Sinn der Religion

  1. „Gott“ steht in diesem Fall stellvertretend für all die mystischen Wesenheiten, an die in diversen Religionen geglaubt wird. Allen Religionen ist gemein, dass sie eine übernatürliche Komponente enthalten. Die Eigenschaften und Ansichten dieser Wesenheiten sind dabei oft zentraler Bestandteil der jeweiligen Religion.

  2. Atheisten sind keine Organisation oder eine organisierte Gruppe (Was nicht heisst, dass sich Atheisten nicht auch organisieren könnten). Atheist zu sein, heisst lediglich nicht an Gott oder Götter zu glauben. Um also deine Frage zu beantworten: Ja, jeder Mensch der nicht an Götter glaubt ist automatisch Atheist.


Bemerkenswerterweise bezieht sich Scientology bei seinen übernatürlichen Wesen auf extrem fortschrittliche Ausserirdische. Was zwar immer noch unplausibel ist, aber erheblich plausibler, als die klassischen Götterfiguren der abrahamitschen Religionen :smile:

1 Like

Hallo,

Selbst die
gerissensten Erfinder in EDV und Maschinenbau hatten oft grad
mal einen normalen Schulabschluss.

Und du meinst dann wohl auch, dass
jeder x-beliebige PC-User programmieren
kann?

Und speziell für Sinnsuchende, dass
sie besser vorankommen, wenn sie sich
zumindest hier nicht einmischen.

Welch ein Blödsinn - willst du eine Meinungsdiktatur?

Ist das nicht eher deine Domäne?
Ich meinte in diese Diskussionen,
man ist hinterher wohl verwirrter
als vorher oder willst du das abstreiten?

Was haben denn „Sinnsuchende“ bis jetzt von den
Wissenschaftlern der Theologie vorgesetzt bekommen? Einen Brei
voll Unvernunft.

Du sprichst für alle!? Und hältst mir
Meinungsdiktatur vor?

Es werden sehr viele kritische Bücher über die Religion und
die Bibel geschrieben. „Wissenschaft“ ist für dich wohl, das
alles auswendig zu lernen und mit abgehobenen Ausdrücken zu
dokumentieren. X hat so gesagt, y jenes.

Du kennst mich natürlich genau so gut
wie die Bibel, nur weil du eine Antwort
gelesen hast.

Auf den Einfall, dass hier was im Argen liegt - repariert
gehört - ???

Doch das denke ich schon, dass hier was
im Argen liegt.

Gruß
Paul

1 Like

(wie alle Beiträge des „Fragestellers“ hier, welche nicht auf
Erkenntnisfindung ausgerichtet sind sondern Diskriminierung)
ob Religion für die menschliche Gemeinschaft „Sinn“ hat, also
ein sinnvolle Aufgabe erfüllen kann oder erfüllt.(der Fragesteller will natürlich hören, daß alles Kappes ist, nur für Idioten)

Viktor, wenn es so wäre, hätte ich mir nicht Jahrzehnte die Arbeit gemacht, die Fehler in der Bibel aufzudecken und die Möglichkeiten zu zeigen, wie repariert werden kann. Dass alles Kappes ist, hörst du von genug Leuten. Es ist Kappes, weil sich die Christen nicht dahingehend rühren!

„Religion“ ist immer schon eine gesellschaftliche Angelegenheit
gewesen ursprünglich zur kollektiven Bewältigung von Ängsten
und auch Sinn-Suche im SEIN.

Halb stimme ich dir hier zu, aber Du hast ein sehr „billiges“ Bild von den Grundlagen der Religion. Ist auch kein Wunder, wenn du das Grundbuch, die Bibel, nur halb kennst :frowning: Nicht weil du es nicht genügend angeschaut hast, sondern weil von den „Obergescheiten“ stets gemeint wurde, sie wüssten alles. Wenn es dann in gleicher Weise von normalen Leuten, oft betont „gläubig“, vorgebracht wird, spotten sie darüber. Sie spotten über das Ergebnis ihrer „Arbeit“.

