Todesstrafe ?

Pranger ?
Hallo,

Es gibt bis heute keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass
härtere Strafen abschreckend wirken.

eine einzige wirkt nachweislich: der pranger. deswegen
propagiere ich folgendes: jede gerichtsverhandlung die mit
verurteilung endet, wird im fernsehen gesendet, mit vollem
namen den verbrechers, jedoch opfer und zeugen ausgepiept.

Den Pranger gibt es doch schon z.b. http://www.bild.de , du meinst
das wirkt? Mir fällt da immer Andy Warhol ein „In Zukunft wird jeder
für 15 Minuten berühmt sein“. Wie stellst du dir das praktisch vor?
So wie in „1984“ oder eher als Show wie in „Running Man“ ?

Gruss Jan

Den Kinderficker töten ist ja noch nicht wirklich das
Extrem. Extrem wäre Blutrache, d.h. ihn, seine
Eltern, Geschwister, Kinder und Freunde töten,
sein Haus anzünden und alles vernichten,
was in seinem Besitzt ist.

ach was, das gewalttätige extrem wäre, alle, die jemals mit ihm kontakt hatten und natürlich auch das fernsehen und seine macher sowie die verantwortlichen politiker sowie deren familien; ach, eigentlich alle mesnchen zu töten, weil unsere gesellschaft es ja quasi ist, die so leute hervorbringt also müssen wir auch alle dafür büßen.

is’ quatsch, oder?
versuch nochmal neu anzusetzen zwischen den täter umbringen und ihm einen swimmingpool im knast zu bauen; da können wir uns dann irgendwo einigen.

gruß

Hi!

Aber angesichts des aktuellen Falles keimt doch wieder der
Wunsch danach auf, oder ?

Nein! Der Wunsch ist bei mir noch nie aufgetaucht und wird erst dann auftauchen, wenn ich emotional direkt von irgend einem Fall betroffen bin. Deswegen bitte ich heute schon darum mich in diesem Falle an einer Entscheidung über diesen Täter nicht zu beteiligen!

Was soll man denn mit solchen kranken Gemütern machen ?

Am besten jahrelang therapieren (ich weiß, auch sehr kontrovers) und anschließend je nachdem resozialisieren oder lebenslang wegsperren.

Welche

Strafe ist für solche Individuen (Menschen sind das für mich
nicht) angebracht ?

Keine, ich halte jede Art von Strafe für solche Menschen (die sie sind, auch wenn es schwer nachzuvollziehne ist!) für nicht gerechtfertigt. Zumindest wenn man Strafe als eine Art von „Rache“ ansieht. Ich lehne Strafen einfach ab. Grundsätzlich. Abgesehen davon, wenn eindeutig belegt ist, dass eine Strafe Kriminalität vorbeugt. Diese Strafe muss aber so aufgebaut sein, dass sie zwar nicht nur die Tat jedes Menschen vorbeugt, sondern insb. auch eine Wiederholungstat.

Ich würde sie unbesehen töten, gebe ich zu, absolut unsozial,
ich weiss. Ich würde ihnen ebenso eine Plastiktüte über den
Kopf ziehen und ihnen die Luft abschnüren, bis sie kaum noch
röcheln. Aber ich würde sie nicht so schnell ableben lassen,
sondern ihnen noch ein paarmal die Gelegenheit dazu geben
daran zu denken, was ihre Opfer gedacht haben, als sie kurz
vorm Tod waren.

Ach ja, du würdest? Ich stelle aber faktisch fest, dass du’s nicht tust. Wieso nicht??? (Keine Aufforderung!)
Dass du das tatsächlich tun würdest zeigt mir immerhin mal wieder eindrucksvoll, dass Täter auch Menschen sind. Ich bin nicht mal der Meinung, dass du dich mit ihnen „auf eine Stufe stellst“, aber du würdest doch die „Tat“ wiederholen, und zwar eine Tat, von der man gerne denken würde, Menschen sind dazu nicht fähig, was allerdings viele Kriege widerlegen. Ich bin mir recht sicher. Wäre ich unter schlechteren Bedingungen aufgewachsen und befände mich dann in einem Krieg, dann würde ich auch übelste Straftaten begehen. Klar, Krieg ist was anderes, aber ich setze mir als Hilfe um solche Taten ein wenig nachvollziehen zu können meistens in den Kopf, ein solcher Täter befände sich in einem „Krieg“, und wenn du dich mal umsiehst, wie viele Menschen in einem Krieg vergewaltigen etc. dann wird dir auch mal klar, wie menschlich Täter sind, und wie „unmenschlich“ Menschen sind.

