Naja, heute stand in der BILD ein Artikel, dass man angeblich
mit 3000€ netto (klar, netto ist nicht brutto) schon als REICH
zählt, im Sinne von „zu den Top 10% Verdienern gehörend“. Das
wären dann etwa 5000€ brutto.
Ich denke damit kann man ganz gut leben.
Wenn ich mir dann überlege, dass angeblich der Durchschnitt
schon mehr als 70% dessen verdient, was „reich“ ist - dann
frage ich mich: Leben wir im Kommunismus, wo jeder, der
weniger als 50% eines REICHEN hat, schon als ARM zählt?
Woher hast du das denn? Entweder du hast dich verlesen, oder die Quelle ist schlichtweg völlig falsch oder sollen wir sagen absichtsvoll verdreht.
Dann noch was Anderes:
Ich verstehe ja durchaus, dass 2600€/mon nicht sonderlich viel
sein mögen für manche.
Allerdings: Wenn in einer Ehe sowohl Mann als auch Frau dies
verdienen, entspricht das einem Brutto-Einkommen von
5200€/mon, womit man -zumindest laut den Plänen der Grünen-
schon zu den Topverdienern gehört, welche den derzeitigen
Spitzensteuersatz von 46% zahlen sollen!
Da sehen wir mal wir armselig es uns geht, wenn dort angeblich schon die Top-Verdiener in Dtl. beheimatet sind. Naja, unter Top-Verdiener verstehe ich etwas anderes. Schließlich gehen die Gehälter bei genügend Deutschen weitaus höher, man denke nur an die horrenden Managergehälter, die wohl die Spitzen(=Top)verdiener sind. Mir ist es schleierhaft, woher die Angaben stammen, falls sie überhaupt richtig sind.
Ich möchte aber noch etwas zum Begriff „Solidarität“ sagen, der hier auch noch nirgends gefallen ist. Wir möchten doch eigentlich in einer Solidargemeinschaft leben. Um die Einkommensschere zu schließen, kann ich meinen Managern und anderen Untergebenen in leitenden Personen etwas weniger zahlen, der Sekretärin etwas mehr. D.h. natürlich nicht, dass sie dann gleich verdienen würden, ist ja klar. Wir leben ja nicht im Kommunismus lol.
Aber wenn man sich nur noch über sein Einkommen definiert und sich daran hochzieht, dass die weniger qualifizierten Mitarbeiter unter einem ganz arm dran sind, dann läuft was falsch.
Angst mach gierig, geizig und egoistisch. Die Menschen kompensieren dann ihre Angst, in dem sie sich mit anderen vergleichen, denen es schlechter geht. Das sorgt für positive Gefühle. Davon müssen wir einfach weg. Wenn eine ganze Generation davon betroffen ist, dann haben wir natürlich ein großes gesellschaftliches Problem.