„schmutzige“ Gewerbe betreibt, kaum antworten: „Weil es mir Spaß macht.“ sondern eher die Lügen vorschieben, die ihr ja von der Öffentlichkeit ständig in den Mund gelegt werden.

Dass es andererseits ein hohes Wohlstandsgefälle in der Welt gibt und so ständig Nachschub aus Dritte-Welt-Ländern auf den Markt drängt, liegt in der Natur der Sache. Deutsche Prostituierte leiden darunter, ebenso wie deutsche Arbeiter eben mit der ausländischen Konkurrenz leben müssen.

Wahrscheinlich würdest Du „Deine Hübsche“ auch lieber im
Supermarkt an der Kasse oder als Krankenschwester im
Krankenhaus sehen (was daran besonders schlimm sein soll,
erschließt sich mir ohnehin nicht), als das sie als
Prostituierte arbeiten würde.

Zum gut Teil Arbeit im Intimbereich fremder Menschen, das, was eine P. eben auch macht. Wobei eine K. natürlich den eigenen Intimbereich nicht einsetzt.

Ja klar. Auch das liegt in der Natur der Sache. Dass ich eine Frau für mich allein haben möchte ist doch normal. Das bringt mich aber nicht dazu, Frauen, die diesem Beruf nachgehen, ständig zu diskriminieren, wie du es z.B. indirekt tust.

Selbst wenn der Job „anerkannt“
wäre, was er natürlich nicht sein kann.

Ach? Warum denn eigentlich nicht?

An selbstbewussten und
starken Prostituierten ist kein Zuhälter interessiert.

Starke und selbstbewusste Prostituierte brauchen keinen Zuhälter!
Deshalb wäre es ja eben auch an der Zeit, das Selbstbewusstsein der Prostituierten zu stärken.

Im übrigen: Dadurch, dass dieser Job viel mit Gewalt und Zwang
zu tun hat und meist eben nicht freiwillig ausgeübt wird, hat
er selbstverständlich etwas mit dem Verbrecher-Milieu zu tun.
Nicht nur die Besuche bei Prostituierten finden von Männern
statt, Männer verdienen an diesem Geschäft auch sehr gut (und
nicht die Frauen)!

Tatsächlich verschleudern Prostituierte, die Summen, die sie verdienen, sehr schnell wieder für unnützen Luxus, weshalb z.B. dringend eine Altersvorsorge für sie getroffen werden müsste.

Dass Menschen an anderen Menschen gut verdienen, indem sie sie ausnutzen, ist indes nichts Neues, ansonsten gäbe es nicht arm und reich.

mfg

Du glaubst also,

  1. dass die Frauen das ganze verdiente Geld behalten dürfen?

Ja. Wenn sie schlau genug sind, sich etwa in eier
Wohngemeinschaft zusammen zu schließen und sich Zuhälter vom
Hals zu halten.

Das sind die allerwenigsten. Viele haben auch ein „Schutzproblem“, weil „Mann“ sich natürlich das Geschäft nicht entgehen lassen will, mitzuverdienen. Du bist ganz schön naiv, wenn Du meinst, jede Frau könnten mal eben so auf eigene Rechnung der Prostitution nachgehen.

  1. der Großteil der Frauen diesen Job aus Spaß macht und sie
    ohnehin noch ordentlich Geld verdienen?

Verachtet wird er in der Mehrzahl dann allerdings wieder von
den ehrbaren Frauen, denen Prostituierte natürlich eine
Konkurrenz sind.

Prostituierte können für Frauen nie eine Konkurrenz sein. Im Gegenteil: ich denke viele Frauen sind froh und dankbar, dass es Prostituierte gibt. Die Gefahr von Vergewaltigungen für die Normalofrau ist viel geringer, auch wenn tatsächlich der schwarze Peter auch nur an die Prostituierten weitergegeben wird. Ehemänner suchen vielleicht mal das Abenteuer (etwas Abwechselung, etwas Schmutzigeres), ohne dass eine Prostituierte Ansprüche stellt wie z.B. eine Geliebte.

Ein normaler Mann findet an einer hübschen Prostituierten in
der Regel nichts Böses, außer eben, dass sie mit vielen
Männern schläft. Aber man muss sie ja nun nicht heiraten.

Nein, aber da ist der Unterscheid ja eben. Eine Kassiererin oder Krankenschwester würdest Du wohl heiraten.

Träume weiter! 90% der Prostituierten sind Zwangsprostituierte
und was meinst Du, was die von dem Geld behalten dürfen.

