Steuersenkung für Frauen

Hallo Anja,

Diese Maßnahme soll das Arbeiten für Frauen attraktiver machen
(da sonst nach Abzug der Kinderbetreuungskosten häufig kaum
mehr etwas übrig bleibt) und langfristig zu einer veränderten
Aufgabenteilung innerhalb der Familien führen. Für die
Volkswirtschaft solle das von Nutzen sein.

Was ich witzig finde in der Argumentation, ist die Tatsache, dass man offensichtlich meint, Frauen mehr(!) zahlen zu müssen damit sie arbeiten als Männern. Wenn man das so plump schreibt, muss man sicherlich 5€ ins Chauvi-Schweinderl zahlen, aber irgendwie kommts doch argumentativ darauf raus:wink:

Grüße
Jürgen

euch ausmachen und nicht auf Kosten der kleinen Leute! Die
zahlen nämlich den Löwenanteil aller Steuern!

Das stimmt nicht. Die Reichen bezahlen den Löwenanteil.

Unfug! Den Hauptanteil der Steuern bezahlen immer die Armen!

Daß das Unfug ist, läßt sich in der Einkommensteuerstatisik nachlesen.

Weil, um es einfach zu sagen, 1 EUR von 1000 armen Leuten
immer noch 10mal mehr ist, als 100 EUR von einem Reichen!

Dazu solltest Du mal Herrn Steinbrück befragen. Ich bin mir recht sicher, daß der das ein bißchen anders sieht.

C.

Hallo Exc!

Natürlich ist das Ganze sehr polemisierend und auch schwammig!
Natürlich müsste man auch erst mal feststellen, wo überhaupt die Grenze zwischen arm und reich zu ziehen ist.
Natürlich zahlt jemand mit gutem Einkommen mehr Steuern, als jemand mit schlechtem!
Am Gesamtsteuereinkommen des Staates sind aber die Leute mit geringem Einkommen weit mehr beteiligt, als die mit hohem Einkommen!
Es gibt eben einfach viel mehr „Arme“ als „Reiche“, so einfach ist das.
Nimmst du die indirekten Steuern dazu, so wirst du an einem einfachen Beispiel merken, was ich meine.
Angenommen ein Armer und ein Reicher verfahren im Jahr gleich viel Benzin. Dann ist die Benzinsteuer prozentual zum Einkommen bei jemand der 20 000.-EUR verdient, eben genau doppelt so hoch, wie bei jemand, der 40 000.- hat! Und der mit 40 000.- wird nun deswegen bestimmt nicht mehr Kilometer fahren.
Ähnliches gilt für die meisten indirekten Steuern und die betragen, wenn ich mich nicht täusche, etwa 70% des Gesamtsteueraufkommens!
Überhaupt, dir als Banker brauche ich sowas doch nicht extra erklären, willst du mich veräppeln? :wink:

Gruß, Nemo.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Wir sind keine Akademiker, was soll das?

Gruß
d.

Hallo d.

War ein Lapsus, geb ich zu!
Irgendwo müsste man halt die Grenze ziehen, zwischen gut und schlecht verdienenden Frauen.
Und ich glaube halt nicht, dass eine Putzfrau mit 850.- EUR netto monatlich nun großartig von einer Steuersenkung profitieren könnte.

Gruß, Nemo.

Natürlich zahlt jemand mit gutem Einkommen mehr Steuern, als
jemand mit schlechtem!
Am Gesamtsteuereinkommen des Staates sind aber die Leute mit
geringem Einkommen weit mehr beteiligt, als die mit hohem
Einkommen!

Das ist und bleibt falsch. Ich verwies auf die Einkommensteuerstatistik aus gutem Grund.

