Sinn der Religion

Aber man vertraut nicht nur Inhalten, sondern auch und wohl
viel mehr Personen.

Das stimmt. Mehr als im Bibellesen brachte die katholische Religion die moralischen Werte - durch, sagen wir es im Guten - mit Vorbildern unter die Leute.

Zugrunde liegt dem auch, dass bei der „schwierig zu vermittelnden“ und nur mit Fremdsprachenkenntnisse zugänglichen Schrift eben mit Moralpredigt und Ritus mit in einer Art „Primitivlösung“ überbrückt wurde.

Je weiter sich davon Sekten abspalteten - desto „merkwürdiger“ wurden die Vorbilder. Die orientierten sich an dem später zum „Wort Gottes“ erklärten Buch.

Entschuldige die unendliche Aufzählung, aber du weißt ja, es geht nicht um dich, es soll nur wieder und wieder auf die Notwendigkeit einer soliden Basis (auch für die Bibeltexte und ihre Lesungen) hinweisen.

Mykene

Gruss,
Mike

Es wäre vielleicht hilfreich, genauer zu lesen und zu
versuchen, das Gelesene auch zu verstehen. Ich habe
geschrieben, dass Sinnfindung in den Religionen eine Sache
privater Lebensbewältigung und nicht Gegenstand der
Religionswissenschaft ist

Vielleicht habe ich nur rascher gedacht als du?

Eine Religionswissenschaft, die den Leute erst etwas vormacht, mit dem sie den „Sinn“ finden, welcher aber seit rund 2000 Jahren nicht zu finden war, ist keine Angelegenheit privater Lebensbewältigung sondern ein globaler Irrtum.

A beautiful Mind
Hi

über den hier sinnlosen Begriff „Sinn“ bestünde
Übereinstimmung.

Zweck, wie wäre damit?

Es ist immer wieder verblüffend, mit welcher Frechheit du mit
Begriffen wie „Religionswissenschaft“, „Logik“, „Vernunft“,
„Auslegung“ usw. herumjonglierst,

Verblüffen finde ich das nicht. Resistent, vorerst.

Unter dem Schleier hoffe ich zu finden:

Nur unbedeutender Ausrutscher womöglich Tippfehler, schon gefunden durch folgerichtiges Denken, (was sie dafür glaubt, hält wäre nicht korrekt)
Mit Gödel und Konsorten ist sie in einem Halbsatz fertig geworden.

Warum sagst du eigentlich nicht gleich, statt wiederholt
solche rhetorischen Fragen zu stellen, daß du die erste und
einzige bist, die Wege gefunden hat,

Stimmt nicht. Sagt sie doch klar und deutlich.
Da muss ich sie in Schutz nehmen, wo sie Recht hat, hat sie Recht.

Und das auch noch mit der unvergleichlich genialen „Methode“,
mit Hilfe (lt. Eigenaussage) von Langenscheidts
Hebräisch-Lexikon mit daraus entnommenen hebr. Radikalen
befreit von jeglicher Syntax Wortfolgen neu zu basteln, die
soetwas ähnliches wie „Sätze“ sein sollen.

Was ist daran auszusetzen. Bewährte Teilmethode für schwere Code zu knacken (NSA).

In einem muß man dir jedenfalls Recht geben: Es ist lustig.

Ja am Anfang. Aber immer der gleicher einzige, Witz?
Und so dicht hintereinander? Hmm, ja, sicher, Geschmacksahe.

Derweil aber auch mehr Wahn als Sinn.

Wo denkst du hin??? Wahnsinn.

Es sei denn
auf eine entsprechende Anfrage deinerseits im Psychobrett.

Verschone die Arme, hier ist sie gut aufbewahrt.
Soll das unkontrolliert Ausarten?
Und wir sollen auch bedenken, dass John Forbes Nash nach seiner Heilung sogar den Nobelpreis bekamm.
Die Simpthomen und Fachhgebiet sind ja klar deckungsgleich.
Uns mangelt an Talenten also nicht so leicht mit in die Tonne.

P.S. Einen guten Beitrag […] Satz von Gert Kriwetz …

Speedy lobt sie auch ihre nette Antworten.
Also wo liegt das Problem?

Gruß

Balázs

Stimmt es denn etwa nicht, daß

du die erste und einzige bist, die Wege gefunden hat, das seit Jahrtausenden verlorengegangene geheime, und im Gegensatz zu der definitiv falschen „Auslegung“ durch verblödete jüdische und christliche Gelehrte aller Zeiten in Wirklichkeit äußerst „humorvolle“ Wissen des AT und NT auszugraben?

