Randale in Köln

Oder um es mit Volker Pispers zu sagen (und der wusste das schon Ende 2013!):

2 Like

In einem durch Zwangsbeiträge finanziertem öffentlich rechtlichem Mediensystem, betrachte ich es als Lüge, wenn wichtige Informationen weg gelassen und einfach nicht gesendet werden.
Als Beispiel: Es wurden/werden von den Flüchtlingen fast immer nur Familien im Bild gezeigt, obwohl ca. 70% aus anhanglosen jungen Männern bestanden/bestehen. Es wurden/werden fast nur Flüchtlinge mit guten Aussichten in der Hauptsache Studenten gezeigt, obwohl ein Großteil aus Leuten ohne jede Berufsausbildung/Analphabeten besteht.

Das tendenziöse in jeder Berichterstattung, egal ob über Flüchtlinge oder Pegida, das unverschämte Abschieben auch ganz normaler Bürgersorgen in die rechte Ecke, musste jedem, der auch nur halbwegs wach war, sofort auffallen.

Wie ich schon schrieb, man kann auch lügen, indem man wichtige Informationen einfach unter den Tisch kehrt.

Gruß, Nemo.

3 Like

Weswegen dann deutsche Leitmedien wahrscheinlich endlich nicht mehr schweigen und Vertuschen konnten. Na, ein Glück, dass es die wenigstens noch gibt.

Gruß, Nemo.

Hallo,

Selbstverständlich kann ich. Heute Morgen war in den Leitartikeln der Zeit „Straftaten einer völlig neuen Dimension“ (eingestellt gestern um 21.57 Uhr, momentan habe ich keinen Zugriff auf diesen Artikel) und der SZ (such ich jetzt nicht auch noch raus) lediglich von „jungen Männern“ die Schreibe.

Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) reagierte scharf auf die Ereignisse. „Wir nehmen es nicht hin, dass sich nordafrikanische Männergruppen organisieren, um wehrlose Frauen mit dreisten sexuellen Attacken zu erniedrigen“, zitierten der Kölner Express und der Kölner Stadt-Anzeiger den Minister. „Deshalb ist es notwendig, dass die Kölner Polizei konsequent ermittelt und zur Abschreckung Präsenz zeigt.“ Zuvor hatte bereits Polizeipräsident Albers auf die mutmaßliche ethnische Herkunft der Täter hingewiesen. Die Männer stammten „dem Aussehen nach aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum“, sagte Albers. Dies hätten alle Zeugen übereinstimmend ausgesagt. Normalerweise nennt die Polizei die mutmaßliche Herkunft von Verdächtigen nicht.

Das gemeinsame Merkmal, das Beamte und Opfer nennen, sei, dass die Menschen „vom Aussehen aus dem nordafrikanischen und arabischen Raum kommen können“, sagte Polizeipräsident Albers.
(…)
Über die Täter ist laut Polizei noch nicht viel bekannt. Klar sei, dass es sich wohl nicht um eine Gruppe von Männern handelte, die am Hauptbahnhof mit Drogen deale. Unklar sei dagegen, ob die Täter an Silvester schon vorher als Taschendiebe unterwegs waren. Am Sonntagmorgen hatten Polizisten fünf Verdächtige im Alter zwischen 18 und 24 Jahren auf einem Bahnsteig festgenommen, die weibliche Reisende bedrängt hatten. Es sei noch nicht klar, ob diese Gruppe im Zusammenhang mit den anderen Vorfällen stünden, heißt es von der Kriminalpolizei. Auch diese Männer stammten aus Nordafrika und seien erst seit kurzer Zeit in Deutschland. Zwei von ihnen sind nun in Haft.

Du wirst nicht erwarten können, dass eine Zeitung ohne Recherche (bestenfalls von anderen abschreiben) sich die Hintergründe zu einer dünnen Pressemitteilung hinzudichtet. Wie @anon28825014 nachwies, kam die am Sa 02.01.16 um 16:58 raus. Eine regionale Mitteilung, die (trotz national bedeutsamerer Sylvesterterrorwarnung in München) bereits am Mo 04.01.16 um 16:50 angemessen aufbereitet war. Ich halte die SZ für ein politisch recht linkes Käseblatt (wenigstens ist die CSU ein spezielles Feindbild des Herrn Prantl), kann aber keine Unterschlagung von Informationen sehen. Ist doch klar, dass der „Kölner Dombote“ schneller mehr Informationen auf der Platte hat, weil die näher dran sind und den Fokus auf regionale Ereignisse legen.

vdmaster

Hallo,

es ist natürlich verfehlt, wenn ein minderjähriger, unbegleiteter Intensivtäter (also ohne feste Verwurzelung durch Familie), beim Tatvorwurf des gemeinschaftlichen Raubes und der offenkundigen Beweislage nicht in U-Haft kommt. Zumal die Flucht- (ggf. auch Verdunkelungsgefahr) auf der Hand liegt. Hier müsste natürlich auch eine sehr schnelle Verurteilung erfolgen. Was aus bekannten Gründen der Überlastung i.d.R. nicht der Fall sein wird.

