Stoffliche Beschaffenheit von Engelwesen

Jenseits der Naturwissenschaft
Hi Voltaire.

Hat jemand andere Ideen oder kann er/sie meine These evtl.
präzisieren?

Angenommen, es gelänge, eine Möglichkeit physikalischer Natur
herauszukristallisieren, wären Engel dann nicht, ihre
tatsächliche Existenz einmal vorausgesetzt, nachweislicher
Teil der erfahrbaren Realität?

Die Physik im naturwissenschaftlichen Sinne wäre sicher kein heißer Kandidat für den Nachweis von hypothetischen Engeln. Ich denke, man würde eher fündig werden in einer die physikalische Ebene übersteigenden „feinstofflichen“ Dimension:

Stichworte „daivi-prakriti“ und „fohat“

http://www.sphinx-suche.de/alteswisse

„Daivi-prakriti ist ursprüngliches, homogenes Licht, von einigen indischen Okkultisten wird es „das Licht des Logos“.

http://www.sphinx-suche.de/alteswisse

„Der Ausdruck Fohat bezeichnet die aktive (männliche) Kraft der Sakti (der weiblichen Fortpflanzungskraft) in der Natur, die Essenz kosmischer Elektrizität. Er ist ein okkulter tibetischer Name für Daivi-prakriti, ursprüngliches Licht, und im Universum der Manifestation bedeutet er die immergegenwärtige elektrische Energie und fortwährende zerstörerische und gestaltende Kraft. Esoterisch gilt dies ebenso, denn Fohat ist die universale vorwärtstreibende vitale Kraft, gleichzeitig der Antrieb und das Resultat.“

Verstehe ich deine Frage so richtig, dass du danach strebst,
die Existenz von Engeln dem naturwissenschaftlichen Spektrum
einzuverleiben?

Sofern man unter Natur das versteht, was gegenwärtig die Naturwissenschaften darunter verstehen - nein.

Suchst du diesseits oder jenseits?
Knifflig, knifflig.

Jenseits des normalen Wahrnehmungshorizonts, ja. Es gibt aber Phänomene, die wahrnehmbar sind, ohne für Naturwissenschaft messbar zu sein. Visionen fallen in diese Kategorie.

Frei von der Leber weg würde ich einmal munter
drauflosspekulieren und annehmen, der Ausdruck Lichtgestalt
… ist eine Metapher für die generelle Nicht-Erfassbarkeit von
Erscheinungen.

Ich sehe das anders. Lichtvisionen sind nichts Metaphorisches, viele haben sie gehabt, die Frage ist nur jeweils, was sie zu bedeuten haben. Jedenfalls ging es immer um Lichtwahrnehmung - nicht unbedingt im physikalischen Sinne.

Gruß

Ich nochmal… ^^

Tja, wo loderunner Recht hat er Recht! Ich sag es ja nicht gerne weil seine Art der Argumentation immer genervt rüber kommt. Jedoch sehe ich es so wie er dass das meiste Glauben und Wunschdenken ist.

Zudem widerstrebt mir grundsätzlich der Gedanke das Menschen vor 1000 oder 2000 Jahren etwas physisch tun konnten was uns heute unmöglich sein soll. Welchen Grund sollte es dafür geben außer das eine Lücke in der Argumentation geschlossen werden soll? Es ist genauso wie seiner Zeit als der Äther erfunden wurde weil man sich auf bestimmte Phänomene keinen Reim machen konnte.

In diesem Sinne
LG
Trekker

=8-D

.

Hallo Horst,

(es geht hier um Engel im Sinne einer hypothetischen
Fragestellung - es ist nicht so, dass ich von ihrer Existenz
überzeugt bin)

ach was - nur nicht so zauderhaft… ;o)

Ich versuchte den Nachweis zu führen, dass sie den
Quellen gemäß wirklich aus „Licht“ bestehen.

Ich fürchte, Du irrst Dich.

Engel bestehen aus demselben Stoff wie Du und ich. Und können ein genauso unrühmliches Ende nehmen, wenn sie nicht aufpassen. Ich weiß, wovon ich spreche - erst vor wenigen Tagen wurde ich Zeugin, wie einer meiner großen Anverwandten einen Engel verspeiste: http://www.flickr.com/photos/30072219@N02/2813750829/

Genussvolle Grüße

=^…^=
Katze
*krallenschärf*

Zwischenfrage zu Jenseits der Naturwissenschaft
Hallo Horst

dein Standpunkt ist weit verbreitet, nicht nur in der Eso-Szene. Mich würde interessieren warum du das glaubst und warum du denkst das sich diese Phänomene „außerhalb“ der Naturwissenschaft bewegen?

