Was du da aufzählst, lässt sich sehr gut mit
Genetik/Vererbungslehre usw erklären. Ich sehe da keinen
Zusammenhang zur Reinkarnation.
Lässt es eben nicht.
Es gibt zwar diverse Theorien und Erklärungsversuche, aber es
sind, wie die Reinkarnation, rein spekulative Ideen und
Vermutungen.
Genaugenommen tappt man bei sehr vielen, gerade psychischen
Erkrankungen noch völlig im Dunkeln.
Ok, wenn es tatsächlich so ist, dass man dafür keine Erklärung hat, ist es dann wirklich naheliegend anzunehmen, dass diese „Störungen“ durch Erlebnissein einem vorherigen Leben verursacht wurden?
Das sind alles mehr oder weniger nur Anektoden. Kein
ernstzunehmender Wissenschaftler baut auf sowas auf. Dass es
erstaunliche Fälle in der Richtung gibt, kann purer Zufall
sein. Eben Kinder in dem Alter haben eine ausgeprägte
Phantasie. Wenn dann mal eins von milliarden Kindern was von
einer Stadt, einer Person usw erzählt, ist es nichts
aussergewöhliches, dass es diese Stadt gibt und dort eine
Person mit diesem Namen gelebt hat. Man findet dann noch mehr
Übereinstimmungen und lässt die Dinge, die nicht mit den
Erzählungen des Kindes übereinstimmen, unbeachtet.
Allein dieser Stevenson will schon knapp 5000 Fälle untersucht
haben, wieviel Milliarden Menschen gibt es heute? 8?
Keine Ahnung was du Aussagen willst. Rechne mal aus wieviel % 5000 von 7 oder 8 Milliarden sind? Das ist garnichts. Und 5000 untersuchte Fälle bedeuten nicht 5000 belegte Reinkarnationen.
Ich verlinke gerade mal zu einem Fall, den ich persönlich
recht überzeugend finde, da der Junge ebenfalls eine
unübersehbare Ähnlichkeit mit dem anderen Kerl hat.
Als Skeptiker muss man natürlich nun hergehen, und
unterstellen, dass alles erfunden ist, oder die Ähnlichkeit
nicht vorhanden, bzw reiner Zufall, ich poste es trotzdem:
http://youtu.be/sT0B4V_kowo
Es gibt nur das Gehirn das Informationen speichert. Spätestens
nach dem Tod zerfällt das Gehirn und die Informationen sind
verloren.
Jup, das dachte ich auch immer, klingt auch logisch.
Da müsstest du jetzt ganz detailiert die Charaktäre deiner
Söhne und die dieser Brüder beschreibe und Fotos von Allen
bereitstellen damit man da vielleicht was beurteilen könnte.
Bin mir relativ sicher, dass dann einige der Meinung wären,
dass sich die Ähnlichkeiten in Grenzen halten.
Das ist das Phänomen, das du den Leuten, die an die Leben
ihrer Kinder glauben, auch unterstellst. Man klammert aus, was
nicht passt, was man nicht sehen will. Ich könnte dir zwei
verschiedene Fotos von ein und derselben Person vorlegen,
eines davon auf alt gemacht, und dir erzählen, die eine Person
wäre aus dem früheren Leben, ich bin mir zu hundert Prozent
sicher, dass du keinerlei Ähnlichkeiten sehen würdest, obwohl
es sich um dieselbe Person handelt.
Machen wir den Test?
Was man nicht sehen WILL, das sieht man auch nicht.
Von mir aus können wir den Test machen. Ich kann die auch Kinderfotos von meinem Neffen zeigen und Fotos auf denen er als junger Erwachsener zu sehen ist, und du wirst mir sehr wahrscheinlich zustimmen, dass da kaum noch eine Ähnlichkeit vorhanden ist.
