Springer erwägt offenbar PIN-Insolvenz

hi

Warum sollte sie auch? Diese Leute werden ja nicht vom
deutschen Volk bezahlt, sondern den Fans, die Geld für Fußball
und Formal 1 ausgeben möchten. Wer die Sportarten nicht
verfolgt zahlt auch kein Geld. Insofern gibt es hier auch
nichts, worüber sich jemand aufregen müßte.

Eher das Gegenteil ist der Fall. Während der Manager von seinem Unternehmen bezahlt wird, werden Sportler von ihren Vereinen bezahlt, die insbesondere von den Fernseheinnahmen leben. Und die GEZ zahlt auch derjenige, der sich einen feuchten Kericht für Fussball interessiert…

hi

Ein Fussballspieler oder Formel1-Fahrer trifft aber im Job
keine Entscheidungen, die tausende Leute dn Job kosten, welche
dann wiederum die Sozialkassen belasten. Man sollte eben
zwischen Brot (notwendig) und Spiele (nice to have)
unterscheiden.

Was ist denn das für eine Logik??? Der Fussballspieler, der keine Verantwortung trägt, soll ruhig Millionen verdienen, während der Manager, der für tausende Mitarbeiter und deren Familien verantwortlich ist (wie Du selber sagst) verdient zuviel?

Hi,

Eher das Gegenteil ist der Fall. Während der Manager von
seinem Unternehmen bezahlt wird, werden Sportler von ihren
Vereinen bezahlt, die insbesondere von den Fernseheinnahmen
leben. Und die GEZ zahlt auch derjenige, der sich einen
feuchten Kericht für Fussball interessiert…

Naja, das ist jetzt aber eine sehr indirekte Verbindung. Dann könnte man auch sagen dass Managergehälter von der Allgemeinheit bezahlt werden weil die öffentliche Hand auch immer wieder Kunde irgendwelcher Firmen ist.

Allerdings war der Vergleich, der zu dieser Diskussion führte, ja nicht Sportler-Manager, sondern Sportler-öffentliche Finanzen.

Gruß,

MecFleih

Hi,

Was ist denn das für eine Logik??? Der Fussballspieler, der
keine Verantwortung trägt, soll ruhig Millionen verdienen,
während der Manager, der für tausende Mitarbeiter und deren
Familien verantwortlich ist (wie Du selber sagst) verdient
zuviel?

Die Frage ist: welches Kriterium bestimmt über die Höhe der Bezüge - die Verantwortung, der Erfolg (wie wird der dann gemessen?), der Marktwert, das Verhandlungsgeschick, die Berufsgefahr, die Schwere der Arbeit (wie mißt man die?), die Arbeitszeit?
Das muß man klären bevor man beurteilt wessen Gehalt angemessen ist und wessen Gehalt es nicht ist…

Gruß,

MecFleih

Hallo,

Das muß man klären bevor man beurteilt wessen Gehalt
angemessen ist und wessen Gehalt es nicht ist…

Einem Arbeiter steht es überhaupt nicht zu, über die Gehälter ihrer Vorgesetzten zu urteilen. Aus deren Sicht ist jedes Gehalt höher als ihr eigenes unangemessen.

hi

Naja, das ist jetzt aber eine sehr indirekte Verbindung. Dann
könnte man auch sagen dass Managergehälter von der
Allgemeinheit bezahlt werden weil die öffentliche Hand auch
immer wieder Kunde irgendwelcher Firmen ist.

Naja, schau Dir mal den Posten „Aufträge an Öffentliche Hand“ bei zB Porsche an und dann schau Dir den Posten „Fernseheinnahmen“ bei zB Bayern München an. Da besteht schon ein signifikanter Unterschied.

gruß

Hallo,

Aus deren Sicht ist jedes
Gehalt höher als ihr eigenes unangemessen.

Das ist natürlich Blödsinn.
Man kann Vorgesetzte durchaus leistungsabhängig bezahlen. Man sollte aber nicht Managern, die tausende entlassen, welche dann das Sozialsystem überlasten noch Abfindungen von mehreren Millionen zahlen.
Da wird eben einfach etwas entschieden und mit unternehmerischer Freiheit begründet, für dass man nicht in vollem Umfang die Verantwortung übernehmen muß.

Gruß
Torsten

Hi!

Weshalb dann nicht gleiche Regeln für alle? Dann findet sich
der Briefpreis über Marktmechanismen und liegt dann bei 1,50
Euro.
Da wäre das geschrei dann groß.

Wieder mal ein Fall von „Wasch mir den Pelz, aber mach mich
nicht nass“…

Es gibt aber auch noch einen Mittelweg zwischen staatlich
verordneten Preisen und turbokapitalistisch ausufernder
Preisentwicklung. Solange der Markt funktioniert soll er sich
ruhig frei entfalten, aber wenn er nicht mehr funktioniert -
findest du z. B., um mal ein Beispiel aus einem anderen
Bereich zu wählen, dass sich Strompreise aufgrund eines freien
Marktes entwickeln? - sollte es schon möglich sein insofern in
den Markt einzugreifen dass der Gesetzgeber die
Wettbewerbsregeln reguliert um eine gesunde
Konkurrenzsituation zu schaffen, aber so dass es im Rahmen
bleibt und nicht in irgendeine Richtung ausufert.
Im übrigen ist die Post nicht Mc Donald’s, d. h. wenn „Micky
D’s“ nicht in jedem Kaff eine Filiale baut ist das in Ordnung,
bei Basics der heutigen Zeit wie Wasser, Strom und auch der
Post finde ich legitim dass der Gesetzgeber hier noch ein
Wörtchen mitredet und dafür sorgt dass die Infrastruktur
überall sichergestellt wird.

Einverstanden. Wo habe ich nun Gegenteiliges gesagt?

Wiedeking bezahlt seine Leute ordentlich, weil er Kunden hat,
die wiederum für seine Produkte ordentlich bezahlen.

Die Steuerzahler bezahlen auch mehr als ordentlich.

Ja, so ab 40.000 Euro p.a.
Darunter wird effektiv nicht allzuviel an Steuern gezahlt.

Man muß
sich die Lohnnebenkosten ja nur mal auf der Zunge zergehen
lassen, ich kann nicht feststellen dass die Bürger zu wenig
bezahlen, eher im Gegenteil. Sie zahlen horrend viel.

Es sind eher die Unternehmen, die unter den hohen Lohnnebekosten zu leiden haben.

Aber auch die Bürger bezahlen natürlich ordentlich, wenn MWSt, Mineralölsteuer u.s.w. mit eingerechnet werden.
Da sind wir dann schnell bei 70% Steuerlast insgesamt.

und weniger abgespeist wird. Und hier ist meißt sogar noch die
öffentliche Hand(sprich Stadtverwaltung) auftraggeber.

…und der Bürger derjenige, der bezahlt.

Wenn Du möchtest, dass für diese Art Dienstleistungsjob ein
höheres Gehalt bezahlt wird, musst Du als Verbraucher zunächst
bereit sein, mehr für die Leistung zu bezahlen.

Oder ich erwarte effektiveres Arbeiten. Der Bund der
Steuerzahler listet jedes Jahr auf wieviele Millionen
(Milliarden?) zum Fenster rausgeschmissen werden - und es sind
eben keine Einzelfälle, sondern die öffentliche Hand weiß dass
sie, im Gegensatz zu jedem Privatbürger und jeder Firma,
sowieso ihr Geld bekommt denn die Steuern fliessen ja. Pleite
gehen können sie nicht, obwohl zahlreiche Städte und Gemeinden
insolvent wären wenn sie privat wären. Es geht für die immer
weiter, egal wie schlecht gewirtschaftet wird.

