Reaktionen auf PEGIDA?

lies die
Beiträge von Pegida-Anhängern auf Facebook.

Angesichts der für mich einwandfrei tendenziösen
Berichterstattung in den Medien kann ich mich leider des
Eindrucks nicht erwehren, dass solche Interviews gezielt
ausgewählt und gesendet werden.

Du willst nicht - oder? Auf den Hinweis, dich mal bei Facebook umzutun, reagierst du nicht, kommst dafür wieder mit den tendenziösen Medien (die schon deshalb tendenziös sind, weil sie kritisch zu Pegida sind?!?)

Was bei Facebook steht, weiß ich nicht, ich bin da nicht
angemeldet. Dass aber, wo sich Menschen sammeln, die Dummen in
der Überzahl sind und am lautesten quaken ist eine altbekannte
Tatsache.

Ach, wer ist denn dann Pegida? Die zahlreichen Menschen, von denen man O-Töne hat, sind es nicht? Panorama hat übrigens die kompletten Interviews in voller Länge ins Netz gestellt. Facebook willste nicht, und wenn die sich da äußern, quaken sie nur. Was wäre denn eine Möglichkeit dir zu zeigen, dass da ausreichend Rechte nicht nur mitlaufen, sondern recht aktiv sind?

Warum gehen diese Leutchen dann nicht gegen den Terror auf die
Straße?

Na ja, damit der Normalbürger auf die Straße geht, braucht es
schon einiges mehr.

Überlegst du mal, was du schreibst? Terror ist kein Motiv auf die Straße zu gehen, aber die Angst vor der Islamisierung Deutschlands in 20 Jahren - nachweisbarer Unsinn - ist ein Motiv?

Alleine wird sich niemand auf die Straße stellen. Noch dazu,
wenn er dann automatisch als Nazi und Rassist gilt.

Das ist die typische Opferhaltung der Pegida-Anhänger! Nein, es wird nicht jeder in die Naziecke gestellt, der gegen etwas protestiert! Es gibt hunderte Demos, die das beweisen. Es liegt an den Inhalten, die transportiert werden.

Auf den Demos soll gegenüber den Medien geschwiegen werden, weil das Lügenpresse ist. Die Inhalte auf Plakaten werden rumgedreht, damit die Medien sie nicht filmen können. Die, die man sieht, sind teilweise sehr aussagekräftig rechts. Und dennoch darf man nicht sagen, dass es Rechte in den Reihen von Pegida gibt?

Es gibt
mir viel zu denken, dass solche öffentlichen Proteste in
letzter Zeit überhaupt entstehen.

Grundsätzlich? - Nö. Öffentliche Proteste hätten schon viel früher und viel vehementer ausfallen müssen. Nur sollten sie sich gegen die Verantwortlichen richten. Und nicht feige gegen die Schwächsten.

Wer sollte es sonst organisieren?

Weil Nicht-Rechte das nicht können, laufe ich auch einem Braunen hinterher? - die können es wenigstens - Und schrei hernach laut auf, dass ich ungerechterweise als Rechter gelte? Ab wann fällt dir eigentlich auf, was du da schreibst?

:smiley:as Dumme ist doch, dass die

herkömmlichen Parteien, warum auch immer, so gut wie nichts in
dieser Richtung von sich geben und ständig den Anschein
erwecken, möglichst alles Negative totschweigen zu wollen.

Das stimmt sogar! Das wäre auch Grund für Protest. Aber nicht am rechten Rand! Denn der Protest gehört eigentlich in die Mitte.
Die Menschen sind so bereit, sich über Angst manipulieren zu lassen, das sie hinnehmen, dass wir inzwischen ganz stramm auf eine Überwachung hinschliddern, deren fatale Auswirkungen wir sehr bald erleben werden. Da scheint aber keinen zu jucken.
In Sydney läuft ein psychisch Kranker Amok, der Muslim ist. Und in der Berichterstattung darüber - nicht im Wirtschaftsteil! - erscheint, wie die Börsen darauf reagieren. Anstatt nun aber mal zu fragen, warum inzwischen wirklich alles der Börse untergeordnet wird, der es doch bitte gut zu gehen hat, wird bis an die Grenze der Hysterie und drüber auf den Islam geguckt.