Ich glaubs nicht so ganz: http://www.youtube.com/watch?v=QqaQ_Bhgmrc&feature=r…

SCNR
Kreszenz

1 Like

Die Religionswissenschaft leistet nicht was sie soll!

als da wäre?!

Das ist die beste aller Fragen.
In meiner Vorstellung, die ich durch die Aufarbeitung der Bibeltexte neu gewonnen habe, müsste sie folgendes enthalten:

Eine gute Ausbildung der Lehrer in Hebräisch. Die bisherigen Kirchensprachen Latein und Griechisch reichen nicht aus. Zwar ist mittlerweile das Hebraicum im Theologiestudium Pflichtfach, aber der Unterricht lässt zu wünschen übrig.
Das Erstellen geeigneter Unterlagen zum Bibelverständnis müsste sie bringen. Es kann mit „relativ“ wenigen Ausdrücken das Meiste der Bibel durch seine „Körpersprache“ mit vielen Gefühlen erfasst werden, sodass es relativ wenig Unterricht braucht, um eine Lebensphilosophie zu vermitteln, die jedes Kind versteht, aber jeder Alter sich noch vor der tiefen Weisheit verbeugen kann. Diese Religionswissenschaft umfasst das ganze Wissen um den Menschen. Sie kennt seine Gefühle, löst Blockaden, schafft Liebe. Sie überschneidet sich mit den Fachgebieten Sprachwissenschaft, Psychologie, Philosophie, Gesetzeskunde, Politik und Geschichte. Sie befasst sich in erster Linie mit Logiklehren und Denkprinzipien, ist aber gleichzeitig Kunst. Die der Darstellung, der Kommunikation, und sie bildet eine Basis aller Wissenschaftszweige.

Genug geschwärmt …

Mykene

Ev. hast Du eine eigenwillige Auslegung von
Religionswissenschaft.

Gandalf

Ich gebe dir ja sooo Recht:

Die Hoch-Zeiten der Religionen sind vorüber. Lediglich die
modernen globalen Möglichkeiten der Medienkultur hinterlassen
momentan den fälschlichen Eindruck, dass Religion in
irgendeiner Form noch eine weltpolitischbewegende Bedeutung
spielt. Religion hat die Rolle „Alibi“ übernommen. Auf einem
stark abfallenden Weg in Bedeutungslosigkeit.

Und Religionswissenschaft wird in nicht allzu ferner Zukunft
Teil der Geschichtswissenschaft sein.

Wobei ich eher denke, dass es sich hier um einen neuen „Meilenstein“ handelt. Sicher krächt kaum ein Hahn nach dem alten Aberglauben. Auch wenn er hier und da besonders heftig flackert um dann in einem ätzenden Rauch wieder mal eine Enttäuschung anzusagen.

Andererseits fand ich (das für mich sehr faszinierende) Wissen - das heute - mehr denn je für alle gebraucht würde. Das erstaunlichste - gerade in der Wissenschaft. Diese ist voll von „Fachidioten“, jeder mit seinem Spezialwissen immer spitzer, arbeitet am anderen vorbei. Die abnehmende Bedeutung des verloren gegangenen „Allgemeinwissens“ erzwingt wohl auf dem Gebiet ebenso ein Umdenken, wie auf dem Gebiet des „Glaubens“, auf dem bereits unsere Vorväter ihre ersten Meilensteine hin zum Humanismus verschoben.

Mykene

cumc

Ich glaubs nicht so ganz: http://www.youtube.com/watch?v=QqaQ_Bhgmrc&feature=r…

Hach! Das Schnuckelchen. Wie konnt ich den vergessen!

SCNR

me too

Metapher

Und was soll das werden?

und eben „weil“ ein „un-fall“, also nicht ge-fallen, sondern
e.c.

Ich glaubs nicht so ganz:
http://www.youtube.com/watch?v=QqaQ_Bhgmrc&feature=r…

Eine tolle Zugabe deiner Vorstellungswelt!
Da sieht man wieder mal, was der Religionsunterricht angerichtet hat.

Mykene

SCNR
Kreszenz

Spiegelbilder

Ich glaubs nicht so ganz: http://www.youtube.com/watch?v=QqaQ_Bhgmrc&feature=r…

me too

Ja, ja, schaut euch mal gern eure Spiegelbilder an.
Ich hab was anderes zu tun und geh auf die Reise.

Metapher

1 Like

Nach Schätzungen 100 Mill Opfer gehen auf das Konto des
Kommunismus insgesamt.

Wie trennst du da die Kriegsjahre raus?

Warum sollte ich?
Ich habe die 50 Mill bewusst nicht dazu gezählt das Adolf nur den einzigen Satz übernahm. Der hatte ja eine weit aufgeklärteres Publikum.

