Sinn der Religion

Lernprozess

glaubt, es habe eben Gott nicht genug gehorcht, und
schliesslich feststellt, Gott sei ein ganz anderer und Gottes
Knecht müsse leiden (Jes Kap. 50) - und ähnliche Geschehnisse,
in denen der Mensch über Gott etwas lernt.

Früher glaubten die Menschen das so, wie du sagst. Heute erkennt man, dass es Geschichten sind, aus denen der Mensch über sich selbst lernen kann.

So ein Lernprozess ist auch in der Hiobsgeschichte vorhanden,
darum habe ich sie als Beispiel zitiert. Das Beispiel war zu
wählen, weil es sich gerade bei dieser Geschichte erstens und
auffallend um ein literarisches Werk handelt, was uns die
historische, allegorische und psychologische Frage zunächst -
wenn auch nicht total - erspart.

Wie das??? Das ist in deiner Absicht, muss aber nicht für andere gelten!!!

Gruß
C.

Mit Gödel und Konsorten ist sie in einem Halbsatz fertig geworden.

Yepp. Und mit „Nietsche“ (oder so ähnlich) ja auch :smile:

Nietsche whu?

Falls „whu“ soviel heißt „ich nix verstehen“:
Siehe
/t/jesus-gottessohn/6647260/43
Bei deiner Allpräsenz dürfte dir Mykene/Mitdenker bei ihren ersten Ansätzen der Öffentlichkeitsarbeit doch nicht entgangen sein.

2 Like

Hallo Mike.

Der Rest käme hin.

Ich verstehe dich schon lange (uuups, glaube:smile:
Du sollst uns aber auch, zumindest versuchen.
Es geht darum was Viktor auf den Punkt brachte.

Wer soll verbindlich und für uns alle hier und jetzt sagen dürfen wo es langgeht?

Das du dich damit nicht abfinden kannst zu abkratzen und für immer ist deine private Angelegenheit. Nichts anderes außer diese lehre Versprechung und die latente oder offenen Drohungen hält den Glaube aufrecht.
Sage mir einmal du hast akzeptiert zu verschwinden für immer, dann bist du in meinen Augen erst frei.

Nur würde ich andere Bibelübersetzungen bevorzugen, sed de

Gustibus non est disputandum.

Es ist doch egal welche Schrift du nimmst, darum geht es nicht.
Um die Macht gehts wie eh und je.

Wir sind verdammt zu Wissen. Wie sonst sollen wir unsere Probleme zu lösen? Mit dem Blabla von damals?

Gruss,
Mike

Balázs

LOL—an mir war’s vorbeigegangen.
Ist sicher der Schwippschwager von Schoppenhauer.

Hallo Mike

es ging um den Gedanken, dass Gott mit den Menschen eine
Geschichte hat,

Oh nein, es geht darum was an der Geschichte dran ist.

in denen der Mensch über Gott etwas lernt.

Ich lerne davon was man mit Geschichten erreichen kann.

So ein Lernprozess ist auch in der Hiobsgeschichte vorhanden,

Und genau so in aller abertausenden Geschichten die Wirkungen haben.
Volk ohne Raum, Kapital, Mein Kampf usw. als Beispiele aus der Neuzeit.

Unser Weltbild wird klar von Geschichten stark geformt.
Die Sprünge in meinem Weltbild sind klar zu einzelnen Autoren zuzuordnen.

Aber was ich klar für unübertreffbar und das für alle Zeiten halte ist die Geschichte mit Adam und Eva. Und ich kann den Beweis für diese Singularitätsbehauprung mit gutem Gewissen antreten weil ich leider auch den Sauren Obst angeknabbert habe.

Lass nur die Finger davon:smile:

Gruß

Balázs

Falls „whu“ soviel heißt „ich nix verstehen“:
Siehe
/t/jesus-gottessohn/6647260/43

Auch nicht schlecht:smile:

Langsam verstehe ich auch den Witz in seiner Tiefe, gar nicht mal so öde wie es erst mir erschien:smile:

Bei deiner Allpräsenz dürfte dir Mykene/Mitdenker bei ihren
ersten Ansätzen der Öffentlichkeitsarbeit doch nicht entgangen
sein.