Typisch auch hier wieder die einwandfrei tendenziöse
Überschrift, Zitat: Bogida-Initiatorin Dittmer: „Es ist
unerheblich, ob es den Holocaust gegeben hat“. Womit sie der
Mehrheit der Deutschen wahrscheinlich aus der Seele spricht.

Ja?

Es lebt heute niemand mehr
von denjenigen, die für den Holocaust verantwortlich waren.

Ja und? Deshalb muss man trotzdem Strömungen entgegen wirken, wenn sie denen der Vor-Nazi-Zeit ähneln. Alle Medien als Lügenpresse zu bezeichnen hatten wir schon mal. Nicht-Deutsche Nicht-christliche Sündenböcke für alles zu suchen, auch schon. Sich selbst in einer Opferhaltung einzurichten, auch schon mal. Ist so praktisch, braucht man für nichts verantwortlich zu sein.

Der Islam ist und war schon immer, eine sehr aggressive
Religion.

Der Islam ist und war schon immer eine nicht mehr und nicht weniger gewalttätige Religion als das Christentum! Da, wo Religion und Staat verschmolzen sind, hat das schon immer arge Probleme gemacht, besonders für die, die einer anderen Religion angehören. Du willst nicht in die Geschichte schauen. Auch das ist hier sehr praktisch.

Sehr viel merkwürdiger ist, dass Muslime auf der ganzen Welt
das schon lange breit und ausführlich getan haben (z.B. hier),
aber immer wieder behauptet wird, dass sie das nicht täten.

Was soll ein Moslem in einem Land, in der er in der Minderheit
ist, auch sonst sagen? Das ist mir zu leise und zu zwanghaft.

Erst machst du den Vorwurf, dass sie nichts sagen. Dann wirst du darauf hingewiesen, dass sie sagen. Nun wirfst du vor, dass sie dies zu leise tun (was können Muslime dafür, dass sie nicht in der Bildzeitung erscheinen?!?) und ziehst den Vorwurf aus der Luft, dass dies zwanghaft sei. Hast du dafür Belege?

Warum gehen die Muslime eigentlich nicht auf die Straße und
distanzieren sich von all dem Unrecht?

Das haben sie getan! Du nimmst es nur nicht wahr!

Warum setzen sie ihren Frauen Kopftücher auf, die jede Frau
ohne Kopftuch indirekt zum Flittchen erklärt?

Auch das ist eine Bildzeitungsmeinung, die nicht der Realität entspricht!

Erstens setzen „sie ihren Frauen“ nicht einfach Kopftücher auf. Es gibt genügend Frauen, die gar kein Kopftuch tragen, viele, die dies völlig freiwillig tun. Und dann gibt es einen Teil, für die das grob gilt, was du schreibst. Aber aus dieser Teilmenge wird auf andere geschlossen.
Lass uns das bei anderen Themen doch auch so machen: Ein Teil unserer Gesellschaft sind Rechtsextreme, die Asylheime abfackeln. Also sind alle Deutsche Nazis.
Darüber wärest du empört, weil du dich zu Unrecht in die rechte Ecke gestellt siehst - aber mit der gleichen Entrüstung schmeisst du alle Muslime in einen Topf.

[…]

Das Problem ist nur: Es geht bei PEGIDA gar nicht um den Islam.

Es geht wohl eher ganz allgemein gegen religiösen Fanatismus und dessen Auswüchse in Deutschland

[…]
Es geht um Rassismus. Es geht um Fremdenfeindlichkeit. Es geht um Asylanten und um Integrationspolitik.

Nicht, dass ich mal da gewesen wäre. Aber was ich wahr genommen ist wohl eher eine Angst vor Überfremdung (was Du als Fremdenfeindlichkeit bezeichnest), es geht aber sicherlich auch um Asyl- und Integrationspolitik.

Es sind die Ausländerheime die in den letzen Wochen wieder vermehrt angegriffen wurden - nicht Moscheen.

Ich kenne die Zahlen nicht, aber was genau sagt das nun aus?

Der Islam ist bei PEGIDA wenn überhaupt, dann am Rande ein Thema.

Das habe ich anders wahr genommen.
Und warum bietet die gemäßigte Politik nicht denen, die der politischen Entwicklung skeptisch gegenüber stehen, eine Diskussion an? Erst überlässt man die Bürger den Rattenfängern von rechtaussen, dann reibt man sich verwundert die Augen und schließlich stellt man Tausende in die rechte Ecke, statt über das Problem / die Ängste (siehe unten) zu sprechen!?