Die wussten was sie brauchten.
Die sind mit deiner schweren Aufgabe leicht fertig geworden.
Die Palette geht halt von Debil bis Genie.
Nichts zu machen.

Hitler hat er als Prachtkerl bezeichnet, erkannte, dass er
auch diese Masche zieht. Jetzt seit ihr zwar nicht das
auserwählte Volk Gottes geworden (der Platz ist ja
besetzt)dafür aber Übermenschen, auch nicht schlecht:smile:

Du glaubst gern den flotten amerikanischen Filmen, die zeigen
wie Hitler Deutschland und Stalin Russland ganz allein regiert
hat?

Glauben ist für dich.

Vielleicht solltest du dich doch etwas mit Geschichte abgeben,

Schon wieder?

zumindest mal als Abendlektüre „Krieg und Frieden“ von Tolstoj
lesen.

Hast recht. Zwar habe in zwei Sprachen schon, aber nicht im Original und relativ lange her.
Und da ich jetzt mit dem Gedanken spiele meine marginale russische Sprachkenntnisse endlich aufzupolieren muss ich mich wohl oder übel ans Lesen ranmachen, sicher. Nun es ist so, wenn du ein Buch für so interessant findest das mehrmals zu lesen, dann bleibt der Inhalt tiefer eingebrannt. Ganze Dialoge verfestigen sich komplett.
Diese Erfahrungstatsache ist ganz gut nutzbar für Fremdsprachen zu lernen. Da muss man sich um Grammatik, Satzaufbau usw. gar nicht zu kümmern nur einbüffeln (den Inhalt kennst du ja auswendig)und den Rest macht das Apparat wie das bei der ersten machte. So ist halt programmiert.
Und daher wählte ich jetzt Bulgakow, ihn habe ich unzähliger male und auch in zwei Sprachen gelesen.
Da kommst du etwas verspätet aber danke für deinen Tipp.

Zwar trifft das nicht die aktuelle Geschichte, aber ich
kenne kaum eine vergleichbar gut organisierte Darstellung von
vielfältigen Zusammenhängen - die letztendlich - immer die
Geschichte darstellen wird.

Ja, das ist mir lange klar was du noch nicht alles kennst und gar nicht daran denkst da was zu ändern.

Mykene

Gruß

Balázs

Hi,

Mit Gödel und Konsorten ist sie in einem Halbsatz fertig geworden.

Yepp. Und mit „Nietsche“ (oder so ähnlich) ja auch :smile:

Stimmt nicht. Sagt sie doch klar und deutlich.
Da muss ich sie in Schutz nehmen, wo sie Recht hat, hat sie Recht.

Auch wieder wahr. Ich werde mal bei e.c.
/t/sinn-der-religion/6800569/46

und bei Hannes
/t/taube-bei-christus-himmelfahrt-bedeutung/6694402/14

in die Lehre gehen. Vielleicht haut mich dann auch mal eine Deutero-Magda-ische Erleuchtung aus den Socken.

Gruß
Metapher

Bildung und Forschung

werden & sein

Und was soll das werden?

eine antwort, die eine frage braucht.
ist nicht das „wohinwerden“ letztendlich das, worauf alles jenseitsgerichtete hinausläuft?

e.c.

Vernünftig (war mein Gebrauchsanweisung doch nicht um sonst:smile:

Grüße

Gert

Balázsbácsi

Hi,

Mit Gödel und Konsorten ist sie in einem Halbsatz fertig geworden.

Yepp. Und mit „Nietsche“ (oder so ähnlich) ja auch :smile:

Nietsche whu?

Das ist ja gerade was dir entgeht. Klares Missverständnis, original ist aber Niete. Das liegt am deinem Lispeln:smile:

Vielleicht haut mich dann auch mal eine
Deutero-Magda-ische Erleuchtung aus den Socken.

Vernünftiger Ansatz, keine denkbare Möglichkeiten willkürlich ausschließen.

Gruß
Metapher

Balázs

Hi Mykene,

Über den Sinn einer Religion müsste aber -eigentlich-
Übereinstimmung herrschen.

ach ja? Woher nimmst du die Weisheit?

Zwischen den Positionen:

  • Religion, absoluter Blödsinn
  • Religion, etwas Hochheiliges

ergaben sich noch die Abstufungen:

A)- nicht gewusst wo die kritisierte Ungereimtheit herstammt,
sie nicht verbessert
B)- fest gehalten an für heilig erklärten Ausführungen, aber
sie nicht verteidigen könnend
C)- argumentiert mit unrelevanten Wissenschaften (Schnittmenge
nicht gefunden)
D)- Wissen geliefert, das zwar als Religionswissenschaft gilt

  • das aber so zerstört, dass dieser Fluss die Trübung in
    A,B,C in Gang hält.
    E) - mit Nebensächlichen Ungenauigkeiten den Strom weiter
    vertrübt.