Ich leide manchmal unter Tunnelblick, und jetzt noch die Altersmilde dazu, also ich weiss ehrlich nicht wohin das noch führen soll.

Interessant
Hallo Balázs,

Wer soll verbindlich und für uns alle hier und jetzt sagen dürfen

Nehmen wir an, Einer würde stets die Wahrheit sagen (Du siehst, ich schreibe Ihn gross, denke also an keinen blossen Menschen), könnte dies immerhin Seinem Wort Gewicht verleihen. Ob wir Ihm dann nur blind oder sehenden Auges gehorchen, Gehorsam ist es dann allemal.

abkratzen

Nun, ich „kratze“ mit Freuden „ab“, eben weil ich mir vorstelle, es gehe tröstlich weiter.

welche Schrift

Ist schon nicht ganz egal bei einem Textwettbewerb, sagen wir mal…falls die literarischen Kriterien auch eine Rolle spielen.

Macht

Darum geht es auch andern, sogar den Gleichheitsaposteln … und - Innen!!!

Blabla von damals

Wissen kann sehr wertvoll sein, ist aber nicht die einzige Erkenntnisquelle. Das ist übrigens weniger eine Differenz zwischen Nichtreligiös und Religiös, sondern mehr zwischen Natur- und Geisteswissenschaft.

Gruss,
Mike

Hallo Claus,

muss aber nicht für andere gelten

Vorgeschrieben ist es jedenfalls nicht, insofern einverstanden.
Was gilt denn in Bezug auf jenen Text für Dich? Etwa kein genetisches Gottesbild? Oder auf eine andere Weise der Genese?

Gruss,
Mike

Kleiner frommer Anschlussgedanke
Hallo Balázs,

wer die Zahl 1 gelernt hat, der kann vielleicht bis zehn zählen, vielleicht aber auch noch nicht.

Genauso: Wer erkannt hat, dass er in Strukturen lebt, die die Sünde begünstigen oder mit seinem guten Willen dem Bösen unterliegt (theologische Definition des Sündenfalls lässt grüssen), der hat von Gott nur einmal die Ahnung, Er könne strafen oder ausschliessen. Dass Gott auch barmherzig sein und aufnehmen kann, muss vielleicht noch gelernt werden. Wenn einer in diesem Sinne nur das eine und nicht auch das andere erkannt hätte, würde ich sogar verstehen, dass er nicht gerne an Gott glauben möchte.

Gruss,
Mike

Hallo Mike

wer die Zahl 1 gelernt hat, der kann vielleicht bis zehn
zählen, vielleicht aber auch noch nicht.

Es gibt genau 10 Sorte von Menschen, die binar verstehen und die nicht.

Genauso: Wer erkannt hat, dass er in Strukturen lebt, die die
Sünde begünstigen oder mit seinem guten Willen dem Bösen
unterliegt (theologische Definition des Sündenfalls lässt
grüssen), der hat von Gott nur einmal die Ahnung, Er könne
strafen oder ausschliessen. Dass Gott auch barmherzig sein und
aufnehmen kann, muss vielleicht noch gelernt werden. Wenn
einer in diesem Sinne nur das eine und nicht auch das andere
erkannt hätte, würde ich sogar verstehen, dass er nicht gerne
an Gott glauben möchte.

