Unterschied Blasphemie und Beleidigung

Hallo.

Ach, nur Religionen haben dies? Und ich Narr dachte, dass
dieses ganz menschlich wäre. Aber okay, wieder etwas gelernt,
Atheisten haben, keine seltsamen Ansichten… :wink:

Es geht weniger um die Ansichten, als um die Taten die aus
diesen folgen. Ich kann mich jetzt spontan an keine
Ausschreitungen der Atheisten erinnern, die aufgrund von
religösen Filmen oder anderen Werken zu Mord und Totschlag
geführt haben.

Tja, ich kann mich sehr wohl daran erinnern. Und ich bin damit nicht alleine, wie die Antwort von pendragon zeigt.

Überhaupt wirst du es schwer haben atheistisch motivierte
Verbrechen zu finden - Atheismus ist eben keine Religion, er
hat keine Regeln oder Ideale, für die man „Unungläubige“ nun
zurechtweisen oder gar schädigen müsse.

Ein Blick in dieses Forum widerlegt deine Behauptung schon. Und dieses liesse sich beliebig ausweiten. Der meiste Rassismus und Antisemitismus ist z. B. eben nicht religiös definiert, sondern kommt in seinen Theoriewelten ganz gut ohne G’tt aus.

Das ist ja auch eine
gewisse Schwäche der Atheisten als Gruppe - sie tun sich
schwer damit, sich in gleicher Weise zu organisieren wie die
Religösen - einfach weil die reine Absenz von Glauben eben
noch keine gemeinsame Basis schafft.

Was wiederum nichts daran ändert, dass man nicht das ganze Leiden der Welt alleine religiösen Menschen in die Schuhe schieben kann. Hier muss der Atheist oft nocht damit leben lernen, dass das alles auch ganz gut ohne G’tt auskommt.

Gruss,
Eli

Hallo.

„Atheistische Motive“ - das ist ja fat ein Oxymoron. Ein Motiv
ist ja etwas, dass eine Motivation voraussetzt. Wie du selbst
schreibst, werden religiöse Personen verfolgt, weil sie sich
gegen den Staat wenden (können/könnten).

Der Grund der Verfolgung ist also der […]

Und das soll nun nicht ebenso für Religionen gelten? Ehrlich gesagt, sehe ich diesbezüglich keinerlei Unterschied.

Gruss,
Eli

Hallo.

Die Trennung existiert so eben nicht. Das hatte ich schon
versucht auszulegen, weil es eben die religiöse Gemeinschaft
hier so nicht gibt.

Also es tut mir leid, aber, wie die Amerikaner sagen, „you
can’t have your cake and eat it too“. Wenn dem so wäre, wie du
es hier schilderst, könnten sich jüdische Verbände auch nicht
auf Religionsfreiheit berufen. Das tun sie aber, zumindest
hier in Deutschland - wie man hört auch in Israel, aber
dauernd. Jüngstes Beispiel war der Empörungsschrei anlässlich
des Beschneidungsurteils.

Ich sehe hier das Problem nicht. Ich sagte ja nicht, dass es keine religiös motivierten Handlungen im Judentum gäbe, dass genaue Gegenteil ist der Fall. Ich sagte auch nicht, dass es keine jüdischen Gemeinden gäbe.

Ich sagte alleine nur, dass du aufgrund dieser Handlungen keine Religionsgemeinschaft bilden kannst.

Dieses sieht du bei deinem Beispiel ja auch bei dem „Empörungsschrei“ aus Israel. So weit ich mich erinnere, waren die meisten Empörten zwar Juden aber eben nicht religiös. Nicht viel anders sieht es bei jüdischen Verbänden in Deutschland aus. Ich denke viele wäre auch hier überrascht, wie viele sekuläre Juden sich hier engagieren. Und gerade der Zentralrat ist eben keine religiöse Vereinigung sondern eine Politische.

Gruss,
Eli

Hallo.

Jedenfalls kann ich die ganze Sache überhaupt nicht so sehen
wie Du: Nur, weil irgendeine Religion eine bestimmte Handlung
vorschreibt und ich diese Handlung auch praktiziere, stehe ich
noch lange nicht in irgendeiner Verbindung zu dieser Religion.
Viele Menschen trinken (aus welchen Gründen auch immer) keinen
Alkohol - sind das jetzt alles Moslems ohne es zu wissen? Wohl
kaum.