Ich will mit meiner Frage darauf hinaus wer eine einleuchtende Erklärung liefern kann oder soll wenn nicht irgendwann die Naturwissenschaft. Gut, sehr viele Forscher führen sich auf wie ein bissiger Hund der seinen Fressnapf verteidigt. Aber ich frage dich wer dies Rätsel denn sonst irgendwann wirklich ernsthaft lösen soll? Ich meine deine Stichworte aus dem indischen Dunstkreis sind ja auch „nur“ allenfalls lokal gefärbte Hinweise in eine Richtung, aber eben weder eine echte Erklärung, noch sind sie eine Auflösung des Rätsels.

Wäre das alles ernsthaft anders würden wir nicht an dieser Stelle darüber reden müssen.

LG
Trekker

=8-D

.

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Hi,

so what? Ist Lichtdruck etwa keine Kraft?

Habe ich das gesagt? :wink: Na also. Ich sagte nur das diese
Kraft einfach zu klein und in diesem Zusammenhang zu
unpraktisch ist um genutzt zu werden.

nochmals: so what?

Die Gravitation, die uns hier auf der Erde gut am Boden festhält, ist auch dazu geeignet, die Planeten in einer Umlaufbahn um die Sonne zu halten, obwohl sie rechnerisch verschwindend klein ist.
Sinngemäß gilt das auch für die Anziehungskraft des Mondes. Diese bewirkt immerhin die Gezeiten, auch wenn sie ebenfalls sehr klein ist.

Auch sehr kleine Kräfte können sehr viel bewirken. Das Kriterium, dass wir Menschen sie nicht nutzen können, ist in dem Zusammenhang unsinnig.

Wo willst du denn eine zahlenmäßige Grenze ziehen?

Ulrich

Hi Horst!

Was ich mit dem Hinweis auf Matrix sagen wollte, war, daß Engel möglicherweise gar nicht Teil dieser Welt sind, sondern Teil der anderen, der „jenseitigen“ oder „wirklichen“ oder „geistlichen“ oder „ewigen“ Welt sind.

Mt 22,30
30 denn in der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel im Himmel.

Hier spricht Jesus vom Leben nach dem Tod, und zugleich vom immer wieder von ihm erwähnten „Reich der Himmel“ als dem Ort, wo die Menschen, die an ihn glauben, ewig leben werden. Und DORT leben auch die Engel.

Die Dinge DIESER Welt können unsere Wissenschaftler gut untersuchen, die Chemiker und Physiker können genau sagen, aus welchen Stoffen und Atomen und Teilchen usw. die Materie besteht.

Aber die Dinge JENER Welt sind für unsere Forschung vollkommen unzugänglich.

Ich gehe noch weiter, und sage, daß dort wahrscheinlich unsere Naturgesetze überhaupt nicht gelten.

In dem Film Matrix wird das so schön deutlich, daß es sich um ein ganz anderes System handelt, das eine ist Software, das andere Hardware.

Wenn ich also frage: „Aus welchem Stoff bestehen Engel?“, dann ist das ungefähr so, als ob ich frage: „Aus welcher Software besteht die Festplatte?“ Das ergibt keinen Sinn.

Aber das ist natürlich nur eine Theorie. Du darfst gern eine andere haben.

Grüße

Andreas

Hi,

so what? Ist Lichtdruck etwa keine Kraft?

Habe ich das gesagt? :wink: Na also. Ich sagte nur das diese
Kraft einfach zu klein und in diesem Zusammenhang zu
unpraktisch ist um genutzt zu werden.

nochmals: so what?

Auch sehr kleine Kräfte können sehr viel bewirken. Das
Kriterium, dass wir Menschen sie nicht nutzen können, ist in
dem Zusammenhang unsinnig.
Wo willst du denn eine zahlenmäßige Grenze ziehen?

Hallo Ulrich,
es ging um stoffliche Beschaffenheit von Engelwesen und wodurch sie auf der Erde wirken könnten. Da gibt es real bestehende Kräfte, die aber nicht in Frage kommen. Dort wäre eine Grenze, die für eine sinnvolle Diskussion zu ziehen wäre.