Das ist nur lösbar, wenn man die verantwortlichen Politiker in die Haftung nehmen könnte. Das würde wohl relativ schnell zu einem vernünftigeren Haushalten führen.

Mir ist auch oft nicht klar welche unglaublichen Summen
teilweise für Sachen ausgegeben werden. Erst vor ein paar
Tagen las ich dass eine große Kreuzung hier in der Nähe für
fast 80.000 EUR mit einem Kreisverkehr ausstaffiert wurde.
Dazu hat man einfach nur in der Mitte der wirklich
großflächigen Kreuzung ein paar Steine kreisförmig angelegt,
das Ding mit Erde befüllt, ein paar Pflänzchen eingesetzt, und
dazu ein paar Markierungen aufgemalt und Schilder hingestellt.
Was zum Teufel kann daran unglaubliche 80.000 EUR kosten?

Die Kalkulation der Baufirma müsste im rathaus einsehbar sein…

Sowas verstehe ich einfach nicht. Ich hätte Material und
Arbeit auf, na sagen wir mal 5000 EUR geschätzt… Wie erklärt
sich also so ein Preis?

Keine Ahnung. Vermutlich eine Mischkalkulation… :wink:

Und so geht es mir andauernd wenn ich lese welche Kosten
Städte und Gemeinden ausgeben. Mir ist zwar klar dass alles
korrekt laufen muß, löblicherweise nicht schwarz gearbeitet
wird (wobei: weiß man das, wenn der billigste Anbieter den
Zuschlag bekommt? Irgendwie muß er ja zu seinem Billigpreis
kommen…), aber da werden jedes Mal Summen genannt, bei denen
ich nicht verstehe wie das zustande kommt.

IMHO wird da ganz, ganz viel Geld verschleudert, sich an
anderen Stellen sinnlos totgespart (und nachher wird’s dann
doch teuer weil aufwändig nachgearbeitet werden muß), die
Verteilung ist schlecht.

So ist es.
Weil Fehler keine Folgen haben.

Die Bürger zahlen hier so viel Geld dass sie dafür eine
ordentliche Leistung erwarten können. Wenn Firmen so arbeiten
würden wie die öffentliche Hand wären sie nach wenigen Tagen
weg vom Fenster. Sicher gibt es da Ausnahmen, aber im
Gesamtbild stimmt es immer noch.

So sehe ich das auch.

Die Forderung nach einem flächendeckenden Mindestlohn kann nur
funktionieren, wenn dieser zumindest in Europa homogen ist.
Sonst finden sich immer Dienstleister aus anderen europ.
Ländern, die es billiger anbieten.
Das kann nun auch nicht das Ziel der deutschen Politik sein.
Frage dann somit mal in Spanien oder Polen nach, was die von 8
Eur pro Stunde halten…

Ganz so flexibel und mobil, wie immer getan wird, sind die
Menschen und Waren dann aber doch wieder nicht. Nach wie vor
entartet es nur in bestimmten, wenigen Branchen, und da könnte
man Regeln schaffen um das Übel zu bekämpfen. Es ist sicher
nicht das Gelbe vom Ei wenn den Spargelbauern vorgegeben wird
dass sie x% deutsche Mitarbeiter einstellen müssen, aber die
grundidee zeigt dass man durchaus regulierend eingreifen kann

  • wenn man will.

Klar. Nur die Frage ist, inwieweit das Sinn macht, unzählige nationale Sonderregelungen zu machen.
Die EU ist viel zu inhomogen, das ist das eigentliche Probleme. Die Lösung soll nun eine Abschottung Deutschlands sein.
Das finde ich wenig zieführend.

Dass es am Ende nicht funktionierte lag nicht an der x%-Quote,
sondern daran dass das Verhältnis der geforderten Arbeit nicht
zur angebotenen Bezahlung paßte.
Bemerkenswert ist auch dass im letzten Sommer selbst die Polen
fern blieben weil sie anderswo mehr verdienen als auf
deutschen Äckern.

Wir haben in D genug Arbeitslose für den Job.
Einzig an der Motivation, also dem Druck, scheint es noch zu hapern…

Am Ende bleiben immer so viele Stellschräubchen dass jede
gewünschte Justierung machbar wäre, nur versucht immer erstmal
jeder seine Schäfchen ins Trockene zu bringen und dann klappt
am Ende nix mehr. Aber wenn alle guten Willens wäre könnte man
viel erreichen.

Nett gesagt. Nichts anderes fordere ich hier ja gebetsmühlenartig…

Grüße,

M.

Man kann Vorgesetzte durchaus leistungsabhängig bezahlen. Man

Man bezahlt Vorgesetzte leistungsabhängig. Und dur wirst sicherlich plausibel erklären können, welchen Anteil dabei ein Arbeiter trägt, dass es ihm gestattet, darüber urteilen zu können.

sollte aber nicht Managern, die tausende entlassen, welche
dann das Sozialsystem überlasten noch Abfindungen von
mehreren Millionen zahlen.

Ist es die Regel und macht es den Managern Spaß, nach Belieben tausende Arbeitsplätze abzubauen?

Da wird eben einfach etwas entschieden und mit
unternehmerischer Freiheit begründet, für dass man nicht in
vollem Umfang die Verantwortung übernehmen muß.

Es ist unternehmerische Freiheit. Man darf aber durchaus fordern, dass Aktienbesitzern durchaus mehr Mitspracherecht eingeräumt wird. Abfindungen werden wohl vorher festgelegt. Bei einem Arbeiter sieht man es komischerweise als sein Recht an, wenn er bei persönlichen Versagen entlassen und wird dann noch Abfindung haben will.

Und überlege mal, wer da was entscheidet. In der Regel bestimmt der entlassene Manager nicht selber über seine Abfindung. Aber das weiß wohl kaum einer. Dafür lässt es sich nach Belieben rum motzen. „Die da oben sind Schuld“

Hi,

Die Steuerzahler bezahlen auch mehr als ordentlich.

Ja, so ab 40.000 Euro p.a.
Darunter wird effektiv nicht allzuviel an Steuern gezahlt.

Doch, denn allein durch die MwSt. zahlt JEDER kräftig mit. Auch der Transferleistungsbezieher mit 345 EUR Grundsicherung kommt darum nicht herum.

Man muß die Steuerlast immer in Relation zum Einkommen sehen, weil das die einzig meßbare Größe ist. Ob x oder y EUR „viel“ ist und ob „viel“ bei 40.000 EUR Jahresgehalt oder sonstwo beginnt - das kann man schwer vergleichen weil „viel“ ist relativ.
Wer 345 EUR hat und davon, na sagen wir mal 50 EUR MwSt abziehen muß (der Anteil an 7%-Lebensmitteln wird hier höher liegen als bei anderen Verbrauchern, wie hoch genau kann natürlich variieren) hat daran ganz schön zu knabbern weil sich derjenige am Limit bewegt. In höheren Einkommensregionen tut es weit weniger weh weil der Reiche die Milch zum selben Preis kauft, auch nicht mehr ißt und deswegen immer noch viel unbelasteter leben kann.

Es sind eher die Unternehmen, die unter den hohen
Lohnnebekosten zu leiden haben.