Greetz
T.

http://www.stern.de/politik/deutschland/pegida-dresd… Punkt 4:

  1. Warum gibt es Angst vor Überfremdung?

Es wird wenig dafür getan, den Menschen die aktuelle Flüchtlingssituation zu erklären, um Ängste gar nicht erst entstehen zu lassen. Die stark steigende Zahl der Asylanträge und auch von Flüchtlingen, die ohne Asylantrag im Schatten der Gesellschaft leben, stellen Kommunen und Städte vor Herausforderungen, die nicht überall erfolgreich gemeistert werden. Die Rufe der Städte, die dem Ansturm an Flüchtlingen, auch wegen fehlender finanzieller Mittel, nicht gewachsen sind, schüren die Angst: Kommen zu viele Menschen? Kann Deutschland das verkraften? Verändert sich nun die Gesellschaft? All das sind Fragen, die vor allem wegen fehlender Infomationen aufkeimen. Und sich zu einem Brei vermischen, aus Unwissen und Misstrauen, aus Angst und Enttäuschung. Die Pegida gibt diesem Gefühl eine Stimme. Und auch CSU-Chef Horst Seehofer, der dringend vor Armutszuwanderung warnt, entschärft die Situation sicher nicht.

Hallo,

Es geht um Rassismus. Es geht um Fremdenfeindlichkeit. Es geht
um Asylanten und um Integrationspolitik. Es sind die
Ausländerheime die in den letzen Wochen wieder vermehrt
angegriffen wurden - nicht Moscheen. Der Islam ist bei PEGIDA
wenn überhaupt, dann am Rande ein Thema.

Nicht Moscheen? Das sagt doch was! Ungewollt zwar, aber formell deutest du auf Deine ureigene innere Seite hin, vermute ich. Die dunkle gewaltbereite Seite. Ich wiederhole: Mutmaßung. Nicht nur vielleicht, sogar womöglich hast Du Angst vor Deiner eigenen Courage.

Deswegen muss man PEGIDA nicht in die rechte Ecke stellen, das
erledigen diejenigen, die bei PEGIDA was zu sagen haben schon
selber.

Eher Hasenfüßigkeit.

Gruß _ mki _

Von Statistiken und anderen Fehlinterpretationen…
Soooo viel Ahnung von Zahlem hast Du jedenfalls nicht *g*
Die alleinige Aussage, dass „Mohammed“ der Häufigste Vorname für neu geborene Kinder wäre, ist per se komplett aussagelos.

Ein neutral formuliertes Besipiel möge dies verdeutlichen:

In einer Population sind 10 % Anhänger des fliegenden Spagettimonsters und nennen ihre neu geborenen (Männlichen) Kinder aus religiösen Gründen immer „Jack“
(nach Jack Sparrow, -fiktiver Pirat-)
Die anderen 90% wählen aus 90 anderen Namen.

Und jetzt passiert folgendes: obwohl die Gläubigen Spagettimonsterianer nur 10 % der Bevölkerung ausmachen, Ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass „Jack“ der häufigste Vorname im Register ist…
Und nun argumentieren besorgte Christen ™ dass ihre Religion zunehmend durch die Spagettimonsterianer verdrängt wird und in 20 Jahren müssen alle mit Nudelsieben auf dem Kopf rumlaufen.

D.H. die Aussage, dass irgendein Name führend im Neugeborenenverzeichnis ist, hat per se keinerlei Vorhersagekraft über die zukünftige demografische Entwicklung.

LG
Mike

Hi
Die Kritik, die Du (berechtigt) an der Ausprägung des Islams tätigst, ist allerdings in keinster Weise spezifisch für den Islam, sondern allen monotheistischen Religionen zu eigen.
Dem Christentum wurden blos im Westlichen Kulturkreis die Zähne bereits weitgehend gezogen.

