Man muss diesen Spruch, den es im Übrigen nicht erst seit gestern gibt, schon mutwillig fehlinterpretieren, um behaupten zu können, dass er sich auf das äußere Erscheinungsbild bezieht.
Auch Personen, die dem gängigen Schönheitsideal entsprechen, wirken hässlich, wenn ihre Persönlichkeit von Hass geprägt und ihre Miene von Hass verzerrt ist.
Er ist aber schon qua Amt der innenpolitischste Bundesbeamte, den man sich vorstellen kann.
Abgestraft wird er weniger für sein nach Ruderbewegung verschwurbeltes Interview, sondern von den einen, weil er überhaupt das Amt ausfüllt, das es in ihrer Welt nicht geben sollte (Linkspartei, Grüne) und für die anderen, weil er öffentlich eine kritische Haltung zu einem Video einnahm, dass Mutti bereits soweit in Bedrängnis gebracht hatte, dass sie ihr Sprachrohr nicht mehr von Hetzjagden berichten ließ. Das Framing in weiten Teilen der Medien war als solches entlarvt worden, was am Nimbus der vermeintlichen Glaubwürdigkeit kratzte, der ohnehin im öfftl. Ansehen (laut bekannter Umfragen) schon seit längerem leidet.
Wer deswegen schon die Fundamente unseres Staates wanken sieht, sollte zum Arzt gehen.
Hier hat sich die SPD ohne Not tatsächlich zu weit aus dem Fenster gelehnt, wenn sie nun das Fortbestehen der GroKo an dieser Personalie festmacht.
Und Maaßen hat sich ebenfalls keineswegs mit Ruhm bekleckert. Was aber z.B. die Grünen und die Linkspartei nicht hindern würde, nächste Woche wieder die Auflösung der Ämter zu fordern (die Mehrheit der Bevölkerung hat hier ohnehin eine brachiale Wissenslücke).
Ich sehe mich nicht genötigt oder gezwungen auf jede Zeile einzugehen. Unberücksichtigem stimme ich weder zu noch lehne ich es deswegen ab.
So ein Schmarrn. Das ist das übliche Wassermühlengeheule … völlig überzogen.
Kahrs und Schulz muss mal als Speerspitze der „Sachauseinandersetzung“ sehen, die auch seitens der SPD nach den desaströsen drei Landtagswahlen in 03/16 gelobt wurde.
Oder eben als geifernder Hassausbruch, um sich beim eigenen Publikum als hehre Recken zu präsentieren.
Ich stelle mir gerade vor, dass ein gleich intellektueller Tiefflieger mit Schaum vor dem Mund die CDU-Chefin mitten im BT als implizit hässlich bezeichnet hätte. Die Empörungsdetonation in den hiesigen Medien noch am gleichen Tag wäre einige Male um den Erdball gerast.
In einigen Teien der Republik ist die SPD nur ein Prozentchen davon entfernt, eine einstellige Partei zu werden. Das kann schon mal das Hirn vernebeln … sorry, zur sachliche Auseinandersetzung anstacheln.
Nein, sie kann es nicht, weil die GroKo dann Geschichte ist. Seehofer ist (derzeit immer noch) CSU-Chef. Die einzige Koalitionsmöglichkeit wäre dann CDU-SPD-Grüne. Das mag zwar der feuchte Traum so einiger sein. Es wäre aber auch der Anfang vom Ende der CDU als Partei fest gesetzt bei jenseits der 20%. Dann „isch over“ für Merkel selbst. Ende Gelände für die Unionsschwesternschaft, einhergehend mit massivem Mitgliederverlust für die CDU. Die Schaffung einer Partei (CSU) als neue bundesweit agierende Kraft, die laut Umfragen schon mehrfach bei 15% eingepreist wurde. Dann würde Angies pol. Leiche mit Messern im Rücken (Aufschrift: Deine CDU) die Spree heruntertreiben.
Wieso sollte auch eine Vorprüfung für etwaige Beteiligungen an etwas, dass nur in einer ganz bestimmten, das humanitäre Völkerrecht selbst massiv beschädigenden Situation (Einsatz von Chemiewaffen), einträte, auch die geballte Aufmerksamkeit der Presse (gemeint hast Du wohl Medien) verdienen? Das sind ungelegte Eier, die dann entstehen könnten, wenn der Hahn mal irgendwann mal auf die Henne springt. Geschweige denn, das die Eier bereits ausgebrütet wären.
