Stromausfall in Westfalen. Wo bleibt der Protest?

Für Schäden, die ohne sie vielleicht nie entstanden wären.
Somit relativiert sich das Ganze wieder.

Ich dachte immer, dass das Deutsche Reich durch seine Politik die Schäden verursacht hätte, aber ich lerne immer wieder gerne dazu.

Ich finde es jedenfalls beeindruckend, dass nur 3 Jahre nach einem Krieg, in dem viele US Amerikaner gefallen sind, Hilfe von staatlichen und nichtstaatlichen Stellen aus den USA kam.

Gruß, Joe

Antiamerikanismus
Damit sollte sich alles erklären lassen.

Ich finde es jedenfalls beeindruckend, dass nur 3 Jahre nach
einem Krieg, in dem viele US Amerikaner gefallen sind, Hilfe
von staatlichen und nichtstaatlichen Stellen aus den USA kam.

Nicht nur das. Es ist schon erstaunlich, wie die amerikanische Regierung Vertrauen in die neue deutsche Regierung gesetzt hat und maßgeblich am Wiederaufbau beteiligt war.

Hej,

ich war bei der Sturmflut in Hamburg beim Katastrophenschutz tätig, also direkt vor Ort.
Es geht mir hier auch nicht um den Umfang, sondern um das Warum und Weshalb!
Ausserdem, wie kommt es, dass der Katastrophenstab in Hamburg effizienter gearbeitet hat, als in New Orleans und Umgebung.

Hejdå
Joker

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Guten morgen,

Ami-Bashing, ohne auch nur den Hauch eines Schattens einer
Ahnung zu haben.

Das waren Amis, die sich beklagt haben, daß da nichts richtig
funktioniert hat. Die meisten haben hier nicht mehr getan, als
diese Amis zu zitieren.

eigentlich haben sie mehr das kommentiert, was ihnen von den Medien als Sachlage vorgegeben wurde. Die wenigsten dürften direkt mitbekommen haben, wie in den USA mit dem Thema umgegangen wurde.

Die kritische Darstellung kam damals einigen sehr recht. Als dann Onkel Bush auch noch Tage brauchte, um sich vor Ort mal blicken zu lassen - und dann auch per Hubschrauber - war alles klar: Die Klimaerwärmung wird von den USA verursacht, die Schwarzen läßt man gern mal absaufen und Bush irgnoriert das dann auch noch.

Fand ich halt ein bißchen einseitig, daher mein Artikel.

Gruß,
Christian

also 50 cm Neuschnee sind ziemlich ungewöhnlich in unseren
Breitengraden

Hallo Franz,
du machst aus „etwas mehr als 30 Zentimeter“ gleich 50. Bist du bei Gericht auch so genau?
Grüße
Ulf

Hallo,

ich war bei der Sturmflut in Hamburg beim Katastrophenschutz
tätig, also direkt vor Ort.
Es geht mir hier auch nicht um den Umfang,

aber mir, wie ich auch schrieb. Die Sturmflut von Hamburg war im Vergleich zur Überschwemmung von New Orleans und der umliegenden Gemeinden eher eine kleine Unpäßlichkeit als eine Katastrophe.

Ausserdem, wie kommt es, dass der Katastrophenstab in Hamburg
effizienter gearbeitet hat, als in New Orleans und Umgebung.

Wenn man sich nicht mit der Stärke der Flut verschätzt hätte und bei der Stadt nicht wegen des drohenden Wochenendes völlig unterbesetzt gewesen wäre, hätte der Katastrophenstab deutlich weniger zu tun gehabt. Will sagen: Auch da ist nicht alles perfekt gelaufen.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

Ami-Bashing, ohne auch nur den Hauch eines Schattens einer
Ahnung zu haben.

Das waren Amis, die sich beklagt haben, daß da nichts richtig
funktioniert hat. Die meisten haben hier nicht mehr getan, als
diese Amis zu zitieren.

eigentlich haben sie mehr das kommentiert, was ihnen von den
Medien als Sachlage vorgegeben wurde.