Die Gravitation, die uns hier auf der Erde gut am Boden
festhält, ist auch dazu geeignet, die Planeten in einer
Umlaufbahn um die Sonne zu halten, obwohl sie rechnerisch
verschwindend klein ist.
Sinngemäß gilt das auch für die Anziehungskraft des Mondes.
Diese bewirkt immerhin die Gezeiten, auch wenn sie ebenfalls
sehr klein ist.

Lichtdruck:
Es könnte ein Lichtstrahl erzeugt werden, der etwas messbar wegdrückt. Allerdings verdampft der Probekörper sofort, da riesige Energien verwendet werden müssten. Das wäre für Engel nicht sehr praktisch, wenn sie auf der Erde lenkend einwirken wollen.

Gravitation:
Das Engelwesen könnte so viel Masse haben, dass es messbar auf einen Probekörper auf der Erde einwirkt. Das würde aber bewirken, dass es sich nicht mehr von der Erde wegbewegen kann und im Gegenteil einen riesigen Einschlagkrater hinterlässt. Das wäre für Engel nicht sehr praktisch, wenn sie auf der Erde lenkend einwirken wollen.

Grüße
Ulf

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Naturwissenschaft kann nicht alles erfassen
Hi Trekker.

Mich würde interessieren warum du das glaubst und
warum du denkst das sich diese Phänomene „außerhalb“ der
Naturwissenschaft bewegen?

Naturwissenschaften verwenden in irgendeiner Weise Messgeräte bzw. objektiv nachvollziehbare Beobachtungen für ihre Untersuchungen.

Objektiv nachvollziehbar heißt: das, was Person X gesehen hat, kann auch von Person Y gesehen werden. Berichtet X von irgendeiner neuen Tierart irgendwo in Südamerika, kann Y herbeikommen und sich mit eigenen Augen davon überzeugen.

Das ist in dem von mir angesprochenen Bereich nicht so ohne weiteres möglich. Hier geht es um Phänomene, die den Horizont der äußeren Sinnesorgane überschreiten. Nimm Träume: eines der größten wissenschaftlichen Rätsel überhaupt. Jeder kennt sie, aber keiner kann objektiv anderen beweisen, was er in seinen Träumen gesehen hat. „Filmische“ Aufzeichnungen sind - noch - nicht möglich. Woher kommen Licht und Farbe in den Träumen? Kein Sinnesorgan vermittelt entsprechende Reize. „Rot“ z.B. ist zweierlei: eine Schwingungsfrequenz und eine Farbempfindung. Beides hat miteinander eigentlich gar nichts zu tun. „Rot“ ist ja keine Eigenschaft von Schwingungen, sondern eine geistige Qualität. Ich nenne sie feinstofflich, oder astral.

Naturwissenschaftlich lässt sich die Farbempfindung „rot“ weder messen noch objektivieren. Weil sie feinstofflich ist.

Gruß

Hallo,

Naturwissenschaften verwenden in irgendeiner Weise Messgeräte
bzw. objektiv nachvollziehbare Beobachtungen für ihre
Untersuchungen.

So wie die Psychologen zum Beispiel?

„Rot“ ist ja keine Eigenschaft von Schwingungen,
sondern eine geistige Qualität. Ich nenne sie feinstofflich,
oder astral.

Warum nicht einfach ‚real‘? Immerhin kann man ‚rot‘ sogar messen. Kauf Dir einen Lego-Baukasten, dann kannst Du das nachprüfen. Und der ist kein bisschen feinstofflich.

Naturwissenschaftlich lässt sich die Farbempfindung „rot“
weder messen noch objektivieren.

Quatsch.

Nach Deiner Definition gibt es genau gar keinen Sinneseindruck, der nicht astral oder feinstofflich wäre. Oder was ist für Dich ein ‚hoher Ton‘ oder ‚warm‘ oder ‚fest‘ oder ‚salzig‘?

Du musst keine Geheimnisse erfinden, es gibt schon genug. Und die meisten versuchen Wissenschaftler zu ergründen. Manche auch mit Messgeräten. Andere nur durch Beobachten, Nachdenken und Vergleichen.