Das sehe ich nicht so, denn die Unternehmen zahlen das, wenn man so will, ja nicht selber. Letztlich müssen immer die Beschäftigten das Geld erwirtschaften, was sie kosten. Wer sich nicht mindestens selber trägt ist seinen Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft schnell los.

Aber auch die Bürger bezahlen natürlich ordentlich, wenn MWSt,
Mineralölsteuer u.s.w. mit eingerechnet werden.
Da sind wir dann schnell bei 70% Steuerlast insgesamt.

Siehste… :smile:

Klar. Nur die Frage ist, inwieweit das Sinn macht, unzählige
nationale Sonderregelungen zu machen.
Die EU ist viel zu inhomogen, das ist das eigentliche
Probleme. Die Lösung soll nun eine Abschottung Deutschlands
sein.
Das finde ich wenig zieführend.

Aber dann muß man es konsequent machen. Es geht nicht dass auf der Einnahmenseite alles homogen ist und die Niedriglöhne anderer Staaten maßgeblich werden, bei den Lebenshaltungskosten bleibt es hier aber im Gegensatz zu anderen EU-Staaten bei deutschen Höchstpreisen.
Das geht dann irgendwie nicht zusammen und entweder muß das eine rauf oder das andere runter, aber nicht hier so und da so…

Wir haben in D genug Arbeitslose für den Job.
Einzig an der Motivation, also dem Druck, scheint es noch zu
hapern…

Nee, es mangelt an einer ausreichenden Bezahlung. Wenn selbst Polen und Rumänen, die nach ein paar Monaten wieder in ihre Billigländer verschwinden können, mit den hier gezahlten Löhnen nicht mehr zufrieden sind - wie soll ein Arbeitsloser, der dauerhaft die hiesigen Lebenshaltungskosten tragen muß, angemessen davon leben?

Manche argumentieren dass die Hartz-Bezüge immer noch zu hoch seien. Ich sehe das nicht so weil das Leben ist teuer und hier wird niemandem etwas geschenkt. Es ist sicher ganz hart hier von der Grundsicherung leben zu müssen, in einer Gesellschaft, die nun mal anders funktioniert und wo andere Verhältnisse herrschen als in den Karpaten. Um an der Gesellschaft beteiligt zu sein reicht es nicht jeden Tag Nudeln vom Aldi essen zu können um nicht zu verhungern, ein Mensch braucht auch gesellschaftliche Teilnahme - und die ist eben hier nicht umsonst oder für 20 Cent zu bekommen.
Insofern sind die Bezüge keineswegs zu hoch, aber selber wenn jemand diese Meinung hat:

Es ist und bleibt auch dann so dass Arbeiten sich nicht lohnt weil die Arbeit nicht angemessen bezahlt wird. Es muß sich lohnen zu arbeiten, das ist der Weg, wie man Arbeitslose motiviert - nicht mit Druck. Dass Druck generell immer ein schlechtes Mittel ist und dazu noch nicht mal funktioniert hat man ja zu Genüge gesehen.

Grüße,

MecFleih

Hi!

Die Steuerzahler bezahlen auch mehr als ordentlich.

Ja, so ab 40.000 Euro p.a.
Darunter wird effektiv nicht allzuviel an Steuern gezahlt.

Doch, denn allein durch die MwSt. zahlt JEDER kräftig mit.
Auch der Transferleistungsbezieher mit 345 EUR Grundsicherung
kommt darum nicht herum.

Man muß die Steuerlast immer in Relation zum Einkommen sehen,
weil das die einzig meßbare Größe ist. Ob x oder y EUR „viel“
ist und ob „viel“ bei 40.000 EUR Jahresgehalt oder sonstwo
beginnt - das kann man schwer vergleichen weil „viel“ ist
relativ.

Du hast schon Recht.

Etwas systematischer:
unter 40 TEur brutto p.a. werden kaum Lohn-/Einkommenssteuern gezahlt.
Hier betrachte ich zunächst die jährliche Steuererklärung sowie direkte staatliche Zuwendungen wie Kindergeld. Nach Abzug aller Subventionen ist die Steuersumme dann meistens eher gering, keine 10 TEur.

Wer 345 EUR hat und davon, na sagen wir mal 50 EUR MwSt
abziehen muß (der Anteil an 7%-Lebensmitteln wird hier höher
liegen als bei anderen Verbrauchern, wie hoch genau kann
natürlich variieren) hat daran ganz schön zu knabbern weil
sich derjenige am Limit bewegt. In höheren Einkommensregionen
tut es weit weniger weh weil der Reiche die Milch zum selben
Preis kauft, auch nicht mehr ißt und deswegen immer noch viel
unbelasteter leben kann.

Hier wird verkannt, dass mit dem Einkommen üblicherweise auch der Konsum steigt.
Allein die MWSt auf Wendelin Wiedekings Autosammlung wird deutlich höher sein als die Lohnsteuer, die ein Friseur Zeit seines Lebens bezahlt.

Es sind eher die Unternehmen, die unter den hohen
Lohnnebekosten zu leiden haben.

Das sehe ich nicht so, denn die Unternehmen zahlen das, wenn
man so will, ja nicht selber. Letztlich müssen immer die
Beschäftigten das Geld erwirtschaften, was sie kosten. Wer
sich nicht mindestens selber trägt ist seinen Arbeitsplatz in
der freien Wirtschaft schnell los.

Da es neben den Personalkosten auch noch andere Kostenblöcke gibt und strategische Entscheidungen, die alle Arbeitsplätze im U. überhaupt erst sichern oder eben auch vernichten können, außer Acht bleiben, reicht mir diese Betrachtung nicht aus.

Aber auch die Bürger bezahlen natürlich ordentlich, wenn MWSt,
Mineralölsteuer u.s.w. mit eingerechnet werden.
Da sind wir dann schnell bei 70% Steuerlast insgesamt.

Siehste… :smile:

Mir ist das schon bewusst. Nur muss der Normalarbeitnehmer verstehen, dass nicht das U. ihm zu wenig Gehalt bezahlt, sondern dass Steuern und Abgaben das Problem sind.
Dies wiederum kann der Bürger über seine Wählerstimme beeinflussen.
Nur tut er es nciht, weil er allein dieses simple Problem schon nicht zu verstehen scheint.
Kurz eine kleine Neiddebatte lanciert, und schon haben die Linken die Diskussion wieder abgewürgt…

Klar. Nur die Frage ist, inwieweit das Sinn macht, unzählige
nationale Sonderregelungen zu machen.
Die EU ist viel zu inhomogen, das ist das eigentliche
Probleme. Die Lösung soll nun eine Abschottung Deutschlands
sein.
Das finde ich wenig zieführend.

Aber dann muß man es konsequent machen. Es geht nicht dass auf
der Einnahmenseite alles homogen ist und die Niedriglöhne
anderer Staaten maßgeblich werden, bei den
Lebenshaltungskosten bleibt es hier aber im Gegensatz zu
anderen EU-Staaten bei deutschen Höchstpreisen.

Einverstanden. Nur wird es kaum eine Anpassung nach weit unten geben. Vielmehr sollte man sich irgendwo in der Mitte treffen. Für die Wirtschaft in den ärmsten Ländern wie Bulgarien wäre das aber das sofortige Aus.

Man muss sich also fragen, was solche Schwellenländer in der EU zu suchen haben.

Einen Mindestlohn zwischen EU - LÄndern wie D, F, I, B, NL, L, S zu verhandeln, wäre kein großes Problem. Die schwachen Partner sind es, woran die Sache hängt. Nur wird das (noch) nicht ausreichend thematisiert.