Ja, meist haben sich die Medien aber auf die Kritik in den USA bezogen. Die haben das dann aufgebauscht, vermute ich, der Extrakt daraus hat dann Meinungen gebildet.

Die wenigsten dürften
direkt mitbekommen haben, wie in den USA mit dem Thema
umgegangen wurde.

Klar. Ich beziehe meine Informationen auch aus den Medien hier, das ist auch sinnvoll, mein Englisch reicht nicht, um die Nachrichten auf CNN zu verstehen.

Die kritische Darstellung kam damals einigen sehr recht. Als
dann Onkel Bush auch noch Tage brauchte, um sich vor Ort mal
blicken zu lassen - und dann auch per Hubschrauber - war alles
klar: Die Klimaerwärmung wird von den USA verursacht, die
Schwarzen läßt man gern mal absaufen und Bush irgnoriert das
dann auch noch.

Fand ich halt ein bißchen einseitig, daher mein Artikel.

Ja, ich fand’s auch recht einseitig, ich hatte auch den Eindruck nicht ausreichend informiert zu sein, um mir ein Urteil bilden zu können. Nach allem, was inzwischen an Informationen nachkam, war die Kritik aber nicht ganz unberechtigt. Die Verantwortlichen haben Fehler zugegeben, das darf man dann ja wohl glauben.

Der Vergleich mit dem Stromausfall in NRW hinkt ein wenig, das Maß der Bedrohung war ein anderes. Auf eine drohende Naturkatastrophe hätten die Hilfskräfte sicher früher und anders reagiert.
Stell Dir vor, die Meteorologen würden eine der schwersten Naturkatastrophen zwei Tage im Voraus ankündigen. Würde das THW dann warten, bis es so weit ist und erst dann Alarm schlagen? Das kann ich mir nicht gut vorstellen.

Gruß, Rainer

Was die 50 cm Neuschnee betrifft, muss ich Franz/Hans ausnahmsweise mal recht geben. In den besonders betroffenen Gebieten waren es tatsächlich bis zu 50 cm Neuschnee.

Das ändert aber nichts daran, dass seine sonstige Argumentation, wie eigentlich meistens, völliger Humbug ist.

Gruß

Phoebe

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Ich finde es jedenfalls beeindruckend, dass nur 3 Jahre nach
einem Krieg, in dem viele US Amerikaner gefallen sind, Hilfe
von staatlichen und nichtstaatlichen Stellen aus den USA kam.

Beeindruckend ist es, wenn man die Sichtweise der USA als Grundlage nimmt, schon. Ob man dafür als Deutscher herausragende Dankbarkeit empfinden muß, ist aber die Frage.

Hallo,

Der Vergleich mit dem Stromausfall in NRW hinkt ein wenig, das
Maß der Bedrohung war ein anderes. Auf eine drohende
Naturkatastrophe hätten die Hilfskräfte sicher früher und
anders reagiert.

Sie haben sofort reagiert, schneller wäre nur mit Hilfe der Esoterik-Fraktion vermittels Kaffeesatzlesen oder Kristallkugeln möglich gewesen.

Stell Dir vor, die Meteorologen würden eine der schwersten
Naturkatastrophen zwei Tage im Voraus ankündigen. Würde das
THW dann warten, bis es so weit ist und erst dann Alarm
schlagen? Das kann ich mir nicht gut vorstellen.

Ist auch nicht so. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung berichten, dass z.B. bereits Tage *vor* dem Eintreffen einer Hochwasserwelle am Rhein die Stege gebaut, die Straßen „bootstauglich“ gemacht werden, Einwohner – wo das nötig ist – evakuiert werden, Trinkwasser- und Infrastrukturgruppen alarmiert werden, etc. pp.

Wenn in irgend einem Kaff in der Pampa die gesamte Stromversorgung zusammenbricht, kann es allerdings punktuell schon mal etwas länger dauern, bis genügend Aggregate vor Ort sind. Auch scheint man in der betroffenen Gemeinde mit dem großen Ansturm an Hilfe nicht gerechnet zu haben und kann nicht immer alle Helfer sofort sinnvoll einsetzen. Da ist wohl demnächst eine Änderung an der Kommunikationsstruktur fällig.

