Hallo,
Homosexualität ist sicher das beste Beispiel. Spielarten wie
Sadomasochismus, Fesselspiele, Fetischismus sind
gesellschaftlich auch größtenteils vom krankhaften
Beigeschmack befreit, bis zum Klassifikationskatalog ist dies
leider noch nicht durchgedrungen.
die Beispiele sind aus der gleichen Ecke, aber man kann über sie diskutieren. Man muß sich dann aber die Kriterien genau anschauen, die aufgestellt wurden, damit das eine oder andere als gestört bezeichnet werden darf.
Das bedeutet, daß ein Impuls auch dort nicht mit Handlungen
gleichzusetzen ist und sie nicht bedingt, als Impulse würden
dann eventuell auch die im DSM erwähnten ‚Fantasien‘ gelten.
Ich sagte doch, daß ich die Unterscheidung nicht bestreite.
Unter Umständen hinreichend, aber eben nicht notwendig, wenn
man etwas über den Tellerrand klinischer Psychopathologie
hinauschauen möchte.
Habe ich etwas von „notwendig“ geschrieben? Du diskutierst mit mir, wenn Du mir schreibst, nicht mit jemand anderem.
Dabei ist es natürlich
wenig hilfreich, wenn Diagnosen erst nach tatsächlich
ausgelebten Impulsen zustande kommen. Der ‚Captain‘ behauptet
nun, es gebe gar keine andere Möglichkeit zu diagnostizieren
(modulo sein Konzept von ‚Verhalten‘??).
Er meint vielleicht, daß jemand pädophiles Verhalten gezeigt haben muß, sei es allein dadurch, daß er Phantasien gehabt hat und von ihnen berichtet. Sonst dürfte es auch Dir schwerfallen, jemanden als pädophil zu bezeichnen, oder?
Gruß,
Oliver Walter