‚Welch Schauspiel!‘
Oh, ich habe durchaus verstanden, dass die NT-Texte Griechisch überliefert wurden
Nein, ich sagte „originär griechisch geschrieben“, nicht nur ßberliefert. Genauer gesagt in der Koine.
in der „Landessprache“ Ostroms.
Ostrom gab es erst 300 Jahre später. Aber ich verzichte drauf, deine Geschichtskenntnisse zu hinterfragen. Die hast du hier oft genug zum besten gegeben.
כי בכל מקום אשר שנים או שלשה נאספו בשמי שם אני בתוכם
Die „Übersetzung“ wird dich nicht zufrieden stellen
hä??
denn sie ergibt:
denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
Na also, geht doch. Aber DAS wußten wir ja von Anfang an. Daß der Text griechisch und erst nachträglich ins Hebr. übersetzt wurde, interessiert uns im Folgenden nicht weiter. Ok.
Sind zwei oder drei Leute in Jesu Namen versammelt, und erklären es inbrünstig und offiziell - so folgt, Jesus ist da.
Wer hätte das gedacht!
Das Experiment wurde oft gemacht. Da war nichts.
M.a.W. du hast es inhaltlich nicht verstanden.
Auch der erste und zweite Satz in Mt 18 ist „unlogisch“:
Wenn du das Wort „logisch“ benutzt, läuft es einem eiskalt den Rücken herunter.
aber in Griechisch gehen die Wortspiele nicht, die nur für den hebräischen Text geschaffen sind.
„Wortspiele“ ist der rechte Ausdruck für das Theater, das du uns bietest. Ob die biblischen Texte allerdings zu diesem Zweck aufgeschrieben wurden? Wa meinst du.
כי בכל מקום אשר שנים או שלשה נאספו בשמי שם אני בתוכם
Ich nehme die Wörter mit den Doppeldeutigkeiten, um nachzusehen ob eine oder mehr einen vernünftigen Satz machen würde.
Eben. Nach einem solchen „vernünftigen Satz“, und zwar dem kompletten Satz, der laut deinen zahlreichen An-Deutungen ganz anders lauten sollte, als die richtige Übersetzung, hatte ich gefragt. Es wundert mich daher, daß du nach wie vor nur einzelne Fetzen outest. Hergestellt aus einer Collage einzelner Wörter, deren je eigene grammatische Form ganz ungeachtet.
Schauen wir es uns ausnahmsweise mal im Einzelnen an, da du dir ja auch Mühe gemacht hast:
שנים ist doppeldeutig zwei oder aus schana ändern, wiederholen, lernen, verschieden sein.
Daß שנים „zwei, doppelt“, ein maskuliner Dual, im constructus schenei, etymologisch(!) mit שנה „umbiegen, falten, wiederholen“ verwandt ist, sagte ich ja. Aber welche grammatische Form vom Verb schanah soll es denn sein? Impt. fem. sing. „wiederhole!“, „sei verschieden!“? örks
schlo scha, als drei.
שלשה als scheloschah gelesen, heißt"drei". Als schil’schah gelesen Dreiheit.
Aber damit geht die vernünftige Auflösung nicht.
Hm. Wo es nicht paßt, da biegen wir es uns zurecht?
Benutzt werden drei Varianten.
Öhm. Von wem?
Ich lasse sie hier weg, weil es vorläufig verwirrt.
Ah. Es verwirrt und deshalb lassen wir es weg. Verstehe.
בשמי a) in meinem Namen oder Ruf
b) duften
basam ja,ok. Und was ist dann בשמי für eine grammatische Form? Impt. fem. sing. „dufte!“?
c) Wort [scham] ist noch, als dort.
ist noch? als dort? Was ist das?
Es würde eventuell noch in bas und mi geteilt. Das hängt dann aber von irgend einer Überlegung ab. Es entstammt nicht einer freien Erfindung.
Klar, irgendeine Überlegung, die du uns noch nicht verräts?
Schelm du!
Irgendeine nichtfreie Erfindung, von wem?
Ok. Laß uns auf jeden Fall das aus dem Kontext Nächstliegende vermeiden.
Der blöde Ockham mit seinem Rasiermesser.
D’accord.
אני a) ich
b) ereignet sich
אנה, und dann wieder Impt. fem.? „widerfahre!“, „begegne!“ ??
Und wie wäre es mit
c) „Schiffe“?
d) „wohin“ (mit einem komischen י-Suffix, wo Suffixe eh nicht wichtig sind)?
Da kriegen wir doch sicher irgendeine „Bedeutung“ noch rein?
Also: Ich lese den Fetzen:
Also an jedem Platz lernen wir/ sie
Und was hat das mit dem befragten
Wo man ändert, fleißig lernt, da ist die Erlösung.
zu tun?