Auf die Bilder verzweifelter Menschen, die in Tränen erstickt um Hilfe flehen, schwerbewaffnete Polizeieinheiten auf Panzerwagen, die Plünderer erschießen, etc. wird man aller Vorraussicht nach hier – zum Glück – vergebens warten müssen.

Gruß

Fritze

Hallo!

Mache ich doch glatt für dich: Protest! Es ist ein Skandal dass die Behörden auf eine Katastrphe diesen ausmaßes nicht hinreichent vorbereitet waren…

Und jetzt im Ernst. Ich bin auch der Meinung dass in den USA KEINER auf eine Katastrophe dieses Ausmaßes vorbereitet sein konnte und auch nicht dass ein Staat eine Atombombe baut auch entsprechende Maßnahmen gegen die Probleme generell vorhalten muss/kann.

Allerdings fehlen mir in Westfalen die Bilder von Millionen eingeschlossener Menschen auf offener Straße, die völli unversorgt planlos ohne zuhause umher irren… Es fehlt wohl an der Dimension um Vorwürfe loszutreten.

Gruß Ivo

Hallo Christian,

wobei die Frage bleibt, warum Deutschland im Moment überfordert sein sollte? Für mich ist es es nämlich derzeit nicht, auch wenn die Aufräum(!)-Arbeiten sicher noch eine Weile dauern werden.

Ich sehe auch weiter die Vergleichbarkeit nicht, weswegen ich mir mit Deinem Posting schwer tue …

Grüße
Jürgen

Also Marion,

ich sehs ja schon kommen…
Kurz vor Weihnachten, wenn ich endlich zum Einkaufen komme,
ist wieder überall das Weihnachtsgeschenkpapier ausverkauft.

Vom Bürger kann ja auch ein Mindestmaß an „Mitdenken“ verlangt werden! Wie soll denn der Staat wissen, was Du so an Weihnachtspapier brauchst. Man kann ja nicht wissen, was Du verschenken willst.
Insofern hast Du auch im Sinne der Gemeinschaft, dafür Sorge zu tragen, daß Du immer genug Weihnachtspapier zuhause hast.
Auch im Juli!
Schließlich könnte bei der zunehmenden Klimaverschiebung Weihnachten auch mal umgelegt werden.
Deswegen haben wir genügend Papier für 17 Mal Weihnachten vorrätig!

Frohen Ostergruß
HylTox

Hallo,

da der Tenor dieses Threads- und wohl auch schon des Ausgangspostings- in erster Linie darin bestand zu zeigen, dass die Kritik am Krisenmanagement der US-Regierung anläßlich der Katastrophe in New Orleans ein Zeichen von Antiamerikanismus sei, möchte ich doch einmal daran erinnern, dass

  1. NRW mit New Orleans vollkommen unvergleichbar ist (das hat Phoebe ja auch schon herausgestellt, und zwar sogar aus der Sicht der Betroffenen)

und vor allem

  1. dass diese Kritik am US-Krisenmanagement nicht bloß von Deutschen oder Europäern geübt wurde, sondern in erster Linie von US-Amerikanern selbst!

wers nicht glauben will, kann beispielsweise eine Erklärung des Fernand-Braudel-Centers der Binghamton University nachlesen:
http://fbc.binghamton.edu/169en.htm

wer nicht nachlesen will, sich aber für die Kritikpunkte interessiert, einige Auszüge:

The entire world has been following with stupefaction the incredible performance of the U.S. federal government’s response to the physical and human disaster of the hurricane Katrina.

The general reaction has been to ask how could the government of the richest and most powerful country in the world have reacted to this disaster as poorly as, or even much less well than, governments of poor Third World countries?

The initial reaction of George W. Bush to Katrina was to say, how could anyone have predicted that the levees would be breached and 80% of the city of New Orleans flooded? As a matter of fact, the Houston Chronicle predicted it in 2001. The New Orleans Times-Picayune predicted it in 2002. And the National Geographic, one of America’s most widely-read magazines (and one totally apolitical), predicted it in 2004. As a matter of fact as well, such a catastrophe was listed in documents of the government published during Bush’s own presidency as one of three potential major catastrophes that were quite possible.