Gehen wir spaßeshalber davon aus, daß jemand mit einem Einkommen von 30.000 Euro arm ist (ist zwar sehr nah am Durchschnittseinkommen und kann daher nicht die Armutsgrenze sein, aber wie gesagt: spaßeshalber). Nehmen wir nun jemanden, der 60.000 Euro pro Jahr verdient (was m.E. nicht reich ist und allein schon deshalb nicht sein kann, weil reich einen Vermögenszustand und kein Einkommen beschreibt). Dieser Jemand zahlt allein schon 25.000 € Einkommensteuer. Hinzu kommen die indirekten Steuern. Da Du mir vermutlich nicht erzählen willst, daß jemand mehr Steuern zahlt als er Einkommen hat, zahlt der zweite Jemand offensichtlich mehr Steuern als der erste.

Angenommen ein Armer und ein Reicher verfahren im Jahr gleich
viel Benzin. Dann ist die Benzinsteuer prozentual zum
Einkommen bei jemand der 20 000.-EUR verdient, eben genau
doppelt so hoch, wie bei jemand, der 40 000.- hat! Und der mit
40 000.- wird nun deswegen bestimmt nicht mehr Kilometer
fahren.

Ah, Du willst also auf die Steuerquote hinaus. Ohne mich jetzt in Details versteigen zu wollen, muß jemand schon sehr viel Auto fahren, um den Unterschied zwischen Spitzen- und Mindessteuersatz wieder rauszuholen.

Überhaupt, dir als Banker brauche ich sowas doch nicht extra
erklären, willst du mich veräppeln? :wink:

Als jemand, der den ganzen Tag mit Zahlen zu tun hat, merke ich vor allem, wenn mich jemand mit eigenwilligen Interpretationen aufs Glatteis führen will.

C.

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Hallo Mele!

Niemand will wohl ernsthaft einer Frau das Recht auf einen
eigenen Beruf verweigern

Bei dir klingt das aber so!

Das unterstellst du mir!

Es hört sich aber wirklich so an.

Na gut, es mag sich so anhören, war aber diesmal nicht ganz so gemeint!
Und niemals würde ich abstreiten, dass Frauen viele wichtigen Arbeitsplätze ausfüllen. Dass sie dabei weniger verdienen als Männer halte ich auch nicht für gut!

Nach wie vor gehe ich davon aus, dass viele Frauen sich lieber
der Kindererziehung als der Arbeit am Fließband widmen würden!

Wenn das so wäre, wären die meisten Frauen schon nach ein paar
jahren wieder vom fliesband weg anstatt jeden tag
weiterzukämpfen.

Nun, ich kannte einige junge Frauen, die sich ein Kind angeschafft haben, um vom Fließband weg zu kommen. Dass das ein Trugschluss war, haben sie spätestens dann gemerkt, wenn sie gerade wegen des Kindes zurück ans Fließband mussten.

Was ich anprangere ist dieser Raubtierkapitalismus, der immer mehr Leute in den ohnehin überfüllten Arbeitsmarkt lockt, mit der unverkennbaren Absicht, die Löhne weiter zu senken und damit den eigenen Profit zu erhöhen.
Dabei ist es eigentlich ziemlich unerheblich, ob das Gast- oder einheimische Arbeiter, Frauen oder Männer sind.

Allein aus diesem Grund kann ich mich mit der Idee, über Steuersenkungen nun noch mehr Frauen in den Arbeitsmarkt zu locken, nicht anfreunden.
Wären die Verhältnisse andersherum, gälte es also, irgendwie mehr Männer zum Arbeiten zu bringen, wäre ich genauso dagegen.

Gruß, Nemo.

gibt es weit mehr Leute mit geringem als mit gutem Einkommen!
Rein zahlenmäßig haben diese Leute, mit ihren geringen Steuern, einen höheren Anteil am Gesamtsteueraufkommen, als die relativ wenigen Leute mit gutem Einkommen und, zugegeben, hohen Steuern.
Mehr wollt ich doch eigentlich gar nicht sagen.

RSN.

gibt es weit mehr Leute mit geringem als mit gutem Einkommen!