Da redest du in Rätseln. Ich entnehme dem wohl, dass du das Verhältnis zur Religion einteilen willst, verstehe aber die Gruppierung nicht.

Ein trübes Bild der Religionswissenschaft!
Unter dem Schleier hoffe ich zu finden:

Da ist erst mal zu fragen, was Religionswissenschaft ist. Dass da alle zig-tausend Religionen der Welt gleich-objektiv behandelt werden, wage ich mal zu bezweifeln.

-Klarheit über die Bezüge, Rückbezug zu besten Idealen
-Wissen um den Menschen
-Heilighalten dieser Ideale, wissen warum sie kommen und für
was sie gut sind!

Wie, wo, was? Ganze Sätze täten nicht schaden.

Ich glaube, dass Unwissenheit die Religion in das Spektrum
Aberglauben, Außersinnlich, Kult, Mystik, Zelebrieren von
Äußerlichkeiten und Frömmeleien, Höllenängste und Sektenwesen
hingerückt hat und das sie auch aus dieser Ecke ihren
Gegenwind wieder voll zurück erhält.

Wo heißt es noch gleich „Glauben ist seeliger denn Wissen“? Nicht das Nicht-Wissen hat die Religionen ins Abseits gerückt, sondern das Nicht-Wissen-Wollen und Nicht-Wahrhaben wollen.

Ich freue mich auf Diskussionen, aber mehr noch auf Zustimmung
und Meinungen, wie ein Idealzustand erhaltbar wäre.

Da verlangst du m.E. zu viel. Ich halte es mit dem Spruch, dass Schlechtes nichts Gutes hervorbringen kann.

P.S. Einen guten Beitrag fand ich „zufällig“ im interessanten
(gestrigen) Satz von Gert Kriwetz in einer anderen Diskussion.
Es ging um den Unterschied zwischen „beschreiben“ und
„erklären“:

Und wenn die heutige „Wissenschaften“ - die „Religionswissenschaften“ inklusive - noch immer mit ihren „Beschreibungen“ anzugeben versuchen, damit aber nichts erklären können, dann könnte das doch eventunnel :smile: daran liegen, dass sie nicht diejenigen fragen, die das längst wissen und daher auch erklären könnten, sondern sie noch als „Idioten“, „Spinner“ oder sonstige „Außenseiter“ diffamieren.

Das kann ich so nicht stehenlassen. Dass auch die modernen Wissenschaften mal den gsunden Menschenverstand außen vor lassen, siehe „Schödingers Katze“ oder „Kopenhagener Interprettion“, ist menschlich. Dass da Weisheit im Sinne von Erfahrung und Überblick gefragt sind, ist zweifellos richtig.

Dass aber Religionen irgendwas beitragen könnten außer einem Weisen, der zufällig auch religiös ist, das ist einfach nur naiv.

Gruß, Zoelomat

Hi.

Der Sinn einer Religion könnte also
einfach im Thema für das Ausleben von
Streitlust liegen.

Offensichtliches findet man kaum.
Daher ist die Frage zwingend. Wenn angeboren, dann gibt Funktion, das ist einmal auch klar.
Was ist ihre Aufgabe.
Macht. Und darauf können wir nicht verzichten.

Gruß
Paul

Balázs

Man ist nicht taub.

Auf den Einfall, dass hier was im Argen liegt - repariert
gehört - ??? und dass die einfachen Leute beginnen über die
Wissenschaftler aller Arten den Kopf zu schütteln, bist du
wohl bisher kaum gekommen. Nie den Vorwurf gehört?

Klar und deutlich gehört.
Wo und wie weit ist sie berechtigt ist die Frage.
Und die zu beantworten geht eben nicht ohne fundierter Wissenschaft.
Wünschen und Glabe dazu ist untauglich.
Fakten auf den Tisch. Dann weiter.

Mykene

Gruß
Paul

Balázs

Hi.

im Zusammenhang mit Religion sehr beliebt und hört sich so
klug an,
geht aber an der Realität vorbei.

Gold richtig.
Man will sich einreden sie schon domestiziert zu haben.

„Religion“ ist immer schon eine gesellschaftliche
Angelegenheit
gewesen ursprünglich zur kollektiven Bewältigung von Ängsten
und auch Sinn-Suche im SEIN. Persönliche Religion gibt es
nicht,

Korrekt.
Es geht wie eh und je um nackter Macht.

Gruss

Balázs