As everyone knows now very well, only 80% of the residents had the car and the money with which to evacuate. Did the U.S. government think urgently to send in buses before the storm hit and the levees broke, in order to evacuate the other 20 percent? Of course not.

Ten days after the crisis began, the government seemed to get its act together somewhat, but ten days is a long time. This long delay was however not accidental. It is the direct result of how the Bush regime operates --poor judgment and active indifference

… that Bush and all his appointees were deeply suspicious of the political tendencies of the experienced bureaucrats in the government agencies. They ignored them , they intimidated them, they overruled them regularly. And so these skilled bureaucrats tended to resign. It has been a veritable exodus, not least in the Federal Emergency Management Administration (FEMA), the agency in charge of handling such disasters. And this is of course part, a large part, of the explanation of why FEMA did such a bad job

… the victims , who are suffering in multiple ways and are likely to suffer for some time to come, since they are scattered across the country, without money or jobs or homes.

When El Salvador had to offer troops to help restore order in New Orleans because U.S. troops were so scarce and so slow in arriving

WELCHER dieser Punkte hat mit Antiamerikanismus zu tun, und WELCHES der angesprochenen Ereingnisse hat in NRW auch stattgefunden?

Viele Grüße
franz

Hallo,

mein erster Gedanke als ich dieses Posting hier gesehen habe war daß Du fragen würdest wie es eigentlich mit Schadensersatzansprüchen aussieht. Das wäre ja auch mal ein interessanter Aspekt - zahlt man als Betroffener einfach nur keine Gebühren weil man ja keine Strom verbraucht hat oder kann man RWE in irgendeiner Weise belangen weil sie die Versorgung nicht sichergestellt haben? Wäre für die Betroffenen - die sich hier ja erst wieder melden wenn sie wieder Saft haben :smile: - sicher ein interessanter Ansatz.

Aber zu Deiner Frage selber: Du vermischst hier 2 Dinge, die so nicht vergleichbar sind.
Man kann sich in der Tat fragen warum hier lächerlicherweise bei 20, 30 Zentimetern Schnee gleich das große Chaos ausbricht. Das hat mich auch verwundert, wobei man ja von ungewöhnlichem Eisansatz spricht, der die Strommasten gefällt haben soll…

In New Orleans habe ich aber nicht kritisiert DASS eine Katastrophensituation passiert ist, sondern WIE damit umgegangen wurde. Tagelang ist nix passiert, was passierte war unkoordiniert, und das auch noch obwohl ein Überschwemmungsszenario mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit schon immer angenommen werden mußte und man auch wegen der diffusen Terrorbedrohung seit Jahren auf Evakuierungen größeren Ausmasses etc. hätte vorbereitet sein müssen. Angesichts dieser Lage hätte der Katastrophenschutz anders laufen müssen.

Im Münsterland kann man sich - siehe oben - fragen warum dort wegen ein paar Schneeflöckchen gleich tagelang so ein Zirkus stattfindet.
Aber die Versorgung seitens der HIlfsdienste war nach meiner Kenntnis OK. Feuerwehr, Polizei, THW und die Hilfsorganisationen waren im Einsatz, das RWE hat an den umgeknickten Masten gearbeitet, alle Krankenhäuser wurden sofort mit Notstromaggregaten versorgt, auch Bauernhöfe mit Melkmaschinen wurden bedacht. Insofern hat das „Katastrophen“-Management im Grunde funktioniert (wobei ich einen Stromausfall, auch über mehrere Tage hinweg noch nicht als „Katastrophe sehen kann“).

Du kannst zwar jetzt Einzelfälle finden wo iregendwas nicht geklappt hat, aber nach allem was man hört war die grundsätzliche Versorgung durchaus nie wirklich gefährdet und die Hilfsorganisationen waren auf Zack. Das war in New Orleans anders.

