Ok, wenn man das aus dem Zusammenhang rausnimmt kann man das so interpretieren und du hättest recht.
Und ja, es ist deine Erbse.
Ok, wenn man das aus dem Zusammenhang rausnimmt kann man das so interpretieren und du hättest recht.
Und ja, es ist deine Erbse.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder plant eine exklusive Kooperation mit Tschechien für Atomstrom, um die bayerische Stromversorgung zu sichern.
Der kann soviel planen wie er will, daraus wird nix. Denn Tschechien wird, genau wie viele andere Länder, vorerst kein weiteres AKW bauen. Das sind alles Luftnummern. Begründungen gab es hier ja genug.
Söder ist nicht nur deshalb zur Lachnummer geworden. Der ist im Dauerwahlkampfmodus, was leider sehr schlecht für Bayern ist (sag ich als Bayer). Die CSU kann sich einfach immer darauf verlassen hier die Mehrheit zu bekommen - zumindest klappte das mit Populismus bisher immer ganz gut. Warum also etwas am Konzept ändern?
Ist eine Rückkehr zur Atomkraft eine Lösung für Bayerns Energieprobleme, oder sollte der Fokus auf erneuerbare Energien gelegt werden?
Auch hier gab es genug gute Antworten. Die Energiewende ist bereits zu weit fortgeschritten um wieder Grundlastkraftwerke zu bauen. AKWs sind keine Lösung mehr für Deutschland, die verursachen nur noch sehr viel mehr Kosten und Probleme als sie versuchen zu lösen.
Noch eine Anmerkung zu den Tech-Firmen und ihren Vorhaben. Die investieren in Firmen die ihnen günstigen und sauberen Strom versprechen weil es zu schön klingt um wahr zu sein. Ein funktionierendes Reaktorkonzept gibt es aber bis heute nicht. Und vor allem: Die Firmen wollen die Kraftwerke nicht selbst betreiben - denen ist das Betriebsrisiko viel zu hoch. Das ganze Konstrukt muss also zwangsläufig in sich zusammenfallen, denn der vereinbarte Abnahmepreis kann die Gesamtkosten der Stromerzeugung in keinster Weise decken. Das klappt nur, wenn man die Risiken und einen Teil der Kosten (Versicherung + Lagerung des Atom-Mülls) auf den Staat abwälzt. Und der lässt sich doch immer gerne von absurden Versprechungen blenden…
Last but not least: Kosten für Strom und Netze sind bei uns sehr hoch. Die Gründe sind so vielfältig wie bekannt. Eigentlich gehört das Stromnetz als Infrastruktur in Gemeinbesitz (staatlich), denn wenn man solche lustigen Sachen liest wie dass die Netzbetreiber geklagt haben weil ihnen ihre 5% garantierte Rendite zu wenig ist …
Wie viel dürfen Netzbetreiber an ihren Investitionen verdienen? Darüber gibt es Clinch zwischen den Unternehmen und der Netzagentur. Der BGH sorgt für Klarheit.
Aufgabe:
Bringe die drei nachstehenden Darstellungen
in Einklang mit dem behaupteten Bedarf moderner Industrieländer an
Grundlastversorgung
Viel Erfolg!
Ich habe nicht behauptet, dass alles in trockenen Tüchern sei. Aber das, was draußen in Arbeit und Bewegung ist, ignoriert ihr hier mit einer fast schon peinlichen Arroganz.
Wir lesen nach:
Auch die oft wiederholte Behauptung, dass etwa Google derzeit in neue Atomkraftwerke »investiere«, ist falsch. Was Google angekündigt hat, ist: Wenn (oder besser: falls) das Unternehmen Kairos Power bis 2030 tatsächlich mit sogenannten Small Modular Reactors Strom erzeugen kann, wird Google dort welchen kaufen. Ähnliches gilt für Ankündigungen von Microsoft und Amazon: Auch dort geht es nur darum, Atomstrom zu kaufen, wenn es ihn denn eines Tages geben sollte. Das sind keine Investitionen, sondern Absichtserklärungen.
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