Ja genau, siehste, das ist der schlagende Beweis dafür was ich oben Behauptet habe:smile:

Gruss,
Mike

Balázs

Ich finde es entzückend hier, wie…
…im Kindergarten:

Kaum lässt die Kindergartentante die Kleinen mal für eine Weile alleine, schon geht der Wirbel wieder los und alle reden durcheinander und sich gegenseitig alles mögliche ein, um die „Angst“ vor dem Un-ge-WISSEN zu verdrängen…
…süüüüüüß *lol*

Grüße

Gert

Hallo Mike

Wer soll verbindlich und für uns alle hier und jetzt sagen dürfen

Nehmen wir an,

Oh mein Gott, wir können alles mögliche annähmen und noch viel viel mehr. Am Fantasie, Fantasmagorie, Visionen, Halluzinationen fehlt uns nicht. Daran sind wir Universummeister bis jetzt:smile:
Was können wir prüfen ist die Frage nicht was wir uns vorstellen können. Die ganze Geschichte des menschlichen Wissens mit seinem grandiosen Irttümmer mahnt uns doch.
Ist dir noch nicht aufgefallen das Propheten, Totenerwecker am Wasser Rumlaufer und dergleichen etwas rar geworden sind? Das war damals aber ganz anderes. War ein Beruf wie Ziegenmelker oder so. Jeder örtliche Potentat konnte das und von sehr glaubwürdigen Zeugen war das bestätigt. Das haben wir auch schriftlich aus der Zeit und nicht knapp. Pflichtübung für Führungskräfte:smile:
Was soll das haute in der anbrechenden Infomationgesellschaft noch?

Nun, ich „kratze“ mit Freuden „ab“, eben weil ich mir
vorstelle, es gehe tröstlich weiter.

Ja da hast du jetzt richtig gesagt, tröstlich, das ist was du brauchst, Trost möglichst ne Sackvoll täglich. Aber eigentlich wozu?
Das Problem dabei ist dass, Kluche wissen genau, dass du diese Frage nie stellen wirst und das schon eh und jeh.
Und die Folgen davon sind gaaaanz andere als tröstlich:smile:

welche Schrift

Ist schon nicht ganz egal bei einem Textwettbewerb, sagen wir
mal…falls die literarischen Kriterien auch eine Rolle
spielen.

Dann ja. Mal den Koran reingezogen, oder Thora?
Kontrastbildung ist ja nicht umsonst eine ganz wichtige Methode.
Konfuzius, Buddha usw.

Macht

Darum geht es auch andern, sogar den Gleichheitsaposteln …
und - Innen!!!

Ja und mit Recht wir leben nicht mehr in Sippen wie ich merke:smile:

Blabla von damals

Wissen kann sehr wertvoll sein,

Ja Wissen, die hat aber Kriterien die sie erfühlen muss.
Behauptung ist ja kein wissen, wie wir das genau wissen. Das möchte erst gern werden:smile:.

ist aber nicht die einzige
Erkenntnisquelle.

OK. Hier müssen wir kurz halt machen.
Erst sage mir was du unter Erkenntnis verstehst.
Und wie sie entsteht (die Quelle:smile:
Dann klären wir das gemeinsam bis wir beide das akzeptieren können.
Sonst reden wir zwangsläufig nebeneinander vorbei.
Und das bringt gar nichts.

Das ist übrigens weniger eine Differenz
zwischen Nichtreligiös und Religiös, sondern mehr zwischen
Natur- und Geisteswissenschaft.

So stimmt das natürlich nicht die bilden mit den Strukturwissenschaften ein rückgekoppeltes fruchtbare System eh und je was unter Umständen konvergiert bzw. kann.

Es gab ja sicher Zeiten wo die Geisteswissenschaften bzw. nur die Philosophie den Vorrang beanspruchte aber sie sind auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden schon einer Weile und spinnen nicht mehr (vereinzelte ausnahmen gibt ja noch aber wen juckt das).

Aber ich vermute du meintest hier eher die Theologie die gehört wirklich nicht dazu.
Erkenntnis liefert sie nicht wie das die anderen Definieren.
Aber ist mit ihren absoluten Wahrheiten in guter Gesellschaft mit ihren anderen monotheistischen Pendanten, Rabbis, Mulahhs, Ajatollahs usw.
Da gibt es noch für die Zukunft reichlich was zu schwurbeln.
Brotlos werden sie noch lange nicht, keine Bange.

Gruss,
Mike

Balázs

Rückfrage
Was genau meinst Du?