Habe ich dergleichen irgendwo behauptet? Nein, eben gerade nicht.

Oder, um ein Beispiel zu bringen, was näher am jüdischen
Glauben ist: Es verzichten auch viele Menschen auf
Schweinefleisch - diese handeln NICHT, wie du es
interpretierst im Namen Gottes.

Ich habe dieses auch eben gerade nicht so interpretiert. Ich sagte alleine, dass aus Sicht der jüdischen Lehre hierdurch sehr wohl auch unbewusst und ungewollte eine Mitzwa (Gebot) eingehalten werden kann. Ganz ohne G’tt, ganz ohne Glauben. Hierzu gibt es in der jüdischen Lehre auch andere Standpunkte, aber mir ging es auch hier nicht um innerreligiöse Auseinandersetzungen, sondern darum zu zeigen, dass es im Judentum keine Glaubensgemeinschaft gibt.

Gruss,
Eli

Hallo,

ein christliches Recht gibt es nicht

doch, gibt es. Neben dem ausformulierten Kirchenrecht (bzw.
konfessionellen Rechtsordnungen) gibt es auch christliche
Rechtskritik, d. h. dass Rechtsnormen dahin überprüft werden,
ob sie oder wie gut sie mit dem Christentum übereinstimmen.

Kirchenrecht ist kein christliches Recht, sondern eben ein Recht, dass sich christliche Organisationen geben. Es gibt christliche Rechtskritik, die ist aber reflektiv, wie du selbst schreibst. Das Christentum kennt keine organisatorischen Rechtsformen und -formalien, wie sie zum Beispiel im Koran und Islam schon verankert sind.

Kommunismus und nicht der Atheismus

Historisch und theoretisch ist der Atheismus wesentliches
Fundament des Kommunismus. Dich aus diesem Zusammenhang
herausschleichen zu wollen, grenzt an Absurdität.

Das will keiner. Aber Atheismus ist ebensowenig für den Kommunismus verantwortlich, wie Charles Darwin für modernen Rassismus. Klar, in beiden Fällen verwenden verblendete Ideologen gewisse Grundelemente der Ursprungsidee - aber sie verdrehen oder verändern diese soweit, dass sie etwas völlig eigenes daraus erschaffen.

Oder, um es anders zu sagen: Atheismus mag ein Grundpfeiler des Kommunismus sein, Kommunismus ist aber keiner des Atheismus.

Gruß

Anwar

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Hallo,

Und gerade der
Zentralrat ist eben keine religiöse Vereinigung sondern eine
Politische.

Das solltest du vielleicht mal dem Zentralrat mitteilen, der hat nämlich mit der Religionsfreiheit argumentiert und nicht mit kulturellem Gewohnheitsrecht.

Gruß

Anwar

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(wie bei den andern „banalen“ Religionen - nein ,Judentum ist etwas
besonderes !)

??? Kannst du bitte deinen Antisemitismus nicht mir in die
Schuhe schieben?

Quatsch, wie immer wenn Du den Begriff "Antisemitismus
verwendest.

Ja, natürlich ist das Quatsch, nur eine Begründung für deine obige Beleidigung hast du nicht?

Ich kann aber sehr leicht darauf verweisen, dass deine Behauptung ganz eindeutig alleine aus antisemitischen Kontexten kommt.

Also?

Du hast - wie auch in diesem Beitrag - sehr oft betont, daß
das
Judentum keine „Religion“ und auch kein „Glaube“ ist wie bei
den anderen Religionen (egal was Du darunter verstehst).

Falsch. Ich zitiere mich:
"Das Problem ist allgemein, dass oft davon ausgegangen wird, dass alle Religionen so wie das bekannte Christentum sind … "
Nirgends kommt hier das Judentum vor.

Du hast dem Judentum die besondere „Qualität“ des Handelns
zugeordnet, was es von den anderen „Religionen“ unterscheidet,

Falsch. Ich zitiere wiederum:
„So spielt es im Judentum […]“
Nirgends nehme ich hier bezug zu anderen Religionen. Und Qualität kannst du noch so viel in Anführungszeichen setzen, ich schrieb davon nichts.

also
eigentlich keine Religion in diesem Sinne ist.