Ich wüßte deshalb nicht, warum ein „Wissenschaftler“ hier
privilegiert sein soll qualifiziertere Aussagen zu machen als ein
Nicht-Wissenschaftler. Arroganz hat noch nie was geleistet.Dummheit natürlich auch nicht.
Wie heißt die sprichwörtliche Erkenntnis ?
„Dummheit und Stolz, wachsen auf einem Holz“

Gruß VIKTOR

Abnehmende Bedeutung, abnehmender Einfluss
Hallo,

Ich glaube, dass Unwissenheit die Religion in das Spektrum
Aberglauben, Außersinnlich, Kult, Mystik, Zelebrieren von
Äußerlichkeiten und Frömmeleien, Höllenängste und Sektenwesen
hingerückt hat

Du denkst in deiner kurzen Lebensspanne, den aktuellen Eindruck des aktuellen Geschehens.

Konnten nicht umgekehrt aus persönlicher Mystik, Glauben, … und dem, was du Unwissenheit nennst, (große) Religionen überhaupt erst entstehen? Als gemeinsamer Schutz vor persönlicher Entfremdung (beispielsweise)?

Die Hoch-Zeiten der Religionen sind vorüber. Lediglich die modernen globalen Möglichkeiten der Medienkultur hinterlassen momentan den fälschlichen Eindruck, dass Religion in irgendeiner Form noch eine weltpolitischbewegende Bedeutung spielt. Religion hat die Rolle „Alibi“ übernommen. Auf einem stark abfallenden Weg in Bedeutungslosigkeit.

Und Religionswissenschaft wird in nicht allzu ferner Zukunft Teil der Geschichtswissenschaft sein.

cumc

Für das Formulieren klarer Gedanken und den Austausch darüber,
werden sich jene wenigen, die das noch interessiert, ein
anderes Brett oder Forum suchen müssen.

Spricht daraus deine eigene Einstellung zu Religion?
Falls Religion = gut = deine Gedanken sind nicht mehr klar, stimmt’s.
Ist nur eine Definitionsfrage.

Mykene

Jo

Kinderstube
Stimmt es denn etwa nicht, daß

du die erste und einzige bist, die Wege gefunden hat, das seit Jahrtausenden verlorengegangene geheime, und im Gegensatz zu der definitiv falschen „Auslegung“ durch verblödete jüdische und christliche Gelehrte aller Zeiten in Wirklichkeit äußerst „humorvolle“ Wissen des AT und NT auszugraben?

3 Like

Frage dich lieber, wer zum Atheisten wird. Wer sich bemüht,
die Welt so zu begreifen wie sie wirklich ist. Wer sich
bemüht, die Zusammenhänge zu verstehen, welche die Welt und
die Lebewesen in ihr umtrieben. Wer sich bemüht über den
eigenen Tellerrand zu schauen - der wird feststellen, dass es
in unserer Welt keinen Platz für Götter gibt.

Ja, ja, bemühen.
Dass es dahingehend Erfahrungen gibt, die Menschen schon Jahrtausende gemacht haben - das leugnen die Atheisten, sie sind ja a-religiös, haben also keinen Zugang zu den uralten Kenntnissen, welche die Religion über viele Generationen hinweg weitervermittelte.

Was also haben Atheisten bewirkt? Nunja. Sie haben unseren
Lebensstandard erhöht. Sie sorgen dafür, dass Hunger und Elend
auf der Welt nach und nach geringer werden. Sie haben dafür
gesorgt, dass deine Lebenserwartung mittlerweile wohl deutlich
über 80 Jahre liegen dürfte. Ihnen verdankst du den
Humanismus. Die Anfänge der Sozialdemokratie.

Dass dieser Humanismus einst in der Antike auf dem weit umfangreicheren AT entstand - nie gehört. Dass gleichzeitig mit den (früheren) Ausbildungen dieses humanitäre Wissen auch in der Religion mitgeführt wurde - nie gehört? Jetzt klickst du dich ein - und kaperst die halbe Weltgeschichte?