Gruß
loderunner

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Lieber [Edit: Name entfernt]

Objektiv nachvollziehbar heißt: das, was Person X gesehen hat,
kann auch von Person Y gesehen werden. Berichtet X von
irgendeiner neuen Tierart irgendwo in Südamerika, kann Y
herbeikommen und sich mit eigenen Augen davon überzeugen.

Objektiv könnte man vielleicht übersetzen mit „unabhängig von Wille und Bewusstsein“, in diesem strengen Sinne wäre eine festgestellte Übereinstimmung verschiedener Personen dann keine Objektivierung.
Es wäre höchstens ein Schritt dahin.

Das ist in dem von mir angesprochenen Bereich nicht so ohne
weiteres möglich. Hier geht es um Phänomene, die den Horizont
der äußeren Sinnesorgane überschreiten. Nimm Träume: eines der
größten wissenschaftlichen Rätsel überhaupt. Jeder kennt sie,
aber keiner kann objektiv anderen beweisen, was er in seinen
Träumen gesehen hat. „Filmische“ Aufzeichnungen sind - noch -
nicht möglich. Woher kommen Licht und Farbe in den Träumen?
Kein Sinnesorgan vermittelt entsprechende Reize. „Rot“ z.B.
ist zweierlei: eine Schwingungsfrequenz und eine
Farbempfindung. Beides hat miteinander eigentlich gar nichts
zu tun. „Rot“ ist ja keine Eigenschaft von Schwingungen,
sondern eine geistige Qualität. Ich nenne sie feinstofflich,
oder astral.

Halte ich für gewagt, lasse mich aber gern eines Besseren belehren.

Naturwissenschaftlich lässt sich die Farbempfindung „rot“
weder messen noch objektivieren. Weil sie feinstofflich ist.

Hmmm…
Wenn deine These stimmt, was macht denn dann die Druckindustrie den ganzen Tag? Misst sie nicht an der Druckmaschine Farben mittels eines sog. Densitometers? Oder in Ausnahmefällen mittels eines Spektralfotometers? Wie schaffen es denn die überregional agierenden Druckkonzerne, die Farbgebung so hinzubekommen, dass ein bestimmtes Rot (nehmen wir mal das HKS-13-Rot der BLÖD-Zeitung) in Hamburg genauso aussieht wie in München?
Es mag sein, dass es eine wie auch immer feinstoffliche Struktur gibt und man mag darüber trefflich spekulieren. Sie hat sich bis dato allerdings sehr geschickt verborgen. Wir benötigen sie nicht zur Erklärung der Farbempfindung. Oder?
Sicherlich kennst du Ockhams Rasiermesser. Ist dies denn nicht ein klassisches Paradebeispiel für seine Anwendung?
Viele Grüße
Voltaire

rot

„Rot“ z.B.
ist zweierlei: eine Schwingungsfrequenz und eine
Farbempfindung.

schlicht gesehen, ja.

Beides hat miteinander eigentlich gar nichts
zu tun.

der weg ist simpel: das menschliche auge nimmt einen begrenzten teil des lichtspektrums wahr. das hirn wiederum verknüpft diese wahrnehmung aus evolutionären gründen mit dem begriff „rot“, um sich zu orientieren.

nun komm nicht mit dem argument, daß es bei den atlantanern tor’o aka’ka genannt wurde.

Ich nenne sie feinstofflich,
oder astral.

das ist dein privatvergnügen.

Naturwissenschaftlich lässt sich die Farbempfindung „rot“
weder messen noch objektivieren. Weil sie feinstofflich ist.

das ist quark. die wirklichkeit ist einerseits viel einfacher und dennoch komplexer.

e.c.

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Feinstofflich = Qualia

Naturwissenschaften verwenden in irgendeiner Weise Messgeräte
bzw. objektiv nachvollziehbare Beobachtungen für ihre
Untersuchungen.

Na ja, die Psychologie auch ordinäres Papier und Handzeichen geben.

zu tun. „Rot“ ist ja keine Eigenschaft von Schwingungen,
sondern eine geistige Qualität. Ich nenne sie feinstofflich,
oder astral.

Ah ja! Das ist eine Quale (Einzahl)

http://de.wikipedia.org/wiki/Qualia

Jetzt verstehe ich das.

Naturwissenschaftlich lässt sich die Farbempfindung „rot“
weder messen noch objektivieren. Weil sie feinstofflich ist.