Kommt auf die Definition an.

Rein zahlenmäßig haben diese Leute, mit ihren geringen
Steuern, einen höheren Anteil am Gesamtsteueraufkommen, als
die relativ wenigen Leute mit gutem Einkommen und, zugegeben,
hohen Steuern.
Mehr wollt ich doch eigentlich gar nicht sagen.

Ist mir schon klar, aber es bleibt falsch.

C.

Hallo Sarah!

Vielleicht bin ich da etwas altmodisch…
Kinder schafft man sich ja nicht als Lebensunterhaltungsposten
an, sondern weil man Kinder möchte. Natürlich macht es mir
leichter, wenn ich Unterbringungsmöglichkeiten habe. Aber auch
einige 100 euro netto mehr, lassen mich doch nicht zu einem
Kind bringen, wenn ich keine will?

Hier bin ich nicht deiner Meinung! Also, was Du tun würdest, weiß ich natürlich nicht. Aber im Allgemeinen bedeuten Kinder einige 100 EUR netto weniger. Und das hält viele von Kindern ab, vor allem auch von einem zweiten oder gar dritten Kind.
Wenn diese, durch Kinder verursachte, starke Einschränkung im Lebensstandard wegfiele, würden sich wahrscheinlich weit mehr Familien, den sicherlich oft vorhandenen Kinderwunsch erfüllen.
Das heißt ja nun noch lange nicht, dass man durch Kinder bevorzugt würde, man hätte nur keinen finanziellen Nachteil mehr.
Allerdings bin ich mir, bei der heutigen Zusammensetzung der Bevölkerung, nicht sicher, ob man nicht tatsächlich Leute mit Kindern gezielt fördern müsste, weit über das bisherige Maß hinaus?

Gruß Nemo.

Hallo Krümel!

Es gibt und kann keine Gleichberechtigung geben, weil beide
Parteien (Mann und Frau) weder die gleiche Arbeit leisten noch
an sich [nicht] gleich sind. Obwohl dieser Punkt eher in die
Kategorie Philosophie gehört.

Also das „nicht“ hab ich mal eingeklammert, ich denke, dass das in deinem Sinne war. Wenn nicht, dann berichtige mich bitte!

Wenn endlich mal eingesehen würde, dass Frauen und Männer nun mal verschieden sind und deshalb auch verschiedene Rechte haben müssten, wäre es wahrscheinlich endlich vorbei mit dieser ewigen gegenseitigen Diskriminierung.

Von daher ist der Begriff „Gleichberechtigung“ an und für sich schon ein Unding.

Wir erkennen im täglichen Leben ständig an, dass die Rechte und Pflichten unterschiedlich verteilt sind. (Niemand lehnt sich z.B. wirklich darüber auf, dass ein Polizist im Verkehr mehr Rechte hat, als ein Normalbürger.)

Nur bei Männern und Frauen rennen wir irgendwie ständig gegen die Wand.
Weil da plötzlich viele den Unterschied, den es nun mal gibt und den wir im täglichen Umgang miteinander ja auch nutzen und lieben, nicht mehr sehen wollen.
Natürlich war historisch gesehen der Kampf um mehr Rechte für Frauen richtig!
Wer aber die absolute Gleichberechtigung möchte, der sollte erst mal dafür sorgen, dass Männer Kinder kriegen können.

Gruß, Nemo.

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Destatis ist Dein Freund…

Hi,

führe Dir das mal zu Gemüte:
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/des…

Da kannst Du sehen, dass die 3,1 Prozent mit dem höchsten Einkommen glatte 32 Prozent der Einkommensteuer zahlen.

Gruss,
Herb

Hallo Mele!

Hallo Nemo,

Und niemals würde ich abstreiten, dass Frauen viele wichtigen
Arbeitsplätze ausfüllen. Dass sie dabei weniger verdienen als
Männer halte ich auch nicht für gut.

na das ist zumindest mal ein Anfang.