Gruß
vdmaster
P.S.: Da sind Forderungen der OAS zur Militärintervention in Venezuela viel weiter gediehen. Ist in den Medien nur eine Fußnote.
Die letzte Personalisierung des Wahlkampfs der SPD ging mit der Schulzmania auch gründlich in die Hose.
Das Problem der SPD ist offenkundig, dass nicht einmal frühere Stammwähler mehrheitlich auch glauben, sie hätte Inhalte.
Mal wieder Ursache und Wirkung verwechseln, gell? Wenn jemand einen niedrigen IQ hat bzw. aus einer Familie mit eher niedrigem Intellekt kommt (du willst es ja nicht wahrhaben, aber ein Großteil hängt von Vererbung ab), dann wird er sicherlich tendenziell weniger Erfolge haben und Anerkennung finden. Dass dann die Wahrscheinlichkeit steigt, Aversionen gegen andere Menschen zu entwickeln, dürfte klar sein.
Wobei wir doch schon alle wissen, worum es dir geht. Dir geht es nicht um Extremismus, für dich ist jeder, der sich kritisch zur Migration oder zum Islam positioniert, gleich undifferenziert ein Rechtsextremer. Und diesen Menschen ordnest du eine geringere Intelligenz zu, nicht zuletzt, um deine eigene „Gruppe“ (im Sinne von: politisch ähnlich Denkende) als intellektuell überlegen darzustellen.
Das ist wahrlich intelligent, darauf zu beharren. Denn du eröffnest damit quasi ein Fass ohne Boden. In der Wissenschaft scheut man bestimmte IQ-Gruppenvergleiche wie der Teufel das Weihwasser. Es gab schon Preisaberkennungen, Entlassungen, Verarmungen usw.
kennst sie inhaltlich selbst aber nicht, sonst könntest du meine einfache frage doch beantworten.
welche gruppe denn jetzt?
die absicht der eliten, das volk möglichst dumm und klein zu halten, ist doch kein phänomen der letzten hundert oder zweihundert jahre. heute nennt und kennt man das ergebnis als pisa oder flächendeckende integrationsschulen vs. privatschulen.
es ist immer wieder interessant, wenn „linke“ ihre moral predigen und dabei ihre soziale emotionale intelligenz ins spiel bringen und betonen.
wenn das nicht reicht, dann sucht man sich (schlecht bis nicht) passende studien raus und zeigt, wie toll man googlen kann.
ich halte niemanden für dämlich der sich um Umweltverschmutzung, Hunger, Kinder-und Altersarmut, Bildungsmisere, Integration und „Law&Order“ kümmert.
Aber Strassennamendiskussionen und Schnitzelbenamungen als Bsp. sind schlicht und ergreifend keine Themen um auch nur im Entferntesten die Probleme unserer Zeit zu lösen.
Ein „innenpolitischer Beamter“ zu sein, ist aber etwas ganz anderes als ein Politiker zu sein.
Das ist nicht richtig. Grüne und linke Politiker sind nicht für die ersatzlose Streichung des Verfassungsschutzes, sondern für ein Neuaufstellen einer belasteten Behörde, die sich in den vergangenen Jahren immer wieder Skandale geleistet hat, die man durchaus als systemimmanent sehen könnte.
Was du über das Video selbst sagt, zeigt, dass du meinen Link nicht gelesen hast. Und Kanzlerin Merkel hat deutlich gesagt, dass Semantik (Hetze oder Hetzjagden?) nicht den Kern des Problems umreißt.
Wer verweigert, zu sehen, dass dies ein Problem darstellt, weil es ein „slippery slope“-Zustand ist, ist blauäugig und möchte vielleicht von den Konsequenzen profitieren. Du klammerst meine Ausführungen total aus, dass es eben nicht nur um eine Interview eines hohen Beamten geht, sondern dass es um mehrere Aktionen diese Beamten, Fehlverhalten der ganzen Behörde, und die Reaktionen einiger Regierungspolitiker auf diese Aktionen geht.
