Hallo datafox,
Die *eigenen* Leute zu ermorden, das ist der
wesentlichste Unterschied zwischen Terrorismus
und Terrorbekämpfung.so ist es.
bringen die Terroristen sich jetzt gegenseitig um?
- ein weitere wäre die bereitschaft, für seine ideen selbst
in den tod zu gehen.
auch dieses Kriterium greift nicht:
- gibt es auch andere Formen von Terrorismus als Selbstmordanschläge
- wenn wir Krieg in Irak und Afghanistan führen um unsere Freiheit zu verteidigen, sind wir in gewisser Weise auch bereit in den Tod zu gehen (d.h. wir schicken unsere Soldaten in den möglichen Tod)
- und natürlich die klare absicht, völlig unbeteiligte
beliebige menschen zu treffen. kollateralschaden als
selbstzweck sozusagen. die opferzahlen spiegeln die normaler
bevölkerungsstatistik wider - alte, junge, männer, frauen,
kinder.
das ist eine sehr „junge“ Erfindung des Terrorismus, „ältere“ Formen, wie wir sie von der RAF kannten, trennen eindeutig -und penibelst!- zwischen legitimen Zielen und „Kollateralschäden“.
Abgesehen davon halte ich nicht das Töten, sondern das Erzeugen von Massen-Angst für den eigentlichen Zweck des Terrors (ohne die ständige Berichterstattung wären die paar Bomben sinnlos, und würden deshalb gar nicht erst gelegt werden).
Und gezielte Angst erzeugt auch jeder Krieg unter der Normalbevölkerung.
es geht nur um den
schrecken ohne ein ziel, das verhandelbar wäre.
auch das trifft nur auf die „alte“ Form des Terrorismus zu, weil etwa die ETA oder die IRA sehr wohl verhandelbare Ziele besitzen.
Insgesamt aber gebe ich Dir mit Deinen Unterscheidungen durchaus Recht; allerdings halte ich sie nicht für Unterschiede zwischen Kriegsführung und Terrorismus per se, sondern zwischen Kriegsführung/alter Terrorismus und neuem Terrorismus; das habe ich unten mal mit Branden verhandelt:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Viele Grüße
franz