Hallo Anwar,
kann schon sein, aber dann ist eben die ganze „Ordnung“ unbegründet bzw. steht auf einem ausgehöhlten Fundament.
Gruss,
Mike
Hallo Anwar,
kann schon sein, aber dann ist eben die ganze „Ordnung“ unbegründet bzw. steht auf einem ausgehöhlten Fundament.
Gruss,
Mike
Hallo Paran.
Deinen Text habe ich schlicht garnicht verstanden - hast Du
ev. garnichts Konkretes zu sagen?
Mal schauen:smile:
Schwafelst nur rum?
Möglich:smile:
Also Beleidigung bzw. beleidigt sein ist ein Gefühl unter vielen anderen. Fakt ist auch, dass was einer als solche (hier Beleidigung) empfindet der andere nicht, womöglich sogar als Lob oder bei ihm startet ein anderes starkes Gefühl z.B er bricht im Lachen aus oder eben flippt aus usw.
Fakt ist, dass ein körpereigenes System chemische Substanzen einem ungefragt verpasst was die Person, dann als „Gefühl“ wahrnimmt.
Das geht dann vom Wut bis zur Euphorie.
Fakt ist, dass wenn man einem diese Substanzen künstlich verpasst dann erlebt die Person die für den jeweiligen Substanz typisches Gefühl ohne irgendeinen anderen Anlass.
Das selbe geht (teilweise) auch mit elektrischer Stimulation bestimmte Hirnregionen.
Fakt ist, dass „Gefühle“ wehrend des Lebens ändern. D.h die selbe Tatsache ruft andere Gefühle vor als vorher. Hier kommt auch oft eine 180 Grad Wendung vor mit der Zeit und gesammeltem Wissen/Erfahrung.
Fakt ist auch, dass, wenn die Person sein eigenes „Gefühl“ nüchtern und methodisch untersucht, dann verschwindet als „Gefühl“ und existiert weiter als bewusstes Wissen.
Sehr kompliziertes System aber man kennt schon eine Menge davon und forscht munter weiter.
Blasphemie ist auch nur ein noch nicht aufgearbeitetes Gefühl.
Diese Arbeit kann der Gesetzgeber nicht erledigen.
Gruß, Paran
Balázs
Hallo Wilbert,
wenn Deine Verärgerung über Christen Dein Anliegen war,
hättest Du das doch direkt schreiben können und nicht
allgemein unter Blasphemie verstecken müssen.
Christen ware nur ein Beispiel von vielen Möglichen - ich kenne sie nur besser, weil ich in christlicher Umwelt aufgewachsen bin. Aber ich meine schon aller Religionen.
Allerdings frage ich mich, nicht nur bei Dir, ob Christen für
Dich höhere Ansprüche erfüllen sollen, oder ob irgend eine Art
von Neid, Überheblichkeit, einseitiger Wahrnehmung oder
einseitigem Geschichtsbewusstsein dazu verleiten, Leute mit
fremdem Hobby zu bewerten.
Hobby? Seit wann gilt Religion als Hobby wie Modelleisenbahn, Briefmarkensammeln oder Kaninchen züchten? Mit der Behauptung kannst Du einigen ernsthafter Religiösen gewaltig auf den Schlips treten, das geht schon in Richtung Blasphemie, unabhängig davon, dass ich die Einschätzung O.K. finde.
Bin gespannt auf die Blasphemiegesetze der Hobbygärtnerfraktion.
Die höheren Ansprüche an Gläubige stellen nicht die Ungläubigen, sondern die Gläubigen selbst - an ihre Mitglieder z.B.
Daraus ergibt sich ja erst der Exklusivitätsanspruch „wir haben recht, machen es richtig und dafür kommen in den Himmel“.
Und das unabhängig davon, was wirklich getan wird.
Hexen verbrennen, feindliche Krieger töten (soll der Christ nicht seine Feinde lieben?) oder schwarze Katzen lynchen (das geht gen Aberglauben) gehört locker dazu.