Aber verstehe mich nicht falsch. Sie haben all das nicht
bewirkt weil sie Atheisten sind. Der Atheismus ist nur die
Folge der Weltanschauung, die es ihnen erlaubt als dies zu
erreichen.

Es ist auch den Christen nicht verboten.
Kennern der Bibel eröffnet sich ein viel größerer Horizont. Sie kennen die Gesetze des Schaffens.

Die Religion ist immer schon ein Werkzeug gewesen um die
Massen zu kontrollieren. Nicht mehr.

Als Kaiser Konstantin das Christentum zur Staatsreligion machte, erschien ihm die Vision des Kreuzes. Damals war das Kreuz nicht mit heutiger Bedeutung hinterlegt, sondern mit „Ratschlag“. Der Kaiser kam grad von einer Reise durch Europa zurück. Die vielen unterschiedlichen Ansichten werden ihm die Unmöglichkeit des Zusammenhalts eines Reiches vor Augen geführt haben, das keine gemeinschaftliche Basis hat. So kam ihm der Gedanke, grundlegende Ethikreglen als „Staatsbasis“ einzuführen. Darauf hin wurden die wichtigsten Punkte in leicht merkbaren Formen zusammengestellt, es kam zu ersten Missionierungen.

Jahrhunderte der Stagnation.
Wenn es der Menschheit jemals besser gehen soll, müssen wir
zuerst die Religion überwinden. Durch Aufklärung und Bildung.

bitte korrigiere das in „Unwissenheit“ reduzieren.

Der gebildete Mensch gehört keiner Religion an.

Der wirklich gebildete Mensch hat eine „Rückbindung“ an das was seine Vorfahren gut gemacht haben.

Mykene

1 Like

„zunehmendes Chaos mit der weiteren Bereitschaft zu mehr
Gewalt“. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Steven Pinker hat
einen Nachweis anhand statistischer Zahlen erstellt, wonach
die Gewalt in der Menschheitsgeschichte von der Urzeit bis
heute nicht, wie oft behauptet, zunahm, sondern immer weiter
abnahm. Pinker ist Professor für Psychologie an der Harvard
Universität, Autor von ca. 65 Büchern.

Bester „Beweis“ für seine Theorie sind der 1. und 2. Weltkrieg.
Wieviel Millionen Tote gab es?

CJW

1 Like

Nach Schätzungen 100 Mill Opfer gehen auf das Konto des
Kommunismus insgesamt.

Wie trennst du da die Kriegsjahre raus?

Hitler hat er als Prachtkerl bezeichnet, erkannte, dass er
auch diese Masche zieht. Jetzt seit ihr zwar nicht das
auserwählte Volk Gottes geworden (der Platz ist ja
besetzt)dafür aber Übermenschen, auch nicht schlecht:smile:

Du glaubst gern den flotten amerikanischen Filmen, die zeigen wie Hitler Deutschland und Stalin Russland ganz allein regiert hat?
Vielleicht solltest du dich doch etwas mit Geschichte abgeben, zumindest mal als Abendlektüre „Krieg und Frieden“ von Tolstoj lesen. Zwar trifft das nicht die aktuelle Geschichte, aber ich kenne kaum eine vergleichbar gut organisierte Darstellung von vielfältigen Zusammenhängen - die letztendlich - immer die Geschichte darstellen wird.

Mykene

Gruß

Balázs

Hallo Viktor,

„Sinn“ nur auf persönliche Befindlichkeit zu
reduzieren ist zwar im Zusammenhang mit Religion
sehr beliebt und hört sich so klug an,
geht aber an der Realität vorbei.

man muss hier natürlich differenzieren,
da hast du schon recht! Der Begriff
„Sinn“ ist ja an sich schon recht komplex.
Wenn aber mit „Sinn“ die Wahrnehmung der
eigenen inneren seelischen Zustände gemeint
ist, darf man das wohl schon sagen. Würde
jemand, den religiösen Fragen kalt lassen,
sich in eine solche Gesellschaft einordnen?