Hallo Balázs,

wenn das „Wissen“ in erster Linie das analytisch Erschlossene, die „Erkenntnis“ aber allgemein ein Zugang zu etwas für wahr Gehaltenem bedeutet, dann hat die Erkenntnis krass weiteren Spielraum, weil ihre Methoden extrem vielfältiger sind.

Ähnlich ist es auch mit den Theorien der Naturwissenschaft im Verhältnis zu den Begriffsbildungen der Geisteswissenschaften.

Gruss,
Mike

Hallo CJW,

als allererstes muss ich ein angenehmes Empfinden über deine Art von Diskussion loswerden. Ach, wie ist das schön, durch „Zugabe“ von Wissen - die Diskussion auszurollen. Das bringt mehr Kenntnisse, freundschaftliches Verhalten dazu, Freude am Lesen und Verständnis. So empfinde ich es und ich hoffe - das gibt auch gegenseitige Sympathien.

Meine Zeilen hätten auch einen Orkan von bösartigsten Kommentaren auslösen können. Gerade bei den durch viel Schmerz erlittenen Menschenschicksalen. Während ein Schreibfehler wie Nietsche, statt Nietzsche, bei einem Hüter des geheiligten Copykrals eine Scheibe einschlug und nun -unentwegt- viel Giftwolken entweichen ;-(

Ich habe die Frage: Wo hast du die angenehme Art gelernt?
Ich kenne diese „Regeln“ erst, seit ich mich mit der Auslegung der Bibeltexte befasse. In diesen Texten ist viel von solchen Werten die Rede. Zuvor orientiere ich mich, wie die meisten an „Metaphern“. Also dem üblichen Gerede, das die Mehrheit der Bevölkerung mitreißt. Wegen der allgemeinen Unwissenheit kann sie nur in zwei Kategorien einteilen:

Titelträger (ja oder nein = Titelträger hat Recht.)
Gewaltanwender (damit offensichtlich stärker, hat also Recht.)

Was natürlich eine entsprechende Welle von Titelwahn, Glauben und Unterdrückungen auslöste, in der die ekeligsten Zeitgenossen die meisten Bewunderung erhielten. Das pflanzte sich als „Vorbild“ mit entsprechend miesem Verhalten fort. Zunehmender Hass, Verhetzung, d.h. „Feindschaftsregeln“, in denen die Mehrheit der Bevölkerung durch die Muster „Macht“ = Titel, Gewalt bis zur völligen Blockierung gefangen war. Das hat sich bereits unendlich fortgesetzt.

Bester „Beweis“ für seine Theorie sind der 1. und 2. Weltkrieg.
Wieviel Millionen Tote gab es?

Dagegen Buch von Steven Pinker: „Gewalt: Eine neue Geschichte der Menschheit“

Kurzbeschreibung:…
Die Geschichte der Menschheit eine ewige Abfolge von Krieg,
Genozid, Mord, Folter und Vergewaltigung. Und es wird immer
schlimmer. Denken wir. Doch ist das richtig?

In einem wahren Opus Magnum, einer groß angelegten
Gesamtgeschichte unserer Zivilisation, untersucht der
weltbekannte Evolutionspsychologe Steven Pinker die…

Es ist unglaublich schwierig, diesen ganzen Komplex so wiederzugeben, dass jeder sich gerechtfertigt fühlt. Jeder „glaubt“ mit seinen Forderungen im Recht zu sein. Ohren zuhalten bei dem Geschrei, das sich bei jeder Erwähnung ergibt. Zuende reden unmöglich …

Entwicklung der Gewalt von der Urzeit bis heute und in allen
ihren individuellen und kollektiven Formen.

Unter Rückgriff auf eine Fülle von wissenschaftlichen Belegen beweist er anschaulich und überzeugend, dass die Menschheit dazulernt und Gewalt immer weniger als Option wahrgenommen wird.

Ich stimme dir hier voll zu.
Mit einem Seitenhieb allerdings, dass sie immer verfeinerte Methoden dafür erfindet… die Gifterei hört nicht auf.