Nach wie vor gehe ich davon aus, dass viele Frauen sich lieber
der Kindererziehung als der Arbeit am Fließband widmen würden!

Wenn das so wäre, wären die meisten Frauen schon nach ein paar
jahren wieder vom fliesband weg anstatt jeden tag
weiterzukämpfen.

Nun, ich kannte einige junge Frauen, die sich ein Kind
angeschafft haben, um vom Fließband weg zu kommen. Dass das
ein Trugschluss war, haben sie spätestens dann gemerkt, wenn
sie gerade wegen des Kindes zurück ans Fließband mussten.

Dann ist es doch besser wenn diese Frauen von Anfang dafür Arbeiten eben nicht am Fliesband zu landen sondern einen Beruf zu lernen in dem sie auch glücklich sind.

Was ich anprangere ist dieser Raubtierkapitalismus, der immer
mehr Leute in den ohnehin überfüllten Arbeitsmarkt lockt, mit
der unverkennbaren Absicht, die Löhne weiter zu senken und
damit den eigenen Profit zu erhöhen.
Dabei ist es eigentlich ziemlich unerheblich, ob das Gast-
oder einheimische Arbeiter, Frauen oder Männer sind.

Richtig, das aber vorallem damit lösen zu wollen das man die Frauen nur die Berufe machen lässt, die Männer nicht wollen und ansonsten nach hause an denn herd zu stecken ist totaler Quatsch. Die Lücken würden wie gesagt sofort von anderen „Billigkräften“ geschlossen.

Allein aus diesem Grund kann ich mich mit der Idee, über
Steuersenkungen nun noch mehr Frauen in den Arbeitsmarkt zu
locken, nicht anfreunden.

Ich stimme dir zu das die Steuersänkung quatsch ist, aber eher weil es wieder nur die falschen erreichen würde. Davon hätten vermutlich wieder nur die etwas, die sowieso genug verdienen das Sie die paar Euro verkraften können. Nämlich diejenigen die sich mit dem Steuerrecht auskennen oder sich einen Steuerberater leisten können. Deshalb finde ich man sollte Familien entlassten. Und damit meine ich sowohl Alleinerziehende als die Glücklichen bei dennen beide Elternteile da sind.

Gruß, Nemo.

Gruß Mele

Auch hallo,

ich halte davon gar nichts, es ist quatsch generell Frauen dafür zu belohnen das sie frauen sind. Es wäre viel besser sich nach der größe einer familie zu richten und danach die Steuern zu erheben.

Das ein Topmanager mit zig Tausend Euro Monatsverdienst seine Putzfrau absetzen kann hat, außer vielleicht besagter Putzfrau selbst, bestimmt keine Frau dazu gebracht arbeiten zu wollen.

Gruß Mele

Hallo Nemo,

einige 100 euro netto mehr, lassen mich doch nicht zu einem
Kind bringen, wenn ich keine will?

Hier bin ich nicht deiner Meinung! Also, was Du tun würdest,
weiß ich natürlich nicht. Aber im Allgemeinen bedeuten Kinder

Ich meinte speziell Menschen, die keine Kinder wollen. Also wirklich auf Nachwuchs verzichten. Die, die ich kenne, sagen, dass sie sich nicht in ihren Freiheiten einschränken möchten. Wobei, ob das tatsächlich der Grund ist, oder ggf. was anderes dahinter steckt, weiß ich natürlich nicht.

Allerdings bin ich mir, bei der heutigen Zusammensetzung der
Bevölkerung, nicht sicher, ob man nicht tatsächlich Leute mit
Kindern gezielt fördern müsste, weit über das bisherige Maß
hinaus?

Nun, das weiß ich auch nicht. Aber ich bin mir sicher, dass wir die Kinder gezielt fördern müssen. Ich fände es wichtig, wenn mehr in Betreuungsmöglichkeiten und in das ganze Bildungssystem incl. Ausbildung investiert wird.