Über den Vergewaltigungstatbestand denke ich

gar nicht nach, da fallen mir aber auch einige Dinge ein…

Oh, ich denke da sehr viel nach. Natürlich auch ein sehr schwieriges Thema…

So, jetzt mal ran, Sozialfuzzies !

Danke, dieser Begriff enzieht sich aber meinem verständnis.*g* Was meinst du?

Max

Hallo Biggi,

Deinen Einwand betrachte ich als geschmacklos. Organe, auch
von Toten, wenn keine Zustimmung vorliegt, werden weder
entnommen noch wird damit gehandelt.
Ich möchet Dir nicht unterstellen, dass Du zu jenen gehörst,
die immer noch glauben, dass in D Organe nach Belieben wie im
Supermarkt gekauft werden können.

Und die Todesstrafe einzuführen, damit es mehr Organspenden
gibt, dies ist zwar dieser Regierung zuzutrauen, aber ich
glaube letztlich nicht, dass die derzeitige Regierung diesen
Weg gegehen würde, da sie sich sonst mit den Gedanken eines
Herrn Mengele identifizieren müsste.

Hallo Günter,
wer weiss was Hr. Eichel sich noch einfallen läst für sein Haushalt :wink:
cu
schnorz

Gruss Günter

Ja, ich weiss, das Thema „Todesstrafe“ ist sehr kontrovers.

Die Todesstrafe setzt einen disziplinierten Umgang mit der
Organspende nach Hirntod voraus. Denn wie willst du im
Einzelfall begründen, dass Einzelgewebe lebenswerter sind als
der ursprüngliche Organverbund?

Gruss.

hallo,

Okay, ich hätte die Ausnahmen, (die ICH noch für vertretbar
halte!) aufführen sollen. Ich halte auch den sogenannten
finalen Rettungsschuss für gerechtfertigt, wenn andere
Menschen gerettet werden können.
Es geht mir auch nicht um eine juristische Definition von
Mord. Das Töten von Menschen ist m.M. nach falsch. Über Leben
und Tod sollte nur Gott entscheiden, aber das gehört ins
Religionsbrett :wink:

ahem, ist der finale rettungsschuß jetzt a) vertretbar obwohl moralisch falsch (weil nicht gott tötet) b) vertretbar aber eigentlich von gott verboten c) vertretbar in jeder hinsicht oder d) geboten (moralisch, von gott, …)? diese aussage verwirrt mich jetzt etwas.

Na ja, Zwangsarbeit ist ein hartes Wort. Heizung und Essen
kostet nun mal was und die Damen und Herren im Knast haben ja
genug Zeit z.B. Tüten zu kleben und sich nicht alles von der
Gesellschaft bezahlen zu lassen.

afaik ist das ja eh jetzt schon der fall.

Zwischen „härteste Haftbedingungen“ und meinem Beispiel des
Schwimmbades in der JVA Weiterstadt kann es doch noch ein
Mittelding geben.

ja sicher.

noch136tagebiseilat

hihi klingt gut.

gruß
datafox

hallo,

… die Würde des Menschen ist unantastbar. Und das gilt auch
für Straftäter in Deutschland.

akzeptiert.

Was ist, wenn irgend ein Verückter das Urteil für zu milde
erachtet?
Darf er dann ins Telefonbuch gucken und das Recht in die
eigene Hand nehmen?

gerichtsverhandlungen sind aber öffentlich und „im namen des volkes“. zum volk gehört jeder. man könnte also auch zugucken gehen und dann ins telefonbuch gucken und…

Ich erwarte Anonymität wenn ich einen Strafzettel bekomme und
das muss ich dann auch anderen Straftätern zubilligen.

auch akzeptiert.

gruß
datafox

hi,

schon. aber nur ein justiztoter ist einer zuviel. wie gesagt -
tod ist ziemlich endgültig, eine lebenslange haftstrafe kann
man im zweifel revidieren.

genau. das ist auch „mein“ hauptargument contra todesstrafe. da menschen nicht unfehlbar sind, gibt es immer die gefahr des irrtums.

ich unterstelle mal jedem pädophilen eine psychische störung.

irgendwie ist doch jeder gestört, der nicht kapiert, daß man anderen menschen nicht willkürlich einen schaden zufügen darf. aber so kommen wir nicht weiter.

dass so jemand nicht in die gesellschaft gehört, ist schon
richtig. aber muss man ihn dafür töten, das ist doch die
frage.