Ich kann dir das Gegenteil nicht beweisen, halte das aber für
übertrieben. Natürlich wird eine Frau, die man fragt, warum
sie dieses

**:„schmutzige“ Gewerbe betreibt, kaum antworten: "Weil es mir

Spaß macht." sondern eher die Lügen vorschieben, die ihr ja
von der Öffentlichkeit ständig in den Mund gelegt werden.**

:
Diese Aussage, mein Lieber, ist menschenverachtend! Du glaubst jetzt nicht wirklich, dass es auch nur einer einzigen Prostituierten „Spaß macht“?

Wahrscheinlich würdest Du „Deine Hübsche“ auch lieber im
Supermarkt an der Kasse oder als Krankenschwester im
Krankenhaus sehen (was daran besonders schlimm sein soll,
erschließt sich mir ohnehin nicht), als das sie als
Prostituierte arbeiten würde.

Zum gut Teil Arbeit im Intimbereich fremder Menschen, das, was
eine P. eben auch macht. Wobei eine K. natürlich den eigenen
Intimbereich nicht einsetzt.

Ja klar. Auch das liegt in der Natur der Sache. Dass ich eine
Frau für mich allein haben möchte ist doch normal. Das bringt
mich aber nicht dazu, Frauen, die diesem Beruf nachgehen,
ständig zu diskriminieren, wie du es z.B. indirekt tust.

Das ist sowas von Scheinheilig, dass Dein Heiligenschein Heiligabend noch leuchtet!

Selbst wenn der Job „anerkannt“
wäre, was er natürlich nicht sein kann.

Ach? Warum denn eigentlich nicht?

Habe ich bereits erklärt und erklärt sich schon alleine durch Deine Aussage, dass Du eine Frau für Dich alleine willst, wie ca. 95% der Männer!

Starke und selbstbewusste Prostituierte brauchen keinen
Zuhälter!
Deshalb wäre es ja eben auch an der Zeit, das
Selbstbewusstsein der Prostituierten zu stärken.

Das wird nicht klappen, weil es genug Männer gibt, die Prostituierte künstlich klein halten wollen.

Tatsächlich verschleudern Prostituierte, die Summen, die sie
verdienen, sehr schnell wieder für unnützen Luxus, weshalb
z.B. dringend eine Altersvorsorge für sie getroffen werden
müsste.

Sich unnützen Luxus zu kaufen, ist vielleicht auch eine Art Seelentrost für diese Frauen, wobei ich nach wie vor bestreite, dass es sich tatsächlich um alle und um Unsummen handelt.

Dass Menschen an anderen Menschen gut verdienen, indem sie sie
ausnutzen, ist indes nichts Neues, ansonsten gäbe es nicht arm
und reich.

eben, eben. Der Schwächere wird ausgenutzt. Was daran gut sein soll, ich weiss es nicht.

mfg

Trotzdem verlangen die Frauen, in der Mehrzahl,
partnerschaftliches Wohlverhalten, sind immer noch, bzw. in
der Mehrzahl, der Meinung, dass sie dem Mann etwas schenken,
geben, gewähren.

Hä, wie kommst Du darauf? Bei Männern und Frauen sollte die Partnerschaft klappen und intakt sein, damit man auch Spaß am Sex hat. Das Zusammenleben kann man doch nicht trennen. Das ist ungefhähr so, wie wenn man (zusammen) einkaufen und kochen muss, um essen zu können. Diese Art von Harmonie und Zusammenspiel braucht man bei einer Prostituierten nicht.

Kann es sein, dass eine Prostituierte da einfach ehrlicher
ist?
Dass Männer das, wenigstens manchmal, so empfinden?

Nein, mit Ehrlichkeit hat das nichts zu tun. Sie erbringt eine Dienstleistung.

Das sind die Zahlen von Frau Schwarzer, stimmts?

Ui, hälst du diesen völlig unnötigen Einwurf jetzt für die sachliche Wertung und Beurteilung von anderslautenden Meinungen, wie du es ja so schön für dich und deine Ansichten gegenüber Kate eingefordert hast? Wo doch jeder hier weiss, was du von der Schwarzer hältst?

Falls ja, dann erkläre mir doch bitte den Unterschied zwischen deiner Mutmassung, die Zahlen von Carlos stammten von Frau Schwarzer (für die ich übrigens allerspätestens seit ihrem Engagement in der BILD-Zeitung nur noch ein gerüttelt Maß an Antipathie aufzubringen vermag) und jetzt - nur so als rein hypothetisch fiktives Beispiel - anderer Leute Vermutungen, du (beispielsweise) hättest deine Einschätzung hinsichtlich dem großen ganzen Wesen der Prostitution an sich eben aus dem gleichen Medium, mit die Emma-Gründerin mittlerweile ihren Lebensabend zu bestreiten scheint? Oder eben aus der Zopfzeit gezz?

Gruß

Annie