Jetzt werden schon Stimmen laut, dass wir in einigen Bereichen kaum ausgebildetes Fachpersonal haben. Ja wo soll es denn herkommen, wenn immer weniger ausgebildet wird? Und ich fürchte, das wird in den kommenden Jahren dramatischer werden. Schließlich tragen wir auch eine Verantwortung. Und die Kinder von heute bilden die Gesellschaft von morgen oder übermorgen. Das sollten wir nie vergessen.

Grüße

Sarah

Hallo Nemo,

könntest du bitte konkreter werden und erklären/Beispiele dafür bringen, welche Rechte du den Frauen im Gegensatz zu Männern absprechen würdest und vice versa?

Grüße,
Anja

Hi

Das ein Topmanager mit zig Tausend Euro Monatsverdienst seine
Putzfrau absetzen kann hat, außer vielleicht besagter Putzfrau
selbst, bestimmt keine Frau dazu gebracht arbeiten zu wollen.

Arbeiten zu wollen vielleicht nicht, aber arbeiten zu können.

Wenn der Topmanager die Putzfrau nicht absetzen kann, stellt er u.U. auch keine ein, weil es seine Ehefrau billiger machen kann.
Was die potentielle Ehefrau davon halten würde, bleibe mal dahingestellt :wink:

Gruß
Edith

Hallo Nemo,

gibt es weit mehr Leute mit geringem als mit gutem Einkommen!

und viele von denen zahlen schon mal überhaupt keine dirketen Steuern (steuerfreies Existenzminimum).

Rein zahlenmäßig haben diese Leute, mit ihren geringen
Steuern, einen höheren Anteil am Gesamtsteueraufkommen, als
die relativ wenigen Leute mit gutem Einkommen und, zugegeben,
hohen Steuern.

Als Köpfe möglicherweise schon. Wegen der oben erwähnten Steuerfreiheit des Existenzminimums sowie der Steuerprogression aber betragsmäßig keineswegs.

Mehr wollt ich doch eigentlich gar nicht sagen.

Ich auch nicht.

Gruß, Karin

Hallo ALex,

Doch, in der Tat, habe ich, somit auch einen Steuervorteil. Ob
der allerdings eine Entfernungspauschale über mehrere Jahre
aufwiegt, lasse ich dahingestellt. Aber stimmt, hier hatte ich
auch einen Vorteil.

auch hier wieder: wo keine Kosten, da kein Absetzen.

Ich hab nur einfach Angst, dass ich irgendwann Abgaben
in exorbitanter Höhe habe, nur weil ich zu dumm war, nicht
einen Nachteil zu haben, der vom Staat ausgeglichen wird.

Probier mal, ob Kinder haben billiger ist als keine Kinder
haben.

Wenn Du es auf einen rein monetären Vorteil begrenzt, sicher
nicht. Allerdings sollten Kinder ja nicht nur darauf reduziert
werden, oder?

Aber auf den Steuervorteil der anderen darfst Du es schon reduzieren?

Nichtsdestotrotz bekommt sie keine Vergünstigung, weil sie Tiere hält.

Weil halt die Tierhaltung von der Allgemeinheit nicht als gleichartiger Nutzen angesehen wird.

Ich will Kinder nicht mit Tieren gleichsetzen.

Hast Du aber in diesem Posting.

Nur sollte die Entscheidung, Kinder zu bekommen, nicht abhängig sein von
staatlichen Zahlungen.

Das wäre auch absolute Dummheit. Kinder sind ein Minusgeschäft.

Wieder das Beispiel Kinder, hier Kinderbetreuung. Nun werden
also Krippenplätze geschaffen, die sicherlich notwendig sind.
Aber keiner konnte bisher eine verlässliche Zahl nennen, wie
viele denn nun wirklich nachgefragt werden.