Gruß,

MecFleih

Re^4: es sind ja auch keine ‚AMIS‘ schuld…:smile:
Hallo, Joe

Ich finde es jedenfalls beeindruckend, dass nur 3 Jahre nach
einem Krieg, in dem viele US Amerikaner gefallen sind, Hilfe
von staatlichen und nichtstaatlichen Stellen aus den USA kam.

http://www.bpb.de/themen/CU78LB,0,Entstehungszusamm…

Gruß
karin

Hallo Fritze,

Sie haben sofort reagiert, schneller wäre nur mit Hilfe der
Esoterik-Fraktion vermittels Kaffeesatzlesen oder
Kristallkugeln möglich gewesen.

Ja, das sollte keine Kritik werden. Das sollte heißen, wenn eine Katastrophe vorhergesagt würde, dann würde man mit den Vorbereitungen anfangen, bevor es so weit ist.

Stell Dir vor, die Meteorologen würden eine der schwersten
Naturkatastrophen zwei Tage im Voraus ankündigen. Würde das
THW dann warten, bis es so weit ist und erst dann Alarm
schlagen? Das kann ich mir nicht gut vorstellen.

Ist auch nicht so. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung
berichten, dass z.B. bereits Tage *vor* dem Eintreffen einer
Hochwasserwelle am Rhein die Stege gebaut, die Straßen
„bootstauglich“ gemacht werden, Einwohner – wo das nötig ist
– evakuiert werden, Trinkwasser- und Infrastrukturgruppen
alarmiert werden, etc. pp.

Wenn in irgend einem Kaff in der Pampa die gesamte
Stromversorgung zusammenbricht, kann es allerdings punktuell
schon mal etwas länger dauern, bis genügend Aggregate vor Ort
sind. Auch scheint man in der betroffenen Gemeinde mit dem
großen Ansturm an Hilfe nicht gerechnet zu haben und kann
nicht immer alle Helfer sofort sinnvoll einsetzen. Da ist wohl
demnächst eine Änderung an der Kommunikationsstruktur fällig.

Auf die Bilder verzweifelter Menschen, die in Tränen erstickt
um Hilfe flehen, schwerbewaffnete Polizeieinheiten auf
Panzerwagen, die Plünderer erschießen, etc. wird man aller
Vorraussicht nach hier – zum Glück – vergebens warten
müssen.

Genau so. Und das wird auch so bleiben. Man wird angemessen reagieren, mehr wollte ich nicht sagen.

Gruß, Rainer

Hallo karin,

dass das ganze nicht uneigennützig war ändert doch nichts an dem Ergebnis.
Die Besiegten sahen nach der Blockade die Amerikaner überwiegend positiv.
Das hat sich doch im nachhinein für beide Seiten als richtig dargestellt.

Gruß, Joe

Hallo,

Gerade weil man auch hier Tage braucht, um auf
ein wesentlich unspektakuläreres Ereignis zu reagieren bzw.
dessen Folgen zu beseitigenb, sind die Verurteilungen der
Behörden, die es in Sachen New Orleans gab, völlig neben der
Sache gewesen.

Das stimmt ja so nicht. Analog zu New Orleans müßten unsere Hilfsorganisationen noch ungefähr bis diese Woche Freitag dasitzen und däumchendrehend abwartenbevor sie den ersten Handschlag tun. Und so isses ja nich…

Es wurde sofort reagiert und man arbeitet an den Problemen.

Es hat im Hinblick auf New Orleans niemand niemals gesagt daß dort kein Chaos entstehen durfte - Chaos ist in wirklichen Katastrophen etwas, das „dazu gehört“ und womit man bewußt plant weil jeder weiß daß es passiert und ein bestimmender Faktor sein wird. Insofern ist auch das Durcheinander in NO „normal“ gewesen.

Was kritisiert wurde, und das nach wie vor zu Recht: daß es schon im Vorfeld (und noch dazu bei einer relativ naheliegenden/wahrscheinlichen Bedrohungslage) offensichtlich niemals Gedankenspiele, Planungen, Strukturen gab wie man auf eine Großschadenslage organisatorisch und logistisch reagieren sollte. Selbst als das Kind schon in den Brunnen gefallen war hat es tagelang gedauert, in denen keine Koordination zustande kam. DAS ist der entscheidende Kritikpunkt gewesen.

Gruß,

MecFleih