das ist in der tat die frage. sogar WENN man davon ausgeht, daß ein mensch, der einen vertrag willkürlich bricht, sich nicht selbst auf diesen verlassen darf („wer mordet darf getötet werden“), leitet sich daraus ja noch lange nicht ab, daß er getötet werden SOLL. das ist ein weit verbreiteter fehler in der argumentation pro todesstrafe.

da rache aber auf einem ziemlich archaischen
gefühl beruht, ist die unterscheidung zwischen „der hat’s
verdient“ und „der hat’s nicht verdient“ sehr subjektiv, und
das ist genau mein problem.

ja die objektivität bleibt hier auf der strecke. obwohl „rache“ ist nicht das richtige wort. rache wäre, als vater des opfers sämtliche weibliche angehörige des mörders zu vergewaltigen und zu ermorden. das wäre rache und „archaisch“!

aber jetzt erklär mir nochmal, warum die im
affekt ihren tyrannengatten tötende frau nicht sterben soll
als strafe, die kindermörder aber schon?

ganz einfach: weil die frau ihren peiniger umgebracht hat, das kind dem täter aber rein gar nichts getan hat. ersteres kann man nachvollziehen, und unter umständen sogar rechtfertigen, nämlich dann wenn notwehr vorliegt und die frau vor der wahl stand „er oder ich“.

ok, man könnte argumentieren, dass die frau das nicht nochmal
tun wird. aber wer weiss. vielleicht ist sie ja eine, die dazu
neigt, sich mit tyrannen zu liieren - und der nächste muss
nach ein paar jahren dann ebenfalls dran glauben?

es kommt hier darauf an, ob die tat im affekt verübt wurde oder ein eiskalt geplanter mord war.

vielleicht
kann man aber auch die psychische störung des kinderschänders
behandeln, sodass er ebenfalls keine gefahr mehr ist.

nein bitte nicht, von diesen experimenten gabs schon zu viele die ins auge gegangen sind. das angelegte geld sollte besser in die opferbetreuung investiert werden.

vielleicht sind sie es ja beide.

möglich. liegt in der hand des gerichts das festzustellen.

worauf ich hinaus will: tötungsdelikte sind so einzelfall- und
täterspezifisch, dass es niemals ein gesetz geben könnte, dass
genau regelt, wer von GESETZES wegen und nicht nach ERMESSEN
des gerichts die todesstrafe als höchstrafe verdient hätte.

klar, deswegen gibt es ja auch strafrahmen. dies spricht nicht direkt für oder gegen todesstrafe.

einzige ausnahme: wiederholungstäter; sprich: einmal
kind/frau/wen auch immer ermordert; dann nochmal. aber auch
hier gilt, dass diese täter und ihre gefahr durch eine
tatsächlich lebenslange freiheitstrafe aufgehoben werden kann.
die todesstrafe ist daher meiner meinung nach überflüssig, sie
lässt immer die frage offen, ob es wirklich den richtigen
trifft und ist als strafrechtliches konzept nicht zu
begründen.

sehe ich auch so. das ist auch keine stichhaltige begründung.

gruß
datafox

hallo,

man nehme ein teppichmesser,
einen elternteil und sperre den fiesling fixiert(oder nicht fixiert, je nach wunsch des elternteils) mt teppichmesser und elternteil in einen raum für 30 minuten.

was danach übrig ist, wird weggesperrt und zur lebenslangen zwangsarbeit verurteilt

das teppichmesser kann im übrigen variiert werden. sprich, man kann sich auch für einen kleinen bunsenbrenner, gabel oder eisspray entscheiden.(liste kann erweitert werden)

gruß

rasta

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hi,

Den Pranger gibt es doch schon z.b. http://www.bild.de

wo ist der pranger? ich sehe fußballer die sich in die geschlechtsteile greifen sowie 3x enblößte brüste.

Wie stellst du dir das praktisch vor?

gerichtsfernsehen. webcams. heutzutage ist alles so einfach möglich.

schön fand ich den „kampf“ einer nachbarschaft gegen einen pornoladen. rechtlich gabs nix gegen das geschäft zu sagen, denn das war ja legal. aber die einwohner hatten halt was dagegen. also installierte einer im haus gegenüber eine webcam und brachte jeden kunden mit bild live ins internet. bald darauf war der laden pleite. ist doch toll sowas, und ganz ohne gewalt und sinnlose verbotsregeln :smile:

gruß
datafox

Deinen Einwand betrachte ich als geschmacklos. Organe, auch
von Toten, wenn keine Zustimmung vorliegt, werden weder
entnommen noch wird damit gehandelt.
Ich möchet Dir nicht unterstellen, dass Du zu jenen gehörst,
die immer noch glauben, dass in D Organe nach Belieben wie im
Supermarkt gekauft werden können.

