Radfahrer und Verkehrsregeln

Hallo paran,

Wenn LKW und Radfahrer beide vor eine roten Ampel warten und gleichzeitig bei Grün starten, ist der Radler weg, ehe der LKW richtig angefahren ist.

es soll RadfahrerInnen geben, die nicht ganz so fix sind wie du.

Und ein LKW wird kaum auf 12 Kmh kommen von Start an der Ampel bis zur direkt anschließenden Kurve.

Noch langsamer kann er wohl nicht rumkommen.

Wenn aber der LKW auf die grün werdende Ampel zufährt und entsprechend mit 12 Kmh abbiegen kann, sieht der Fahrer vorher den wartenden Radfahrer.

Wenn er hinschaut. Wenn aber die Gesamtsituation (superenge Kurve, Rangierbedarf) die gesamte Aufmerksamkeit des LKW-Fahrers in Anspruch nimmt, ist der Blick auf den Radweg gerne mal vergessen.

Man liest ja doch sowieso immer, dass die Radfahrer sich hüten sollen vor den LKW. Selber schuld, wenn eine das nicht tut.

Da ist mehr möglich.

Ja, siehe mein Beitrag an R99.

Gruß, Karin

Hi kernig,

Das wäre eine gute Idee: Das mal nachstelen und Radfahrer einzuladen, sich mal in ein Führerhaus/Fahrersitz eines Transporters zu setzen. Ist ja schon beim „Combo“ schwierig, einen Radler schräg hinten zu sehen…

tja, einladen kann man ja regelmäßig auf unseren Infoständen.

Blöd nur, wenn dann die Zielgruppe leider nicht kommt.

Außerdem bin ich nach wie vor für die bessere Ausrüstung der Unfallverursacher, siehe mein Post an RS99.

Gruß,
Karin

Nachfrage

und gerade das gegen Fahrtrichtung fahren auf Radwegen (ohne
Kopfhörer und sonnenbrille) haben die Deppen gerade quasi
erlaubt. Jetzt muss man sich von jedem 2ten dieser Ä****e noch
anhören „ich daaf das aba“

Welche Deppen haben das wo und wie genau erlaubt? Das wäre mir nämlich neu…

Grüße
kernig

" Aber Sie hatte Vorfahrt"

Grüße RS99

Und das ist natürlich die Rechtfertigung dafür, dass man den
armen Spediteuren entsprechende Warnsysteme nicht zumuten
kann.

Sorry sollte Sarkasmus sein

Bitte gib eigenen Text ein und lösche den Teil des Zitats, auf den du dich nicht beziehst. Denn ein unverändertes Zitat der vorherigen Antwort bietet keinen Mehrwert für den Fragesteller. … mehr auf http://www.wer-weiss-was.de/app/article/write

ich kann da auf Anhieb nichts finden (obwohl ich meine, so was auch gehört zu haben…) - hier http://www.bussgeldrechner.org/vorfahrt.html steht eigentlich auch eher das Gegenteil (ganz unten). Und auf dieser dämlichen Seite auch eher das Gegenteil http://www.antenne.de/bayern/Achtung-Fahrradfahrer-S…

Auch hier http://www.sicher-durch-muenster.de/fileadmin/sicher… das Gegenteil…

Also ich weiß nicht, ob tatsächlich in beide Richtungen gefahren werden darf…

Gruß
A.A.

Hallo,

Fußgänger nehme ich raus, weil jeder sobald er laufen kann, potentieller Fußgänger ist.
Dafür eine Prüfung absolvieren zu müssen wäre unsinnig.

Wenn zwei Fussgänger mal ganz dummerweise zusammenstoßen passiert kaum viel.

Wer sich aber für ein Fahrzeug entscheidet, übernimmt damit hoffentlich bewusst Verantwortung.
Fußgänger können 2 Jahre alt sein, geistig behindert, Altersdement etc. Man kann diesen Menschen nicht verbieten sich per Pedes zu bewegen.

Mit deren Fehlern müssen alle anderen immer rechnen - und das schon seit mind. 50 Jahren offiziell (Führerscheinlernspruch aus den 70ern: auf die Straße rollt ein Ball, es folgt ein Kind in jedem Fall).

Kurz: Gehen ist die nat. Fortbewegungsart des Menschen und niemandem zu verbieten.
Fahrrad oder Autofahren sind nicht natürlich und wenn da einer Mist baut, sollte man demjenigen durchaus auch den Gebrauch des Fahrzeugs untersagen.

Gruß, Paran

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Hi!