Nimmt man die Argumentation an, so geht die angesprochenen Gefahr für den aufgeklärten Lebensstil, den wir hierzulande pflegen, wohl nur von den fundamentalistischen Muslimen aus. Die Titularmuslime, die halt am Freitag nicht in die Moschee gehen (ähnlich wie Juden am Samstag nicht in die Synagoge und Christen am Sonntag nicht in die Kirche gehen) können wir bei der Beurteilung der Gefährdungslage aussen vor lassen. Nachdem die Anzahl an fundamentalistischen Spinnern in der Gesellschaft eher überschaubar ist, sollte man bitte die Kirche /Moschee im Dorf lassen und nicht 3 Mio Mitbürger (unter 5% der Gesamtbevölkerung btw) nicht unter Generalverdacht stellen.

LG
Mike

Ach, wer ist denn dann Pegida? Die zahlreichen Menschen, von
denen man O-Töne hat, sind es nicht? Panorama hat übrigens die
kompletten Interviews in voller Länge ins Netz gestellt.

7-8 Menschen sind also dann bei Dir zahlreich bei gleichzeitig 15000 die an der Demo teilgenommen haben?

Und was ist denn dann mit dem RTL Reporter?

Natürlich nur ein Einzelfall und ganz unbewusst passiert.

Facebook willste nicht, und wenn die sich da äußern, quaken
sie nur. Was wäre denn eine Möglichkeit dir zu zeigen, dass da
ausreichend Rechte nicht nur mitlaufen, sondern recht aktiv
sind?

Und was wäre denn dann eine Möglichkeit, Dir zu zeigen dass nicht alle sondern nur ein kleiner Teil rechts ist?

Überlegst du mal, was du schreibst? Terror ist kein Motiv auf
die Straße zu gehen, aber die Angst vor der Islamisierung
Deutschlands in 20 Jahren - nachweisbarer Unsinn - ist ein
Motiv?

Du weißt wie viele Gebiete es in Deutschland schon gibt wo sich keine Polizei, zumindest nicht wenn sie nicht mindestens als Hundertschaft auftritt, mehr hin begibt?

Auf den Demos soll gegenüber den Medien geschwiegen werden,
weil das Lügenpresse ist.

Ja dass finde ich auch richtig so, denn von der Presse werden dann mit einem guten Schnitt nur die Aussagen verwendet, welche vollkommen aus dem Zusammenhalt gerissen genau die gewünschte Wirkung erzielen.

RS99

Es ist nicht lächerlich! Es gibt nachweisbar Rechte, Neonazis
in den Reihen von Pegida.

Was ist denn für dich rechts? Wie grenzt du es ab? Und wieso scheint es bei dir immer eine Gleichsetzung zwischen den beiden von dir angesprochenen Gruppen („Rechte“ und „Neonazis“) zu geben?

Vielleicht solltest du dich mal damit befassen, dass es in Deutschland eine geringe Spitze an Neonazis gibt, die tatsächlich unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung umwälzen wollen und somit als verfassungsfeindlich anzusehen sind. Der Rest der von dir subjektiv als „rechts“ abgeschriebenen Menschen vertritt dagegen vollkommen demokratiekonforme Thesen. Oder gibt es einen Zwang, die ungesteuerte Zuwanderung gut finden zu müssen? Kann ich nicht auch von Menschen anderer Religionen verlangen, dass sie ihren Glauben ausschließlich als ihre Privatsache anzusehen haben?

Insofern sind die Forderungen der sogenannten Rechten in der Regel absolut legitim. Sie stehen nicht rechtsextremen Positionen nahe, sondern beinhalten eher genau das Gegenteil, sofern es sich um verfassungspatriotische Ansätze handelt. Du dagegen wirfst alle in einen Topf, weil deine Vorstellung von rechts so aussieht, dass man „links“ zu sein habe, und wer die klassische linke Denkweise verlasse, sei gleich im rechtsextremen Milieu anzusiedeln.

Warum regen sich die Linken so sehr über ein paar tausend Menschen auf, die vollkommen friedlich in Dresden demonstrieren? Weil sich diese Leute über das ungeschriebene, aber deutlich spürbare Gebot hinwegsetzen, man müsse sich linken Mainstream-Positionen unterordnen. Diese paar Rentner in Dresden verweigern offensichtlich diese Unterordnung und sorgen damit für Angst, dass das über Jahrzehnte erkämpfte Diktat der Linken mit ihrem aufoktroyierten Sprachgebrauch, ihren abgedroschenen Scheinargumenten und ihrer beharrlichen Weigerung, sich mit unbequemen Wahrheiten auseinanderzusetzen, gebrochen werden könnte.