Das geht dann irgendwie nicht zusammen und entweder muß das
eine rauf oder das andere runter, aber nicht hier so und da
so…

Einverstanden.

Wir haben in D genug Arbeitslose für den Job.
Einzig an der Motivation, also dem Druck, scheint es noch zu
hapern…

Nee, es mangelt an einer ausreichenden Bezahlung. Wenn selbst
Polen und Rumänen, die nach ein paar Monaten wieder in ihre
Billigländer verschwinden können, mit den hier gezahlten
Löhnen nicht mehr zufrieden sind - wie soll ein Arbeitsloser,
der dauerhaft die hiesigen Lebenshaltungskosten tragen muß,
angemessen davon leben?

Der Spargelpreis steigt dann, der Verbraucher weicht auf griechische Produkte aus.

Manche argumentieren dass die Hartz-Bezüge immer noch zu hoch
seien. Ich sehe das nicht so weil das Leben ist teuer und hier
wird niemandem etwas geschenkt. Es ist sicher ganz hart hier
von der Grundsicherung leben zu müssen, in einer Gesellschaft,
die nun mal anders funktioniert und wo andere Verhältnisse
herrschen als in den Karpaten. Um an der Gesellschaft
beteiligt zu sein reicht es nicht jeden Tag Nudeln vom Aldi
essen zu können um nicht zu verhungern, ein Mensch braucht
auch gesellschaftliche Teilnahme - und die ist eben hier nicht
umsonst oder für 20 Cent zu bekommen.
Insofern sind die Bezüge keineswegs zu hoch, aber selber wenn
jemand diese Meinung hat:

Es ist und bleibt auch dann so dass Arbeiten sich nicht lohnt
weil die Arbeit nicht angemessen bezahlt wird. Es muß sich
lohnen zu arbeiten, das ist der Weg, wie man Arbeitslose
motiviert - nicht mit Druck. Dass Druck generell immer ein
schlechtes Mittel ist und dazu noch nicht mal funktioniert hat
man ja zu Genüge gesehen.

Ich meine hingegen, dass es für den Empfänger absolut klar sein muss, die staatlichen Trasnfers so niedrig wie nötig halten zu müssen. Wenn es irgendein machbares Jobangebot gibt, hat er es anzunehmen. Zumindest um die staatliche Zuwendungssumme zu mindern. Da gibt es für mich keine Diskussion.
Wie solch eine Arbeit bezahlt wird, ist verhandelbar.
Wenn ich für 5 Eur/h arbeite, ergibt sich folgende Rechnung:

5 Eur/h x 40h/Woche x 4 Wochen/Monat = 800 Eur/Monat
Damit kann man schon einiges machen. Steuern sind auf ein solches Einkommen kaum oder nicht zu bezahlen. Hinzu kommt ggf. Kindergeld.

Da ist man bereits weit entfernt von einer Hartz-4 Grundsicherung.
Und 5 Eur wird im Westen kaum irgendwo bezahlt. Meist reden wir bei „Ausbeutung“ von 6-7 Eur.

Und da, meine ich, wird einfach zu viel verlangt.
Die globale Konkurrenz schläft nicht.

Grüße,

Mathias

Tach,

Man muss sich also fragen, was solche Schwellenländer in der
EU zu suchen haben.

Ja wo, neue Maerkte und so. Die Wirtschaft braucht es. Nur die negativen Effekte der gemeinsamen Wirtschaftszone ausgleichen, das will die Wirtschaft natuerlich nicht.

Einen Mindestlohn zwischen EU - LÄndern wie D, F, I, B, NL, L,
S zu verhandeln, wäre kein großes Problem. Die schwachen
Partner sind es, woran die Sache hängt. Nur wird das (noch)
nicht ausreichend thematisiert.

Verstaendlich. Koennte ja sein dass einer dan drueber nachdenkt.

5 Eur/h x 40h/Woche x 4 Wochen/Monat = 800 Eur/Monat
Damit kann man schon einiges machen. Steuern sind auf ein
solches Einkommen kaum oder nicht zu bezahlen. Hinzu kommt
ggf. Kindergeld.

Die Rechnung stimmt so nicht ganz. Bei 800 Euro Brutto ist zwar tatsaechlich keine Lohnsteuer zu entrichten (LSK 1 vorausgesetzt), aber sehr wohl Krankenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung, AL-Versicherung. Man kriegt also Netto je nach Krankenkasse so um die 630 Euro raus. Nach Abzug der Mietkosten bleibt nicht wesentlich mehr als der H4-Satz ueber. Da keine Lohnsteuer entrichtet wird, gibt es auch keine Kinderfreibetraege sondern bestenfalls Kindergeld i.H.v. 154 Euro. Wie mit dem Geld eine sagen wir alleinstehende Mutter mit einem Kind ueberleben soll, muss man mir bitte erklaeren.

Da ist man bereits weit entfernt von einer Hartz-4
Grundsicherung.

Ahjo. Ein Zimmer (keine Wohnung) in einer WG hier in Bremen (nicht die teuerste Stadt in D) ist kaum unter 250 Euro mtl. zu bekommen. Hinzukommt Strom, Wasser, Waerme, Telefon. 630-250 sind nach Adam Ries 380 Euro, lassen wir die Nebenkosten bei 30 Euro mtl. liegen, sind wir bei 350 Euro. Das ist alles andere als weit entfernt, mit 1 Kind sogar noch weit darunter, wobei da auch eine etwas groessere Behausung als ein WG-Zimmer faellig sein duerfte. Alternativ koennen wir natuerlich zu den Anfaengen der Industrialisierung zurueckkommen und die gemeine Arbeiterschaft in Mietkasernen zu 10 Mann / Zimmer unterbringen, am besten im Schichtschlafverfahren.

Und 5 Eur wird im Westen kaum irgendwo bezahlt. Meist reden
wir bei „Ausbeutung“ von 6-7 Eur.

Hm… Also ich vernehme staendig, die Zeitarbeitsbranche sei die, die am meisten neue Arbeitsplaetze schafft (ich pers. glaube, die entstehen nur deswegen, weil die Industrie ihr Personal zugunsten Zeitarbeit abbaut), da sind Gehaelter um die 5,10-5,20 Euro eigentlich nichts ungewoehnliches. Hinzukommt die Tatsache, dass ein Monat mit im Schnitt 40h/Woche eher ein guter Monat ist fuer einen Zeitarbeitnehmer, in Wirklichkeit ™ gibt es pro Monat im Schnitt genug Tage, fuer die es keinen Einsatz gibt, mit Glueck werden sie teilverguetet, mit Pech wird vom Arbeitnehmer verlangt unbezahlten Urlaub zu nehmen, und wehe man versucht seine vertraglichen Ansprueche durchzusetzen, da hat man schneller eine Kuendigung im Briefkasten als man bis 10 zaehlen kann. Woher ich das weiss? Been there, done that, got the fucking t-shirt.

Und da, meine ich, wird einfach zu viel verlangt.
Die globale Konkurrenz schläft nicht.

Nun ja. Die Wirtschaft will in $Billiglohnland produzieren und in $Hochlohnland verkaufen. Verstaendlich. Nur: wenn man die Lohnstrucktur im $Hochlohnland systematisch vernichtet, wird keiner mehr 25000 Euro fuer einen VW Golf zahlen sondern lieber 8000 Euro fuer einen Dacia Logan. Solange diese Erkenntnis sich nicht durchsetzt, wird das Meckern ueber Umsatzrueckgaenge und noch besser Gewinnwachstumsrueckgaenge (*) nicht aufhoeren.