Also ich weiß nicht, ob tatsächlich in beide Richtungen
gefahren werden darf…

Ich bin mir sicher, dass nicht.
Ausser, der straßenegleitende Radweg ist ausdrücklich in beiden Richtungen ausgeschildert, was aber zum Glück zunehmend schwieriger wird, weil die Kriterien zur Benutzungspflcht strenger geworden sind.

Ging es in der Eingangsfrage nicht um de Unwissenheit der Radfahrer? *grins*
Grüße
kernig

Hi
anfang des Jahres las ich überall diese Nachricht, dass im Rahmen aktueller Änderungen der STVO zum Thema Radfahrer das gegenläufige befahren erlaubt würde. Jetzt findet man absolut nix zum Thema… wie geht das, das man auf einmal nur noch Beiträge zum Thema von 2011 bei google findet?
p

Naja…
Hi!
Hm, also ich mag der Kategorisierung in „natürliche“ und „erworbene“ Fortbewegungsart nicht so ganz folgen…

Wie wär’s denn dann mit Skatern?

Wenn zwei Fussgänger mal ganz dummerweise zusammenstoßen
passiert kaum viel.

Wenn ein Fussgänger auf die Straße latscht, ohne zu gucken und dadurch einen schweren Unfall verursacht, leider schon.

Wer sich aber für ein Fahrzeug entscheidet, übernimmt damit
hoffentlich bewusst Verantwortung.
Fußgänger können 2 Jahre alt sein, geistig behindert,
Altersdement etc. Man kann diesen Menschen nicht verbieten
sich per Pedes zu bewegen.

Analog zum Radeln…

Mit deren Fehlern müssen alle anderen immer rechnen -

Äh, also ich habe in der Fahrschule gelernt, dass man grundsätzlich mit Fehlern aller anderen Verkehrsteilnehmer zu rechnen hat.

Kurz: Gehen ist die nat. Fortbewegungsart des Menschen und
niemandem zu verbieten.
Fahrrad oder Autofahren sind nicht natürlich und wenn da einer
Mist baut, sollte man demjenigen durchaus auch den Gebrauch
des Fahrzeugs untersagen.

Meine Einteilung sähe da eben anders aus. Die Fahrzeuge, von denen Gefahr ausgeht und die, von denen weniger Gefahr ausgeht. Und da würde ich Radfahrer in einer Kategorie mit Fussgängern stecken (was nicht heißt, dass es nicht Regeln und Sanktionen für beide geben sollte). Was der Gesetzgeber zum Glück auch weitgehend tut.

Grüße
kernig

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Ging es in der Eingangsfrage nicht um de Unwissenheit der
Radfahrer? *grins*

Stimmt wohl. :wink:

Aber Unwissenheit gepaart mit Verantwortungslosigkeit ist viel schlimmer, als einfach nicht zu wissen, ob man das nun darf oder nicht 8-D.

Generell schaue ich IMMER in beide Richtungen des Radwegs. Im Fall eines Unfalls bin ich z.B. als Autofahrer mit Schuld, wenn ich einen Radfahrer umniete, auch wenn er aus der falschen Richtung kommt. Von daher ist es ziemlich wurscht, ob das nun erlaubt ist oder nicht. Und als Radfahrer begegnen mir die "Falsch"fahrer auch, wenn es nicht erlaubt ist und sind lästig.

Interessant wäre es trotzdem, was aus dieser Idee geworden ist - denn ich bin mir sicher, das Anfang des Jahres auch gelesen zu haben, dass sie das legalisieren wollen.

Gruß
A.A.

…was ich schwachsinnig fände. Also das zu legalisieren.

Die Idee dass Radfahrer grundsätzlich gegenläufig zum Autoverkehr geführt werden dagegen find ich gut!

Hey - das war MEINE Idee! :smile:

Ja - das wäre endlich mal was wirklich sinnvolles!

Gruß
A.A.

Autofahrer - Radfahrer - ‚nimmt sich nichts‘
Hallo,

Ich fahre beides - vielleicht etwas häufiger Rad als Auto - und würde sagen: beide Seiten begehen etwa gleich viele Verstösse gegen die diversen Verkehrsregeln, nur andere und aus anderen Motiven.

Ich halte auch nichts davon, immer wieder die eine oder andere Seite zu brandmarken. Sinnvoller wäre es, sich klar zu machen: es gibt sehr viele Regeln, die meisten Verkehrsteilnehmer (Autofahrer wie Radfahrer wie Fussgänger) kennen längst nicht alle. Ausserdem ist es tatsächlich - selbst bei Kenntnis - nicht immer leicht, die Regeln alle einzuhalten.