Pinkers Darstellung verändert radikal den Blick auf die Welt und uns Menschen. Und sie macht Hoffnung und Mut.

Danke dir für deinen Bericht.
Ich liege da auch auf seiner Linie.
… und hoffe,

Über den Autor:
Steven Pinker, geboren 1954, studierte Psychologie in Montreal
und an der Harvard University.

Kundenrezension (Auszug):
Noch im 18. Jahrhundert verdienten ehrbare Bürger ihr Geld mit
Sklavenhandel. Heute ist Sklaverei ein Verbrechen gegen die
Menschlichkeit. Ist das kein Fortschritt ?

Während frühere Sklaven (im Gleichschritt zur allgemeinen „Kultur“) ein weniger abgehetztes Leben führten und gesunde Nahrung erhielten, bleibt heutigen Lohnempfängern nicht mal das - und oft genug ein 16-Stundentag.
Das wird aber noch kaum kritisiert.
Auch nicht die Tatsache, dass die auf diese Weise „benutzten“ Skalven später als Gesellschaftsabfall und Ersatzteillager weiter ausgeschlachtet werden.

Die Frage, ob das 20. Jahrhundert quantitativ betrachtet nun das brutalste oder friedlichste war, ist irgendwie akademisch. Pinker verwendet viel Mühe darauf nachzuweisen, dass der 2. WK, die Massenmorde von Stalin, Mao oder Pol Pot statistische „Ausreißer“ waren, die ohne die Wahnideen der bekannten drei, vier Männer nicht stattgefunden hätten.

Das mag sein oder nicht sein. Niemand kann das wissen oder entscheiden, denn wir können die Geschichte nicht zurückdrehen um zu sehen, wie das letzte Jahrhundert ohne Hitler oder Stalin ausgesehen hätte.

Stimmt das können wir nicht. Aber wir können die Wahrscheinlichkeit errechnen, dass mit der Blockierung von Energie- von Macht- von Lebensmitteln Reaktionen eintreten. Wie schnell da die „Fahnen“ brennen und wie explosionsartig sich dabei die Unruhen vermehren, konnten wir an den Ereignissen der vergangenen Jahre erleben. Von dort aus ist nur ein kleiner Schritt zum „Führer“, der in der Regel das allgemeine Chaos, unter heftigster Massenbejublung, in die nächsten Welle des Verderbens führt. Ist ja viel leichter da rumjubeln, wo es grad brennt, als bei der Schwerarbeit des Trümmerwegräumens mitzumachen…

Ich glaube, Pinker zeigt in diesem Buch sehr gut, dass wir,
Statistik hin oder her, heute in einer weniger gewalttätigen
Welt leben als unsere Vorfahren vor 100, 1000 oder 10000 Jahren.

Selbstverständlich gebe ich dir und auch Pinker Recht.
Einen Seitenhieb habe ich aber doch:
Die Arbeit der Hüter der Spitzturmhäuser (Kirchen) hat fast jede kämpferische Aktivität lahm gelegt und sie nur mit der Ausnahmeregel für „Gott und Vaterland“ erlaubt.

Um erneut auf das Riesendrama des vergangenen Jahrhunderts zu kommen. Wo also die Wehrhaftigkeit des „Einzelnen“ gefordert gewesen wäre, war sie blockiert. Sie war das „Böse“. Das „Gute“ wurde das gegenseitige Morden.

Das Buch zu lesen lohnt sich auf jeden Fall. Man lernt
unglaublich viel, und wird direkt zum Nachdenken angeregt.
Ein ‚relativ‘ muss allerdings betont werden. Denn auch wenn
man Pinkers exzellenten Darlegungen leicht mit Einsicht folgen
kann, sich verschärfende Spannungen sind dennoch nicht wegzuleugnen und zudem gilt, was zu allen Zeiten galt.

abzulesen, welche Entwicklungen zu einem ‚Rückgang‘ offener
und verdeckter Gewalt im Lauf der Neuzeit geführt haben.
Entwicklungen, an denen für die Zukunft der Weg zu einer Welt
mit weiterhin abnehmender Gewalt abzulesen wäre. Allein für
diese Klarheiten lohnt sich die Lektüre des Buches bereits.