Heutzutage hierzulande geht es milder zu, Haupthema in den USA ist z.Zt. wohl eher Sexvermeidung vor der Ehe (sprich die Katz im Sack kaufen, was die Scheidungsraten nicht gerade senken wird) - aber die Geschichte zeigt, was möglich ist.
Und nein, andere Religionen sind, soweit ich sie kenne, auch nicht besser. Aber ich kenne nur wenige halbwegs gut. Zum Buddismuss z.B. kann ich mich nicht äußern, da weiß ich fast garnichts.
Gruß, Paran
Hallo,
endlich mal was Verständiches.
In Punkto Chemifabrik sind wir uns einig.
Aber man kann mit Menschen nicht auf der Basis ihrer gerade aktuellen chemischen Situation diskutieren - weil man als Person meist nicht weis, welche Substanz gerade was bewirkt - ich für mich jetzt nicht und Du für Dich auch nicht.
Da wäre nur Schweigen eine Alternative - wäre vielleicht richtig, aber langweilig.
Gruß, Paran
Hallo,
endlich mal was Verständiches.
Na das freut mich außerordentlich.
In Punkto Chemifabrik sind wir uns einig.
Wie erfreulich.
Aber man kann mit Menschen nicht auf der Basis ihrer gerade
aktuellen chemischen Situation diskutieren - weil man als
Person meist nicht weis,
Das ist der angeborenen Normalzustand, und? Man kann ihn aber auf das „Problem“ aufmerksam machen. Wir können doch so was wie das Lernen.
Das Modul dazu ist auch angeboren, nutzen.
Nun das ist klar, selbst der Hinweis kurbelt erst die Produktion manche Substanzen gewaltig an und manche denken deshalb das wäre kontraproduktiv und man sollte die Finger davon lassen.
Dem ist aber nicht so.
Klar, manche wollen das gerade unter Strafe stellen und manche töten gleich den „Hiob“.
Was soll so was?
Das muss unterbunden werden, oder?.
„Je schlimmer desto besser“ ist leider oft die einzige wirksame Methode.
ich für mich jetzt nicht und Du für Dich auch nicht.
Mag sein. Wir können aber das wissen.
Was ist besser?
Da wäre nur Schweigen eine Alternative - wäre vielleicht
richtig, aber langweilig.
Nein, das verschlimmbessertert die Situation nur auf lange Sicht.
Wer evribodis Darling sein will wird schnell evribodis Depp (K.Adenauer)
Gruß, Paran
Balázs
Hallo.
Ich fühlte mich als Händlerin beleidigt, weil `Jude´ früher
hierzulande für Händler stand, die andere übervorteilten. So
war es verm. auch gemeint.
Mh, dir erscheint es nicht bedenktlich, dass du hier Antisemitismus als Grundlage nimmst, um die beleidigt zu fühlen?
Persönlich hingegen fand ich es beleidigend, dass man mir
Religiösität überhaupt unterstellte - das war mir deutlich
unangenehmer.
Seit wann ist ein Jude per se reliös? Nun kommt auch noch Unwissenheit zur Grundlage deines Beleidigt-fühlens.
Gruss,
Eli
Hallo,
Mh, dir erscheint es nicht bedenktlich, dass du hier
Antisemitismus als Grundlage nimmst, um die beleidigt zu
fühlen?
Ganz normal - jedenfalls nach deutscher Rechtsmoral (über die könnte man in diesem Punkt aber sicher streiten): Entscheidend für die Beleidigung ist die beleidigende Absicht - und die ist hier wohl zu erkennen, egal was nun die genau verwendete Bezeichnung ist oder normalerweise bedeutet.
Im übrigen führte Paran ja aus, dass für ihn/sie die eigentliche Beleidigung darin bestand in überhaupt einen religiösen Zusammenhang gerückt zu werden - und das kann man nun nicht als antisemitisch, höchtens als antireligöses bezeichnen.
Seit wann ist ein Jude per se reliös? Nun kommt auch noch
Unwissenheit zur Grundlage deines Beleidigt-fühlens.
Verzeih dann bitte auch meine Unwissenheit: Wie nennt man denn eine Person jüdischen Glaubens? Da ist mir gar keine spezielle Bezeichnung für geläufig.