Wiederum falsch. Ich zitiere wiederum:
„und darum auch [nicht] alle Begriffe einfach übertragen werden können. Das fängt schon bei Begriffen wie „Religion“ und „Glauben“ an.“ Das das Judentum keine Religion in welchem Sinn auch immer ist, schrieb ich nicht.

Auf diese Darstellung ist mein Beitrag auch eingegangen.

Dumm nur, dass diese in meinem Beitrag gar nicht vorkommt (s.o.).

Und dieses Handeln ist genau wie im Judentum von Gott (hier
durch Jesus übermittelt) geboten.

Und wann ist man deiner Meinung nach nun Christ? Was ist mit dem Glauben und der Glaubengemeinschaft? usw. usw. Sicherlich hat Jesus sich auf das Handeln bezogen, ganz im Sinne der jüdische Lehre, in welcher er sich bewegte, dass ändert aber nichts am Christentum wie wie es heute kennen.

Du scheinst aber ein grosses Problem damit zu haben, da du mir
obiges schon mehrfach unterstellt hast.

Nein, Du hast ein Problem damit daß die Botschaft Jesu hier
den
Willen Gottes auf den Punkt bringt (wie auch teiweise der jüd.
Gelehrte Hillel).

Dumm nur, dass es genau darum überhaupt nicht ging. Es ging darum wer Jude ist und wer nicht.

Wenn Du Dein Problem hier deutlich machst
und von
mir damit konfrontiert wirst schreist Du regelmäßig
„Antisemitismus“.

Unsinn! Es bezog mich auf deine obige Aussage(n), welche in keinen Zusammenhang zu meinem Beitrag stehen und wo du immer wieder Hetze verbreitest.

Das wird so von niemanden behauptet - der nicht ganz blöd ist.

Um nichts anderes ging es hier, bis du meintest dich mit deinen wilden und beleidigenden Unterstellungen einmischen zu müssen.

Hallo.

Und gerade der
Zentralrat ist eben keine religiöse Vereinigung sondern eine
Politische.

Das solltest du vielleicht mal dem Zentralrat mitteilen, der
hat nämlich mit der Religionsfreiheit argumentiert und nicht
mit kulturellem Gewohnheitsrecht.

Warum sollte er auch nicht? Die Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht und diese sind bekanntlich auch nicht religiös motiviert.

Gruss,
Eli

Der Staat hat theoretisch viele Möglichkeiten
Hallo Anwar,

Das Christentum kennt keine organisatorischen Rechtsformen
und -formalien

Normen sind Recht; Formen sind Prozesse.

Nun gibt es materielles christliches Recht - dieses ist jedes Recht, das sich an der christlichen Ethik oder Moral orientiert.

Wir könnten uns vielleicht darauf einigen, es gebe kein spezifisch christliches Prozessrecht. (Was nur dann stimmt, wenn keine kirchlichen Autoritäten urteilen.)

Das ist dann für die christliche Sicht der Blasphemiedebatte insofern relevant, als ich aufgrund rein prozessrechtlicher Perspektive - also nicht aufgrund aller Wirkungen der Norm, sondern nur aufgrund der Durchsetzbarkeit - mit gewissen Gründen sagen kann „der christliche Glaube wird ohne konkrete Anwendung des Blasphemieparagraphen besser befördert“ - nämlich je nachdem, was mit der Norm konkret durchsetzbar wird. Hier verengt sich dann die Frage „Unterschied Beleidigung-Blasphemie“ auf die Frage „Unterschied Durchsetzbarkeit Beleidigung-Durchsetzbarkeit Blasphemie“. Also so, dass etwa ein Staat, der beides verurteilt, doch nicht in jedem Falle beidem prozessrechtliche Macht in die Hände gibt, sondern beispielsweise die Religion anderweitig fördert oder ihre Behinderung anderweitig einschränkt.

