Copypaste
Bester „Beweis“ für seine Theorie sind der 1. und 2.
Weltkrieg.
Wieviel Millionen Tote gab es?
Dagegen Buch von Steven Pinker: „Gewalt: Eine neue Geschichte der Menschheit“
Kurzbeschreibung:
Die Geschichte der Menschheit eine ewige Abfolge von Krieg, Genozid, Mord, Folter und Vergewaltigung. Und es wird immer schlimmer. Denken wir. Doch ist das richtig?
In einem wahren Opus Magnum, einer groß angelegten Gesamtgeschichte unserer Zivilisation, untersucht der weltbekannte Evolutionspsychologe Steven Pinker die Entwicklung der Gewalt von der Urzeit bis heute und in allen ihren individuellen und kollektiven Formen. Unter Rückgriff auf eine Fülle von wissenschaftlichen Belegen beweist er anschaulich und überzeugend, dass die Menschheit dazulernt und Gewalt immer weniger als Option wahrgenommen wird. Pinkers Darstellung verändert radikal den Blick auf die Welt und uns Menschen. Und sie macht Hoffnung und Mut.
Über den Autor:
Steven Pinker, geboren 1954, studierte Psychologie in Montreal und an der Harvard University. 20 Jahre lange lehrte er am Department of Brain and Cognitive Science am MIT in Boston und ist seit 2003 Professor für Psychologie an der Harvard University. Seine Forschungen beschäftigen sich mit Sprache und Denken, außerdem schreibt er regelmäßig für die „New York Times“, „Time“ und „The New Republic“. Sein Werk ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden.
Kundenrezension (Auszug):
Noch im 18. Jahrhundert verdienten ehrbare Bürger ihr Geld mit Sklavenhandel. Heute ist Sklaverei ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Ist das kein Fortschritt ?
Vor hundert 100 Jahren haben wir die Herrero noch selbst abgeschlachtet und die Massenmörder geehrt. Heute schämen wir uns dafür, 1997 in Ruanda nicht eingegriffen zu haben (Damals hätten die Leute bloß gesagt „Die Schwarzen bringen sich gegenseitig um ? Sollen sie, dann brauchen wir es nicht tun“). Ist das kein Fortschritt?
Ich könnte so seitenlang fortfahren, ganz ohne Statistik (und die Themen „Homizidrate“ und „Krieg“ habe ich noch gar nicht erwähnt). Die Frage, ob das 20. Jahrhundert quantitativ betrachtet nun das brutalste oder friedlichste war, ist irgendwie akademisch. Pinker verwendet viel Mühe darauf nachzuweisen, dass der 2. WK, die Massenmorde von Stalin, Mao oder Pol Pot statistische „Ausreißer“ waren, die ohne die Wahnideen der bekannten drei, vier Männer nicht stattgefunden hätten. Das mag sein oder nicht sein. Niemand kann das wissen oder entscheiden, denn wir können die Geschichte nicht zurückdrehen um zu sehen, wie das letzte Jahrhundert ohne Hitler oder Stalin ausgesehen hätte.
Ich glaube, Pinker zeigt in diesem Buch sehr gut, dass wir, Statistik hin oder her, heute in einer weniger gewalttätigen Welt leben als unsere Vorfahren vor 100, 1000 oder 10000 Jahren.
Das Buch zu lesen lohnt sich auf jeden Fall. Man lernt unglaublich viel, und wird direkt zum Nachdenken angeregt. Mehr kann man nicht verlangen.
Ein ‚relativ‘ muss allerdings betont werden. Denn auch wenn man Pinkers exzellenten Darlegungen leicht mit Einsicht folgen kann, sich verschärfende Spannungen sind dennoch nicht wegzuleugnen und zudem gilt, was zu allen Zeiten galt. Wird der Mensch erst ohne Rahmung losgelassen, dann taucht fast umgehend auch das grausame Tier wieder auf. Folterpraxis auch in ‚zivilisierten‘ Ländern, Kriegsgräuel und vieles mehr sprechen auch heutzutage in diese Richtung noch eine klare Sprache. Wohl aber ist aus Pinkers Darlegungen deutlich abzulesen, welche Entwicklungen zu einem ‚Rückgang‘ offener und verdeckter Gewalt im Lauf der Neuzeit geführt haben. Entwicklungen, an denen für die Zukunft der Weg zu einer Welt mit weiterhin abnehmender Gewalt abzulesen wäre. Allein für diese Klarheiten lohnt sich die Lektüre des Buches bereits.