Schulverweise in Bonn

Wäre das Kopftuch nicht eben auch ein Symbol für die Unterdrückung der Frau und gäbe es nicht zahlreiche Fälle (auch hier), in denen das Tuch unter Zwang getragen wird, dann bräuchten wir die Diskussion nicht führen.

Es geht darum, dass das Kopftuch nicht nur religiöser Ausdruck ist sondern auch Symbol für Unterdrückung und Zwang. Nur deshalb ist die Diskussion notwendig. Und jedes Mädchen, dass sich gegen Zwang vom Kopftuch lossagt, hat die Unterstützung des Staates verdient, ja ein Anrecht darauf. Deswegen ist es gut, dass in der Schule solche Symbole nicht getragen werden dürfen.

Meine Meinung kannst du ertragen??:=)

Die Diskussion hat oben angefangen, weil du mir die Ausreise
nahegelegt hast, allein weil ich ne andere Meinung zum Ganzen
hatte.

…blödsinn!!!Deine absolute Unzufriedenheit hier läßt diese option zu!!

Übrigens ich bin nicht die einzige…es gibt auch deutsche,
die ein Verbot für nicht geeignet halten. Und es gibt auch
deutsche Frauen, die Kopftuch tragen. Das ist also nicht alles
so einfach mit Ausweisen. Nix mit Schwarz-Weiss.

…dann zeig mir mal,wo in D irgendjemand wegen Kopftuch ausgewiesen wurde!!!Mit deinen permanenten Unterstellungen hier forderst du gewisse reaktionen geradezu heraus,also wundere dich auch nicht über entsprechende bewertungen der sache.

Ansonsten hast du eigentlich auch was zur Sache zur sagen,
oder wollst du jetzt nur Polemik machen?

keineswegs,ich ich bin der meinung,daß hier lediglich nur grenzen ausgetestet wurden und werden, ein provokativer sturm im wasserglas

Weil ich habe keinen Nerv mehr dazu.

kein Wunder,wo doch so vieles so negativ ist.
JG

Hi,

Ich verstehe nicht, wie ein bestimmter Kleidungsstil
demokratiefeindlich sein kann. Verbote hingegen sind
tendentiell immer ein Schritt in Richtung
Demokratiefeindlichkeit.

So etwas wie Parkverbot??

LG Alex

Bedenklich (AN ALLE, nicht nur Nick)
Hallo,

Jedes Land hat seine Regeln.

Eben. Ich fordere gerade die Einhaltung der Regeln, nicht mehr und nicht weniger. Eine unserer Regeln heißt „freie Religionsausübung“. Eine Regel „Burkaverbot“ kann ich (zum Glück) nirgends finden.

Die Menschen die hier leben müssen sich halt entsprechend
anpassen.
Dies gehört eben auch zur Integration.

Integration drückt sich in ganz etwas anderem aus. Integration heißt die Grundfesten unserer Gesellschaft zu akzeptieren und die sind: Menschenwürde, Rechtstaatlichkeit, Demokratie und einige andere. Dagegen sehe ich aber in der Kleidung keinen verstoß (in Deinem Posting schon!). Wer ist hier also nicht integriert?

Versuche mal eine Bibel in ein islamistisches Land einzuführen
oder gar eine Baugenehmigung für einen kath. Tempel zu
beantragen.
So etwas könnte die Rübe kosten.

Dieses Argument, von so vielen gebracht, finde ich nun äußerst bedenklich. Wieso immer der Vergleich mit irgendwelchen rückstandischen Diktaturen? Wollt Ihr Euch wirklich an denen ein Beispiel nehmen? So kann man doch nicht ernsthaft argumentieren wollen, oder?

Grüße,

Anwar

Wäre das Kopftuch nicht eben auch ein Symbol für die
Unterdrückung der Frau und gäbe es nicht zahlreiche Fälle
(auch hier), in denen das Tuch unter Zwang getragen wird, dann
bräuchten wir die Diskussion nicht führen.