Einige SPD-Politiker verknüpfen GroKo mit dem gesamten Umfeld des „Falles“. Bleibt bei den Fakten.
Welche Auflösung welcher Ämter? Dein Satz ist unverständlich. Falls du dich auf die Auflösung des Verfassungsschutzes beziehst, so vereinfachst du die Aussagen dazu, die von verschiedenen Politikern gemacht wurden. Es geht nicht um ersatzlose Streichung.
Meine Aussage ist kein Schmarren. Du kannst gerne bezweifeln, wie sehr er Verfassungsgegner Argumente in die Hand geliefert hat, aber nicht dass.
Aber erst einmal zur Begrifflichkeit. „Den“ Verfassungsschutz gibt es gar nicht. Ginge es um den Islam und würde jemand Pauschalisierungen vornehmen, dann würdest Du das ebenfallls monieren. Es gibt das Bundesamt für VfS und dann die Landesämter. Im Zuge der Zerschlagung des NS-Reichs durch die Allierten achteten bei Bildung der Bundesrepublik die drei Siegermächte des Westens darauf, möglichst weitgehend eine Zentralisierung zu vermeiden. Ganz im Gegensatz zur UdSSR, die ideologisch extrem wesensgleich mit dem NS-Reich, weiterhin auf Zentralisierung setzten, weswegen sie auch die StaSi so anlegten. Das macht eine Diktatur eben leichter.
Die Landesämter sind nicht dem Bundesamt unterstellt. Sie sind den jeweiligen Landesinnenministern unterstellt. Die Landesämter beobachten auf Landesebene radikale und extremistische Organisationen ausserhalb und innerhalb der Parteien. Natürlich gibt es einen Erkenntnisaustausch zwischen den Ländern untereinander und dem Bund. Das Bundesamt beobachtet im gleichen Umfang auf Bundesebene.
Grüne und Linkspartei waren Beobachtungsobjekt, die Linkspartei ist es bzgl. einiger ihrer parteiinternen Gruppen. Beide wollen die Ämter für VfS abschaffen. Zumindest von den Grünen ist bekannt, dass sie eine Art „Institut für Demokratieschutz“ schaffen wollen, eine ohne geheimdienstliche Befugnisse agierende Orga. Ausserdem fordern sie das Ende der Beobachtung der Linkspartei bzw. deren Teilen. Obwohl diese mit Regelmäßigkeit unter Linksextremismus im Jahresbericht auftauchen. Man braucht nur einen einzigen Finger, um sich auszumalen, wie sich die Grünen solch ein Institut vorstellen. Erstens als Arbeitsplatz ihrer Anhänger und mit völliger Fokussierung auf Rechtstextremismus und Islamismus. Im entsprechenden Parteitagsbeschluss (2013 oder 2012) kommt das Wort Linksextremismus nicht einmal vor. Für mich ist das gleichbedeutend mit der Abschaffung von Behörden mit auch geheimdienstlichen Befugnissen und die Ersetzung durch ein Parteigängerinstitut, dem ein Auge bereits aus Prinzip fehlt.
Dann hätte sie klarstellen sollen, dass ihr Sprecher semantisch über das Ziel hinausschoß bzw. sie ihre Erkenntnisse nicht von der Bundes-, Landes- oder örtl. Polizei, der zuständigen Staatsanwaltschaft, den Verfassungsschutzämtern oder anderen offiziellen Kanälen hatte, sondern sich einfach mal dem Framing der nichtlokalen Tagespresse anschloss. Aber auch einmal einzugestehen, dass eine ihrer Einlassungen „nicht hilfreich“ war … dazu ist sie nicht in der Lage. Es müsste Dir doch aufgefallen sein, dass sie den Begriff nicht mehr verwendet hat bzw. verwenden ließ. Da bin ich nicht nur auf die Zukunft von Maaßen selbst, sondern auch die von Seibert gespannt.
„In Berlin gilt es mittlerweile schon als ein Erfolg, wenn eine Koalitionsrunde gewaltfrei und ohne Verletzte auseinandergeht.“ (FDP-Chef Guido Westerwelle zum Spitzentreffen der Koalition am 5.11.)