Hallo ikarusfly
Sorry ich kanns halt nicht lassen:smile:
Tue Gutes wenn Du es tun willst,
Wenn du was tust (geht um was wichtiges) überlege die Folgen ganz genau.
weil Du glaubst,
Weil du weisst
dass die Welt dadurch etwas besser wird,
nicht, weil Du Lohn dafür erwartest.
Weil dein Lohn dafür dein reines Gewissen ist.
(dafür sind deine somatische Marker zuständig, unmanipulierbar, und setzen einen biochemischen Prozess im Gange und du bekommst einen Schuss Endorfin. Beim Zuwiderhandlung bekommst du was ganz anderes, unangenehmes, so profan ist das.)
Das ist die klare Botschaft
Der Wissenschaft.
und mit dieser
Aussage haben beide Konfessionen (bei aller Problematik, die
in der Rechtfertigungslehre bleibt) - Großes geleistet
Na diese Binsenweisheit als großes heraus kehren ist etwas übertrieben finde ich.
(wenn
diese Erklärung von 1999 auch - scheint mir - bei den meisten
Gläubigen - wie die Rechtfertigungslehre als Ganzes - nicht
angekommen zu sein scheint).
Da womöglich hast du Recht.
Aber dies ist aus meiner Überzeugung kein einmaliger
abgeschlossener Akt, sondern ein ständiger Prozess.
Wir sind immer auf dem Weg, stolpern, irren, stehen auf und
erkennen - wo wir versagt haben.
Stimmt.
Doch das Kriterium ist dafür ist nicht die Schrift, sondern
das
Gewissen,
Stimmt.
welches uns der Ungerechtigkeit anklagt - auch für
den
Christen.
Stimmt.
Natürlich wird es durch die Botschaft gestärkt.
Stimmt. Leider beschert sie uns auch unnötige Gewissenskonflikte.
Sie verkennt unsere Natur bzw. hat keine Ahnung davon geht aus fiktiven Idealvorstellungen aus und was ideal ist definiert sie eigenmächtig ohne das ermittelt zu (können)haben.
Seit
Geburt der Christenheit haben gläubige Christen immer wieder
vor schwierigen Entscheidungen gestanden und auch
unchristlich gehandelt.
Stimmt. Liegt in unser Natur.
…
Selbstredend ist es das Thema Nächstenliebe, das immer
wieder die Frage aufwirft, was tun, wieviel tun oder auch ist
es richtig, Leid zu erzeugen um „vermeintlich“ noch mehr Leid
zu verhindern etc etc.
Stimmt. Und hier ist der einzige Instanz der Verstand.
Die angeborenen Strukturen sind für die Bewältigung komplexe Probleme ungeeignet ihre Entwicklung dauert dazu hoffnungslos zu lang können nicht mehr (schon lange) mithalten.
Trummans Dilemma ist was man vergegenwärtigen sollte und Gott hüte uns nochmal damit konfrontiert zu werden denn mit absehbarer Sicherheit wird genau so gehandelt, Gebote hin oder her.
Wir können nicht anderes.
Sicher sollte Christen dies „umtreiben“ (um mal ein Wort
Luthers
zu gebrauchen)
Trumman war alles andere als Atheist.
Das Gewissen/die Grundüberzeugung hilft, das Unrecht zu
erkennen und zu beseitigen aber es verschafft auch
Ungewissheit, was richtig/ausreichend ist.
Ja sie hilft dazu ist entstanden nicht aber für Komplexität selegiert.
Es ist ja für Christen eben hier „einfach“ sich an „einem
Gebot“
zu orientieren, man braucht nicht mehr nachschlagen oder etwas
ausdiskutieren - höchstens das Gewissen wegdiskutieren.
Ja und das hat Folgen für ihm, er bekommt die Belohnung ob er will oder nicht von den ihm schon bevor er auf die Welt kam verpassten Marker.
Was ausreichend oder möglich anhand der eigenen Kräfte ( auch
der
psychischen) ist eine praktische Frage.
Ungefähr stimmt. Daher langt gar nicht sich auf irgendeines Gebot was bei seinem entstehen von den zukünftigen Problemen keine leise Ahnung haben konnte zu verlassen.