Igendwie scheinst Du verpasst zu haben, dass z.B. hier in München ellenlange Wartelisten bei allen Kinderkrippen existieren. Und außerhalb von Großstädten existieren solche Wartelisten nicht, da es oft keine Einrichtungen gibt, bei denen man Kinder auf der Warteliste eintragen könnte.

Ist Dir eigentlich aufgefallen, dass die Zielgröße für das neue Programm die Versorgung von einem Drittel der Kinder unter 3 Jahren ist?

Andererseits mag es sicherlich Elter geben, die einfach gern ihre Kinder selbst
erziehen.

Zwei Drittel werden es nach Frau von der Leyens Programm immer noch irgendwie anders auf die Reihe bringen müssen.

Vielleicht ist es gut, wenn Eltern die Wahl haben, vielleicht
hätten aber auch viele andere Menschen die Wahl, die aus
welchen Gründen auch immer zeitlich gebunden sind und daher
nicht arbeiten gehen können, weil ihnen die Unterstützung für
Haustiere, Ehrenamt oder sonstwas fehlt. Wo fängt man an und
wo hört man auf?

Beim Nutzen für die Allgemeinheit. Und damit meine ich nicht nur die Rentenkassen, sondern die gesamte Wirtschaft, die schon noch weitere Generationen braucht, um weiterzulaufen. Oder willst Du Deinen Beruf bis zum Tode ausüben?

Ich hoffe, es ist klar geworden, was ich meinte.

Es war schon vorher klar, aber was mir klar war schreibe ich wegen der Netikette eher nicht.

Gruß, Karin

Hallo Hilmar,

Weißt du, bei solchen Ansichten, sehe ich keine Chance für
einen Konsens in puncto Gender Mainstreaming.

hilf mir mal: Wo habe ich hier den Geschlechterkampf angeheizt?

Ich würde mir in
den Arsch beißen, wenn Frauen für ein solche Art noch
gefördert würden. Einem Mann würde man für das, was du da
geschrieben hast … na ja.

Für welche Art? Ich arbeite als Technische Redakteurin, habe alleine eine Tochter großgezogen, die grade erst mit ihrem Studium fertig geworden ist. Der Vater meinerTochter brauchte für mich keinen Unterhalt zu zahlen, da das vor fast 30 Jahren nicht bei unverheirateten Paaren üblich war. Für die Tochter zahlte er den Regelunterhalt, bis sie aus der Schule war, dann stellte er sich auf den Standpunkt, dass Kinder über 18 Jahren sich selber unterhalten müssen. Für die Familienkasse hat er sich mit Hilfe einer Anwältin arm rechnen lassen, das BAFöG-Amt hingegen zu einem Viertel an dem Studentenunterhalt beteiligen sollen. Was solls, hats halt die böse Emanze gezahlt.

Ich gebe offen zu, dass Habermas doch noch eine ganze Spur
pfiffiger unterwegs ist als ich. Wie ist das mit dir un Hannah
Arendt? (rhetorische Frage - möchte eigentlich nicht darüber
reden)

Ich bin als dumme Elektroingenieurin nicht so bewandert in den Philosophen wie Du, magst Du mich nicht mal aufklären, gerne auch per E-Mail, weil ich keine Zeit habe (nebenberufliche Fortbildung) auch noch ins Philosophiebrett zu gehen.

Gruß, Karin

Auch hi,

stimmt leider auch nicht ganz. Denn auch vorher hatten die Leute die es sich leisten konnten, Putzfrauen und Gärtner ect. Aber eben schwarz und nicht auf Steuerkarte.

Mir geht es auch eher darum das solche Ideen meistens dennen zu gute kommen für die sie eigentlich gar nicht gedacht waren.

Eine Gruppe die verhältnismäßig noch recht klein ist, wird beispielsweiße gleich doppelt bestraft.
Alleinerziehende Vater beispielsweiße müssten mehr Steuern zahlen. Damit ihre Frauen weniger bezahlen würden. Und das kann wohl wirklich nicht sein.

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