Naja, sooo abwegig ist das nicht - in China passiert genau das.
Bei uns in Österreich gibt es zur Organentnahme (im Gegensatz zu de) eine Widerspruchsregelung (finde ich persönlich richtig), gäbe es dazu noch die Todesstrafe - wer weiß?
Insgesamt hat mir der Artikel von Biggi gefallen, weil er die Absurdität des Konzepts „Todesstrafe“ recht gut zeigt.

LG
Stuffi

gutes argument

Und hier
sehe ich beim besten Willen nicht, wieso solche
Einzelinteressen in der Gesetzgebung Relevanz haben sollen.

wie immer bei solchen tagesthemen bin ich hin und hergerissen zwischen immer härteren strafen und skrupeln davor. denkt man ans eigene (potentielle) kind, wünscht man sich natürlich die giftspritze. mir ist die amerikanische einstellung zur todesstrafe auch geläufig. dein argument contra tod war sehr gut!

datafox

Organe, auch
von Toten, wenn keine Zustimmung vorliegt, werden weder
entnommen noch wird damit gehandelt.

das ist falsch zumindest für österreich. organe werden ohne einverständnis entnommen. wer dagegen ist, sollte ein handgeschriebenes „testament“ in der brieftasche haben mit den worten „bin kein spender - unterschrift“.

datafox

http://www.hessenrecht.hessen.de/gvbl/gesetze/10_1Ve…

Bundesrecht bricht Landesrecht
http://www.datenschutz-berlin.de/recht/de/gg/gg1_de…
und
http://www.datenschutz-berlin.de/recht/de/gg/gg2_de…

Frank, Satz mit X?
Dein posting war NiX

Mike

http://www.datenschutz-berlin.de/recht/de/gg/gg1_de…
und
http://www.datenschutz-berlin.de/recht/de/gg/gg2_de…

Frank, Satz mit X?
Dein posting war NiX

Ja und? Wird der Artikel dummerweise mal aus Versehen gestrichen, hacken die in Hessen wieder die Köppe ab.
Nuja, schaden tuts vielleicht dort nicht :smile:.

Gruß
Frank

Ich antworte mir einfach mal selbst, und hoffe damit auch einigen Leuten, die hier auf meinen Artikel hin gepostet haben.

Ich gebe zu, das mein Artikel sozusagen total aus dem Bauch heraus kam, meine Rachephantasien stellen mich vielleicht tatsächlich auf eine Stufe mit diesen kranken Menschen. Nichtsdestsotrotz ist die deutsche Weichspüler-Justiz kaum geeignet, solch perversen Verbrechen mit angemessenen Strafen entgegen zu treten, eine Abschreckung gibt es sowieso nicht ! Zäumen wir das Pferd von der anderen Seite auf: was führt Menschen dazu, solche Verbrechen zu vollziehen ? Erziehung, Lebenslauf, schwere Kindheit, und eben solch ein blabla. Jeder Mensch ist selbst für seine Taten verantwortlich, da auf Versäumnisse/Defizite oder wie auch immer zu pochen ist für mich persönlich zu einfach. Wie zu lesen ist, waren die Taten wirklich kaltblütig geplant.

In der Phase der Planung bis zur Ausführung ihrer kranken Tat denken die Täter bestimmt nicht über die Folgen nach, es ist also demnach egal, ob Todesstrafe droht, oder ? Oder haben sie gedacht „egal, uns kann sowieso nicht viel passieren!“ ?

Therapie, das Thema ist ja wohl in Deutschland wohlbekannt. Hier wird ja mittlerweile fast jeder therapiert, oft von Therapeuten, die selbst eine Therapie benötigen.

Es gibt keinen „Königsweg“, aber ich tendiere persönlich zur Todesstrafe, und wenn nicht dann Lebenslänglich, aber wirklich Lebenslänglich und nicht 15 Jahre, Therapie und so weiter.

Was ist eine wirkliche Strafe für solche Menschen ?!

Gruss,
Roland

Hallo Klaus,

Hier meine Aufklärung:
Ich habe im Religionsunterricht gelernt daß das „Auge um Auge“
ein Aufruf zur Mäßigung sein sollte. Man sollte mit der
Revanche nicht übertreiben. Z.B. nicht: „7 x 7 werde ich es
ihm heimzahlen“.

Hallo Jochen,

das stimmt. Peter hat hier was verwechselt.