Gruss
Paul

(*) muss man sich ueberlegen, da wird tatsaechlich erwartet, dass die erste Ableitung der Gewinnfunktion stetig steigt, ein positive Jahresbilanz an sich ist nicht mehr genug, genau so eine Augenwischerei wie zur Rot-Gruen-Zeit „Zunahme der Arbeitslosenzahlen hat sich verringert“, soll heissen, es sind immer noch mehr Arbeitslose als zuvor aber halt etwas weniger mehr als es sonst waeren.

ja los,mach einen vorschlag,wies besser gehen könnte!
es bringt doch nix,hier immer und immer wieder alles in frage zu stellen.

Hi!

Man muss sich also fragen, was solche Schwellenländer in der
EU zu suchen haben.

Ja wo, neue Maerkte und so. Die Wirtschaft braucht es. Nur die
negativen Effekte der gemeinsamen Wirtschaftszone ausgleichen,
das will die Wirtschaft natuerlich nicht.

Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Wirtschaftstreibenden in D die EU-Osterweiterung befürwortet hat…

Einen Mindestlohn zwischen EU - LÄndern wie D, F, I, B, NL, L,
S zu verhandeln, wäre kein großes Problem. Die schwachen
Partner sind es, woran die Sache hängt. Nur wird das (noch)
nicht ausreichend thematisiert.

Verstaendlich. Koennte ja sein dass einer dan drueber
nachdenkt.

Tja…

5 Eur/h x 40h/Woche x 4 Wochen/Monat = 800 Eur/Monat
Damit kann man schon einiges machen. Steuern sind auf ein
solches Einkommen kaum oder nicht zu bezahlen. Hinzu kommt
ggf. Kindergeld.

Die Rechnung stimmt so nicht ganz. Bei 800 Euro Brutto ist
zwar tatsaechlich keine Lohnsteuer zu entrichten (LSK 1
vorausgesetzt), aber sehr wohl Krankenversicherung,
Rentenversicherung, Pflegeversicherung, AL-Versicherung. Man
kriegt also Netto je nach Krankenkasse so um die 630 Euro
raus. Nach Abzug der Mietkosten bleibt nicht wesentlich mehr
als der H4-Satz ueber.

Das kann schon sein.
Aber es ist ggf. mehr.

Da keine Lohnsteuer entrichtet wird,
gibt es auch keine Kinderfreibetraege sondern bestenfalls
Kindergeld i.H.v. 154 Euro. Wie mit dem Geld eine sagen wir
alleinstehende Mutter mit einem Kind ueberleben soll, muss man
mir bitte erklaeren.

Ich kann Dir auch eine rechnung aufmachen die zeigt, dass man mit 40.000 Euro brutto p.a. nicht auskommen kann.

Ich weiß, dass man mit relativ wenig Geld leben kann. Ich weiß aber auch, dass das keinen Spass macht. Nur kann ich das nicht ändern. Es steht in diesem Land jedem frei, eine vernünftige ausbildung zu absolvieren und sich einen gut bezahlten Job zu suchen.
Zudem muss keine Frau hierzulande eine alleinerziehende Mutter am Existenzminimum sein. Familienplanung ist seit 40 Jahren schon keine Wissenschaft mehr, die nur Dipl. Biologinnen mit Master in Mathematik lösen können…

Da ist man bereits weit entfernt von einer Hartz-4
Grundsicherung.

Ahjo. Ein Zimmer (keine Wohnung) in einer WG hier in Bremen
(nicht die teuerste Stadt in D) ist kaum unter 250 Euro mtl.
zu bekommen. Hinzukommt Strom, Wasser, Waerme, Telefon.
630-250 sind nach Adam Ries 380 Euro, lassen wir die
Nebenkosten bei 30 Euro mtl. liegen, sind wir bei 350 Euro.
Das ist alles andere als weit entfernt, mit 1 Kind sogar noch
weit darunter, wobei da auch eine etwas groessere Behausung
als ein WG-Zimmer faellig sein duerfte. Alternativ koennen wir
natuerlich zu den Anfaengen der Industrialisierung
zurueckkommen und die gemeine Arbeiterschaft in Mietkasernen
zu 10 Mann / Zimmer unterbringen, am besten im
Schichtschlafverfahren.

…oder wir könnten die Fakten sehen und feststellen, dass Deutschland nicht aus einer Mehrheit von Hart-4-Empfängeren und alleinerziehenden Müttern besteht.

Ich meine, es kann in diesem Land jeder zu seiner Lebensunterhaltssicherung zumindest beitragen. Mit einem vollen Job kann man sich meistens ernähren. Dort wo das nicht möglich ist, wo also wirklich weniger als 5-6 Euro gezahlt wird, plädiere ich dafür, das Unternehmen zu schliessen. Wer nicht zumindest ansatzweise vernünftige Löhne bezahlen kann, soll es lassen.

Und 5 Eur wird im Westen kaum irgendwo bezahlt. Meist reden
wir bei „Ausbeutung“ von 6-7 Eur.

Hm… Also ich vernehme staendig, die Zeitarbeitsbranche sei
die, die am meisten neue Arbeitsplaetze schafft (ich pers.
glaube, die entstehen nur deswegen, weil die Industrie ihr
Personal zugunsten Zeitarbeit abbaut), da sind Gehaelter um
die 5,10-5,20 Euro eigentlich nichts ungewoehnliches.

Habe gerade meinen freund gefragt, derbis vor Kurzem für ein solches Unternehmen gearbeitet hatte. Er erhielt 8 Euro.

Hinzukommt die Tatsache, dass ein Monat mit im Schnitt
40h/Woche eher ein guter Monat ist fuer einen
Zeitarbeitnehmer, in Wirklichkeit ™ gibt es pro Monat im
Schnitt genug Tage, fuer die es keinen Einsatz gibt, mit
Glueck werden sie teilverguetet, mit Pech wird vom
Arbeitnehmer verlangt unbezahlten Urlaub zu nehmen, und wehe
man versucht seine vertraglichen Ansprueche durchzusetzen, da
hat man schneller eine Kuendigung im Briefkasten als man bis
10 zaehlen kann. Woher ich das weiss? Been there, done that,
got the fucking t-shirt.

M.W. ist man bei einem Zeitarbeitsunternehmen fest und Vollzeit angestellt…

Und da, meine ich, wird einfach zu viel verlangt.
Die globale Konkurrenz schläft nicht.

Nun ja. Die Wirtschaft will in $Billiglohnland produzieren und
in $Hochlohnland verkaufen. Verstaendlich. Nur: wenn man die
Lohnstrucktur im $Hochlohnland systematisch vernichtet, wird
keiner mehr 25000 Euro fuer einen VW Golf zahlen sondern
lieber 8000 Euro fuer einen Dacia Logan.

Ja, so ist es doch beriets jetzt. Nur dass die Einkommen noch sehr hoch sind hierzulande.

Solange diese
Erkenntnis sich nicht durchsetzt, wird das Meckern ueber
Umsatzrueckgaenge und noch besser Gewinnwachstumsrueckgaenge
(*) nicht aufhoeren.

Gruss
Paul

(*) muss man sich ueberlegen, da wird tatsaechlich erwartet,
dass die erste Ableitung der Gewinnfunktion stetig steigt, ein
positive Jahresbilanz an sich ist nicht mehr genug, genau so
eine Augenwischerei wie zur Rot-Gruen-Zeit „Zunahme der
Arbeitslosenzahlen hat sich verringert“, soll heissen, es sind
immer noch mehr Arbeitslose als zuvor aber halt etwas weniger
mehr als es sonst waeren.