Religion" ist immer schon eine gesellschaftliche
Angelegenheit gewesen ursprünglich zur kollektiven
Bewältigung von Ängsten
und auch Sinn-Suche im SEIN. Persönliche Religion gibt es
nicht,sondern nur persönliche Zuordnung zu Religion.

Das wäre z.B. ein Thema der Religionssoziologie

http://de.wikipedia.org/wiki/Religionssoziologie

und als solches durchaus…

Das Brett heißt zwar „Religionswissenschaft“, doch
„wissenschaftlich“ kann man über Religion und seine
Inhalte kaum diskutieren.

…auf wissenschaftlicher Basis zu diskutieren,
aber natürlich nicht mit Leuten und das soll
jetzt wirklich nicht despektierlich sein, die
darin nicht ausgebildet sind.

Religion von Sinnsuche zu trennen ist unmöglich.
Ich wüßte deshalb nicht, warum ein „Wissenschaftler“ hier
privilegiert sein soll qualifiziertere Aussagen zu machen als
ein Nicht-Wissenschaftler.

Widersprichst du dir da nicht? Ich beziehe
mich auf die erste Frage.
Es war nicht mein Anliegen Wissenschaftler
zu sublimieren, nur haben diese ganz andere
Voraussetzungen, Intentionen und Techniken.
Das macht einen kommunikativen Konsens, bzw.
eine gemeinsame Basis fast unmöglich.

Arroganz hat noch nie was geleistet.Dummheit natürlich auch
nicht.

Da hast du natürlich recht.

Gruß
Paul

1 Like

Hallo Zerschmetterling,

das ist so akzeptabel.

Allerdings steht dann Deine Bemerkung ohne Boden da:

Der gebildete Mensch gehört keiner Religion an.

nur schon, weil das Übernatürliche überhaupt ein auch von religiöser Seite ebenso verwendeter Begriff ist.

Gruss,
Mike

Hallo Claus,

es mag sein, dass ich Dich nun kleinlich zerpflücke, aber ich verstehe wirklich nicht die

Unterscheidung

dann wäre also

  1. meine morgige Predigt, sofern sie nicht auch noch per Lautsprecher in die Seitenkapelle übertragen wird

so viele Menschen wie möglich

  1. ja überhaupt alle katholischen Predigten, die nicht auf die ganze Welt übertragen werden

die zu einer bestimmten Zielgruppe gehören

  1. der päpstliche Segen, soweit er nicht verbalisiert ist

anzusprechen

— alles privat.

Dagegen wäre

  1. das, was ich neulich meiner weiblichen Bekanntschaft zuflüsterte

entsprechende technische Voraussetzungen

(technische Voraussetzungen waren genügend…)
2. das, was sie antwortete

Zielgruppe

(denn die Zielperson der Antwort war ich allein)
3. in der Art, wie wir es machten

anzusprechen

öffentlich?

Nein, ich brauche hier wirklich nicht zu sagen, was es war.

Gruss,
Mike

heilige sandale

Die rege Beteiligung der
letzten Zeit zeigte das Interesse an den Themen.

be-"teil" reimt sich auf „weil“.

und eben „weil“ ein „un-fall“, also nicht ge-fallen, sondern „da“, den menschen zum hin-sehen also letztendlich zwingt (wie „zwinger“, also eingesperrt, drinnen), kommt er nicht heraus & muß zu-sehen.

„sehen“ also natürlich wie sinn=(anglo)sense, was „abschneid, kürz“ bedeutet.

also ich kann dir folgen.

e.c.

9 Like

Nochmal lesen… :smile:

Ich denke, die Schlussfolgerungen hängen halt sehr davon ab, worauf wer das „abstrakte“ Wort „Gewalt“ dabei konkret bezieht.

