Moin,
das ist eine zumindest gefährliche „Argumentationsstrategie“
von Dir.
Was?
Hier ging es um einen Konkreten Vorwurf.
Mit ging es darum darzustellen, dass nicht jeder, der in Israel in Haft sitzt, ein Verbrechen verübt hat oder eines Verbrechens angeklagt ist. Ich denke, ich habe dies mittlerweile auch ausreichend belegt.
Diesen nun mit
allgemeinen Betrachtungen zu Problemen des israelischen
Rechtssystems zu Vermengen führt fast zwangsläufig zu
Missverständnissen.
Hier gibt es überhaupt keine Missverständnisse. Administrativhaft wie sie von Israel praktiziert wird, wird weltweit angeprangert und geächtet. Vielleicht ist dir nicht ganz klar, was einen Rechtsstaat auszeichnet. Rechtsstaatlichkeit bedeutet in erster Linie Rechtssicherheit, und zwar insbesondere Rechtssicherheit der Menschen gegenüber dem Staat und seinen Organen. Menschen müssen die Rechtssicherheit haben, dass sie vom Staat nur dann weggesperrt werden, wenn sie ein Verbrechen verübt haben, für dieses Verbrechens schuldig gesprochen wurden und eine Haft aufgebrummt bekommen, die für diese Art von Verbrechen vorgesehen ist und nach dieser Zeit ordnungsgemäß entlassen werden. Zudem muss eine Chance auf eine wenigstens halbwegs faire Gerichtsverhandlung bestehen etc. All dies ist im Zusammenhang mit der Administrativhaft in Israel nicht gegeben.
Der Vorwurf es handele sich bei den Frauen um „unschuldig
verschleppte“,
Hab ich das irgendwo behauptet?
Ich sehe also
keinen Anlass davon auszugehen, dass es sich hierbei nicht um
Straftäterinnen handelt.
Das ist korrekt. Aber genau so wenig gibt es Anlass davon auszugehen, dass es sich hierbei doch um Straftäterinnen handelt.
Gruß
Marion