Noch nicht, aber die Hirnscanner in 50 - 500 Jahren werden das können.

„Schau mal, er empfindet gerade rot.“

Gruß

Stefan

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[MOD] rund um Rot
HAllo die Eigenschaften von Rot an sich denk ich haben wir nun ausreichend abgedeckt, so allmählich führt es zu weit vom Thema weg.
Da jeder einen neuen ZWeig aufmachte hab ich mich hier oben eingeklinkt, aber ich möchte dennoch die Diskussion zu rot als abgeschlossen betrachten.
Gruß Susanne

Hi,

ich fürchte, es handelt sich durchwegs um entweder Ethanol oder Δ9-Tetrahydrocannabinol bzw. deren Verwandschaft…

BeLa

oder

vielleicht

Lysergsäurediethylamid

:wink:

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[MOD] Thema?
hach was seid ihr lustig, es geht hier um den Stoff aus dem Engel sind und nicht den, den man braucht um sie sehen zu können…
Also bittschön, beim Thema bleiben!
Gruß Susanne

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Hallo,
[[MOD] - Text nach Absprache mit dem Autor gekürzt], darauf hinzuweisen, dass ‚Licht‘ zunächst einmal nichts anderes ist als eine (optische) Sinnesempfindung. Selbstverständlich sind ‚Licht‘ und die im Titel des Threads erwähnte ‚stoffliche Beschaffenheit‘ zunächst einmal nicht zu vereinbaren - jedenfalls nicht im Sinne des Fragestellers, schließlich ist ‚Licht‘ kein ‚Stoff‘ und auch kein ‚Feinstoff‘ (was auch immer das sein mag). Allenfalls kann einer Lichtempfindung ein Stoff zugrunde liegen - wobei ich jetzt hier allerdings weniger an Engel als biolumineszente Lebensformen denke (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Biolumineszenz) sondern eher an ‚Stoffe‘ der Richtung, die BeLa und Siân angedeutet haben - was einschlägige Lichtempfindungen als Phosphene (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Phosphen) erklären würde.

Speziell wenn man sich die Visionen Hesekiels anschaut, so liegt der Verdacht nahe, dass hier Halluzinogene eine Rolle gespielt haben könnten. Weniger die von BeLa und Siân genannten Substanzen; ich denke da eher an Alkaloide wie Hyoscyamin, Scopolamin und Atropin. Hyoscyamin muticus oder Hyoscyamin albus (Bilsenkraut) und ihre Wirkung waren schon den alten Ägyptern bekannt, ebenso Mandragora officinarum (Alraune). Die genannten Pflanzen hätte Hesekiel nicht eigens importieren müssen, sie wachsen auch in Palästina. Die Induktion religiöser Visionen durch psychoaktive Pflanzen ist zwar soweit ich sehe in der Bibel nicht belegt, jedoch ein uraltes und weltweit verbreitetes Phänomen.

Eine andere Erklärung schlägt Eric Altschuler vom Brain and Perception Laboratory, University of California at San Diego, vor - eine Temporallappen-Epilepsie (vgl. http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=151354), für die visuelle Halluzinationen (und andere bei Hesekiel beobachtbare Symptome) typisch sind. Möglicherweise lag auch eine Verbindung mit einer Okzipitallappen-Epilepsie vor, für die speziell Funken, Blitze und Phosphene typische Empfindungen sind.

Freundliche Grüße,
Ralf

[MOD] - Text nach Absprache mit dem Autor verändert.

Hallo Ralf

so ist es doch sicher
erlaubt, darauf hinzuweisen, dass ‚Licht‘ zunächst einmal
nichts anderes ist als eine (optische) Sinnesempfindung.

Licht ist Licht, was auch immer das ist. Licht ist keine Empfindung. Viele können Licht wahrnehmen (Empfinden). Aber auch wenn jemand blind ist, ist das Licht immer noch vorhanden.

Selbstverständlich sind ‚Licht‘ und die im Titel des Threads
erwähnte ‚stoffliche Beschaffenheit‘ zunächst einmal nicht zu
vereinbaren - jedenfalls nicht im Sinne des Fragestellers,
schließlich ist ‚Licht‘ kein ‚Stoff‘ und auch kein ‚Feinstoff‘
(was auch immer das sein mag).