Beispiel Rotlicht:

  • Es stimmt: Radfahrer kommen oft an eine Rotlichtkreuzung, schauen kurz um sich und fahren bei Rot.
  • Es stimmt aber auch: Autofahrer fahren auf eine dunkelgelbe Ampel zu, wohl wissend, dass sie eigentlich noch problemlos halten könnten, fahren trotzdem weiter und kommen „zwangsläufig“ in die Rotlichtphase. Fazit: Ich würde jede Wette eingehen: Bei fast jeder beliebigen Ampel im Stadtverkehr würde eine Kamera prozentual von Autofahrern mindestens so viele Rotlichtverstösse aufzeichnen, wie von Radfahrern.

Beispiel Gegenverkehr:

  • Es stimmt: Etliche Radfahrer benutzen Radwege in falscher Richtung (was mich selbst oft sehr nervt). Es stimmt aber auch: Autofahrer kommen einem Radfahrer auf Fahrspuren, die ca. 3.5m breit sind im 4. Gang entgegen und erwarten, dass sich der Radfahrer auf die Seite (i.A. neben die parkenden Autos) quetscht um dann mit ca. 10cm Seitenabstand vorbeifahren zu können, ohne die eigene Geschwindigkeit zu drosseln.

Beispiel Vorfahrt:

  • Hier habe ich „ganz objektiv“ den Eindruck, dass Autofahrer mir, wenn ich mit dem Rad unterwegs extrem häufig die Vorfahrt nehmen.
  • Dass Radfahrer mir - wenn ich mit dem Auto unterwegs bin - die Vorfahrt nehmen, erlebe ich eher selten. Und wenn, sind es erkennbar Jugendliche in ihrem „Sturm und Drang“.

Ich würde also zusammenfassend daher dazu raten, etwas weniger zu polarisieren. Wir sind alle gleichberichtigte Verkehrsteilnehmer, die sich die gleiche Strasse teilen. Unser aller Leben wird leichter, wenn wir uns etwas in die Situation des jeweils anderen hinein versetzen.

Hallo,

Ich fahre beides - vielleicht etwas häufiger Rad als Auto -
und würde sagen: beide Seiten begehen etwa gleich viele
Verstösse gegen die diversen Verkehrsregeln, nur andere und
aus anderen Motiven.

Kommt ev. darauf an, ob Stadverkehr oder Land.
Ich erlebe von Auotfahrern hier in der Stadt selten krasse Verstöße. Dunkelorange an der Ampel ja, dauernd, leicht überhöhte Geschwindigkeit (knapp oder ganz 60 wo 50 erlaubt ist, auf der Stadtautobahn, wenn möglich, mehr als erlaubt) auch. Ist nicht O.K., keine Frage.
Vorfahrtnahme hingegen sehr sehr selten. Gefährdung von Fußgängern oder Radfahrern ebenfalls eher selten.

Die Radfahrer schneiden da nach meiner Erfahrung schlechter ab, besonders was die Gefärdung Anderer angeht. Schnelles Fahren auf dem Bürgersteig, riskantes Fahren auf der Sraße, erlebe ich als Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer überwiegend bei Radfahrern.

Ich halte auch nichts davon, immer wieder die eine oder andere
Seite zu brandmarken.

Es geht mir nicht um Brandmarkung. Ich fahre auch Rad und möchte nicht mit Gehwegrasern oder Links-vor-Recht-Misachtern in einen Topf geworfen werden. Ebensowenig, wie mit Bleifuß-Autofahrern.

Sinnvoller wäre es, sich klar zu machen:

es gibt sehr viele Regeln, die meisten Verkehrsteilnehmer
(Autofahrer wie Radfahrer wie Fussgänger) kennen längst nicht
alle.

Als Autofahrer ist man ziemlich gezwungen, sie zu kennen. Viele Lücken kann man sich da nicht erlauben.

Ausserdem ist es tatsächlich - selbst bei Kenntnis -

nicht immer leicht, die Regeln alle einzuhalten.

Naja - die Wesentlichen, also jene, die andere ev. gefährden, kann man schon einhalten.
Vorfahrtregeln sind m.E. recht leicht einzuhalten.
Und das wäre schon ein gewaltiger Fortschritt.