Ist ein wiederholen an der Stelle?
Woher soll ich das wissen.
Auch hierfür gibt es die Auflösung des Festigens.
Festigen. Aha.
Dieser Teil ist nicht direkt.
Ach so.
Ein Dreieck festigt, aber es wird nicht mit den weiteren Teilen hier gebraucht und daher nicht berührt.
AH! Dreieck!
Vielleicht war das, was Jesus in Joh. 8.1ff „in den Sand schrieb“, ein Dreieck!
So lösen sich alle fragwürdigen Textstellen. Ich beginne zu verstehen.
Dafür kommt das Vernachlässigen ins Gespräch, weil es um das Ändern geht.
Ich verstehe. Irgendwie hat das Wort, das so wie es da steht „zwei“ bedeutet, irgendwas etymologisch mit einem anderen Wort, das nicht da steht, zu tun, welches unter anderem „verändern“ heißt. Daraus schließen wir messerscharf, daß es hier ums „Vernachlässigen“ geht.
Das ist „logisch“.
Und „vernünftig“.
Es müssten nun die vorigen und folgenden Sätze zu dem Punkt untersucht werden. Was und zu wem. Lasse ich aber vorläufig weg.
Warum weg? Willst du mich schonen?
Brauchswt du nicht. Ich bin gut im Training und bin schon ganz anderen Phänomenen begegnet. Wo? Das lasse ich vorläufig weg.
Im abstrakten Falle, wenn wir alle lernen, dann ist ein Ausgleich da.
Da wird der Ruf aufgewertet unter ihnen.
Und was hat das mit dem befragten Satz
Wo man ändert, fleißig lernt, da ist die Erlösung.
der deine Übersetzung von Mt 18.20 war, zu tun?
Weiter zerlege ich es nicht mehr ;-(
Hach!
Ich hoffe, ich habe zeigen können, dass es um das AUSLEGEN nicht um das Übersetzen geht.
Daß es bei dir nicht ums Übersetzen geht, war immer schon klar. Allerdings: Was hast du denn nun ausgelegt? Ich sah da bis hierhin nichts.
Vielleicht kannst du nun den Grund für meinen Einfwurf von „ein paar Brocken“ verstehen.
Definitiv: Nein.
Um nicht zu erschrecken, ist ein Teil, denn die Zeilen sind auch einfach zu erfassen
Stimmt. Sie wären einfach zu erfassen. Ist ja auch immer schon einfach erfaßt worden. Von Millionen Kundigen der Sprache UND des Inhalts. Seit ca 1900 Jahren. Aber warum sollen wir es einfach machen? Millionen Menschen können irren. Da gibt es doch diesen Geisterfahrerwitz …
weil das „Bild“ zwei oder drei versammelt, doch schon das Verstärken darstellt oder das weniger werden. Da denkt man doch automatisch schon das Gleiche, wozu ich so viel Wortklauberei gebraucht habe.
Verstärken. Weniger werden. Wo kommt das nun plötzlich her? Ok, hier spätestens verstehe ich gar nichts mehr. Rien. Null. Mit andern Worten: Ich zucke. Heftig. Wie im anderen Posting unten erwähnt. Man denkt tatsächlich automatisch etwas.
Wo steht da was von „Jesus“ in dem Satz?
Hast mich wieder bei einem zu weiten Sprung erwischt, gell…;-(
Nein, das steht nicht im Satz, gedacht war es zum Zusammenhang finden,
Ach so, der Zusammenhang, daß das als Zitat von Jesus geschrieben wurde, war nicht klar?
denn wenn ich nur gesagt hätte, wo zwei oder drei versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen
also das, was da steht.
kommt die Person zu rsprache und man weiß nicht, dass es um eine logische „Angelegenheit“ geht.
Also daß es um eine Person geht, wie jeder weiß, wollen wir ignorieren. Stattdessen geht es um eine sogenannte „Angelegenheit“. Klar, das ist logisch.
Ein Jahr wiederholt sich, geht anders, man lernt was dazu.
Ist das jetzt der alternative Satz zu
Wo man ändert, fleißig lernt, da ist die Erlösung.
Also das, woanch ich fragte?
Zum Trost, der Wortschatz ist nicht riesig.
Wessen Wortschatz?
Nach einigen Kapiteln kennt man die Logik.
Yepp, die „Logik“ ist jetzt klar. War auch vorher schon. Ich wollte es nur halt mal ganz genau wissen. Sorry, Berufskrankheit
Danke für deine Mühe.
„Welch Schauspiel! Aber ach! Ein Schauspiel nur“ [Goethe, Faust]
Metapher