Gruß
vdmaster

1 Like

Möchtest du gerne mein Vorleser sein?

Lesezeiten:
Mo - Fr. 5.00 Uhr - 7.00 Uhr
Sa - So. 5.30 Uhr - 7.30 Uhr
Nachmittags und Abends nach Vereinbarung.

Aber nur, wenn du bis zum letzten Absatz liest.

Franz

Wow…

vielen Dank erstmal für das vielstimmige Echo, muss mich jetzt erstmal durcharbeiten.

Gruß, C.

Hallo,
ich halte Deine Einschätzung für unzutreffend.

Bereits am 2.1. abends war im örtlichen Rundfunk von „1000 Personen“ und massiven Übergriffen auf junge Menschen (!) in Form von Diebstählen und körperlichen Attacken die Rede. Allerdings wurde mit keinem Wort die mögliche Ethnie der Verdächtigen erwähnt noch darauf eingegangen, dass es sich bei den Opfern nahezu ausschließlich um Frauen handelt. Auf den Seiten der Polizei Köln waren zu diesem Zeitpunkt bereits Pressemitteilungen und Fahndungsaufrufe mit deutlichen Hinweisen auf den sexuellen Hintergrund und die Ethnie der Verdächtigen zu lesen. Am 03.01. waren selbst im Onlineportal der größten Lokalzeitungsgruppe der WAZ noch keine Hinweise zu diesen Hintergründen in den Artikeln enthalten. Noch am gestrigen 04.01. nachmittags fehlten diese Hinweise im Videotext der ARD und des WDR. Sie wurden erst gegen Abend ergänzt, in besagter Zeitungsgruppe mit dem Onlinehinweis, dass diese erst heute in den Zeitungen auftauchen werden.

Hier war das knirschende Mühlen des Presseethikrates förmlich zu hören! Da wollte sich zunächst erstmal jemand mit seinen Kollegen und den Lobbyisten in Berlin absprechen…

Gruß vom
Schnabel

Hallo,
Deine Einschätzung ist falsch. Die Polizei Köln hat bereits am 02.01. gegen 17 Uhr umfassende Mitteilungen über Opfer und Ethnie der Verdächtigen auf ihren Internetseiten bzw. den dortigen Fahndungsaufrufen hinterlassen. Kannst Du jetzt noch nachlesen.

Die „deutsche Presse“ kürzt nur sehr gern mal den Teil, der die Täterbeschreibung in eine gewisse Richtung lenkt… kann man im Ruhrgebiet bei jedem zweiten Tankstellenüberfall und Raub beobachten. Das geht nur nicht mehr bei allzu offensichtlichen Zusammenhängen…

Gruß vom
Schnabel

Also Roth hat sich schon länger nicht mehr an öffentlichkeitswirksamer (medialer) Stelle zu diesem Thema geäußert. Das liegt daran, dass sie parteipolitische Geschichte ist. Özdemir, Peters, Göring-Eckardt und Hoffreiter haben hier den alltäglichen Empörungspart übernommen. Denen werden auch haufenweise Mikrofone vors Gesichtsmegafon gehalten.

Gruß
vdmaster

Was hat der Großteil deiner Äußerung mit der Sache hier zu tun?

Über die Vorfälle wurde in der örtliche (online) Presse schon am 1.1. berichtet - dass es sich um eine Sache weitaus größerer Dimension handelt, hat sich erst später herausgestellt und wurde dann sofort überörtlich berichtet - wo siehst du da eine Lüge oder ein Weglassen?

Wenn du mir jetzt noch einen Beweis lieferst, dass es sich bei den Straftätern um Asylbewerber handelt - dann kannst du das auch der Polizei mitteilen; die freut sich über Beweise.

Zitat aus dem deutschen Pressecodex:
*Richtlinie 12.1 – Berichterstattung über Straftaten
In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht.

Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.*

Da der ethnische Hintergrund der Täter für die Beschreibung der Sachlage objektiv (das mag man subjektiv anders sehen) nicht relevant ist, kann der Hinweis auf die Herkunft nicht nur entfallen, sondern er sollte es auch. Nichtsdestotrotz wird in den meisten Berichten erwähnt, daß die Täter bzw. die Menschenmassen zum überwiegenden Teil aus dem nordafrikanischen/arabischen Raum stammten. Es würde mich nicht wundern, wenn der deutsche Presserat dafür noch die ein oder andere Rüge aussprechen würde.

Da zu einem Mediensystem auch Zeitungen und Zeitschriften gehören, magst Du ganz sicher kurz erklären, wieso bzw. inwiefern die deutsche Presselandschaft durch öffentlich-rechtliche Strukturen geprägt ist.