Beispiel Gegenverkehr:

  • Es stimmt: Etliche Radfahrer benutzen Radwege in falscher
    Richtung (was mich selbst oft sehr nervt). Es stimmt aber
    auch: Autofahrer kommen einem Radfahrer auf Fahrspuren, die
    ca. 3.5m breit sind im 4. Gang entgegen und erwarten, dass
    sich der Radfahrer auf die Seite (i.A. neben die parkenden
    Autos) quetscht um dann mit ca. 10cm Seitenabstand
    vorbeifahren zu können, ohne die eigene Geschwindigkeit zu
    drosseln.

Hört sich furchtbar an - habe ich selbst noch nie erlebt.
Und ich fahre seit ca. 30 Jahren in der Stadt Fahrrad. Wohnst Du in einer besonders Radlerfeindlichen Gegend?

Beispiel Vorfahrt:

  • Hier habe ich „ganz objektiv“ den Eindruck, dass Autofahrer
    mir, wenn ich mit dem Rad unterwegs extrem häufig die Vorfahrt
    nehmen.
  • Dass Radfahrer mir - wenn ich mit dem Auto unterwegs bin -
    die Vorfahrt nehmen, erlebe ich eher selten. Und wenn, sind es
    erkennbar Jugendliche in ihrem „Sturm und Drang“.

Sieht bei mir ebenfalls anders aus. Die üblichen radelnden Vorfahrtnehmer (egal ob ich im Auto oder auf dem Rad sitze) sind meist Erwachsene im mittleren Alter. Sowohl langsam vor sich Hinradelnde als auch sportlich Daherkommende.
Gerade Straße verstehen selbige offenbar als Vorfahrtsstraße.

Ich würde also zusammenfassend daher dazu raten, etwas
weniger zu polarisieren. Wir sind alle gleichberichtigte
Verkehrsteilnehmer, die sich die gleiche Strasse teilen. Unser
aller Leben wird leichter, wenn wir uns etwas in die Situation
des jeweils anderen hinein versetzen.

Wir sind alle Verkehrsteilnehmer, aber mit unterschiedlicher Verantwortung. Je stärker das Gefährt, desto wichtiger die Berücksichtigung Schwächerer und desto höher immer die Mitschuld an Unfällen - was m.E. in Ordnung ist.
Und dazu muss man sich nat. in die Positionen anderer versetzen. Langsam fahren, wenn kleine Kinder rumflitzen (egal ob man per Rad oder Auto unterwegs ist), immer Rücksicht auf Andere nehmen. Und nie Vorfahrt beanspruchen, wo man keine hat.

Sich an die Grundregeln halten sobald man mit einem Fahrzeug unterwegs ist und vor allem diese Regeln kennen. Letzteres bezweifle ich bei etlichen Radfahrern wirklich.

Gruß, Paran

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Hallo,

Wie wär’s denn dann mit Skatern?

Sollten sich auch mit Verkehrsregeln auskennen und besonders auf Kinder etc. achten.

Wenn zwei Fussgänger mal ganz dummerweise zusammenstoßen
passiert kaum viel.

Wenn ein Fussgänger auf die Straße latscht, ohne zu gucken und
dadurch einen schweren Unfall verursacht, leider schon.

Ja. Aber nur, weil die anderen motorisiert sind. Wären die auch alle zu Fuss würde kaum etwas geschehen. Im umgekehrten Fall, alle motorisiert, schon.

Wer sich aber für ein Fahrzeug entscheidet, übernimmt damit
hoffentlich bewusst Verantwortung.
Fußgänger können 2 Jahre alt sein, geistig behindert,
Altersdement etc. Man kann diesen Menschen nicht verbieten
sich per Pedes zu bewegen.

Analog zum Radeln…

Nein, eben nicht. Ein Fahrrad ist ein Fahrzeug, deutlich schneller, als jeder Fußgänger.

Mit deren Fehlern müssen alle anderen immer rechnen -

Äh, also ich habe in der Fahrschule gelernt, dass man
grundsätzlich mit Fehlern aller anderen Verkehrsteilnehmer zu
rechnen hat.

Ja, klar.

Kurz: Gehen ist die nat. Fortbewegungsart des Menschen und
niemandem zu verbieten.
Fahrrad oder Autofahren sind nicht natürlich und wenn da einer
Mist baut, sollte man demjenigen durchaus auch den Gebrauch
des Fahrzeugs untersagen.

Meine Einteilung sähe da eben anders aus. Die Fahrzeuge, von
denen Gefahr ausgeht und die, von denen weniger Gefahr
ausgeht. Und da würde ich Radfahrer in einer Kategorie mit
Fussgängern stecken (was nicht heißt, dass es nicht Regeln und
Sanktionen für beide geben sollte).