Und dann passiert das, was in solchen Situationen immer passiert: Die eigenen Unzulänglichkeiten werden auf die Gegenseite projiziert. Und dann sind es eben einfach die PEGIDA-Rentner, die Angst haben. Das ist das Ventil derjenigen, die selber Angst haben. Angst davor, dass die hochgelobte Zuwanderung erhebliche Probleme mit sich bringt. Also konzentriert man sich auf die paar Neonazis. Angst davor, dass der Islam in Deutschland ein ähnliches Gesicht zeigen kann, wie es in unzähligen islamisch geprägten Ländern der Fall ist. Und da holt man eben die Kreuzzüge und die Hexenverbrennung aus der Mottenkiste, um sich zu beruhigen, dass es auch andere schlimme Religionen gibt. Dass diese Ereignisse Jahrhunderte zurückliegen, verdrängt man dabei.

An dem Kätzchen und dir kann man diese angstgesteuerte Vogel-Strauß-Taktik gut beobachten. Insofern danke für das Anschauungsmaterial.

Die Kritik, die Du (berechtigt) an der Ausprägung des Islams
tätigst, ist allerdings in keinster Weise spezifisch für den
Islam, sondern allen monotheistischen Religionen zu eigen.

Das würde ich so nicht sagen. Dem Christentum ist eine Trennung von Staat und Kirche immanent, beim Islam ist es andersherum.

Aber wie auch immer, ich weiß, worauf du hinauswillst. Wenn es dir darum geht, dass auch der Islam eine friedliche Religion sein kann, wenn nur genug Gläubige dies vertreten, so stimmt dies natürlich.

Dem Christentum wurden blos im Westlichen Kulturkreis die
Zähne bereits weitgehend gezogen.

Was heißt denn „bloß“? Ja, im Christentum haben sich Aufklärung und humanistische Werte breit gemacht. In der islamischen Welt dagegen scheint ein solcher Prozess noch nicht vollzogen zu sein. Warum nicht? Es stehen doch alle Möglichkeiten offen.

Nimmt man die Argumentation an, so geht die angesprochenen
Gefahr für den aufgeklärten Lebensstil, den wir hierzulande
pflegen, wohl nur von den fundamentalistischen Muslimen aus.
Die Titularmuslime, die halt am Freitag nicht in die Moschee
gehen (ähnlich wie Juden am Samstag nicht in die Synagoge und
Christen am Sonntag nicht in die Kirche gehen) können wir bei
der Beurteilung der Gefährdungslage aussen vor lassen. Nachdem
die Anzahl an fundamentalistischen Spinnern in der
Gesellschaft eher überschaubar ist, sollte man bitte die
Kirche /Moschee im Dorf lassen und nicht 3 Mio Mitbürger
(unter 5% der Gesamtbevölkerung btw) nicht unter
Generalverdacht stellen.

Wie kommst du auf einen Wert von 5%? Woher stammt diese Zahl? Und wer stellt wen unter Generalverdacht? Das ist doch Unsinn, ja sogar kontraproduktiv. Ich habe noch nie von einem Islamkritiker gelesen, dass die vorhandenen Ansätze für einen moderaten Islam nicht gut seien. Jedoch gestatten es die freie Meinungsäußerung und die Religionsfreiheit, dass ich Religionen auch ablehnen darf.

Im Übrigen siehst du eine scharfe Trennlinie zwischen Fundamentalisten und sonstigen Muslimen, die selbst viele Muslime nicht so sehen: Die Muslime, die da ihre Distanz beteuern, haben tat…

Das war jetzt nur ein Auszug. Ich empfehle jedem, diesen Essay in Ruhe ganz zu lesen.

Zahlenberichtigung
Hallo,

http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soz… (Stand 2010)

Nach Angaben der Studie „Muslimisches Leben in Deutschland“ ist fast die Hälfte der in Deutschland lebenden Muslime inzwischen eingebürgert (45 Prozent). In Deutschland leben damit insgesamt 1,7 bis 2,0 Millionen muslimische Migranten mit deutscher Staatsangehörigkeit und 2,1 bis 2,3 Millionen Muslime mit ausländischer Staatsangehörigkeit. 98 Prozent der in Deutschland lebenden Muslime wohnen in den alten Bundesländern.