Danke…
und falls jemand diese Entwicklung in die Tiefe der Geschichte hinein verfolgen mag, dann geben sie ihm die ehrlichsten und offenkundigsten Zeugnisse - und Schlussfolgerungen, die Menschen daraus zogen.
Leider ist dieses Kapitel des Wissens 1000 Jahre unbeachtet geblieben.

Ich kann auch nicht das Rad der Geschichte zurückdrehen und sagen: Was wäre passiert - wenn man gewusst hätte…

Aber für heute kann man anfangen zu denken, was es für einen konfliktfreien und angenehmen Umgang braucht:

Verständnis und Wohlstand für jeden und eine ruhige, gesunde Welt.

Mykene

Hallo Mike.

wenn das „Wissen“ in erster Linie das analytisch Erschlossene,

Dann können wir über absolut reden im Sinne der Beweisbarkeit (da gibt auch Ausnahmen, Spezialfälle wo das nicht geht )

die „Erkenntnis“ aber allgemein ein Zugang zu etwas für wahr
Gehaltenem bedeutet,

Ja, sie ist eine adäquate Abbildung des Objekts im Subjekt.
Da sie immer nur eine Projektion auf unsere Denkebene ist hat sie zwar theoretisch das Potential auch absolut wahr zu sein aber das nicht beweisbar. Sie bleibt für uns immer Hypothetisch.

dann hat die Erkenntnis krass weiteren
Spielraum, weil ihre Methoden extrem vielfältiger sind.

Klar, diese brauchen wir an sie zu kommen und daher entwickeln wir fortlaufend diese Methoden und bauen neue Sinnesorganen und „Denkzeuge“ für diese Arbeit. Die wiederum neue Erkenntnisse uns bescheren die wiederum neue Fragen aufwerfen und so geht es halt unaufhaltsam weiter.
Langweilen werden wir uns bestimmt so bald nicht:smile:
Und das nennt man salopp Wissenschaft zu treiben.
Nichts anderes ist uns möglich.
Kurz zusammengefasst Erkenntnis gilt nur für auf weiteres.
Der was anderes behauptet soll das zeigen Punkt.
Den untersuchen wir mit diesen Methoden auch gern, wenn er sich dazu bereit erklärt:smile:
Wird er auffällig, dann fragen wir ihn nicht danach, ist ja verständlich.

Ich denke das wäre für jeden eine annehmbare, vernünftige Grundlage für intersubjektivität.
Auf diese nüchterne weise können wir auch ermitteln versuchen was in uns ablauft (ist schon im Gange und zeigt erstaunliches:smile:

Gruss,
Mike

Balázs

Generalisierung wäre nicht reduziert allein auf Religion, auch
hier im Brett ist es nicht so einfach, das Problem zu
entknoten. Was war zuerst da, Öffentlichkeit oder das Private?

Ein guter Gedanke.
Die Säkularisierung hat mit ihrer Trennung von Kirche und Staat die Religion ins „Private“ abgeschoben. Zum Teil diente sie dazu, die etwas klammen Staatskassen zu bereichern und sie war auch ein Seitenhieb der „Aufklärer“. Die, ach, so doofen Gläubigen und ihre Märchen gehörten ins „Aus“ gesetzt. Es hat dazugeführt, dass in Bayern einige Gemeinden vom Staat -ihre- Kirche wieder abkaufen mussten.

Der Unterschied zwischen „öffentlich“ und „privat“ kann also nicht glücken, weil jede Person Teil einer Gemeinschaft ist und viele Vernetzungen hat. So ähnlich hast du das glaube ich auch erwähnt.