Seit wann ist Gewalt, wie zum Beispiel Mord und Totschlag,
etwas Abstraktes?

Ich habe nicht gesagt, dass die Worte „Mord“ und „Todschlag“ keinen konkret wahrnehmbaren Bezug hätten, sondern dass mit dem Wort „Gewalt“ weit umfassendere Zusammenhänge zu hinterfragen wären, die über das konkret Anschauliche hinaus gehen.
Und diese dabei auszulassen bzw. nicht zu erkennen, ist eben ein „Fehler“ in der Aussage, wenn sie unter Verwendung des Wortes „Gewalt“ formuliert wird. :smile:

Damit klettere ich jetzt aber von diesem „Ast“ wieder herunter. :smile:))

Grüße

Gert

Stimmt es denn etwa nicht, daß

du die erste und einzige bist, die Wege gefunden hat, das seit Jahrtausenden verlorengegangene geheime, und im Gegensatz zu der definitiv falschen „Auslegung“ durch verblödete jüdische und christliche Gelehrte aller Zeiten in Wirklichkeit äußerst „humorvolle“ Wissen des AT und NT auszugraben?

Gestatten, dass ich da etwas durchstreiche und die Frage stelle:
Ist das schlimm, wenn die Widersprüche in der Bibel durch eine bessere Leseart aufgehoben sind?

Hätte es ein anderer Gelehrter getan?

Ach Metapher, ich verstehe dich sooo gut. Beim Verarbeiten der Botschaften, die ich ebenso - wie jeder hier - erstmal verdauen muss - sollte mir wirklich einmal etwas ähnliches wie „verblödet“ über die Tasten gerutscht sein? Das glaube ich nicht. Sicher war es nicht vergleichbar LAUT wie dein „unverschämtes Gebrüll“.

Ich weiß jedoch aus Erfahrung: Je lauter das Gebrüll ist - desto schneller wird verstanden. :smile: Aber, mülle bitte nicht das ganze Archiv zu für diesen Zweck.

Du ersparst mir Arbeit, es gibt auch keine Zurückschlägerei mehr.

Mykene

1 Like

Hallo,

Religion hat die Rolle „Alibi“ übernommen. Auf einem
stark abfallenden Weg in Bedeutungslosigkeit.

Ich fürchte fast, da liegst du falsch!

http://www.kas.de/wf/doc/kas_19456-544-1-30.pdf?1004…

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/politischeliterat…

usw.

Vielleicht ist das aber auch nur ein temporäres
Aufbäumen?

Gruß
Paul

Bleib’ doch beim Thema.

Es wird wohl spannend, wenn Du hingehst und die humanistischen
Ideale in Indonesien auf den Grad ihrer Umsetzung überprüfst.
Bin ganz offen.

Indonesien war von dir hier eingebracht worden. Ob du da ganz offen bist, das ist doch so was von egal - für mich, für Indonesien und für die humanistischen Ideale.
Also - worum geht es dir?

Hallo Mike,

wenn du alles umdrehst, was du ABSICHTLICH so falsch ausgelegt hast, um mich zu „zerpflücken“, stimmt der von mir gemeinte Unterschied. Wenn du mit deiner Freundin kommunizierst, hast du nicht die INTENTION, es in die Öffentlichkeit zu tragen, ODER? Du hast statt dessen sehr wohl die ABSICHT, privat zu bleiben, nicht wahr?! Dasselbe gilt für einstige esoterische Kreise, die im Gegensatz zur k. K. nicht öffentlich sein WOLLEN. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum du die unterscheidbaren Motive als Unterscheidung zwischen öffentlich und privat absichtlich so verzerrst??

Gruß
C.

Ja, ja, bemühen.
Dass es dahingehend Erfahrungen gibt, die Menschen schon
Jahrtausende gemacht haben - das leugnen die Atheisten, sie
sind ja a-religiös, haben also keinen Zugang zu den uralten
Kenntnissen, welche die Religion über viele Generationen
hinweg weitervermittelte.