Ergo 3,8 bis 4,6 Mill. Muslime. Die EKD geht gar von 4,89 Mill. aus. Mitteln wir mal und kommen auf ca. 4,3 Millionen in D. Fraglich bliebe noch, ob hierin bereits Personen enthalten sind, deren Asyl- oder Flüchtlingsantrag noch nicht bearbeitet wurde. IMHO ist es unklar, ob diese als „Bevölkerung“ erfasst werden.

Gruß
vdmaster

Mangelhafte Rechercheleistung
Captain Jack Sparrow. Die Ehre dem, dem Ehre gebührt.

Was heißt denn „bloß“? Ja, im Christentum haben sich
Aufklärung und humanistische Werte breit gemacht. In der
islamischen Welt dagegen scheint ein solcher Prozess noch
nicht vollzogen zu sein. Warum nicht? Es stehen doch alle
Möglichkeiten offen.

Das ist im Islam aber verboten. Der Koran bleibt für immer so. Nur ist dieses Buch gegen alle Menschenrechte und auch gegen das GG.

Soooo viel Ahnung von Zahlem hast Du jedenfalls nicht *g*
Die alleinige Aussage, dass „Mohammed“ der Häufigste Vorname
für neu geborene Kinder wäre, ist per se komplett aussagelos.

Alleinige Aussage…, lustig.
Wer Offenbach kennt braucht keine weiteren Aussagen.
Für dich aber noch ein interessanter Artikel:
http://www.fr-online.de/offenbach/geburtenstatistik-…

Gruß aus Hessen,
Joshi
derwestlichvonffmlebt

Das ist mal wieder so eine Nullaussage…
Insbesondere wenn man folgenden Satz aus dem von dir zitierten Text nennt, dass die höchste Zahl der Ausländer dort Türken sind, gefolgt von Italienern und Griechen (beide eher weniger für Muslimischen Glauben bekannt)

Mike

Hier kommen wir nunmehr zu einem sehr sehr hässöichen Problem:
Das sind alles Schätzungen, und in der letzten Volkszählung gaben grade mal knapp 2% der Bevoölkerung an, muslimischen Glaubens zu sein, zugleich verringerte sich die Anzahl der Ausländer in D nach den Ergebnissen drastisch. Dies hängt vermutlich damit zusammen, dass sich wegziehende Ausländer nicht oder nicht korret abmelden.

Insofern wissen wir schlichtwegs nicht, wieviele Muslime in Deutschland leben, nachdem die bisherigen Schätzungen aber auf den fortgeschriebenen Daten der vorherigen Volkszählung, den melderegistern und dem Mikrozensus beruhten, kann man durchaus davon ausgehen, dass die Zahl der hier lebenden Muslime nach unten zu korrigieren ist.

LG
Mike

Ich will jetzt keine Theologische Grundsatzdiskussion anzetteln, aber der Begriff „Gottesgnadentum“, „Religionskrieg“ und „Kreuzzug“ sind dir schon ein Begriff. Die tatsächliche Trennung von Staat und Kirche ist eine Entwicklung der späten Neuzeit!

Ausserhalb der westlichen Welt erhebt „Das Christentum“ immer noch seine hässliche Fratze, nicht in bezug auf die großen, organisierten Kirchen, sondern mehr durch Freikirchler. So gibt es in west- und Zentralafrika von derartigen Spinnern gesteerte Hexen/hexerjagden… von der „Lord-Resistance-Army“ ganz zu schweigen.
Der Schoß ist fruchtbar noch…

Über den Spiegel, die Erbsenpistole der Demokratie, deren Artikel an der gegenwärtigen Anti-Islamhysterie in gewissen Kreisen nicht unbeteiligt waren, sage ich nix mehr.
Nur so viel :
http://www.scilogs.de/natur-des-glaubens/droht-islam…

(gut, der Autor geht von 4 Mio Muslimen in D aus, aber dazu gilt das oben gesagte… es ist derzeit aufgrund wirrer Datenlage etwas schwierig)

Ich will jetzt keine Theologische Grundsatzdiskussion
anzetteln, aber der Begriff „Gottesgnadentum“,
„Religionskrieg“ und „Kreuzzug“ sind dir schon ein Begriff.
Die tatsächliche Trennung von Staat und Kirche ist eine
Entwicklung der späten Neuzeit!