Wie man das lösen kann, habe ich hier ja nun oft genug geschrieben…

Grüße,

M.

ja los,mach einen vorschlag,wies besser gehen könnte!

Ich bin dem Himmel sei Dank Mathematiker und kein BWLer. Eine menschenwuerdige Entlohnung fuer geleistete Arbeit waere schon mal ein Anfang.

es bringt doch nix,hier immer und immer wieder alles in frage
zu stellen.

Es bringt auch nix jeden Mist zu schlucken den man vorgesetzt bekommt. Die deutsche Wirtschaftspolitik geht IMHO sei der Staatsgruendung in die voellig verkehrte Richtung und wird von Populismus, Lobbyismus und Egoismus gepraegt, aber keinesfalls von Vernunft. Ich finde es unertraeglich 60 Jahre staatlich verordneten Wahnsinns nun ausgerechnet an den Arbeistlosen und niedrig qualifizierten Arbeitnehmern auszulassen und Leute zwingen quasi fuer nichts zu arbeiten.

Wer von einem H4-Empfaenger verlangt einen Job anzunehmen, der zwar zur Lebenssicherung nicht ausreicht, dafuer aber die „Allgemeinheit“ entlastet, da nun etwas weniger Stuetze bezahlt werden kann, appelliert entweder an das Altruistische im Menschen - dann sollte er konsequenterweise von jedem Grossverdiener verlangen alles bis auf ein Minimum mal eben der Allgemeinheit zu spenden, oder aber er gibt indirekt dem Betroffenen die Schuld an seinem Zustand, und das sind IMHO die wenigsten.

BTW: Schon Roosevelt aeusserte sich 1938 dahingehend, dass Unternehmen, deren Businessplan auf Dumpingloehne aufsetzt, kein Recht haben sollen, in Amerika Geschaefte zu machen. Vllt. sollten wir mal von ihm auf mal was lernen.

Gruss
Paul

Tach,

Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Wirtschaftstreibenden
in D die EU-Osterweiterung befürwortet hat…

Ist eine Frage des Betrachtungswinkels. Dem Friseurladen hier in Bremen ist es herzlich egal (erstmal), ob Polen zur EU gehoert oder nicht, dem Friseurladen an der Grenze D/P eher nicht. Aber: der wurde ja gar nicht gefragt. Wer dann? So dumm sich das anhoert: das Grosskapital, weil es kurzfristig leichter wird, personalkostenintensive Produktionsstaetten in das mittelfristig Lohnkostenguenstiges oestliches Ausland zu verlagern wobei langfristig dort ein neuer Markt entstehen kann. Was man uebersieht: durch den entstandenen Ueberangebot an Arbeitskraft in D sinken die Realloehne und die Kaufkraft, man kann also weniger absetzen, die Loehne im Produktionsland reichen aber nicht aus um dies aufzufangen.

5 Eur/h x 40h/Woche x 4 Wochen/Monat = 800 Eur/Monat
Damit kann man schon einiges machen. Steuern sind auf ein
solches Einkommen kaum oder nicht zu bezahlen. Hinzu kommt
ggf. Kindergeld.

Die Rechnung stimmt so nicht ganz. Bei 800 Euro Brutto ist
zwar tatsaechlich keine Lohnsteuer zu entrichten (LSK 1
vorausgesetzt), aber sehr wohl Krankenversicherung,
Rentenversicherung, Pflegeversicherung, AL-Versicherung. Man
kriegt also Netto je nach Krankenkasse so um die 630 Euro
raus. Nach Abzug der Mietkosten bleibt nicht wesentlich mehr
als der H4-Satz ueber.

Das kann schon sein.
Aber es ist ggf. mehr.

Pardon?

Da keine Lohnsteuer entrichtet wird,
gibt es auch keine Kinderfreibetraege sondern bestenfalls
Kindergeld i.H.v. 154 Euro. Wie mit dem Geld eine sagen wir
alleinstehende Mutter mit einem Kind ueberleben soll, muss man
mir bitte erklaeren.

Ich kann Dir auch eine rechnung aufmachen die zeigt, dass man
mit 40.000 Euro brutto p.a. nicht auskommen kann.

Jo, wenn man das Ganze vollends laecherlich machen will.

Ich weiß, dass man mit relativ wenig Geld leben kann. Ich weiß
aber auch, dass das keinen Spass macht. Nur kann ich das nicht
ändern. Es steht in diesem Land jedem frei, eine vernünftige
ausbildung zu absolvieren und sich einen gut bezahlten Job zu
suchen.

Dass das Angebot an gut bezahlten Jobs nicht gegen Unendich strebt ist Dir aber klar?

Zudem muss keine Frau hierzulande eine alleinerziehende Mutter
am Existenzminimum sein. Familienplanung ist seit 40 Jahren
schon keine Wissenschaft mehr, die nur Dipl. Biologinnen mit
Master in Mathematik lösen können…

Lies das bitte nochmal durch und denk darueber nach.

…oder wir könnten die Fakten sehen und feststellen, dass
Deutschland nicht aus einer Mehrheit von Hart-4-Empfängeren
und alleinerziehenden Müttern besteht.

Zum Glueck. Trotzdem waere es nicht schlecht, wenn auch diese Mitbuerger ein auskommen haetten.

Ich meine, es kann in diesem Land jeder zu seiner
Lebensunterhaltssicherung zumindest beitragen. Mit einem
vollen Job kann man sich meistens ernähren. Dort wo das nicht
möglich ist, wo also wirklich weniger als 5-6 Euro gezahlt
wird, plädiere ich dafür, das Unternehmen zu schliessen. Wer
nicht zumindest ansatzweise vernünftige Löhne bezahlen kann,
soll es lassen.

Da gehe ich mit Dir zu 100% konform.

Habe gerade meinen freund gefragt, derbis vor Kurzem für ein
solches Unternehmen gearbeitet hatte. Er erhielt 8 Euro.

Solche Loehne sind mir nur von Leuten bekannt, die 3-4 Jahre in der gleichen Zeitarbeitsfirma arbeiten. Das sind die absolut wenigsten.

Hinzukommt die Tatsache, dass ein Monat mit im Schnitt
40h/Woche eher ein guter Monat ist fuer einen
Zeitarbeitnehmer, in Wirklichkeit ™ gibt es pro Monat im
Schnitt genug Tage, fuer die es keinen Einsatz gibt, mit
Glueck werden sie teilverguetet, mit Pech wird vom
Arbeitnehmer verlangt unbezahlten Urlaub zu nehmen, und wehe
man versucht seine vertraglichen Ansprueche durchzusetzen, da
hat man schneller eine Kuendigung im Briefkasten als man bis
10 zaehlen kann. Woher ich das weiss? Been there, done that,
got the fucking t-shirt.

M.W. ist man bei einem Zeitarbeitsunternehmen fest und
Vollzeit angestellt…

Genau. Ich kenne meine Rechte (die grosse Mehrheit der Zeitarbeitnehmer uebrigens nicht). Diese Rechte in der Realitaet durchzusetzen ist eine ganz andere Geschichte.

Und da, meine ich, wird einfach zu viel verlangt.
Die globale Konkurrenz schläft nicht.

Ja, so ist es doch beriets jetzt. Nur dass die Einkommen noch
sehr hoch sind hierzulande.