Bilder findest du btw im Video. Hierbei muss man natürlich
beachten, dass Kinderköpfe mit Statuen von Erwachsenen
verglichen werden, Nasen wachsen bis ins hohe Alter, ebenso
Kinn und Falten.
Ich habe noch ein recht aktuelles Vergleichsfoto, den Link
habe ich im Dialog mit sax76 gepostet, er konnte keinerlei
Ähnlichkeit feststellen (vermutlich aus o.g. Gründen)
Du sagst ja selbst, dass sich Kinderköpfe schlecht mit jahrhundertealten Steinstatuen von Erwachsenen vergleichen lassen.
Selbst wenn diese alte Steinskulptur das Äußere seines Vorbilds akkurat wiedergibt, mag die rundliche Gesichtsform charakteristisch für diesen Römer sein, aber für Kinder ist ein rundliches Gesicht die Regel.
Die Charakterbeschreibung des Kleinen findest du im Netz unter
„Claudius -Persönlichkeit und Leiden“.
Ich pack grad einen Auszug hierher:
"Die antiken Historiker beschreiben Claudius außerdem
charakterlich als einen großzügigen Mann, der spröde Witze
machte, unkontrolliert lachte und mit dem einfachen Volk zu
Mittag speiste.(Hätte er die Wahl zwischen königlich speisen
oder einfach, würde er die einfach Art vorziehen, ganz im
Gegensatz zu seinem Bruder)
Andererseits wird er aber auch als blutrünstig und grausam
dargestellt, da er sowohl von Gladiatorenkämpfen als auch von
Hinrichtungen äußerst angetan war. So ließ er beispielsweise
in seiner Gegenwart foltern und schaute gern Hinrichtungen zu,
die nach grässlichen archaischen Methoden vorgenommen
wurden.(Hierzu fehlt natürlich der echte Vergleich, er kann
sich aber stundenlang damit beschäftigen, die Opfer und
Leichen seiner Videospiele in den unterschiedlichsten Arten zu
massakrieren)
Nimm 100 durchschnittliche Kinder/Jugendliche die gerne Videospiele spielen. Was meinst du wieviele von denen es Spass macht ihre Computergegner zu zerfetzen? Ich glaube die Faszination am Grauen liegt in der menschlichen Natur.
Für seine Zornanfälle , die ihm durchaus bewusst waren,
entschuldigte er sich öffentlich.(Öffentlich ist es in dem
Fall vor der Familie oder Freunden, nach außen hin hat er sich
(noch) unter Kontrolle)
Außerdem war er überaus vertrauensselig und damit von seinen
Frauen und Freigelassenen leicht manipulierbar.(Die Frauen und
Freigelassen ersetzen wir hier einfach mal durch seine Freunde
und Bekannten, der Rest kann so bleiben)
Andererseits wird er als paranoid, apathisch, dumm und leicht
verwirrt beschrieben.
(Auch hier leider absolute Übereinstimmung. Er wurde sogar
schonmal vom Vater eines Kindes verprügelt, weil dieser sich
durch seine Art provoziert fühlte.)
Die noch vorhandenen Werke des Claudius zeigen jedoch, dass er
einerseits ein intelligenter und belesener Gelehrter war und
andererseits ein gewissenhafter Verwalter, der Wert auf
Sorgfalt und Gerechtigkeit legte. Sein Charakter ist demnach
widersprüchlich und rätselhaft.( Belesen ist er natürlich in
seinem Alter noch nicht, der Rest passt)"
Zu der Behinderung gibt es auch Parallelen.
Die äußern sich im Imitieren derselben. Er ist körperlich
völlig gesund, tut aber gerne so, als wäre er behindert, und
zwar in derselben Weise, wie es dort beschrieben wird.
Eben erst nach dem Abendessen, stackste er auf diese Art durch
die Küche, wackelnd und sabbernd. Setzte sich plötzlich gerade
an den Tisch, ganz aufrecht und perfekt und sagte „ich bin
nicht behindert, ich bin nobel“, ich „verbesserte“ ihn
automatisch und sagte „du meinst wohl normal“, „nein, nobel“
war die überlegen lächelnde Antwort.