Man könnte durchaus fragen: „Wie kann ein Staat Blasphemie anders verhindern als durch die Durchsetzung von Blasphemieparagraphen?“
Das ist zwar eine andere, neue Frage, nicht unsere Ursprungsfrage.
Sie steht aber in der gleichen Kritik. Es bliebe auch da die Gegenfrage: „Kann nicht ein Staat Beleidigung ebenfalls anders verhindern als durch die Durchsetzung von Beleidigungsparagraphen?“

Gruss,
Mike

Hallo Mike

es bedeutet, dass der Gottglaube zu klein ist, um sich zum
Guten zu überwinden.

Dann gibts wohl nicht viele gute Gläubige, denn kein Mensch ist,
kirchlicher Aussage nach, frei von Sünde.

Gruss
pue

Hallo puenkelchen,

Du redetest doch vom vorübergehenden Zustand.

Moment

Sünde ist grundsätzlich eine Tat, kein Dauerzustand.
Andauernd ist allenfalls der zwanghafte Hang zur Sünde mit unabwendbaren Folgen, bzw. für den getauften Menschen mit abwendbaren Folgen, aber doch immer der vorhandene, den guten Willen übertönende Druck, dessen mittelbare Folgen nur dann vermeidbar sind, wenn er durch den Gegendruck eines starken Gottglaubens aufgehoben wird.

Gruss,
Mike

Hallo,

Dun möchtest statistisch hieb und stichfest Belegtes, richtig?

Ich lebe nicht in Statistiken sondern in Real und halte es da auch ein bißchen mit Bismark.

Unsere Diskussion erscheint mir völlig sinnlos.

Gruß, Paran

Also?

Du hast - wie auch in diesem Beitrag - sehr oft betont, daß
das
Judentum keine „Religion“ und auch kein „Glaube“ ist wie bei
den anderen Religionen (egal was Du darunter verstehst).

Falsch. Ich zitiere mich:
"Das Problem ist allgemein, dass oft davon ausgegangen wird,
dass alle Religionen so wie das bekannte Christentum sind …
Nirgends kommt hier das Judentum vor.

Ach ne. Auf welche Religion beziehst Du Dich dann welche nicht so
sind ist „alle Religionen“ ?
Hier wurde das rel.Judentum angesprochen und Du hast darauf
geantwortet. Und deutlich danach auch von Dir:
Als Jude wiederum kann man darum auch jeder Religion angehören,
eben auch der Jüdischen. Diese zeichnet sich aber durch Handlungen
und nicht durch Glauben oder Zugehörigkeit aus

Genau dies habe ich aufgenommen.

Du hast dem Judentum die besondere „Qualität“ des Handelns
zugeordnet, was es von den anderen „Religionen“ unterscheidet,

Falsch. Ich zitiere wiederum:
„So spielt es im Judentum […]“
Nirgends nehme ich hier bezug zu anderen Religionen.

doch,s.oben.

Und Qualität kannst du noch so viel in Anführungszeichen setzen,
ich schrieb davon nichts.

Und Du kannst es noch soviel leugnen - ich schrieb bereits daß Du
dies nicht wörtlich zitierst hast - es ist in dieser Aussage von Dir
impliziert, ich wiederhole nochmals:
_… zeichnet sich aber durch Handlungen … aus _
Dem, auch der „Qualität“, möchte ich garnicht widersprechen.
„Handlungen“ der Gerechtigkeit und Liebe haben sehr wohl eine
höhere Qualität (aus Sicht des Christentums und auch des Judentums)
als „Glaube“ religiöse Übungen und Frömmelei.
Nur zeichnet sich eben das rel. Judentum damit nicht aus im
Gegensatz zum Christentum - ich war darauf in meinem Beitrag schon eingegangen.

Das das Judentum keine Religion in welchem Sinn auch immer ist,
schrieb ich nicht.

Heute nicht so deutlich wörtlich, aber doch abgrenzend.
In früheren Beitragen warst Du da auch verbal deutlicher.

Und dieses Handeln ist genau wie im Judentum von Gott (hier
durch Jesus übermittelt) geboten.

Und wann ist man deiner Meinung nach nun Christ?

Wenn man sich zu Jesus, seiner Botschaft (Handeln) bekennt.
Wenn man (ihm) glaubt, daß man durch dieses Handeln das Heil
erlangt.

