Kosmogonische Mythen und Kategorienverwechslung
Hi,
Du bist dir klar darüber, daß diese seit Jahrhunderten disktuierte Fragestellung auf einem gravierenden Falschverständnis dessen beruht, welchen Sinn und Zweck überhaupt die beiden Schöpfungsmythen des Alten Testamentes hatten. Und nicht nur diese beiden, sondern alle Weltentstehungsmythen, von denen es hunderte in der Geschichte der Religionen gab.
Man nennt diesen Denkfehler heute „Kategorienverwechslung“. Was damit gemeint ist, kannst du hier nachlesen:
/t/bibel-vs-charles-darwin/3654644/60
Und zum Sinn und Zweck von Mythen, der mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen überhaupt nicht das mindeste zu tun hat, steht aktuell noch etwas im Philosophiebrett:
/t/interpretation-mythen/5095710/3
Gruß
Metapher
Hallo,
Hallo,
Du bist dir klar darüber, daß diese seit Jahrhunderten disktuierte Fragestellung auf einem gravierenden Falschverständnis dessen beruht, welchen Sinn und Zweck überhaupt die beiden Schöpfungsmythen des Alten Testamentes hatten.
Und zum Sinn und Zweck von Mythen, der mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen überhaupt nicht das mindeste zu tun hat, …
War das den Schöpfern dieser Mythen und den Menschen vor div. 1000en Jahren und bis in die Neuzeit hinein auch klar?
Gruss
Laika
Hallo,
den bisherigen Antworten bräuchte man eigentlich nichts
hinzuzufügen, eines vielleicht noch;
selbst die katholische Kirche hält die Schöpfungsgeschichte
und die Evolution für vereinbar:
http://www.amazon.de/Sch%C3%B6pfung-Evolution-Tagung…
Nur dass der Papst das ein wenig relativiert und
der Naturwissenschaft ihre „Grenzen“ aufzeigt oder
zeigen will!
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,476…
Gruß
Fips
War das den Schöpfern dieser Mythen und den Menschen vor div.
1000en Jahren und bis in die Neuzeit hinein auch klar?
Den Schöpfern sicher nicht - aber die haben naturwissenschaftliche Erklärungen auch weder gekannt noch gesucht. Die ersten naturwissenschaftlichen Ansätze hingegen unterscheiden sich deutlich von Mythen. Den ionischen Naturphilosophen beispielsweise war der Unterschied - dass sie hier eine völlig andere Art der Welterklärung versuchten - durchaus klar.
Das Problem liegt völlig woanders - nämlich im Versuch der Monopolisierung dessen, was als ‚Wahrheit‘ zu gelten hat. Diese Haltung setzt voraus, dass es so etwas wie eine absolute Wahrheit gibt. Eine unzweckmäßige Einstellung - ‚Wahrheiten‘ haben nur begrenzte Gültigkeit; sie beantworten eine begrenzte Kategorie von Fragen. Fragen der Kategorie Naturwissenschaft mit Antworten der Kategorie Religion zu begegnen ist genauso unsinnig wie religiöse Fragen (etwa nach dem Sinn des Daseins) naturwissenschaftlich klären zu wollen. Eben das ist Kategorieverwechslung.
Die Möchtegern-Monopolisten der diversen ‚Wahrheiten‘ sind selten diejenigen, die sie auch formulieren. Es sind eher die kleinen Geister, die als Epigonen und Hüter verschimmelter Schätze ihren Selbstwert aus der Genialität Anderer beziehen und versuchen, ihren begrenzten Horizont und ihre geistige Impotenz mit Fanatismus und Intoleranz zu kompensieren.
Freundliche Grüße,
Ralf
Ralf,
das hast Du wunderbar gesagt!
Selbst mir als begnadetem Polemiker ist die Kinnlase heruntergefallen.
Chapeau! - Rolf
Hallo,
schon klar, was du schreibst. Ich wollte mit meiner Rückfrage nur auf die Aussage „zum Sinn und Zweck von Mythen, die mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen überhaupt nicht das mindeste zu tun haben“ von Metapher nachhaken, da dieser Unterschied erst von uns heutigen so gesehen wird. Die Menschen früher haben die Mythen durchaus als Wahrheiten gesehen.