Gruß
Anwar
Hallo.
Seit wann ist ein Jude per se reliös? Nun kommt auch noch
Unwissenheit zur Grundlage deines Beleidigt-fühlens.Verzeih dann bitte auch meine Unwissenheit: Wie nennt man denn
eine Person jüdischen Glaubens? Da ist mir gar keine spezielle
Bezeichnung für geläufig.
Das ist keine einfache Frage, wobei die einfachste (und korrekte) Antwort wäre: Ein Jude ist ein Jude.
Aber das verwirrt mehr, als es hilft. Das Problem ist allgemein, dass oft davon ausgegangen wird, dass alle Religionen so wie das bekannte Christentum sind und darum auch alle Begriffe einfach übertragen werden können. Das fängt schon bei Begriffen wie „Religion“ und „Glauben“ an.
So spielt es im Judentum (fast) keine Rolle, was jemand glaubt. Noch definiert der Glaube gar die Zugehörigkeit zu den Juden. Als Jude ist man Teil des jüdischen Volkes, auch ausserhalb jeglicher Religion. Darum sollte es auch eben nicht verwundert, dass die Mehrheit der Juden sekulär ist.
Als Jude wiederum kann man darum auch jeder Religion angehören, eben auch der Jüdischen. Diese zeichnet sich aber durch Handlungen und nicht durch Glauben oder Zugehörigkeit aus. Die Übergänge sind dann fliessend und darum kein ein sekulärer Jude gar frommer sein, als mancher Fromme. Letztlich gibt es hier kein einzelnes Kriterium an dem man dieses festmachen könnte und darum auch kein Wort.
Ein Jude ist eben ein Jude.
Gruss,
Eli
Hallo,
Letztlich
gibt es hier kein einzelnes Kriterium an dem man dieses
festmachen könnte und darum auch kein Wort.Ein Jude ist eben ein Jude.
Dein Versuch in allen Ehren (ohne Sarkasmus!), aber so ganz überzeugt mich das nicht. Wenn es schon kein Glaubensbekenntnis gibt, an dem man das „jüdischen Glaubens seiend“ festmachen könnte, so gibt es doch mit Sicherheit das Gegenteil - sprich die Aussage einer jüdischen Person NICHT Teil der jüdischen Glaubensgemeinschaft zu sein - außer man wollte einer solchen Person das Recht über diese Feststellung abstreiten oder ihr im Gegenzug eben komplett die Zugehörigkeit zum jüdischen Volk verweigern.
Dadurch gibt es dann aber eben doch mindestens ein denkbares Unterscheidungsmerkmal, das den (explizit) nicht-gläubigen Juden von seinen Volksgenossen unterscheidet. Dafür könnte bzw. sollte es dann auch ein Wort geben - jedenfalls wenn man so vehement darauf besteht zwischen religiösen und nicht-religiösen Juden zu unterscheiden, wie du es hier getan hast. Sonst ist eben doch jeder Jude „irgendwie“ Teil einer religiösen Gemeinschaft und dann kann man sich (als Atheist) durch eine solche Bezeichnung eben doch peinlich berührt fühlen.
Dabei muss ich dazu sagen, dass ich die grundsätzliche Problematik schon verstehe - nichts nervt mich mehr, als die Gleichsetzung von Araber und Moslem, selbst wenn sie auch oft gut gemeint ist („Oh, sie sind Araber - dann essen sie bestimmt kein Schweinefleisch“).
Gruß
Anwar
Hallo
Ließ dir einmal den Ausgangspost von paran und seine Fragen richtig durch. Und dann versuche doch einmal, einen Zusammenhang zwischen dem und deinem Beitrag herzustellen. Viel Freude dabei.
Die Frage war eindeutig und impliziert eine Beleidigung bzw. Blasphemie, d.h. gibt diese als gegeben vor. Deine Versuche dem Begriff philosophisch auf die Sprünge zu helfen sind nicht nur völlig an der Frage vorbei, sondern auch fehl am Platze.
Manchmal ist eine Zigarre eben nur eine Zigarre.