Ein andermal fand ich ein Foto von ihm auf einem Divan liegend
und sich eine Rebe Trauben in den Mund steckend. Es platzte
aus mir raus.
„Siehst du, alte Gewohnheit, das hast du schon als Caesar
getan“
Er starrte mich erschrocken an und fragte
„Was? Ich war ein Caesar?“
Ich: „Keine Ahnung, wer weiß.“
Er: „Oh sch***e!“
Ich wieder: „Wieso sch***e? Ceasar sein ist doch toll“
„Nein! Wenn man so possessiv ist, will einen jeder umbringen!“
Den Charakter des Großen kann ich schlecht vergleichen, da ich
von dem Römer keine Aufzeichnungen über den Charakter finden
konnte. Man weiß offenbar nur etwas über seine Taten und dass
er sehr beliebt bei seinen Leuten gewesen sein muss.
Mein Junge hat eine ausgeprägte Schwäche für die Antike, Rom,
Griechenland, Mythen, Bauten… Strategie und Kriegsspiele.
Ein Satz von ihm vor der Auslage eines Grabsteingeschäftes
„Wenn ich mal tot bin, soll man zu meinen Ehren eine Statue
errichten!“
Ist natürlich alles Zufall, ich weiß
Also erstmal muss ich anmerken, dass ich kein Berufsskeptiker bin. Ich hätte absolut nichts dagegen, wenn es ein Leben nach dem Tod geben würde.
In dieser Wunschvorstellung sehe ich aber die Hauptmotivation an Reinkarnation zu glauben. Es ist einfach angenehmer anzunehmen, dass da noch was kommt wenn man tot ist.
Ich habe also keine Motivation NICHT an Reinkarnation zu glauben. Ich versuche nur sachlich zu sein.
Du kennst wahrscheinlich diverse Verschwörungstheorien wie zum Beispiel, dass die Mondlandung nie wirklich stattgefunden hatte und nur in einem Filmstudie inszeniert wurde. Diese Verschwörungstheorien haben alles eins gemeinsam: Sie ergeben sich aus einer großen Anzahl von kleinen „Beweisen“. So sehen die Mondlandungsgegner in der Aussage von Neil Armstrong „das is irreal“ eine Kritik an der Studiokulisse. Wenn man aber versucht sich vorzustellen, wie Armstrong auf der Mondoberfläche stehen unsere Erde am Horizont betrachtet, dann ist an dem Satz „das ist irreal“ nichts ungewöhliches. Und dann gibt es da noch unzählige andere Indizien, die darauf schließen lassen sollen, dass die Mondlandung gefaket ist - Alles Indizien die vollkommen haltlos sind. Widerlegt man so einen „Beweis“, gibt es immernoch 1000 andere Beweise die man widerlegen „muss“.
Und genau das gleich machst du auch: Du hast ganz viele „kleine Beweise“. Sag mal zu irgendjemanden, dass dein Sohn eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Statue von einem antiken Römer hat und dass du deshalb davon überzeugt bist, dass er die Reinkarnation dieses Römers ist. Ich glaube dir wird es nicht gelingen alleine damit jemanden zu überzeugen… man wird dich wahrscheinlich sogar als beknackt bezeichnen. Aber nein! Da gibt es ja noch die ganzen anderen Anhaltspunkte die dafür sprechen: Der gleiche Charakter, die gleichen Interessen usw…
Der Bub interessiert sich für Geschichte… Das ist einmalig auf der Welt?
Ich hab mir den Anfang von deinem Video angeguckt, aber es ist viel zu lang und durch die ganzen Texteffekte viel zu ermüdend als dass ich es bis zum Ende hätte angucken können. Die mystische Musik und die schönen Hintergrundbilder machen es nicht glaubwürdiger.