Was ist mit dem Glauben und der Glaubengemeinschaft?

Es gibt viel Mißbrauch mit dem Begriff Glauben und es gibt hunderte
von christl.Glaubensgemeinschaften.
Juden glauben auch - und auch unterschiedlich in vielen „Strömungen“
Und es sind nur ca 14 Millionen, davon viele nur säkulär.
Da wird man doch fast 2 Milliarden Christen (na ja, auf dem Papier)
auch zugestehen, daß da Einheitlichkeit im „Glauben“ nicht
machbar ist.
Deshalb oben meine Definition - auf den Punkt gebracht, wie immer.

Willen Gottes auf den Punkt bringt (wie auch teiweise der jüd.
Gelehrte Hillel).

Dumm nur, dass es genau darum überhaupt nicht ging. Es ging
darum wer Jude ist und wer nicht.

Doch, es ging hier um religiöses Judentum,um religiöses Bekenntnis.

MOD: deutlich OT!
Hallo,

Dumm nur, dass es genau darum überhaupt nicht ging. Es ging
darum wer Jude ist und wer nicht.

Doch, es ging hier um religiöses Judentum,um religiöses
Bekenntnis.

und damit habt ihr beide zugegeben, dass ihr das Thema verlassen habt.

Es ging im UP um Blasphemie!

Gruss Harald

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Hi.

Nein, ich hab mich wohl falsch ausgedrückt. Was ich meinte,
Menschen, die anderen Menschen gegenüber blasphemisch,
oder beleidigend sind, tun dies meistens aus Frust oder Neid.

Mag das mal das Grundmotiv beim jemand auch sein.
Tatsache ist aber das sowohl Blasphemie als Beleidigung von der Person selbst empfunden wird. Und was einer aus welchem Anlass auch immer empfindet hängt davon ab wie weit er selbst sein eigenes „Gefühlswelt“ kennt bzw. geformt hat.

Wenn jemand mir z.B sagt ich wurde von seinem Gott erschaffen oder werde von ihm hart bestraft usw. dann bin ich weder beleidigt oder wütend gar erschrocken noch schreie ich nach Blasphemie.

Und wenn ich ihm dann sage, dass alles ist bodenloses Quatsch, dann will ich ihn nicht beleidigen sondern ihn animieren seinen Verstand sachgerecht zu benutzen.
Das er dabei (unter Umständen) Blasphemie empfindet das weiss ich.
Ist aber kein Grund das deshalb ihm nicht klar zu sagen oder wie auch immer auf sein religiöses Gefühl (was das auch immer sein soll) penibel achten.
Er selbst und nicht ich bin für seine Gefühlswelt verantwortlich.
Ich verlange auch von keinem, dass er irgendwelche Rücksicht auf meinen Verstand nehmen soll und ihn nicht „beleidigen“ darf.
Nur zu. Zeigt jemand mir dabei auf einen Denkfehler meinerseits, dann empfinde ich „Dankbarkeit“ und wütend bin ich höchstens nur auf mich kurz und kann mich dann sogar gut über mich amüssieren :smile:

Gruss
pue

Balázs

Moin,

„Atheistische Motive“ - das ist ja fat ein Oxymoron. Ein Motiv
ist ja etwas, dass eine Motivation voraussetzt. Wie du selbst
schreibst, werden religiöse Personen verfolgt, weil sie sich
gegen den Staat wenden (können/könnten).

Das ist Falsch. Ich schrieb, dass das mit ein Grund ist. Aber wenn man z.B. den Überfall Chinas auf Tibet anschaut, dann fällt auf, dass dort in erster Linie Klöster zerstört und Mönche ermordet wurden. Als Grund wurde angeführt, dass diese Institutionen (da religiös) das Volk ja nur knechten würden und diese Massenmorde dann das Volk endlich befreien. Dies ist eindeutig ein atheistisches Motiv.

Und wenn ich hier sehe, wie sich angebliche Atheisten in ihre Opposition gegen Gläubige hinein steigern, dann ist der Schritt von der Abwertung (ihr seid ja alle doof), bis hin zur Beleidigung („ihr seid ja alle doof und gefährlich“), bis hin zur Idee (man sollte euch alle Abschaffen, dann ist die Welt viel friedlicher) bis hin zur entsprechenden Tat nur ein gradueller.