Ohne technische Voraussetzungen keine Öffentlichkeit und ohne
private Voraussetzungen könnten wir beide nicht kommunizieren,
denn wir wären nicht existent - eine schwierige Konstellation,

In alter Zeit war „Religion“ nicht was wir heute darunter verstehen, das Lippenbekenntnis einer Kofession, die Darstellung eines Glaubens, persönliche Show mit Kirchenchören und der staatliche Einzug einer Steuer für Religionen.

Das Wissen der Bibel WAR Politik, es war „Gesetz“, es war eine Rechtsache, eine bereits durch Erfahrung fundierte Möglichkeit des Miteinanderlebens.

Mykene

Gruß
C.

Hallo Balázs,

über absolut reden

? Weiss nicht, was Du hier meinst

adäquate Abbildung des Objekts im Subjekt

Nicht nur. Beispiel: Die Erkenntnis wird durch ein zweites Subjekt bewusst in das andere Subjekt hineinprojiziert, ohne eine reale Entsprechung zu haben, sondern nur intendiert durch das zweite Subjekt; ferner ist „adäquat“ sehr vieldeutig, biologisch gesehen ist es bestenfalls in einigen Zellen mit gewissen mehr oder weniger exakten Eindrücken hinterlassen worden und hat noch die eine oder andere wiederum mehr oder weniger exakte Assotiation ausgelöst.

Wissenschaft zu treiben

hat für jeden Menschen eine schon rein materielle Grenze (Lebensende, Gehirngrösse, Wissen verheimlichender Mitmensch)

Nichts anderes ist uns möglich

Aber es wird von uns verlangt. Wenn ich sterbe, werde ich entweder über etwas spekulieren oder statt dessen auf etwas vertrauen. Was könnte ich sonst?

annehmbare, vernünftige Grundlage für Intersubjektivität

Dies kann man sagen, man ist aber auch da nicht vor Missverständnissen gefeit. Manch einer stand vor Gericht mit der Meinung, er habe das beweisbarste, ehrlichste, unhinterfragbare Wissen, und sein Gegner dachte genauso, und - wenigstens ist der Fall möglich: - beide meinten es ehrlich.

Gruss,
Mike

Hi Mike

Was genau meinst Du?

Die Arten und Ebenen. Wie man Aussagen, Geschichten versteht, Botschaften encodiert.
Merke; nichts und gar nichts ist in dieser Welt uncodiert.
Es gibt nur Botschaften dessen Code uns geläufig sind.
Z.B ich und du benutzen hier die deutsche Sprache.
Aber nur weil wir diese Codierungsmethode einigermaßen kennen.

Mit deinem ersten Satz hast du mir die Möglichkeit eröffnet das dir kurz bewusst zu machen und dich die Gelegenheit gegeben (aufgezwungen) ans encodieren zu gehen.
Daher habe ich was codiert:smile:
Jeder Botschaft braucht eine Artefakt als Träger. Daran erkennt der Betrachter erst, dass da irgendwas codiert ist. Sei es egal was z.B ne profaner Schraubenzieher. Man fragt sich was ist das? Wozu usw.
Mann weisst unbewusst, dass da irgendeine Bedeutung für irgendeine Person drin sein müsste sonst hätte er das nicht erschafft es ist offensichtlich eine Artefakt daher steht mal erst fest das da eine Botschaft drin ist.

In diesem Sinne ist die Geschichte vom Adam und Eva eine Artefakt.
Ob man dann das auch entziffern kann ist eine andere Frage:smile:

Gruß

Balázs

Hi

Darf ich zwei Lektüre dir hier anbieten?
Eine knappe moderne und eine etwas verstaubte.

warum auch nicht…
Also lt.Balazs- “Beleg“-er weiß:

Jedes Atom in Ihrem Körper stammt von einem Stern, der explodierte. Und die Atome in Ihrer linken Hand stammen möglicherweise von einem anderen Stern als die in Ihrer rechten Hand. Das ist (wirklich*) eines der poetischsten Dinge, die ich in der Physik kenne.
Wir sind alle Sternenstaub. Sie könnten nicht hier sein, wenn Sterne :niemals explodiert wären. …die Elemente, der Kohlenstoff, der :Stickstoff, Sauerstoff, Eisen, all die Dinge,
Denn die für die Evolution wichtig waren, wurden nicht am Anfang der :Zeit erzeugt…
Vergessen Sie also Jesus. Die Sterne starben, damit Sie heute hier :sein können.«

na also,wir wissen es ja- wusch bum- die Sterne gaben ihr Leben für -? - Toll- einfach Wunder…

Wir alle sind aus Sternenstaub…

Wie aber kamen wir zur Erde?..