Sehe ich absolut nicht so. Ueber kurz oder lang *muss* sich das finanzielle innerhalb der EU ausgleichen, eher auf einem Niveau unterhalb des unsrigen aber oberhalb dessen, was heute in BG, RO etc. ueblich ist. Dann sollen sich aber bitte auch die Lebenshaltungskosten angleichen. Wir koennen nich beim Einkommen mit Bulgarien konkurrieren und dabei deutsche Mieten zahlen.

Gruss
Paul

Hallo Mathias,

Personal zugunsten Zeitarbeit abbaut), da sind Gehaelter um
die 5,10-5,20 Euro eigentlich nichts ungewoehnliches.

Habe gerade meinen freund gefragt, derbis vor Kurzem für ein
solches Unternehmen gearbeitet hatte. Er erhielt 8 Euro.

ich habe gerade vor ein paar Tagen von 4,99 gehört.

10 zaehlen kann. Woher ich das weiss? Been there, done that,
got the fucking t-shirt.

M.W. ist man bei einem Zeitarbeitsunternehmen fest und
Vollzeit angestellt…

Nicht zwangsläufig. Es gibt auch die Variante, daß man sofort arbeitslos gemeldet wird, wenn es nichts zu tun gibt. Erst, wenn ein Zeitarbeiter vom gleichen Unternehmen erneut angefordert wird, gibts eine (eingeschränkte) Festanstellung.

Gruß
Christian

Hallo!

Personal zugunsten Zeitarbeit abbaut), da sind Gehaelter um
die 5,10-5,20 Euro eigentlich nichts ungewoehnliches.

Habe gerade meinen freund gefragt, derbis vor Kurzem für ein
solches Unternehmen gearbeitet hatte. Er erhielt 8 Euro.

ich habe gerade vor ein paar Tagen von 4,99 gehört.

Wo?

Diese Differenzierung fehlt bislang noch.
Mit den o.g. 800 Eur kommt man in MekPom auf dem Land besser zurecht, als in München.

Vielleicht hat ja jemand hier einen tieferen Einblick in das Lohngefüge bei Personaldienstleistern, auch regional.

10 zaehlen kann. Woher ich das weiss? Been there, done that,
got the fucking t-shirt.

M.W. ist man bei einem Zeitarbeitsunternehmen fest und
Vollzeit angestellt…

Nicht zwangsläufig. Es gibt auch die Variante, daß man sofort
arbeitslos gemeldet wird, wenn es nichts zu tun gibt. Erst,
wenn ein Zeitarbeiter vom gleichen Unternehmen erneut
angefordert wird, gibts eine (eingeschränkte) Festanstellung.

Ist das legal?

Grüße,
M.

Hallo!

Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Wirtschaftstreibenden
in D die EU-Osterweiterung befürwortet hat…

Ist eine Frage des Betrachtungswinkels. Dem Friseurladen hier
in Bremen ist es herzlich egal (erstmal), ob Polen zur EU
gehoert oder nicht, dem Friseurladen an der Grenze D/P eher
nicht. Aber: der wurde ja gar nicht gefragt. Wer dann? So dumm
sich das anhoert: das Grosskapital, weil es kurzfristig
leichter wird, personalkostenintensive Produktionsstaetten in
das mittelfristig Lohnkostenguenstiges oestliches Ausland zu
verlagern wobei langfristig dort ein neuer Markt entstehen
kann. Was man uebersieht: durch den entstandenen Ueberangebot
an Arbeitskraft in D sinken die Realloehne und die Kaufkraft,
man kann also weniger absetzen, die Loehne im Produktionsland
reichen aber nicht aus um dies aufzufangen.

Zwei Punkte dazu: der Großteil der deutschen Unternehmen sind mittlerer Größe. Du hast also nur Beispiele vom jeweils äußeren Rand gebracht.
Ferner wird die Mehrheit der deutschen Erzeugnisse exportiert.
Wenn also in D die Kaufkraft sinkt, wird dies evtl. durch die höheren Margen beim Export ausgeglichen.

Es kann sich daher schon lohnen, bestimmte Produkte nicht mehr hier in D zu fertigen.
Allerdings müssen dann hier mehr Jobs z.B. im F&E-Bereich entstehen, also in höher qualifizierten Bereichen.
Das jedoch passiert leider auch nicht, das Beispiel Siemens zeigt es. Hier wird fleissig auch für das Engineering nach CZ ausgelagert.

5 Eur/h x 40h/Woche x 4 Wochen/Monat = 800 Eur/Monat
Damit kann man schon einiges machen. Steuern sind auf ein
solches Einkommen kaum oder nicht zu bezahlen. Hinzu kommt
ggf. Kindergeld.

Die Rechnung stimmt so nicht ganz. Bei 800 Euro Brutto ist
zwar tatsaechlich keine Lohnsteuer zu entrichten (LSK 1
vorausgesetzt), aber sehr wohl Krankenversicherung,
Rentenversicherung, Pflegeversicherung, AL-Versicherung. Man
kriegt also Netto je nach Krankenkasse so um die 630 Euro
raus. Nach Abzug der Mietkosten bleibt nicht wesentlich mehr
als der H4-Satz ueber.

Das kann schon sein.
Aber es ist ggf. mehr.

Pardon?

Mehr als Hartz 4.
Also keine Frage, auch für einen solchen Lohn generell erst einmal arbeiten zu gehen.

Da keine Lohnsteuer entrichtet wird,
gibt es auch keine Kinderfreibetraege sondern bestenfalls
Kindergeld i.H.v. 154 Euro. Wie mit dem Geld eine sagen wir
alleinstehende Mutter mit einem Kind ueberleben soll, muss man
mir bitte erklaeren.

Ich kann Dir auch eine rechnung aufmachen die zeigt, dass man
mit 40.000 Euro brutto p.a. nicht auskommen kann.

Jo, wenn man das Ganze vollends laecherlich machen will.

So ist es.

Natürlich ist es hart, mit 5Eur/h zu leben.
Aber eine Subvention ist hier nur begrenzt möglich und das Potential nimmt weiter ab.

Ich weiß, dass man mit relativ wenig Geld leben kann. Ich weiß
aber auch, dass das keinen Spass macht. Nur kann ich das nicht
ändern. Es steht in diesem Land jedem frei, eine vernünftige
ausbildung zu absolvieren und sich einen gut bezahlten Job zu
suchen.

Dass das Angebot an gut bezahlten Jobs nicht gegen Unendich
strebt ist Dir aber klar?

Je höher die Leute hier qualifiziert sind und je attraktiver die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind, umso mehr Unternehmen werden hier gegründet oder hierher verlagert.
Somit gibt es danna uch mehr Jobs.
Oder wie soll das sonst in Norwegen z.B. gelaufen sein?

Komischerweise sind das dort nicht mehr größtenteils Fischer und Robbenjäger…

Zudem muss keine Frau hierzulande eine alleinerziehende Mutter
am Existenzminimum sein. Familienplanung ist seit 40 Jahren
schon keine Wissenschaft mehr, die nur Dipl. Biologinnen mit
Master in Mathematik lösen können…

Lies das bitte nochmal durch und denk darueber nach.

Ich weiß durchaus, was ich geschrieben habe.

Eine Frau, die einfach so schwanger wird ohne den Vater überhaupt richtig zu kennen, ist m.E: ohnehin selbst für ihr Problem verantwortlich.
Extreme Beispiele, z.B. Vergewaltigung lassen wir hier mal aussen vor.