Die einzige
„Lehre“ des Atheismus ist, dass es keine Anhaltspunkte für die
Existenz eines Gottes gibt. Das ist alles. Mehr ist da nicht.

Ich glaube, du siehst das ein bisschen zu naiv. Atheismus kann als Idee genau so zu Gewaltausübung missbraucht werden, wie eine beliebige andere Idee, sei es nun eine religiöse oder andere sekuläre. Wir leben in Zeiten, in denen Hunderttausende von Menschen ermordet werden, um sie mit „Demokratie“ zwangszubeglücken. Das bedeutet nicht, dass Demokratie ein schlechtes System ist, es bedeutet nur, dass auch diese missbraucht werden kann.

Der Atheismus ruft auch nicht dazu auf (im Gegensatz zum
Kommunismus z.B.) besondere staatliche oder gesellschaftliche
Strukturen zu schaffen. Welche auch?

Wie wäre es z.B. mit: Abschaffung von Religionsunterricht, Abschaffung von religiös geprägten Schulen oder Kindergärten, Abschaffung religiöser Feiertage, Verbot religiöser Praktiken, Verbot vom Errichten religiöser Bauten usw.?

Ich sage übrigens nicht, dass ich das in jedem Fall schlecht finde, ich möchte nur dem Irrtum begegnen, dass Atheismus keine Auswirkungen auf gesellschaftliche und staatliche Strukturen hat.

Gruß,
M.

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Hallo
Nichts gegen kleine Denkfehler…

Und wenn ich ihm dann sage, dass alles ist bodenloses Quatsch, dann :will ich ihn nicht beleidigen sondern ihn animieren seinen Verstand :sachgerecht zu benutzen …

Dazu fordert die Bibel doch lange schon auf und es ist sicher besser ihren Rat annehmen als auf einen Menschen zu hören…und Gott will ja auch niemand beleidigen wenn er dazu animieren will (oder der Hirte?)…:
Sprüche 3,5 Vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen und verlaß dich nicht auf deinen Verstand;…
Dem ja nicht gerade widersprochen werden kann so lange man nichts Genaueres weiß –stimmt also doch wieder:
Sprüche 21,30 Es hilft keine Weisheit, kein Verstand und kein Rat gegen den Herrn. Schlachter Bibel 2000 speedytwo

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Hallo Speedy.

Nichts gegen kleine Denkfehler…

Und was klein ist sagt uns Speedy:smile:

Und wenn ich ihm dann sage, dass alles ist bodenloses Quatsch, dann :will ich ihn nicht beleidigen sondern ihn animieren seinen Verstand :sachgerecht zu benutzen …

Dazu fordert die Bibel doch lange schon auf

Dann befolge endlich:smile:

und es ist sicher besser ihren Rat annehmen als auf einen Menschen :zu hören…

Der lässt sich aber nicht blicken:smile:
Und dein Blabla haben ja Menschen dir eingelullt oder war das er selbst?:smile:))

So bürgst du selbst für diese deine „Sicherheit“ als Mensch (oder hat er dich schon auch befördert neuerlich?), ist doch logo oder?. Oh Mensch Speedy, was war im Logikunterricht bloß los, krank gewesen???:smile:)

Gott will ja auch niemand beleidigen wenn er dazu animieren
will (oder der Hirte?)…:

Wann hat er das dir gesagt:smile:?

Sprüche 3,5 Vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen und
verlaß dich nicht auf deinen Verstand;…

Warum du dich auf Sprüche verlässt ist mir rätselhaft.
Ist dein Verstand nicht zuverlässig genug???
Das kommt ja oft vor sicher, aber man kann da vieles daran verbessern.
Ganze Wissenschaftszweige arbeiten fieberhaft daran seit Menschengedenken.
Da ist noch lange nicht die Fahnenstange zu Ende (behaupten sie).
Hast du das wirklich schon alles hinter dir?:smile:))
Wem sollte ich nun mein „Glauben“ schenken? Bin jetzt ratlos:smile:)

Dem ja nicht gerade widersprochen werden kann so lange man
nichts Genaueres weiß –stimmt also doch wieder:

Also wenn man nicht „genaueres“ weisst, dann gilt weiterhin was du genaueres fabulierst. Fragt sich nur wo?:smile:)))

Sprüche 21,30 Es hilft keine Weisheit, kein Verstand und kein
Rat gegen den Herrn. Schlachter Bibel 2000

Ja, offensichtlich, aber nur, wenn daran mangelt:smile:

speedytwo

Balázs

OT: Vorsicht Unredlichkeit
Hallo Balázs,

kleine Denkfehler

Das schreibt er aus Höflichkeit, eigentlich war es ja ein ziemlich grosser.

Und was klein ist sagt uns Speedy

Das ist sehr sympathisch weil typisch aufmüpfig, aber leider auch sehr unsympathisch weil typisch streitlustig.
Im Ergebnis geht es in Richtung Unredlichkeit. Man macht das Gegenüber herunter, wenn man keine Argumente mehr hat.

Dazu fordert die Bibel doch schon lange auf

Dann befolge endlich

Argumentativ völlig zusammenhanglos. Polemisch bezeichnend. Unredlich.

Verstand nicht zuverlässig genug

Dann bring doch mal Deine überzeugenden Argumente so, dass man sie versteht. Grey screen, wie ich befürchte. Ameisenrennen für Fans.
Es scheint wieder einmal Mode zu sein statt zu fragen „wie ist die Gestalt der Erde“ „warum ist die Erde eine Scheibe“. Und nachher zu staunen, weil die Bibel es angeblich erklärt.

Gruss,
Mike

2 Like

Hallo Mike

kleine Denkfehler

Das schreibt er aus Höflichkeit,

Hmm, statt zu sagen was das sein sollte.
Wem ist hier nicht klar was er da meinte mir großen Fehler? Alles was nicht das ist was er aus der Bibel für sich zusammenreimt.
Ist das dir was neues, oder stimmt sogar diese Aussage nicht, oder nur wieder „unhöflich“?:smile:)

eigentlich war es ja ein
ziemlich grosser.

Hoops, wirklich, wessen, wie ziemlich, und wo?
Das zu zeigen ist angesagt. Der restliche Ausrede ist uninteressant (gelinde gesagt, oder wie geht das höflicher in der Wissenschaft?:smile:

Und was klein ist sagt uns Speedy

Das ist sehr sympathisch weil typisch aufmüpfig, aber leider
auch sehr unsympathisch weil typisch streitlustig.

Klar, wenn du da geistigen Streit meinst.
Was dagegen, wenn ja warum, weil dir das nicht „sympathisch“ ist?

Im Ergebnis geht es in Richtung Unredlichkeit.

Klar, Zirkelschlüsse sind halt unredlich, oder nicht immer und überall:smile:?

Man macht das
Gegenüber herunter, wenn man keine Argumente mehr hat.

Wo und wer hatte keine Argumente, das fehlt noch:smile:

Dazu fordert die Bibel doch schon lange auf

Dann befolge endlich

Argumentativ völlig zusammenhanglos.

Wo? Aufforderung den Verstand und für egal was!!! zu unterordnen ist unredlich und Punkt

Polemisch bezeichnend Unredlich.

Ultima Ratio. Logik, Wissen, Verstand war (und das schon seit Ewigkeit) ja klar ausgereizt.

Verstand nicht zuverlässig genug

Dann bring doch mal Deine überzeugenden Argumente so, dass man
sie versteht.

Interessanter Vorschlag:smile: Wer sind hier „sie“?
Was ist überzeugender als Tatsachen und ihre logische Verknüpfungen?
Wenn da was nicht stimmt, dann raus damit, das ist zwingend (und egal wer dem dabei welcher Marker anspringt:smile:

Es scheint wieder einmal Mode zu sein statt zu fragen „wie ist
die Gestalt der Erde“

Das muss halt mal jeder einmal Fragen.

„warum ist die Erde eine Scheibe“.

Ist sie eine?

Und nachher zu staunen, weil die Bibel es angeblich erklärt.

Wo und was erklärt (erklärt, nicht behauptet) sie was stimmt und nicht trivial ist???

Gruss,
Mike

Balázs