Nein, habe ich nicht. Ich kenne den Volksmund, der es als Rache ansieht. Ich kenne nicht die christliche Auslegung. Was ich hingegen wiedergab war die juedische Auslegung. Insofern finde ich die christliche Auslegung von Euch interessant, weil sie mir neu ist.

viele gruesse, peter

Im Volksmund wird
das Zitat gerne als Legitimation für Rache angesehen. Für den
jüdischen Glauben hat es wohl mehr die Bedeutung von Recht. Im
christlichen Sinne und in Kombination mit der
neutestamentlichen Bergpredgit hat es die Bedeutung von
Verhältnismäßigkeit der Mittel. Also niemandem mehr zuzufügen,
als man selber erfahren hat. Eine Prävention vor der
Gewaltspirale sozusagen …

Gruß,
Klaus

mikro- & makrokosmos
Hallo Günter,

Deinen Einwand betrachte ich als geschmacklos. Organe, auch
von Toten, wenn keine Zustimmung vorliegt, werden weder
entnommen noch wird damit gehandelt.

ich kann mir im übrigen schwer vorstellen, dass jemand mit seiner zustimmung getötet wird.

Ich möchet Dir nicht unterstellen, dass Du zu jenen gehörst,
die immer noch glauben, dass in D Organe nach Belieben wie im
Supermarkt gekauft werden können.

plasma. vom spender. http://www.pei.de/zulass/21tfg_4bericht_1999_2000.htm

Und die Todesstrafe einzuführen, damit es mehr Organspenden
gibt, dies ist zwar dieser Regierung zuzutrauen, aber ich
glaube letztlich nicht, dass die derzeitige Regierung diesen
Weg gegehen würde, da sie sich sonst mit den Gedanken eines
Herrn Mengele identifizieren müsste.

mit welchen gedanken dieses herrn im einzelnen?

Gruss

Organe, auch
von Toten, wenn keine Zustimmung vorliegt, werden weder
entnommen noch wird damit gehandelt.

das ist falsch zumindest für österreich. organe werden ohne
einverständnis entnommen. wer dagegen ist, sollte ein
handgeschriebenes „testament“ in der brieftasche haben mit den
worten „bin kein spender - unterschrift“.

Richtig. Aber in Österreich gibt es ein Gesetz, das grundsätzlich erlaubt Organe zu entnehmen. Wer das nicht will, muss einen Widerspruch bei sich tragen.

In D dürfen Organe ohne ausdrückliche Zustimmung nicht entnommen werden. Dies führt dann zu Problemen, denn nicht jeder hat das Glück, dass er wie ich innerhalb 4 Monaten nach der Evaluation zur Listung einer Herztransplantation ein Organ erhält. ( Wobei ich der derzeitigen Bundesregierung nie ein Recht zugestehen würde, ein Gesetz zur Entnahme zu schaffen )

Gruss Günter

Hi,

Ich gebe zu, das mein Artikel sozusagen total aus dem Bauch
heraus kam, meine Rachephantasien stellen mich vielleicht
tatsächlich auf eine Stufe mit diesen kranken Menschen.

Naja, zwischen Gedanke und Tat liegt ja zum Glück noch ein bischen was. Und tatsächlich, die Gedanken sind frei. Aber in die Richtung geht es imho schon massiv. However. Was ich eigentlich bemerken möchte:

Nichtsdestsotrotz ist die deutsche Weichspüler-Justiz kaum
geeignet, solch perversen Verbrechen mit angemessenen Strafen
entgegen zu treten,

DIESES Thema hat mit der Todesstrafe nur wenig bis gar nichst zu tun.

Man kann diskutieren, ob die Todesstrafe eine erstrebenswerte Einrichtung ist oder nicht.

Man kann auch diskutieren, ob die deutsche Rechtsprechung Mängel aufweist, wo und wie sie das tut und was man da ändern könnte.

Das sind zwei voneinander weitesgehend unabhängige Diskussionen.

Ich halte es für einen schweren Gedankenfehler, beides in einen Topf zu werfen und sich auf eine Argumentation à la „in Deutschland kommt eh jeder Schwerverbrecher schnell wieder frei, deshalb brauchen wir die Todesstrafe“ einzulassen - die ist nämlich im Detail betrachtet schlicht falsch und absolut sinnlos.

Lebenslänglich, aber wirklich
Lebenslänglich und nicht 15 Jahre, Therapie und so weiter.

Das ist was komplett anderes als die Todesstrafe, und dem stehe ich z.B. auch bei weitem nicht derart ablehnend gegenüber, wie ich das in puncto TS tue.

Malte.