Habe schon von Unfällen gelesen, bei denen sich zwei Radler in entgegengesetzen Richtungen auf dem Radweg getroffen haben. Einer tod, einer schwer verletzt.
Das gelänge zu Fuss bestenfalls Olympiasprintern mit Sonnenbrille bei Nebel.

Fussgänger laufen sich nicht gegenseitig tot, verletzen sich auch kaum gegenseitig. Sie sind vor allem gefährdet durch andere, schnellere Verkehrsteilnehmer, zu denen auch Radfahrer gehören.
Das Tempo macht den wesentlichen Unterschied.
Ich kann Radfahrer (auch mich) nicht in eine Kategorie mit Fussgängern (auch mich) stecken.
Wenn ich Radfahre ist das etwas ganz anderes, als wenn ich zu Fuss einen Weg zurücklege.

Gruß, Paran

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Hallo,

Ich bin mir ziemlich sicher, dass etliche Leute (egal, welches Verkehrsmittel sie benutzen) viele Verkehrsregeln nicht kennen, z.B.:

  • wo Radfahrer fahren dürfen und wo nicht, sprich: wann ein Radweg verpflichtend ist und wann nicht.
  • welche Ampeln an komplizierteren Kreuzungen für Radfahrer gelten (um dies zu durchblicken, muss man mehrere Bestimmungen mit Ausnahmen und Fallunterscheidungen kennen)
  • welcher Seitenabstand beim Überholen eines Radfahrers vorgeschrieben ist (zu knappes Überholen gehört nach meiner Einschätzung zu den gefährlichsten Verstössen in der Begegnung Radfahrer - Autofahrer).
  • (…) Liste ist erweiterbar

Wenn jemand die Regeln kennt, kommt der „menschliche Faktor“ ins Spiel. Wir sind alle keine Computer sondern Menschen, die z.B. im Stress sind, ungeduldig werden, unaufmerksam, Angst haben (Angst vor Autos ist z.B. bei Radfahrern ein häufiges Motiv, auf dem Gehweg zu fahren).

Ich halte gar nicht von verkürzten Diskussionen a la „Fehler sind nicht vorgesehen“. (Mag daran liegen, dass ich als Informatikerin ohnehin die meiste Zeit im Beruf mit Fehlersuche verbringe). Mein Ansatz ist eher zu überlegen, in welchen Situationen aus welchen Gründen/Motiven jemand etwas falsch macht. Wenn man dies verstanden hat, kann man darüber diskutieren, wie man es abstellt. In den seltensten Fällen ist es einfache Boshaftigkeit und Aggression (obwohl dies natürlich auch vorkommt.)

Deine Postings sehe ich eher als Aufrechnung: Wer macht mehr Fehler? Dies führt m.E. nicht weiter sondern eher dazu, dass jeder mit dem Finger auf die andere Gruppe zeigt und deren Fehlverhalten als Begründung heranzieht, sein eigenes Verhalten nicht zu überdenken.

Hi,

Schimpfen geht - und da ist der Radfahrer mal klar im Vorteil

  • wer hört schon, was ein Autofahrer im Inneren seines
    Gefährts vor sich hinschimpft?

die gängige Lösung dieses Problems ist den störenden Radfahrer gefährlich eng überholen, dabei hupen und sich dann verdrücken oder das Fenster nicht öffnen, wenn der Radfahrer an der nächsten Ampel Gesprächsbedarf andeutet.
Kann die Benachteiligung der armen Autofahrer hier mal wieder nicht erkennen.

Gruß

rantanplan

darf ich die nicht gut finden weil’s deine ist?

doch - na klar! :smile:

Diese Idee - die sicher NICHT meine ist - kam mir letzten Sommer… Ich glaube, ich fuhr die Heerstraße entlang und fand es unendlich angenehmer zu SEHEN (ohne mich nach hinten umdrehen zu müssen), wenn ein Autofahrer abbiegen wollte. Da ich aber nach meinem Rechtsempfinden auf der falschen Seite fuhr, hab ich natürlich immer brav gewartet, bis der abgebogen war. Aber ich fand es von da an total schwachsinnig, dass Radfahrer in die gleiche Richtung wie Autofahrer fahren…

Ergänzung und Einschränkung in Begeisterung…
… andererseits hab ich ja ebenfalls letzten Sommer auch zu spüren bekommen, dass auch linksabbiegende Autofahrer zur Gefahr werden können…