Dann aber bitte konsequent auch in die andere Richtung. Wenn ein Deutscher einen Migranten schlägt dann gibt`s eben auch nur ein:

„Bei einer Schlägerei wurde gestern abend ein Mensch verletzt. Das Opfer befindet sich im Krankenhaus, der mutmassliche Täter wurde von der Polizei zur Befragung mit aufs Revier genommen“.

Hallo,

was ja nun auch dem deutschen Pressekodex entspricht, den ich an anderer Stelle schon zitierte:
*Richtlinie 12.1 – Berichterstattung über Straftaten
In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht.

Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.*

Die Frage ist halt, wird die Sache zu einer Meldung, weil daran im wesentlichen (ethnische) Ausländer beteiligt waren, oder wird sie durch die massenhafte Belästigung von Frauen zur Meldung?

Ich finde es ein bißchen irritierend, daß die Vorgänge, die für die ein oder andere Betroffene im höchsten Maße unerfreulich und in einzelnen Fällen sicherlich auch traumatisch waren, nun im wesentlichen im Hinblick auf die Polizeiarbeit, die Berichterstattung und die Täter begutachtet und beurteilt werden. Man muß sich nur mal vorstellen, nach einem Erdbeben würde man nicht primär über die Opfer und das menschliche Leid berichten und diskutieren, sondern über das Versagen der Behörden, die eklatante Verletzung der Bauvorschriften sowie die unpassende Krawatte (grüner Bagger auf gelbem Grund) des Journalisten vor Ort. Sicherlich alles mehr oder weniger relevante Nebenaspekte, aber doch ganz sicher nicht Hauptthema der Veranstaltung. Der ein oder andere mag sich in einer ruhigen Minute mal überlegen, wie es den betroffenen Frauen ginge, wenn ihnen die Diskussionsverläufe in den Medien sowie hier und in anderen Foren unter die Augen kämen.

Will sagen: das Problem ist nicht, daß es (ethnische) Ausländer waren, die sich da zusammengerottet haben. Das Problem ist auch nicht, daß die Medien früher oder später berichtet haben, sondern das Problem ist, daß an öffentlichen Orten (zumindest ja Köln und Hamburg) Gruppen von zig oder gar hunderten von Männern gezielt und zumindest teilweise koordiniert Jagd auf Frauen gemacht haben, um diese zu beklauen, zu befummeln und in zumindest einem Falle auch zu vergewaltigen.

Gruß
C.

Gerne. Außer eben, es handelt sich offensichtlich oder mutmaßlich um einen fremdenfeindlichen Hintergrund. Dann spielt die Herkunft des Täters nämlich im Sinne des Pressekodex’ eben doch eine Rolle für die „Geschichte“.

Spielt sie für mich aber auch bei einem Taschendiebstahl wenn bekannt ist dass Banden einer bestimmten Herkunft da aktiv sind. Aber solche Meldungen beziehe ich eh direkt von der Quelle, und da werden vielfach die Fakten genannt und nicht aus pc-Gründen verschwiegen: http://www.presseportal.de/blaulicht/

Hallo,

„Möglicherweise steckt eine größere kriminelle Struktur hinter der Tat“, sagte Eick. In diesem Kontext werde mit Täterbeschreibungen gefahndet, zum Beispiel nordafrikanisches Aussehen. Dies sei aber anders zu bewerten als die bloße Spekulation darüber, ob das Motiv für die Taten mit der religiösen Zugehörigkeit etwas zu tun haben könnte. Hierfür müsse es konkrete Anhaltspunkte geben.

Die Sicht einer Journalistin:

Wenn Gruppen von Männern aus einem Mob heraus Jagd auf Frauen machen und diese Männer Zeugenaussagen zufolge alle aussahen, als stammten sie aus Nordafrika oder dem Nahen Osten, spielt der Umstand für die mögliche Motivation der Taten (und die Fahndung nach den Tätern) eine wichtige Rolle und damit für die Aufklärung der Überfälle. Darin liegt der „begründbare Sachbezug“, den der Pressekodex fordert: Er ist hier eindeutig gegeben. Es gilt auszusprechen, was war.

Genauso darf und muß man auch die ethnischen Fakten bei den im Kölner Raum anderentags tätigen Taschendiebstahlbanden nennen, wenn es entsprechende Häufungen gibt.

Gruß
vdmaster

2 Like

Versuche zum Leugnen gab es ja schon, demnach waren das keine Migranten, sondern wahrscheinlich „Ali Baba und seine 1500 Räuber“

Das Wichtigste an einer Demokratie ist eine freie, unabhängige Presse. :smile:
Polen lässt grüßen!

Schämt euch!

Gruß, Nemo.

1 Like

Dadurch, dass ein Großteil der Menschen weder Zeitungen noch Zeitschriften liest, sondern sich auf die Nachrichten im Fernsehen verlässt.
Dass Zeitungen Nachrichten in die eigene politische Richtung verschieben, ist man gewohnt, zumindest das Fernsehen aber sollte neutral sein.