Im Falle einer späteren Trennung kann eine FRau mit guter Ausbildung wieder arbeiten gehen. Zudem ist der Vater unterhaltspflichtig.
Also eigentlich kein Problem.
Komischerweise denken aber tausende Leute anders und sozialisieren ihre eigenen Probleme bei Familienplanung und -leben.

…oder wir könnten die Fakten sehen und feststellen, dass
Deutschland nicht aus einer Mehrheit von Hart-4-Empfängeren
und alleinerziehenden Müttern besteht.

Zum Glueck. Trotzdem waere es nicht schlecht, wenn auch diese
Mitbuerger ein auskommen haetten.

Das haben sie.
Und einige haben zudem die, ungenutzte, Möglichkeit, deutlich mehr zu tun.

Ich meine, es kann in diesem Land jeder zu seiner
Lebensunterhaltssicherung zumindest beitragen. Mit einem
vollen Job kann man sich meistens ernähren. Dort wo das nicht
möglich ist, wo also wirklich weniger als 5-6 Euro gezahlt
wird, plädiere ich dafür, das Unternehmen zu schliessen. Wer
nicht zumindest ansatzweise vernünftige Löhne bezahlen kann,
soll es lassen.

Da gehe ich mit Dir zu 100% konform.

Na wenigstens da…

Habe gerade meinen freund gefragt, derbis vor Kurzem für ein
solches Unternehmen gearbeitet hatte. Er erhielt 8 Euro.

Solche Loehne sind mir nur von Leuten bekannt, die 3-4 Jahre
in der gleichen Zeitarbeitsfirma arbeiten. Das sind die
absolut wenigsten.

Ich glaube er war insgesamt 2 Jahre dort. Für denselben Lohn.

Hinzukommt die Tatsache, dass ein Monat mit im Schnitt
40h/Woche eher ein guter Monat ist fuer einen
Zeitarbeitnehmer, in Wirklichkeit ™ gibt es pro Monat im
Schnitt genug Tage, fuer die es keinen Einsatz gibt, mit
Glueck werden sie teilverguetet, mit Pech wird vom
Arbeitnehmer verlangt unbezahlten Urlaub zu nehmen, und wehe
man versucht seine vertraglichen Ansprueche durchzusetzen, da
hat man schneller eine Kuendigung im Briefkasten als man bis
10 zaehlen kann. Woher ich das weiss? Been there, done that,
got the fucking t-shirt.

M.W. ist man bei einem Zeitarbeitsunternehmen fest und
Vollzeit angestellt…

Genau. Ich kenne meine Rechte (die grosse Mehrheit der
Zeitarbeitnehmer uebrigens nicht). Diese Rechte in der
Realitaet durchzusetzen ist eine ganz andere Geschichte.

…dann wäre das ja ein gefundenes Fressen für einen der zahlreichen Durchschnittsjuristen, die ihr Schild erst mal raushängen, weil sonst nichts geht…

Und da, meine ich, wird einfach zu viel verlangt.
Die globale Konkurrenz schläft nicht.

Ja, so ist es doch beriets jetzt. Nur dass die Einkommen noch
sehr hoch sind hierzulande.

Sehe ich absolut nicht so. Ueber kurz oder lang *muss* sich
das finanzielle innerhalb der EU ausgleichen, eher auf einem
Niveau unterhalb des unsrigen aber oberhalb dessen, was heute
in BG, RO etc. ueblich ist.

Die Mitte wäre dann eher Spanien.

Dass ein Ausgleich stattfinden wird, sehe ich auch so. Nur ob das dann wirklich weniger Netto für den AN bedeuten muss, ziehe ich stark in Zweifel.

Dann sollen sich aber bitte auch
die Lebenshaltungskosten angleichen. Wir koennen nich beim
Einkommen mit Bulgarien konkurrieren und dabei deutsche Mieten
zahlen.

Ich schätze, dass ein Bulgare im Schnitt einen größeren Anteil seines Einkommens fürs Wohnen aufwenden muss, als ein Deutscher. Und wie er dann wohnt, wollt Ihr auch nicht wissen…

Grüße,

M.

HI!

ja los,mach einen vorschlag,wies besser gehen könnte!

Ich bin dem Himmel sei Dank Mathematiker und kein BWLer.

Weshalb?

Eine
menschenwuerdige Entlohnung fuer geleistete Arbeit waere schon
mal ein Anfang.

…dann ist man als BWLer doch besser dran…?

es bringt doch nix,hier immer und immer wieder alles in frage
zu stellen.

Es bringt auch nix jeden Mist zu schlucken den man vorgesetzt
bekommt. Die deutsche Wirtschaftspolitik geht IMHO sei der
Staatsgruendung in die voellig verkehrte Richtung und wird von
Populismus, Lobbyismus und Egoismus gepraegt, aber keinesfalls
von Vernunft.

Sie wird vielmehr von Unternehmergeist, Gewinnstreben, Innovation, Fleiß und Risikobereitschaft geprägt.
Diese Eigenschaften vereint ein Bruchteil der Deutschen in sich. Noch weniger machen dann etwas daraus. Und die werden dann von einem Heer an saturierten, selbstgefälligen Leuten kritisiert, die nur den dicken Wagen sehen, nicht aber, was für Opfer dahinterstecken.

Gerade deutsche Unternehmer sind international als Geschäftspartner, Investoren und Arbeitgeber hoch geachtet.

Das Gegreine einiger ewig Unzufriedener versteht international kein Mensch. Auch wenn man nicht nur mit Chinesen diskutiert…

Darüber sollte man sich vielleicht einmal ein paar Gedanken machen und die Realität sehen.

Ich finde es unertraeglich 60 Jahre staatlich
verordneten Wahnsinns nun ausgerechnet an den Arbeistlosen und
niedrig qualifizierten Arbeitnehmern auszulassen und Leute
zwingen quasi fuer nichts zu arbeiten.

Paul, ich meine eher, dass nun 35 Jahre linker Wahnsinn auf die Schwächsten herunterprasseln. Denn das ewige Ausbremsen durch Links hat nun Folgen, selbst in einem so statischen und reichen System wie dem hier in Deutschland.

Wer von einem H4-Empfaenger verlangt einen Job anzunehmen, der
zwar zur Lebenssicherung nicht ausreicht, dafuer aber die
„Allgemeinheit“ entlastet, da nun etwas weniger Stuetze
bezahlt werden kann, appelliert entweder an das Altruistische
im Menschen - dann sollte er konsequenterweise von jedem
Grossverdiener verlangen alles bis auf ein Minimum mal eben
der Allgemeinheit zu spenden, oder aber er gibt indirekt dem
Betroffenen die Schuld an seinem Zustand, und das sind IMHO
die wenigsten.

Unfug.
Wer von Subventionen lebt, hat alles zu tun, möglichst schnell wieder auf die Beine zu kommen.
Wer Geld verient, hat einen Teil davon für die nötigen(!) staatlichen Aufgaben abzugeben.
Daraus ist dann ein vernünftiger Ausgleich zu schaffen.

BTW: Schon Roosevelt aeusserte sich 1938 dahingehend, dass
Unternehmen, deren Businessplan auf Dumpingloehne aufsetzt,
kein Recht haben sollen, in Amerika Geschaefte zu machen.
Vllt. sollten wir mal von ihm auf mal was lernen.

Ich schrieb ja weiter oben bereits, dass ich hiermit übereinstimme.
Allerdings ist die Definition von „Dumpinglohn“ wohl etwas abweichend.

Grüße,

Mathias