Gruss
Laika
nochmal zum Mißverständnis von Mythen
Hi,
War das den Schöpfern dieser Mythen und den Menschen vor div. 1000en Jahren und bis in die Neuzeit hinein auch klar?
Ralf hat dir ja bereits geantwortet. Und außerdem hab ich in den verlinkten Artikeln alles bereits umfangreich erläutert. Du mußt schon entschuldigen, daß man bei dieser hundertfach wiederholten Frage des UP im Lauf der Jahre nicht alles ebenso hundertfach wiederholen mag.
Zum unterschiedlichen „Wahrheits“-Begriff in Religion und Wissenschaft:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Darin liest du unter anderem:
Ein Mythos hat nicht die Intention, eine historische, biologische, physikalische Wahrheit zu formulieren, sondern eine anthropologische Bestimmung des „Hier und Jetzt“ zu machen, die für diesen Kult bzw. diese Kultur grundlegend ist.
Ferner zum Sinn und Zweck des Mythos im Leben der Generationen, in denen er sich gebildet hat:
/t/interpretation-mythen/5095710/3
wo auch eine Link zu einer Publikation steht, die die Funktion des Mythos im Kult erklärt.
Eine andere Methode der Fragestellung bezgl. der Entstehung des Kosmos, der Menschen usw., die später als „wissenschaftlich“ bezeichnet wurde, kommt erst im 6. und 5. Jhdt der Geistesgeschichte in Griechenland auf. Genauer: In Milet (Kleinasien) in der ionischen Naturphilosophie.
Dort sind es Thales, Anaximander, Empedokles, Anaxagoras und viele andere bis hin zu Platon , die mit neuen Formen der Argumentation nach der „Begründung“ des Kosmos fragen.
Aber eine erste wissenschaftliche Methodik ist erst mit den Arbeiten von Aristoteles möglich geworden. Von ihm kommen ja auch die ersten genaueren Bestimmungen, was eine „empirische Wissenschaft“ überhaupt ist und wie sie arbeitet. Jetzt erst kann der Unterschied zwischen einer mythischen Vergangenheit und einer historischen Vergangenheit genauer ins Auge gefaßt werden.
Zu dieser Zeit sind alle uns heute bekannten Schöpfungs-Mythen bereits lange schriftlich fixiert worden.
Obwohl die griechische Philosophie und wissenschaftliche Methodik von der christlichen Theologie übernommen wurde (wodurch sie sich in fast allen grundlegenden Fragen überhaupt erst entwickelt hatte), wurde dann durch die ungeheuere Machtentfaltung der christlichen Kirche in Europa in die wissenschaftliche Form der Erkenntnisgewinnung eingegriffen. Und das geschah eben durch die erwähnte Kategorienverwechslung: Eine religiöse (bzw. mythologische) Wahrheit, die in sich durchaus ihren Sinn und Zweck hat, wurde als wissenschaftliche bzw. historische Wahrheit aufgefaßt und dadurch ein in Wirklichkeit nur scheinbarer Konflikt erzeugt, der bis heute in den Köpfen spukt. Nicht nur im christlichen Klerus, sondern auch und besonders in Strömungen heutiger Religionskritik, unter denen vielfach religionshistorische Laien (um nicht zu sagen: Dilettanten) die Wortführer spielen (wie z.B. Beispiel Richard Dawkins)
Gruß
Metapher
‚historisch‘ ungleich ‚mythisch‘
Die Menschen früher haben die Mythen durchaus als Wahrheiten gesehen.
Das stimmt.
Aber nicht als „historische“ Wahrheiten. Die Unterscheidung zwischen „historisch“ und „mythisch“ war in den langen Epochen der Mythenentstehung überhaupt noch nicht möglich.
Dazu siehe meine Antwort an dich oben - und vor allem die verlinkten Texte darin.