Was du schreibst ist falsch. Atheisten leugnen nicht per sé das Wissen das in der Vergangenheit gewonnen wurde. Pythagoras war ohne Zweifel gläubig und trotzdem nutzen wir alle fröhlich seine Formeln.

Davon mal abgesehen hast du meine Aussage anscheinend ohnehin nicht verstanden. Es ging mir darum, dass mit jeder neuen Erkenntnis, die die Menschheit vom Universum und den Mechanismen, die es bewegen erhält, weniger Platz für Gott ist. Wir brauchen Gott nicht um unsere Welt zu verstehen - im Gegenteil, würde Gott existieren, würde das weite Teile unseres Verständnisses des Universums über den Haufen werfen. Um es deutlich zu sagen, würde Gott existieren, würde dies das ganze Konzept der Naturwissenschaft ad absurdum führen.

Dass dieser Humanismus einst in der Antike auf dem weit
umfangreicheren AT entstand - nie gehört. Dass gleichzeitig
mit den (früheren) Ausbildungen dieses humanitäre Wissen auch
in der Religion mitgeführt wurde - nie gehört? Jetzt klickst
du dich ein - und kaperst die halbe Weltgeschichte?

Der moderne Humanismus war nie Teil der Religion. Es gab natürlich in allen abrahamitischen Religionen Ansätze, aber über ‚liebe deinen Nächsten‘ kamen sie eigentlich kaum hinaus. Die Freiheit des Individuums und das Streben nach Glück im Diesseits, waren zu keiner Zeit Inhalte der Religion, oder irre ich da?

Es ist auch den Christen nicht verboten.
Kennern der Bibel eröffnet sich ein viel größerer Horizont.
Sie kennen die Gesetze des Schaffens.

Diese Aussage macht im Kontext dessen, was ich schrieb keinen Sinn. Vermutlich hast du meine Aussage nicht verstanden. Ich verstehe auch nicht was du mit „Sie kennen die Gesetze des Schaffens“. Allerdings begegnet man solchen pseudo-philosophischen Äusserungen öfter, wenn das Gegenüber eigentlich keine Argumente hat. Mein Doktorvater sagte mal, wer einen Sachverhalt nicht klar ausdrücken kann, hat ihn meist selbst nicht recht verstanden.

Als Kaiser Konstantin […] Missionierungen.

Du gibst mir also recht. Konstantin drängte nach und nach alle anderen Religionen zurück, bis am Ende der Entwicklung schließlich andere Religionen verboten wurden. Und alles nur um die Kontrolle über das Reich zu zementieren. Dabei legte er die Grundlagen für einen neuen Machtblock der für die nächsten paar Jahrhunderte die Politik Europas dominieren sollte.

Jahrhunderte der Stagnation.
Wenn es der Menschheit jemals besser gehen soll, müssen wir
zuerst die Religion überwinden. Durch Aufklärung und Bildung.

bitte korrigiere das in „Unwissenheit“ reduzieren.

Hä?

Der wirklich gebildete Mensch hat eine „Rückbindung“ an das
was seine Vorfahren gut gemacht haben.

Und er lernt aus deren Fehlern. Wie oben schon geschrieben, niemand verweigert sich der Vergangenheit oder dem Studium der Geschichte. Aber daraus die richtigen Lehren zu ziehen, scheint einigen abzugehen.

2 Like

Copypaste

Bester „Beweis“ für seine Theorie sind der 1. und 2.
Weltkrieg.
Wieviel Millionen Tote gab es?

Dagegen Buch von Steven Pinker: „Gewalt: Eine neue Geschichte der Menschheit“

Kurzbeschreibung:

Die Geschichte der Menschheit eine ewige Abfolge von Krieg, Genozid, Mord, Folter und Vergewaltigung. Und es wird immer schlimmer. Denken wir. Doch ist das richtig?