Und?

Ausserhalb der westlichen Welt erhebt „Das Christentum“ immer
noch seine hässliche Fratze, nicht in bezug auf die großen,
organisierten Kirchen, sondern mehr durch Freikirchler. So
gibt es in west- und Zentralafrika von derartigen Spinnern
gesteerte Hexen/hexerjagden… von der „Lord-Resistance-Army“
ganz zu schweigen.

Der Schoß ist fruchtbar noch…

Schön, dass dir das auffällt. Und sind diese Entwicklungen von der Dimension her vergleichbar? Wäre es überhaupt möglich, über „den Islam“ eine ähnliche Wortwahl zu wählen, ohne gleich in eine bestimmte Ecke gestellt zu werden? Siehst du, da wolltest du es mal ganz drastisch formulieren und hast wohl nicht zu Ende gedacht.

Über den Spiegel, die Erbsenpistole der Demokratie, deren
Artikel an der gegenwärtigen Anti-Islamhysterie in gewissen
Kreisen nicht unbeteiligt waren, sage ich nix mehr.

Den Essay solltest du aber lesen. Oder willst du nichts an dich heranlassen, was deine vorgefasste Meinung ins Wanken bringen könnte?

Nur so viel :
http://www.scilogs.de/natur-des-glaubens/droht-islam…

Hmm. Der Autor widerlegt in seinem Artikel die höhere Geburtenrate gar nicht. Er versucht sie nur krampfhaft an einem anderen Kriterium (Zahl der Gottesdienstbesuche) fest zu machen. Zudem geht er gar nicht auf den Aspekt der Zuwanderung ein.

(gut, der Autor geht von 4 Mio Muslimen in D aus, aber dazu
gilt das oben gesagte… es ist derzeit aufgrund wirrer
Datenlage etwas schwierig)

Woran mag das liegen, dass es eine wirre Datenlage gibt?

…dass die höchste Zahl der Ausländer dort Türken
sind, gefolgt von Italienern und Griechen (beide eher weniger
für Muslimischen Glauben bekannt)

Du versuchst alles schön zu reden, aber wenn Du gelesen hast, dass ein Ausländeranteil von 29,9% einem Schüleranteil von ca. 50% mit Migrationshintergrund gegenüber steht, kann man abschätzen wie es in einer Generation aussieht. Und wenn davon „nur“ die Hälfte Muslime sind ist, ist das meiner Meinung nach ein Problem.

Wer kann, der schickt seine Kinder dort auf Privatschulen (Erfahrungen aus dem Kollegenkreis), was auch nicht so toll für die übrigen deutschen Schüler ist, deren Eltern sich das nicht leisten können.

Du willst aber einfach kein Problem sehen und somit ist jede weitere Diskussion überflüssig.

Gruß, Joshi

Hallo,

Es steckte bzgl. der Zugehörigkeit ein strukturelle Schwäche in der Befragung, da diese zweistufig erfolgte. Muslime konnten gar nicht in der ersten Fragestellung ankreuzen, dass sie dem Islam zugehörig sind.

http://www.jesus.de/blickpunkt/detailansicht/ansicht…

Bei solch einer Ausgangslage verlasse ich mich lieber auf die früheren Schätzungen. Wobei ich gerne einräume, dass ein nicht unerheblicher Teil derjenigen, die „als Muslime geboren wurden“, mit dem Islam nichts am Hut haben und sich nicht als gläubige Muslime sehen.

Gruß
vdmaster

Hallo,

Woran mag das liegen, dass es eine wirre Datenlage gibt?

http://www.jesus.de/blickpunkt/detailansicht/ansicht…

Gruß
vdmaster

Es gibt keine Islamisierung in Deutschland!
Ich habe einen Vorschlag: Der Satz „Es gibt keine Islamisierung in Deutschland“ scheint ja nun zu einer Art Staatsräson geworden zu sein. Wie wäre es, wenn alle Schüler diesen Satz eingepaukt bekämen? Am besten von einer Lehrerin mit Kopftuch, denn dies soll es in Zukunft zumindest in Niedersachen vermehr….

Aber es ist natürlich viel, viel wichtiger, gegen ein paar friedlich demonstrierende Rentner in Dresden vorzugehen.