Das ist (auch wenn Du das nicht einsehen willst) eine schräge Argumentation. Man kann sich bei wortwörtlich allen Gegenständen Leute raussuche, die diese irgendwie missbrauchen und dann argumentieren diese Dinge seien „schlecht“. Ob nun Messer oder Lollies,die man ja benutzen kann, um Kinder anzulocken und sie zu missbrauchen. Würdest Du jetzt sagen Lollies sind das „Symbol“ der Pädophilen und müssten strengstens beobachtet werden?

Anwar

Auch hi,

Ich verstehe nicht, wie ein bestimmter Kleidungsstil
demokratiefeindlich sein kann. Verbote hingegen sind
tendentiell immer ein Schritt in Richtung
Demokratiefeindlichkeit.

So etwas wie Parkverbot??

So wie jedes Verbot. In einer Demokratie muss jedes Verbot abgewägt werden, gegen die Einschränkung der Freiheit. Parkverbote sind da ein gutes Beispiel: Solltest Du das Gefühl haben durch eine „unsinnige“ Parkverbotsregelung übermäßig eingeschränkt zu werden, kannst Du dagegen etwas unternehmen. Natürlich sollstest Du schon ein wirklich gutes Argument haben, aber sollte das bestimmte Parkverbot wirklich eine reine Schikane gegen Dich sein (z.B. Weil Du Dich mit dem zuständigen Fuzzi der Behörde gesrtitten hast), hast Du ein Recht darauf, dass die Entscheidung überprüft und revidiert wird.

Grüße,

Anwar

Es geht darum, dass das Kopftuch nicht nur religiöser Ausdruck
ist sondern auch Symbol für Unterdrückung und Zwang.

Für Dich vielleicht. Ich kenne dutzende von Mädchen und Frauen, die freiwillig Kopftücher tragen. Die Diskriminierung dieser Personen kann nicht durch einen Missbrauch dritter begründet werden. Jährlich werden soundsoviel Leute erstochen… Messer verbieten? Wäre wohl Deine Lösung, oder wie?

Anwar

Fritzchen im Geisterkostüm
Moin,

meine Meinung zum Thema ist noch nicht gefestigt, aber ich gebe zu bedenken:

Was passiert mit Fritzchen, der im Geisterkostüm zum Unterricht kommt, und nur Löcher für die Augen in sein Betttuch geschnitten hat? Rein optisch dürfte der Unterschied gering sein. Der „Stör-Effekt“ sollte also auch in ähnlichem Maße existieren, sofern er sich ruhig verhält und brav an seinem Platz sitzt. Es stellt sich also die Frage, welche Ungleichbehandlungen man mit Religion rechtfertigen können sollte.

moe.

Hallo,

Jedes Land hat seine Regeln.

Eben. Ich fordere gerade die Einhaltung der Regeln, nicht mehr
und nicht weniger. Eine unserer Regeln heißt „freie
Religionsausübung“. Eine Regel „Burkaverbot“ kann ich (zum
Glück) nirgends finden.

Zwar weiß ich nicht, ob und wo die Regeln für das Erscheinungsbild eines Schülers im Unterricht festgeschrieben sind, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine „Regel“ dafür gibt. Wie Malte schon gesagt hat, gibt es auch kein Verbot, im Unterricht eine Gasmaske zu tragen, kein Schüler würde aber damit durchkommen.

(…)

moe.

Das ist (auch wenn Du das nicht einsehen willst) eine schräge
Argumentation. Man kann sich bei wortwörtlich allen
Gegenständen Leute raussuche, die diese irgendwie missbrauchen
und dann argumentieren diese Dinge seien „schlecht“. Ob nun
Messer oder Lollies,die man ja benutzen kann, um Kinder
anzulocken und sie zu missbrauchen. Würdest Du jetzt sagen
Lollies sind das „Symbol“ der Pädophilen und müssten
strengstens beobachtet werden?

Mit so absurden Relativierungen (wobei das Bild auch noch schief ist), kann man jede gesellschaftliche Dramatik ignorieren.