Gruß
Metapher
Hallo Victor Das ist nicht meine Sache die Bibel zu modernisieren ihr seid doch zufrieden mit der Bibel wie sie ist oder?
Die Bibel modernisieren ich glaube das ist eine Sache der Auslegung
denn ich glaube nicht das jeder mensch die Bibel mit den gleichen Augen sieht so wie jeder Mensch Gott anders vor seinem innerem Auge sieht.
Mit Freundlichem Gruss DECUMANUS
Hallo,
Hallo Victor Das ist nicht meine Sache die Bibel zu
modernisieren ihr seid doch zufrieden mit der Bibel wie sie
ist oder?
auch das ist unverständlich.Ob zufrieden oder nicht, die Bibel ist da,
was soll da verändert werden ?
Die Bibel modernisieren ich glaube das ist eine Sache der
Auslegung
Auslegung ? Was hat dies mit Modernisierung zu tun?
Es gibt unzählige Interpretationen und selektiven Gebrauch der Bibel.
Damit meine ich, daß je nach Intension aus der Bibel oft etwas
herausgepickt und forciert wird und daran eine „Wahrheit“ festgemacht
wird um eine religiöse Überzeugung zu rechtfertigen (begründen).
An welchen Kriterien willst Du denn die „Modernisierung“ festmachen ?
Du hast dies eingebracht und damit ist dieser Punkt auch Deine Sache.
Oder gib einfach zu, daß Du mit Deiner Einlassung daneben getappt
bist und alles ist erledigt. Kann jedem mal passieren, keine Schande
zu gestehen :" sorry, das war Quatsch"
denn ich glaube nicht das jeder mensch die Bibel mit den
gleichen Augen sieht so wie jeder Mensch Gott anders vor
seinem innerem Auge sieht.
Das hat mit der (unmöglichen) Modernisierung nichts zu tun.
Gruß VIKTOR
Hallo Victor bitte nicht nur lesen und kritisieren um des Kritisieren willens sondern auch das Gehirn einschalten und was soll ich gestehen
das ich mir Gedanken gemacht habe über eine Frage im Forum ?
Und was soll dieses komische Gerede über eine Bibelmodernisierung ich glaube du hast gar nichts verstanden schliesslich war es deine Frage Wie Soll das denn gehen HÖHÖ du bist doch so schlau und ich habe dir auch noch unvoreingenommen geantwortet mit meiner meinung über dieses Thema Ich bin der meinung du solltest dich entschuldigen wegen Quatsch
schreiben Hochachtungsvoll (ich hoffe du weisst was das heisst i.ü.s.)
DECUMANUS
Hallo,
Hallo Victor bitte nicht nur lesen und kritisieren
Und was soll dieses komische Gerede über eine
Bibelmodernisierung
dies war Deine Einlassung:
Hallo Na Gut Wenn man die Bibel modernisieren möchte muss man den Inhalt anders deuten was durchaus möglich wäre da die Bibel nicht eindeutig geschrieben ist wobei ich nicht weiss ob das beabsichtigt war oder nicht . Das Geschriebene Wort zu verändern ist nicht möglich ausser wenn ein neuer Prophet der Christen auftaucht dann wäre es möglich die Bibel zu ergänzen aber nicht neu zu schreiben.
Mit Freundlichem Gruss DECUMANUS
Lieber DEKUMANUS
Hallo Na Gut Wenn man die Bibel modernisieren möchte muss man
den Inhalt anders deuten was durchaus möglich wäre
da kommst Du ganz schön ins schleudern.
Wer soll anders deuten ? Wen hältst Du für autorisiert dazu ?
Wer ist „man“ ? Was sind die Kriterien für modern ?
Was ist „anders“ und zu welchen Vergleich anders ?
Es geht trotzdem nicht.
Du kannst eine (eindeutige ?)Botschaft nicht relativieren,
auf eine bestimmte Gesinnung zuschneiden und dann sagen
„ich habe modernisiert“.
Wo siehst Du Handlungsbedarf ?