Ich weiß nicht, ob diese Definition hier in das Brett passt. Grobstofflich ist das Messbare. Licht ist messbar. Rot kann man z.B. mit einem Frequenzbereich beschreiben.

Allerdings lässt der Fragesteller offen, ob er Licht meint, da er „Licht“ schreibt.

Grüße
Ulf

[MOD] - Zitat aus dem vorhergehenden Beitrag nach Rücksprache entfernt.

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lumen supranaturale - darum geht´s
Hi Ralf.

… so ist es doch sicher erlaubt, darauf hinzuweisen, dass ‚Licht‘ zunächst einmal nichts anderes ist als eine (optische) Sinnesempfindung.

Ist das wirklich so? Ich habe an anderer Stelle schon darauf hingewiesen, dass Lichtwahrnehmung auch ohne äußere Reize stattfinden kann, z.B. in Träumen. Auch Ulf hat ähnliches angedeutet. Die Esoteriker behaupten, dass im Traum der feinstoffliche Astralleib aktiv ist und Szenarien wahrnimmt, die an Plastizität oft die normale sinnliche Erfahrung übertreffen. Woher kommt dann dieses „innere“ Licht, wenn nicht aus dem Potential, das der feinstoffliche Leib innehat? Von da führt kein großer Schritt zu der Annahme, dass auch das „äußere“ Licht (die physikalischen Schwingungen, die ja nicht optisch sind, sondern als Frequenzen beschrieben werden!) auf dem Weg ins Bewusstsein TRANSFORMIERT werden - in das Phänomen „geistiges bzw. feinstoffliches“ Licht.

So gesehen, kann ich den Lichtbegriff in mystischen und lichtmetaphorischen Anwendungen ganz und gar nicht als Metapher verstehen. Ohne das mystische (feinstoffliche) Licht wäre ein („optisches“, also per Auge wahrgenommenes) Licht gar nicht möglich.

Die Scholastik unterschied ja bereits zwischen lumen naturale und lumen supranaturale, also dem natürlichen und dem geistigen Licht.

Selbstverständlich sind ‚Licht‘ und die im Titel des Threads erwähnte ‚stoffliche Beschaffenheit‘ zunächst einmal nicht zu vereinbaren - jedenfalls nicht im Sinne des Fragestellers…

Wenn man gewisse mystische und, wieder mit Verlaub, lichtmetaphorische Lehren berücksichtigt, erscheinen sie schon vereinbar - diese Lehren gemäß gilt „Licht“ als eine Art Urstoff des Seienden. Ich behaupte, dass diese Anschauungen nicht nur als Metaphern zu verstehen sind, wie Blumenberg das darstellen möchte.

Aus einem Net-Text über Blumenberg:

"Indes zeigt Blumenberg verschiedentlich, dass solche „absolut“ gewordenen Metaphern einen wesentlichen Bestand unseres kulturellen Gedächtnisses bilden: so etwa die v. a. seit dem Neuplatonismus gebräuchliche Metapher des „Lichts“ als Darstellung von „Wahrheit.“

Nun, weiß Blumenberg denn, dass Plotin mindestens drei Mal (Porphyrios berichtet das) mystische Extasen, die spontan auftraten, erlebt hat und sein Werk auf den aus diesen Erfahrungen gewonnenen Erkenntnissen weitgehend basiert? Plotin sprach doch nicht „metaphorisch“ vom Licht, er hat es gesehen - nicht anders als Augustinus oder Böhme z.B.

Die mystischen Erfahrungen haben definitiv Licht-Charakter, das ist ihr Hauptmerkmal neben der Erkenntnis, dass „alles Eins“ ist. Licht und Eins - das ist identisch, so sehen das z.B. Plotin und Böhme.

Auch Hegel darf hier zitiert werden: „Das reine Licht wirft seine Einfachheit als eine Unendlichkeit von Formen auseinander und gibt sich dem Für-sich-sein zum Opfer dar, daß das Einzelne das Bestehen an seiner Substanz sich nehme.“ (Phän.d.Geistes, Natürliche Religion, Das Lichtwesen)

schließlich ist ‚Licht‘ kein ‚Stoff‘ und auch kein ‚Feinstoff‘ (was auch immer das sein mag).