Für Dich vielleicht. Ich kenne dutzende von Mädchen und
Frauen, die freiwillig Kopftücher tragen. Die Diskriminierung
dieser Personen kann nicht durch einen Missbrauch dritter
begründet werden. Jährlich werden soundsoviel Leute
erstochen… Messer verbieten? Wäre wohl Deine Lösung, oder
wie?

Du wiederholst Dich. Meine Logik ist, dass Mädchen, die unter Zwang das Kopftuch tragen, signalisiert bekommen, dass der Staat ihre Freiheit für wichtiger erachtet, als Zwang im Namen einer Religion.

Du wiederholst Dich. Meine Logik ist, dass Mädchen, die unter
Zwang das Kopftuch tragen, signalisiert bekommen, dass der
Staat ihre Freiheit für wichtiger erachtet, als Zwang im Namen
einer Religion.

Ich glaube Du stehst etwas neben Dir. Auf jeden Fall aber neben unserer Rechtsordnung. Mädchen (also Personen unter 18 Jahren) haben selbstverständlich die Kleidung zu tragen, die ihre Eltern vorschreiben. Verboten ist lediglich die Umsetzung dieser Kleidungsvorschrift mit illegalen Mitteln, z.B. Gewalt.

Anwar

Hi,

ich gebe einfach mal zu bedenken, dass hier nicht die vermeindliche „religionsausübung“ geahndet wurde, sondern eine eklatant-provokative störung des unterrichts.

Denkt doch einfach mal weiter. Ich z.b. besuche die bonner uni, und es kommt nicht selten vor, dass man sich mittels personalausweis identifizieren muss, um an klausuren teilzunehmen. Wie bitte geht das, wenn der schüler/student nicht zu sehen ist. Da könnte ja werweißwer die klausur schreiben…

LG Alex:smile:

Ich glaube Du stehst etwas neben Dir. Auf jeden Fall aber
neben unserer Rechtsordnung. Mädchen (also Personen unter 18
Jahren) haben selbstverständlich die Kleidung zu tragen, die
ihre Eltern vorschreiben. Verboten ist lediglich die Umsetzung
dieser Kleidungsvorschrift mit illegalen Mitteln, z.B. Gewalt.

Ich glaube, ich bin voll bei mir. Ein Verbot einer Burkha an Schulen engt Eltern eindeutig ein, Zwang auszuüben. Und deswegen ist das, was in Bonn geschieht, vollkommen richtig.

Sogar die Fundamentalisten vom Muslim-Markt sind gegen die Burkha und für ein derartiges Verbot. Und da kannst Du ansonsten nachlesen, dass es den Moslems in Deutschland angeblich heute so erginge, wie den Juden im Dritten Reich.

So wie jedes Verbot. In einer Demokratie muss jedes Verbot
abgewägt werden, gegen die Einschränkung der Freiheit.

Kopftuch und Burkha weisen Frauen eine Rolle zu, die sie in dieser Gesellschaft zum Glück nicht haben. Und dieser Staat hat darauf zu achten, dass KEINE Frau (das klappt nur leider bisher nicht) gegen ihren Willen diese Dinge tragen muss. Die Freiheit dieser Frauen wiegt höher als das Recht, in Schulen die Burkha zu tragen. So einfach ist das, so freiheitlich ist der GEdanke dahinter und so verfehlt deswegen Deine Mahnung vom Threadbeginn.

Mädchen (also Personen unter 18
Jahren) haben selbstverständlich die Kleidung zu tragen, die
ihre Eltern vorschreiben.

Ich hab mich wohl verlesen!
Hast Du bis zum 18.Geb. getragen, was deine Eltern wollten, oder gilt das nur für Mädchen???

Gruß, Joe

Hi,

es ging nicht um Religionsausübung sondern um die Störung des Unterrichts durch Provokation.
Wie weit reicht eigentlich Dein Horizont noch?

nicki

Hi,

da ich hier keinen Stern geben kann mache ich das einfach so: ***

nicki

Hi,

ist nicht schräg was Du da bringst, sondern einfach Scheiße

nicki