Hallo Eli,
Verzeih dann bitte auch meine Unwissenheit: Wie nennt man denn
eine Person jüdischen Glaubens? Da ist mir gar keine spezielle
Bezeichnung für geläufig.Das ist keine einfache Frage, wobei die einfachste (und
korrekte) Antwort wäre: Ein Jude ist ein Jude.… dass oft davon ausgegangen wird, dass alle Religionen so wie
das bekannte Christentum sind…Das fängt schon bei Begriffen wie „Religion“ und „Glauben“ an.
So spielt es im Judentum (fast) keine Rolle, was jemand
glaubt.
Als Jude wiederum kann man darum auch jeder Religion
angehören, eben auch der Jüdischen. Diese zeichnet sich aber
durch Handlungen und nicht durch Glauben oder Zugehörigkeit
aus.
Diesen Aussagen stelle ich die letzten Diskussionen zur
Beschneidung entgegen.
Gerade hier wurde die freie Religionsausübung von jüdischer
Seite reklamiert - klar, denn nur diese ist geschützt, durch das
Grundgesetz gewährt und damit einer Körperverletzung eventuell
übergeordnet (nach verschiedener Ansicht). Eine Zugehörigkeit zu
einem Volk ist kein Argument zu Rechtfertigung einer
Körperverletzung.
So wurde die Beschneidung auch als elementarer Bestandteil
des jüdischen Glaubens, der jüdischen Religion dargestellt und das
Gerichtsurteil dagegen lauthals mit Empörung zurückgewiesen.
Deine Aussagen - nicht zum ersten mal hier im Forum - welche
religiöses Judentum nicht mit Glauben oder Religion (wie bei den
andern „banalen“ Religionen - nein ,Judentum ist etwas besonderes !)
definiert sehen wollen entspricht nicht der Realität und oder
der Haltung des offiziellen rel.Judentums.
Auch wenn Du „Handlungen“ als kennzeichnend für das religiöse
Judentum benennst so sind diese - wie von Dir hier im Brett oft
behauptet - von Gott vorgeschrieben.
(eine Frage von Dir hier war mal, warum sich Christen nicht dran
halten)
Das muß man erst mal glauben,bei über 600 vorgeschriebenen
„Handlungen“,(Christen wird da nicht soviel „Glauben“ abverlangt). und
Religion ist es allemal.
Gruß VIKTOR
Hallo
Ließ dir einmal den Ausgangspost von paran und seine Fragen
richtig durch.
Gemacht wie verlangt:smile:
"der vorhergehende Artikel hat mich darauf gebracht: was ist eigentlich der Unterschied zwischen Blasphemie und Beleidigung?
Und was, wenn ein Atheist wegen seines Unglaubens beschimpft wird - ist das Blasphemie oder Beleidigung?
Ist Unglaube eben so schützenswert, wie Glaube?
Ist es schlimmer, religiöse Menschen wegen ihrer Religion zu beschimpfen, als Obdachlose wegen ihrer Obdachlosigkeit oder ihres Alkoholkonsums? Frauen die kein Kopftuch tragen Huren oder Schlampen zu nennen?
Ist das nicht alles ein und das selbe: miese Beleidigung aus persönlichem Frust?
Gruß, Paran"
Und dann versuche doch einmal, einen
Zusammenhang zwischen dem und deinem Beitrag herzustellen.
Jawohl, immer zum Dienst.
Viel Freude dabei.
Jawohl.
Die Frage war eindeutig und impliziert eine Beleidigung bzw.
Blasphemie, d.h. gibt diese als gegeben vor.
Und? Ist deshalb gegeben?
Deine Versuche dem Begriff philosophisch auf die Sprünge zu helfen sind nicht nur völlig an der Frage vorbei, sondern auch fehl am Platze.
Belege.
Manchmal ist eine Zigarre eben nur eine Zigarre.
Wusste ich nicht, wörklisch.
Aber jetzt:smile:))
Balázs
Hallo,
habe zur Zeit leider recht viel zu tun, daher erstmal nur ein knappe Antwort:
Mir ist nicht klar, was oder wen Du wo meinst. Also konkret:
Meinst Du „Christen“ in diesem Brett, bei www, im Internet
oder in der Gesellschaft?
