Nein, denn es ist nicht das erste Mal, dass ein falsches Wort verwendet wurde, um der Geschichte eine neue Richtung zu geben. Das Kasi sehr genau weiß, was er da geschrieben hat, bezweifle ich keine Sekunde.
Die Polizei ermittelt wegen „u. a. wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs, Verstoßes gegen § 86 a StGB (Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole) und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz auf.“
Weiters wurden die Ermittlungen „auf die Deliktsbereiche Sachbeschädigung und Störung der Religionsausübung“ ausgedehnt.
Bleibt abzuwarten was die Staatsanwaltschaft und in weiterer Folge das Gericht daraus machen.
Mir ging es hier mehr darum, das gerne verbreitete Narrativ, dass hier in Deutschland das Anzünden von Autos eine Spezialität von Linksextremisten sei, zu widerlegen.
Es kommt tatsächlcih auf den Kontext an - weshalb durchgestrichene oder zerschlagene Hakenkreue auch nicht als verfassungsfeindliche Symbole gelten (auch wenn gelegentlich entsprechende Fälle wegen Übereifer oder Boshaftigkeit vor Gerichtlanden). Wenn sich einschlägig bekannte Rechtsextreme auf einem Kirchturm verbarrikadieren und von dort aus rechtsextreme Parolen herunterbrüllen, ist wohl kaum anzunehmen, dass sie ein Hakenkreuz in einem antifaschistishen Kontext benutzen.
Neonazis sind nicht immer die Schlauesten. Manche sind sogar so idiotisch, sich Hakenkreuze und ähnliche Nettigkeiten tätowieren zu lassen.
Dieses Narrativ wird verbreitet, weil es nicht postfaktisch ist.
Was nicht ausschliesst, dass auch die Trottel von der anderen Seite des Spektrums gelegentlich ein Auto abfackeln. Oder gewendete Ex-Linke als Nun-Rechte ihr früher erworbenes Fachwissen weiternutzen (in Berlin geschehen). Oder Gefrustete mit gefühlter Diskriminierungserfahrung (ein arbeitsloser Serienzündler).
vdmaster
Nicht nur der Kontext „antifaschistisch“ ist zulässig.
Aber das sollen (bezogen auf Dortmund) mal die Ermittlungsbehörden und ggf. Gerichte klären, die weitaus mehr Einblick haben als wir.
Und Übereifer oder Bösartigkeit (mimimi) war sicher nicht der Grund dafür, dass die „antifaschistischen“ HKe erst bis zum BGH mussten, bevor ihre Zulässigkeit abschliessend geklärt war. Denn der Kontext war auch ein politischer und eben nicht über die Ausnahmen (Verweis in § 86a StGB) eindeutig geregelt. Da steht nun auch einmal nicht drinnen, dass man sie verwenden darf, wenn es „doch nur gut meint“.
Welche sollen das denn gewesen sein?
Da machst Du es Dir aber recht einfach.
Hä, hä, die sind ja sowieso doof, also sicher auch so doof, dass sie HKe auf die Stirn malen, obwohl sie genau wissen, dass gleich die Bullerei anrücken wird. Hä, hä, saudoof, aber erwartbar. Also ist es wie ein Beweis.
aber gerne hör ich mir ein sachliches Argument an.
Übrigens sind auch Linksextremisten nicht immer die Schlauesten.
vdmaster
Gestern kritisierst du noch Ultra, weil er mir Worte in den Mund legt und heute machst du genau das Gleiche. Das verstehe mal, wer will…
Nichts?! Das wird ein Hornberger Schießen am Ende.
Franz
Das alles spielt ja keine Rolle in der Frage, ob es mir infantil vorkommt, etwas mit Glockengebimmel zu übertönen.
Ein Unterschied ist für mich eher der, dass hier evtl. die Hoffnung bestand, die Typen wurden da oben im Turm so vollgedröhnt, dass sie freiwillig runterkommen.
Gruß
F.
Gruß
F.
DU hattest Dich bereits auf Kasi eingeschossen (17.12., 19:25), bevor er fälschlich „vermeintlich“ schrieb (20:13), was von Dir umgehend contra reo gedeutet wurde. Nach Deinen eigenen Worten
war für Dich der dubio von Beginn an auszuschliessen.
Falls Du Dir den Zeitverlauf meiner Kommentare anschaust, wird sich ergeben, dass ich bspw. das vermeintlich glatt überlesen hatte. Daher habe ich meinen Vorwurf auch bzgl. Deines von mir gemutmaßten Kritikpunkts (der allererste, die Nichterwähnung theoretischer Haftgründe, was ich btw hyperpingelig finde) zurückgenommen und die Art und Weise der tatsächlichen Kritik/Unterstellung („vermeintlich“) kritisiert.
Gruß
vdmaster
Ja, genau. Und du hast meinen Beitrag sorgfältig gelesen.
Sauer? Weißt du, ich finde es einfach extrem scheinheilig, wie eine, die wahrscheinlich jahrzehntelang gegen die reaktionären Kirchen gewettert hat, plötzlich auf deren Seite steht, weil die Kirchen ein Riesen-Geschäft gewittert haben, für das sie sich - wieder einmal - auf die Regierungsseite stellen müssen und feige die Slogans der vermeintlich Herrschenden übernehmen.