Bibel nicht eindeutig geschrieben ist wobei ich nicht weiss ob
das beabsichtigt war oder nicht
Schon wieder nicht nachvollziehbar bei einem Menschen welcher
doch für sich eine gewisse Intelligenz beansprucht.
Die Bibel (AT und NT) hat viele Autoren und CO-Autoren, über lange
Zeit entstanden und zusammengetragen.
Wie kannst Du vermuten daß da einer „Regie“ geführt hat ?
Das sagt dies von Dir aus:
das beabsichtigt war oder nicht
Dies ist richtig:
verändern ist nicht möglich
und dies
ausser wenn ein neuer Prophet der
Christen auftaucht dann wäre es möglich die Bibel zu ergänzen
wäre keine Modernisierung.
Außerdem gibt es zu hauf „Ergänzungen“, „Umschreibungen“ selektierte
Auslegungen usw. - und was soll das dann bringen.
Ich weiß immer noch nicht was Du unter Modernisierung der Bibel
verstehst.
Gib mal ein konkretes Beispiel, vielleicht schnall ich’s dann.
aber nicht neu zu schreiben.
Richtig.
Gruß VIKTOR
Hallo Victor ich persönlich sehe gar keinen Bedarf die Bibel zu modernisieren warum auch ich habe lediglich auf die Frage im Forum geantwortet.Und die Bibel deuten das sollen die Menschen machen die
das für wichtig halten weil sie nach den Geboten leben wollen.
Und die Orinialversion der Bibel hat sich bestimmt schon verändert in den jahrtausenden .Die Bibel hätte sich von selbst modernisiert wenn
sie weitergeschrieben worden wäre aber irgendwann hat jemand aufgehört zu sammeln und jetzt ist sie fest und fertig?
Wenn ein Charismatischer Papst oder so ich meine einen auf den alle hören sagen würde wir haben die Bibel falsch gedeutet das war nämlich so und so dann könnte er die Bibel modernisieren wie die Frage mit den Kondomen in den zeiten der HIV heimsuchung.
Mit Freundlichen Gruss DECUMANUS
-Ich habe leider keine Bibel im Hause -
Wenn ein Charismatischer Papst oder so ich meine einen auf den
alle hören sagen würde wir haben die Bibel falsch gedeutet das
war nämlich so und so dann könnte er die Bibel modernisieren
wie die Frage mit den Kondomen in den zeiten der HIV
heimsuchung.
Au weia.
-Ich habe leider keine Bibel im Hause -
und wahrscheinlich auch nicht die geringsten Kenntnisse .
Aber die „Bibelmodernisierung“ anmahnen !
Da fällt mir nix mehr ein.
V.
Hallo Victor ich glaube wenn ich das anders und nochmal anders formulieren würde du würdest noch nicht mal den Ansatz verstehen
auf den ich hinaus will Ich (das heisst meine Person)möchte(das bringt ein begehren zum Ausdruck)die(…)nicht(…)modernisieren(…).
Ich habe die Bibel gelesen und gleich wieder weggepackt weil ich mich nicht damit abfinden kann nichts dazuzulernen sondern alles nur so hinzunehmen wenn die Bibel nicht mit der zeit geht wird sie irgendwann vergessen werden und das wäre Schade.
Ich schätze mal du bist sehr zufrieden mit dir so als gerechter Christ und so aber es gibt auch andere meinungen
Ich habe von dir nur Forderungen gehört wie wäre es denn wenn du deine Ansicht hinsichtlich einer modernisierung der Bibel offenbarst.
Mit Freundlichem Gruss DECUMANUS
Hallo,
Ich habe von dir nur Forderungen gehört wie wäre es denn wenn
du deine Ansicht hinsichtlich einer modernisierung der Bibel
offenbarst.
diese Einlassung ist nach meinen vielen Darlegungen völlig
unverständlich.Meine erste Entgegnung auf Deinen Beitrag war:
…au weia,wie macht man das „Bibel modernisieren“.
Das gilt immer noch. Du willst oder kannst nicht verstehen.
Da kann man machen nix.
Gruß VIKTOR