Eher in der Gesellschaft - bei www haben die Christen (und andere Religiöse) nicht so viel Einfluss, dass sie es mir vermiesen könnten.
Meinst Du, dass Gläubige den
Ungläubigen ihr „Hobby“ aufdrücken, oder zuviel Respekt vor
ihrem Hobby einfordern, oder meinst Du einfach nur, dass ich
jetzt total daneben war?
So weit, dass die Gläubigen mir ihren Glauben aufzwingen könnten, sind wir zum Glück nicht mehr. Das hindert sie aber nicht sich dennoch mit Druck in diverseste Dinge einzumischen, bezüglich derer ich von z.B. einem Kaninchenzüchterverein oder einem Surfclub noch nie etwas gehört habe.
Jüngstes Beispiel dürfte wohl die Debatte um die rechtliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare sein. Es geht die Kirche doch nun wirklich nichts an, wem der Staat Steuervorteile und andere Vorzüge gewährt. Natürlich darf jeder seine Meinung sagen - aber der Ton macht die Musik und die klingt all zu oft bei den Kirchen gar arg martialisch.
Gruß
Anwar
Hallo Elimelech,
Ist Unglaube eben so schützenswert, wie Glaube?
Die Frage legt nahe, dass Glaube schützenswert sei. Ich
zumindest sehe das nicht so und euch in der BRD wird dieses so
nicht gesehen, noch in irgend einem Kontext wo es um
Menschenrechte geht, wo fast alle Experten sich einig sind,
dass Gesetze gegen Blasphemie selbigen widersprechen.
Ich habe schlicht den Eindruck, dass hierzulande Glaube (nicht jeder) mehr geschützt wird, als andere Meinungen oder weniger populäre / mächtige Glaubensrichtungen.
Bsp.: beschimpfe ein jüdisches / katholisches Mädchen als Juden-/Katholentusse - das wird richtig übel gewertet, auch rechtlich!
Beschimpfe ein atheistisches oder animistisches Mädchen als entsprechende Tusse oder einfach nur als Schlampe, Hure etc. und es ist bestenfalls eine normale Beleidigung.
In diesem Sinne wäre es angebracht, wenn du erst einmal
auslegst, wie du zu obiger Aussage überhaupt kommst.
Aus der derzeitigen berliner Presse zu ebensolchen Anlässen (bzw. zur Nichtpresse zu den normal Beleidigten - die es in rauen Mengen gibt).
Ist das nicht alles ein und das selbe: miese Beleidigung aus
persönlichem Frust?Ohne Kontext ist alles irgendwei das selbe… vielleicht
sollte man endlich wieder einmal anfangen, hier seine Fragen
zu bedenken, bevor man irgend etwas hier postet?
Ja mei, wird in der Schule, auf die Deine Kinder gehen, nicht beleidigt? Das wirst Du doch kennen, oder?
Gruß, Paran
Hallo Elimelech,
Menschenrechte
Kannst Du hier den Konnex einmal genau darlegen?
Der Beleidiger und der Blasphemiker könnten ja je nach genauer Festsetzung des Tatbestandes gleich gut oder schlecht wegkommen. Wo sollte der Unterschied in Bezug auf Menschenrechte liegen? Ich kann zwar behaupten, der Beleidig t e (nicht: Beleidiger) sei in der Würde als Mensch verletzt, wenn er als Religiöser beleidigt wird, aber warum denn nicht oder weniger, wenn seine Gottheit beleidigt wird?
Gruss,
Mike
Hallo.
Ich habe schlicht den Eindruck […]
Das ist erst einmal keine Basis für eine sachliche Diskussion, da ich deine Eindrücke nicht kenne.
Beschimpfe ein atheistisches oder animistisches Mädchen als
entsprechende Tusse oder einfach nur als Schlampe, Hure etc.
und es ist bestenfalls eine normale Beleidigung.
Darum kann ich deine unterschiedliche Wahrnehmung hier auch nicht teile.
Aus der derzeitigen berliner Presse zu ebensolchen Anlässen
(bzw. zur Nichtpresse zu den normal Beleidigten - die es in
rauen Mengen gibt).