Des Rätsels Lösung:
Mit ein bisschen Recherche findet man heraus, wie es vermutlich gewesen ist. Die Aktivisten am Boden sollen Mützen mit dem Symbol der Chrysi Avgi (Goldene Morgenröte) getragen haben. Deren Symbol scheint das „Meandros“ zu sein, das jeder ergoogeln können wird. Offenbar haben einige Augenzeugen den Eindruck gewonnen (oder vielleicht auch gewinnen wollen), das sei ein auf die Stirn gemaltes Hakenkreuz. SPON und andere Medien haben dann diesen Eindruck aufgegriffen und ebenfalls von auf die Stirn gemalten Hakenkreuzen berichtet.
Wir lernen daraus zwei Dinge:
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Bestimmte Berichterstatter und Medien scheuen vor gezielten Falschdarstellungen nicht zurück. Das sind die gleichen, die bei den sogenannten Rechtspopulisten ständig Fake-News vermuten. Wenn es aber gegen den „richtigen“ Gegner geht, dann kann man den Leuten natürlich irgendetwas anhängen.
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So wichtig und richtig der Kampf gegen die Islamisierung Europas ist, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass sich Trittbrettfahrer dem anschließen. Rechtsdemokratisch-konservative Kräfte haben in letzter Zeit stärkere Aufmerksamkeit erzielt. Das wollen sich offenbar auch Rechtsextremisten zunutze machen. Man sieht es an Dortmund genau: Es werden Aktionsformen kopiert und man schließt sich den drängenden Themen an. Das ist wenig erfreulich, denn so gibt man den Mainstream-Medien wegen solchen idiotischen Trittbrettfahrern wieder Gelegenheit, den gesamten Kampf gegen Massenzuwanderung und Islamisierung so darzustellen, als seien alle Kritiker nur Rechtsextremisten. Freilich haben die Medien auch ihr Übriges dazu beigetragen, denn sie haben von vornherein den Kampf gegen Islamisierung und Massenzuwanderung in die rechte Ecke verortet und nicht, wie es richtig gewesen wäre, als einen Kampf für Demokratie und Grundgesetz dargestellt. Kein Wunder, dass sich jetzt auch Antidemokraten und Antisemiten in dieser Ecke aufgehoben fühlen. Indes sind sie dort so fehl am Platze wie kein anderer.
Ich wiederum finde es faszinierend, was du mir alles unterstellst, nur weil du mich in einem bestimmten Bereich des politischen Spektrums verortest, dem du wiederum bestimmte Überzeugungen und Verhatensweisen unterstellst. Tatsächlich wirst du - mit Ausnahme eines gewissen Ärgers über die protestantische Arbeitsethik und deren Nachwirkungen - keine verallgemeinernden oder gar wetternden Aussagen über Kirchen von mir finden.
(atheistische Katholikin)
Also sagst du: Autos werden von Linksextremen angezündet - außer natürlich, wenn die Täter Rechtsextreme oder Gefrustete sind. Alles klar.
Tatsächlich sind Linke im Durchschnitt intelligenter als Rechte: http://www.sueddeutsche.de/wissen/iq-und-politische-einstellung-konservative-sind-weniger-intelligent-1.13440
Entschuldige bitte. Ich wusste nicht, dass du Überzeugungstäterin bist.
Aber mal ehrlich, du bist es, die hier zum Beispiel der AfD oder Einwanderungskritikern regelmäßig Nähe zum Extremismus nachsagt. Was müsste man dann über Leute sagen, die der größten Verbrecherorganisation nach ’Ndrangheta und Deutscher Bank angehören?
Im Übrigen scheinst du als Atheistin ja bestimmte Grundüberzeugungen nicht zu teilen .
Nein, die meisten angezündeten Autos dürften auf Versicherungsbetrug zurückgehen. Gefrustet sind Versicherungsnehmer spätestens, wenn die Sachverständigen einen Strich durch die Rechnung machen.
http://www.taz.de/!5145330/ (Resolutionstext)
Wenn schon die Linkspartei und die Grünen sich genötigt sehen, so einen Satz moit expliziter Hervorhebung
In den letzten Monaten ist es in unserer Stadt zu einer Reihe von Anschlägen gekommen, von denen eine Vielzahl dem linksextremistischen Spektrum zuzuordnen ist. Mit großer Besorgnis stellen wir fest, dass die Zahl der aus diesem Spektrum stammenden Straftaten von 2008 auf 2009 enorm angestiegen ist.
mitzutragen … alles klar?
Tatsächlich verhält es sich so, dass Gebildetere bei ihrer Wahlentscheidung aufgrund des höheren Einkommens sich linke Firlefanzideen leisten können, während weniger Gebildete aufgrund ihres niedrigeren Einkommens eher mit den Realitäten eines härteren Berufs- und daraus auch resultierend Privatlebens konfrontiert sind. Die machen sich weniger Sorgen um die Durchsetzung geschlechtsneutraler Sprache in Verwaltungsdokumenten und eher um eine brummende Wirtschaft.
Dass gerade die SZ sich diese Studie zu Herzen nimmt, wird nicht verwundern. Ihre zahlende Kundschaft möchte umschmeichelt werden.
Satoshi Kanazawas Studie wurde methodisch stark kritisiert, um nicht zu sagen „zerrissen“. Aber glaub Du ruhig weiter daran.
Ich habe leider nichts dazu gefunden. Kannst du mal auf die Seite verlinken, auf der man solche Dinge erfährt?
Willst du mich jetzt in die Falle locken? Auf solche Seiten verlinke ich nicht. Braucht kein Mensch.