An anderer Stelle zitierte ich schon folgende Passage (wenn ich aus Wiki zitiere, dann hat das bitteschön hauptsächlich Gründe der Ökonomie, ich verwende Wiki AUSSCHLIEßLICH bei Forum-Diskussionen, nicht privat):

Ich zitiere also aus Wiki: „Feinstofflichkeit“:

„In der Paramarthasara, einer alten Schrift der Advaita-Vedanta, die etwa drei Jahrhunderte vor den Schriften Shankaras erschien, gilt die Avidya nicht nur als ein Klesha, eine Ursache des Leidens, sondern vielmehr als eine Ursache der Welt selbst. Im Samkhya wird sie auch Urmaterie Prakriti genannt und besteht aus drei Urkräften den Gunas. Aus diesem Urstoff wird in einem Prozess fortschreitender Vergröberung sowohl der grobstoffliche materielle Körper als auch auch der feinstoffliche Körper Sūkhsma.

Die meisten Hindus und Jainas nehmen an, dass dem materiellen Körper ein feinstofflicher Körper zugesellt ist. Dieser enthalte im Inneren seit Ewigkeit existierende Seelen, die von einem feinstofflichem Körper umkleidet sind. Wenn der zugehörige grobstoffliche Körper verfällt, gehen diese feinstofflichen Körper in einen neuen Mutterschoß ein (Reinkarnation).“

In seinem Werk „Die Schlangenkraft“, S.44, beschreibt Sir John Woodroffe aka Arthur Avalon, ein berühmter Sanskrit-Gelehrter, den feinstofflichen Körper (des Menschen) wie folgt (er nennt ihn „Hauchkörper“ - in der Übersetzung - im Unterschied zum grobstofflichen Körper):

„Die Hauchkörper-Funktionen… sind diese: die Sinnesobjekte (bhuta) beeindrucken die Sinnesorgane (indriya), weden vom Manas erkannt, werden durch Ahamkara auf das Selbst bezogen und durch Buddhi determiniert. Die Buddhi ihrerseits wird durch das Bewußtseins-Licht (chit)… erleuchtet…“

Speziell wenn man sich die Visionen Hesekiels anschaut, so liegt der Verdacht nahe, dass hier Halluzinogene eine Rolle gespielt haben könnten.

Ich deutete ja schon mal in einem anderen Brett an, dass die Erkenntnisse bzw. Visionen in jenen Zeiten, auch im asiatischen Raum, solche Erfahrungen zur Grundlage hatten. Auch Platon wird dies (in einer aktuellen Hypothese, siehe Albert Hofmann) nachgesagt (Eleusinische Mysterien). Ich darf hinzufügen, dass sich meine Hartnäckigkeit in Sachen „mystisches Licht = höchste Realität“ aus vergleichbaren Quellen speist.

Eben deswegen kann hier vom metaphorischen Charakter des „mystischen Lichts“ keine Rede sein. Natürlich denkt der Mystiker, wenn er dieses Licht thematisiert, auch an andere Konnotationen außer der der Helligkeit oder des Strahlens: hinzu kommen Merkmale wie Seligkeit, Einheit, Unendlichkeit usw. Nichtsdestotrotz ist der Lichtcharakter das vielleicht wesentliche Merkmal.

Eine andere Erklärung schlägt Eric Altschuler vom Brain and
Perception Laboratory, University of California at San Diego,
vor - eine Temporallappen-Epilepsie (vgl.
http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=151354), für
die visuelle Halluzinationen (und andere bei Hesekiel
beobachtbare Symptome) typisch sind.

Das sind reduktionistische Versuche, das Transzendente auf banale Sinnesstörungen herunterzuspielen. Das hat eine lange Tradition.

Gruß Horst

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Hallo Horst,

… so ist es doch sicher erlaubt, darauf hinzuweisen, dass ‚Licht‘ zunächst einmal nichts anderes ist als eine (optische) Sinnesempfindung.

Ist das wirklich so?

Ja, das ist so. Wobei dazu nicht die Reizung eines Sinnesorganes (in diesem Fall des Sehnervs) durch elektromagnetische Strahlung einer Wellenlänge zwischen (grob) 380 und 780 nm notwendig ist. Deswegen mein Hinweis auf Phosphene und verschiedene mögliche Ursachen dieses Phänomens - wenn auch völlig unesoterische. Für den Rest gilt, was mich angeht, Occam’s razor.

Du magst das „reduktionistisch“ nennen - ich nenne es schlicht „nüchtern“.

Freundliche Grüße,
Ralf