Irgend wie gehen diese „rauen Mengen“ wohl an mir vorbei.
Ja mei, wird in der Schule, auf die Deine Kinder gehen, nicht
beleidigt? Das wirst Du doch kennen, oder?
Wie gesagt, so allgemein kennt jeder alles. Nur worum geht es ganz konkret eigentlich genau?
Gruss,
Eli
Hallo Elimelech,
Menschenrechte
Kannst Du hier den Konnex einmal genau darlegen?
Es wiederspricht der Freiheit der Religionen und Meinung, dass eine negative Meinung über eine Religion oder Teil davon, unter Strafe steht. Hierdurch werden die Menschenrechte eingeschränkt.
Der Beleidiger und der Blasphemiker könnten ja je nach genauer
Festsetzung des Tatbestandes gleich gut oder schlecht
wegkommen.
Nur wer wird durch Blasphemie beleidigt? Es geht hier ja nicht um gefühlte Beleidigungen, sondern um als solche gemachte Aussagen. Somit verstehe ich die Gleichsetzung hier auch nicht.
Wo sollte der Unterschied in Bezug auf
Menschenrechte liegen? Ich kann zwar behaupten, der Beleidig t
e (nicht: Beleidiger) sei in der Würde als Mensch verletzt,
wenn er als Religiöser beleidigt wird, aber warum denn nicht
oder weniger, wenn seine Gottheit beleidigt wird?
Vielleicht sollte wir uns erst einmal darüber klar werden xas Blasphemie eigentlich umfasst? Ich meine, Blasphemie richtet sich nie gegen eine Person, somit kann diese hierdurch auch nicht beleidigt werden, auch wenn sie sich so fühlt. Blasphemie richtet sich gegen Gegenstände einer Religion, Aussage aus einer Religion, welche abgelehnt werden.
Um was geht es hier also, wenn es um Blasphemie geht? Um Beleidigungen welche auch Blasphemie sind? Nun, dann sind es eben auch Beleidigungen. Nur geht Blasphemie eben weit darüber hinaus. Und genau hier werden eben die Menschenrechte betroffen, wenn selbige geahnet oder bestraft wird.
Gruss,
Eli
Hallo.
Dein Versuch in allen Ehren (ohne Sarkasmus!), aber so ganz
überzeugt mich das nicht. Wenn es schon kein
Glaubensbekenntnis gibt, an dem man das „jüdischen Glaubens
seiend“ festmachen könnte, so gibt es doch mit Sicherheit das
Gegenteil - sprich die Aussage einer jüdischen Person NICHT
Teil der jüdischen Glaubensgemeinschaft zu sein - außer man
wollte einer solchen Person das Recht über diese Feststellung
abstreiten oder ihr im Gegenzug eben komplett die
Zugehörigkeit zum jüdischen Volk verweigern.
Nein, eigentlich existiert auch dieses nicht, einfach weil es diese Glaubensgemeinschaft so nicht gibt. Als Jude kann man Mitglied einer Gemeinde sein und hierdurch deren Regeln unterworfen. Aber man muss auch nicht. Aber selbst als sekulärer Jude kann man Mitglied einer Gemeinde sein, wenn man die Regeln einhält. usw.
Dadurch gibt es dann aber eben doch mindestens ein denkbares
Unterscheidungsmerkmal, das den (explizit) nicht-gläubigen
Juden von seinen Volksgenossen unterscheidet.
Und das wäre?
Dafür könnte
bzw. sollte es dann auch ein Wort geben - jedenfalls wenn man
so vehement darauf besteht zwischen religiösen und
nicht-religiösen Juden zu unterscheiden, wie du es hier getan
hast. Sonst ist eben doch jeder Jude „irgendwie“ Teil einer
religiösen Gemeinschaft und dann kann man sich (als Atheist)
durch eine solche Bezeichnung eben doch peinlich berührt
fühlen.
Die Trennung existiert so eben nicht. Das hatte ich schon versucht auszulegen, weil es eben die religiöse Gemeinschaft hier so nicht gibt.