Der Evolutionist C. F. A. Pantin, ehemals Professor für Zoologie an :der Universität von Cambridge (England), beschrieb einmal die vielen :einzigartigen Bedingungen, die das Leben auf der Erde ermöglichen, :und gab zu, daß „die natürliche Zuchtwahl nicht all die besonderen :Merkmale der Natur erklärt“.

Gut, dass es schon so viele Möglichkeiten zum „Prüfen“ gibt…
dazu eine Erkenntnis aus „knapper moderner“ Literatur:

Bei dem Versuch, dichte Staubwolken als Vorgänger der Sterne :darzustellen, geriet der Astronom Fred Hoyle in eine Sackgasse. Er :sagte: „Beide Elemente [aus denen sich der Staub zusammensetzt] :werden in Sternen erzeugt . . . Doch wie konnte es soweit kommen, da
ja ohne Staub keine Sterne entstehen können?-

keine Sterne ohne Staub…

…Heute stimmt die große Mehrheit der Wissenschaftler mit dem :tschechischen Astrophysiker Josip Kleczek überein, der in dem Buch :The Universe sagte:
E = mc2 (Energie ist Masse mal dem Quadrat der :Lichtgeschwindigkeit), aus der hervorgeht, daß von einer gewaltigen :Energiequelle Materie erzeugt werden kann. Wissenschaftlich gesehen :ist es möglich, daß Materie aus einer Quelle „hoher Energie“ :entsteht. „Doch“ ein kleines Problem gibt es da, klagte ein :stuck_out_tongue:hysiker“,:

woher die Energie kam, wissen wir nicht.“…

Ja, Balazs, man lernt eben nie aus…:
der Spruch dürfte jetzt auf dich zutreffen…

@mykene…Jetzt weißt du wenigstens, warum es so verkehrt ist, wenn :du dauernd mit deinen Bibelsprüchen angerannt kommst - und sie nie :auf Logik prüfst…

Das Gen — die mikroskopisch kleine Einheit in der lebenden Zelle — :bestimmt, welchen Aufbau die betreffende Pflanze oder das :betreffende Tier haben wird. Gene sind wie Miniaturcomputer; sie :speichern Informationen und geben Anweisungen an die Zelle…

Wörklisch interessant.Sei endlich nicht so fachidiotisch, gehe mit :der Zeit weil sie geht halt…

sie geht halt vorüber,oft schneller als man es will…

1.Kor.15,38 Gott aber gibt ihm einen Leib, wie Er es gewollt hat, und zwar jedem Samen seinen besonderen Leib.

einer bleibt viel länger und der andere geht oft viel zu früh…
Zur Literaturauswahl - was also ist vorteilhaft?

Eine knappe moderne…und eine etwas verstaubte.

„Moderne Junge“ Leute lernen meist gerne von bereits „erfahrenen Alten“ daher wähle man als Literatur am besten beide aus- auf alle Fälle auch die bereits „ etwas verstaubte…aus Grossmutters Komode… Joh.17,3… Angebot…

Welche würdest du nachvollziehen können?

-nach kurzer Meldung zu:

Die Sintflut bricht herein…
11 In dem sechshundertsten Jahr des Alters Noahs,…

und sie kommt nie mehr, was dann?

  1. Mose 9,11 Und ich will meinen Bund mit euch aufrichten, daß künftig nie mehr alles Fleisch von dem Wasser der Sintflut ausgerottet wird,…

annehmen oder nicht ist hier die Frage…Off.21,1-4
Schlachter Bibel 2000 speedytwo