In einem wahren Opus Magnum, einer groß angelegten Gesamtgeschichte unserer Zivilisation, untersucht der weltbekannte Evolutionspsychologe Steven Pinker die Entwicklung der Gewalt von der Urzeit bis heute und in allen ihren individuellen und kollektiven Formen. Unter Rückgriff auf eine Fülle von wissenschaftlichen Belegen beweist er anschaulich und überzeugend, dass die Menschheit dazulernt und Gewalt immer weniger als Option wahrgenommen wird. Pinkers Darstellung verändert radikal den Blick auf die Welt und uns Menschen. Und sie macht Hoffnung und Mut.

Über den Autor:

Steven Pinker, geboren 1954, studierte Psychologie in Montreal und an der Harvard University. 20 Jahre lange lehrte er am Department of Brain and Cognitive Science am MIT in Boston und ist seit 2003 Professor für Psychologie an der Harvard University. Seine Forschungen beschäftigen sich mit Sprache und Denken, außerdem schreibt er regelmäßig für die „New York Times“, „Time“ und „The New Republic“. Sein Werk ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden.

Kundenrezension (Auszug):

Noch im 18. Jahrhundert verdienten ehrbare Bürger ihr Geld mit Sklavenhandel. Heute ist Sklaverei ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Ist das kein Fortschritt ?
Vor hundert 100 Jahren haben wir die Herrero noch selbst abgeschlachtet und die Massenmörder geehrt. Heute schämen wir uns dafür, 1997 in Ruanda nicht eingegriffen zu haben (Damals hätten die Leute bloß gesagt „Die Schwarzen bringen sich gegenseitig um ? Sollen sie, dann brauchen wir es nicht tun“). Ist das kein Fortschritt?

Ich könnte so seitenlang fortfahren, ganz ohne Statistik (und die Themen „Homizidrate“ und „Krieg“ habe ich noch gar nicht erwähnt). Die Frage, ob das 20. Jahrhundert quantitativ betrachtet nun das brutalste oder friedlichste war, ist irgendwie akademisch. Pinker verwendet viel Mühe darauf nachzuweisen, dass der 2. WK, die Massenmorde von Stalin, Mao oder Pol Pot statistische „Ausreißer“ waren, die ohne die Wahnideen der bekannten drei, vier Männer nicht stattgefunden hätten. Das mag sein oder nicht sein. Niemand kann das wissen oder entscheiden, denn wir können die Geschichte nicht zurückdrehen um zu sehen, wie das letzte Jahrhundert ohne Hitler oder Stalin ausgesehen hätte.

Ich glaube, Pinker zeigt in diesem Buch sehr gut, dass wir, Statistik hin oder her, heute in einer weniger gewalttätigen Welt leben als unsere Vorfahren vor 100, 1000 oder 10000 Jahren.

Das Buch zu lesen lohnt sich auf jeden Fall. Man lernt unglaublich viel, und wird direkt zum Nachdenken angeregt. Mehr kann man nicht verlangen.

Ein ‚relativ‘ muss allerdings betont werden. Denn auch wenn man Pinkers exzellenten Darlegungen leicht mit Einsicht folgen kann, sich verschärfende Spannungen sind dennoch nicht wegzuleugnen und zudem gilt, was zu allen Zeiten galt. Wird der Mensch erst ohne Rahmung losgelassen, dann taucht fast umgehend auch das grausame Tier wieder auf. Folterpraxis auch in ‚zivilisierten‘ Ländern, Kriegsgräuel und vieles mehr sprechen auch heutzutage in diese Richtung noch eine klare Sprache. Wohl aber ist aus Pinkers Darlegungen deutlich abzulesen, welche Entwicklungen zu einem ‚Rückgang‘ offener und verdeckter Gewalt im Lauf der Neuzeit geführt haben. Entwicklungen, an denen für die Zukunft der Weg zu einer Welt mit weiterhin abnehmender Gewalt abzulesen wäre. Allein für diese Klarheiten lohnt sich die Lektüre des Buches bereits.

2 Like