Gruss,
Eli
Hallo,
Der Beleidiger und der Blasphemiker könnten ja je nach genauer
Festsetzung des Tatbestandes gleich gut oder schlecht
wegkommen. Wo sollte der Unterschied in Bezug auf
Menschenrechte liegen? Ich kann zwar behaupten, der Beleidig t
e (nicht: Beleidiger) sei in der Würde als Mensch verletzt,
wenn er als Religiöser beleidigt wird, aber warum denn nicht
oder weniger, wenn seine Gottheit beleidigt wird?
Das Problem ist doch, wie man zur Zeit wieder mal in Nordafrika sieht, dass Religionen schon sehr seltsame Ansichten dazu haben können, was alles als „Blasphemie“ zu sehen ist. Es kann eben nicht sein, dass eine kritische Auseinandersetzung mit real existiert habenden Personen nicht erlaubt ist, nur weil irgendwer denkt, dass das seine imaginäre Gottheit erbost. Wenn dir das nicht klar zu machen ist, dann kann ich dir auch nicht mehr weiter helfen.
Gruß
Anwar
Hallo.
So wurde die Beschneidung auch als elementarer Bestandteil
des jüdischen Glaubens, der jüdischen Religion dargestellt und
das Gerichtsurteil dagegen lauthals mit Empörung zurückgewiesen.
Ja und? Ich sehe den Widerspruch zu meinen Aussagen nicht, da ich darauf hinwies, dass es auf Handlungen ankommt, aber eben daran nicht festgemacht werden kann. So beschneiden eben auch grosse Teile der sekulären Juden ihre Kinder, auch in Deutschland. Sind diese nun religiös? Glaube diese dabei an etwas? Keiner wirds wissen und ich denke, dass es auch niemanden angeht.
Umgekehrt werden fromme Juden ihre Kinder nicht beschneiden, wenn dieses verboten ist. Sie werden nach Auswegen suchen, aber wenn dann ein Kind hier nicht beschnitten ist, ist dann jemand nicht mehr religiös? Und wer dann genau? Das Kind, die Eltern, die Gemeinde, alle Juden?
(wie bei den andern „banalen“ Religionen - nein ,Judentum ist etwas
besonderes !)
??? Kannst du bitte deinen Antisemitismus nicht mir in die Schuhe schieben? Ich habe hier noch nie dergleichen geschrieben, noch denke ich so. Du scheinst aber ein grosses Problem damit zu haben, da du mir obiges schon mehrfach unterstellt hast.
Auch wenn Du „Handlungen“ als kennzeichnend für das religiöse
Judentum benennst so sind diese - wie von Dir hier im Brett
oft behauptet - von Gott vorgeschrieben.
Und das sagt nun genau wer? Wie gesagt eine religiöse Handlung wie die Beschneidung kann auch von jemand Sekulären getan werden. Er denkt dabei sicherlich eben gerade nicht, dass G’tt ihm dieses befohlen hat. Dennoch handelt er aus Sicht der jüdischen Lehre hier im Namen von G’tt. Was nun?
Das muß man erst mal glauben,bei über 600 vorgeschriebenen
„Handlungen“,(Christen wird da nicht soviel „Glauben“
abverlangt). und Religion ist es allemal.
Eben nicht und geht auch am Thema vorbei, weil die Frage bzw. Behauptung war, dass alle Juden eine gemeinsame Religion als Kennzeichen hätte, ja eine Religionsgemeinschaft wäre, was sie eben nicht sind.
Darüber hinaus habe ich nun ausgeführt, dass man obige Handlungen und Regeln einhalten kann, ohne „Glauben“. Neben den Beschneidungen essen bspw. viele sekuläre Juden viele trefe Speisen nicht, ja einige essen gar koscher einschl. koscherer Küche usw. Viele sekuläre Juden halten den Samstag als Familie und arbeitsfreien Tag ein. usw.
Woran willst du nun bemessen, ob dabei jemand nun religiös handelt oder aus Tradition? Vor allem bei Regeln welche eben nicht von G’tt kommen, sondern Tradition sind?
Gruss,
Eli