Dann gibt es halt Menschen die ihr „Leben hingeben für
andere“,
Nicht nur Menschen, das wissen wir von vielen Tierarten auch,
experimentell nachweisbar. Wir haben das geerbt weil das nützlich ist für das Überleben der Population. (Dreistachelige Schnitling oder so ähnlich heiß der Fisch erinnere ich mich wo man das erst nach wies)
Um hier Missverständnisse zu vermeiden. Wie gesagt, die
Botschaft ist klar und verständlich und muss nicht immer
wieder nachgeschlagen werden.
Das suggeriert Vollkommenheit, sie gibt das aber nicht her.
Kant hat das klar erkannt und sein Änderungsvorschlag schien das Problem gelöst haben. Bald hat man hat aber Situationen präsentieren können wo das auch versagt. Und so ging weiter die Suche mit der Spieltheorie und eine Ende ist nicht im Sicht.
Wie sie in den täglichen
Anforderungen richtig anwenden, halte ich aber für eine
Herausforderung - nicht nur das ob sondern auch das wie.
Genau. Liegt daran, dass seit Moses ist die Welt etwas komplizierter geworden.
Das
Ego, die Bequemlichkeit und das soziale Umfeld relativieren
sich mit der verinnerlichten Botschaft, sind aber nicht
verschwunden.
Noch zum Glück, aber keine Bange die sind auch fest verdrahtet:smile:. Die habe wichtige Funktionen die aber man erst bewusst werden muss Gewalt über sie zu bekommen sonst sind sie nicht situationsgerecht zu steuern.
Das sollte in der Botschaft als erstes Gebot stehen, vorurteilslos erkunden wie wir Ticken und das warum ungeachtet was darüber Moses oder sonst wer behauptete.
Ich halte es für wichtig, dass Christen aktiv diskutieren, was
Jesu Botschaft KONKRET HEUTE bedeutet.
Das wäre sehr wichtig, aber aussichtslos, da eine egal wie geartete Änderung katastrophale Folge für die Kirche hätte. Dagegen ein bisschen Galilei oder Kondom oder Mickroewolution ist Schmafu.
Wir haben unser
Gewissen und unsere Überzeugung und dies muss sich im Alltag
bewähren und wird an eigenen und gerne auch fremden
Erfahrungen gemessen und weiter entwickelt.
Du forderst da was unmögliches, das ist Blasphemie in Reinkultur.
Haben solche Diskussionen je etwas gebracht ?
Doch das haben sie gewiss nur nicht in der Kirche. Soll Zustand ist natürlich weit weg. Aber verständlich da nicht mal viel einfacheres kann unser Verstand und Ratio verarbeiten.
Versagt sofort bei der ersten verzweigten Kausalkette.
Und die Welt besteht fast ausnahmslos von der Sorte.
Verstehe mich nicht falsch - natürlich müssen wir miteinander
sprechen, uns neu besinnen, praktische Wege suchen um
Gerechtigkeit
für alle zu verwirklichen.
Das ist die Aufgabe ohne wenn und aber. Hier ist aber ein Weiterkommen nur ohne Dogmen möglich.
Aber dies „Was bedeutet uns heute konkret die Botschaft Jesu“
und viele andere solche Themen, welche auf Kirchentagen ua.
forciert werden sind für die, welche die Botschaft tun nicht
relevant.
Mag sein dass solche auch gibt. Tatsache ist, dass sie die diese Botschaft kritisch durchleuchten viel herausgefunden haben, und das experimentell vorführen können und keine einzige Forschungsinstitut in der Kirche für diese unheimlich wichtige Angelegenheit existiert. Und warum, das ist unverkennbar.
Nachdenken was wie wo richtig ist, ersetzt nicht das Tun,
Moment. Ist Voraussetzung was zu tun können.
kann
ihm aber voraus gehen.
Muss. Warum so zaghaft, wenn dir das offensichtlich klar ist stellt sich mir die Frage?
Es gibt die klaren Entscheidungen, wenn
ich die Botschaft verinnerlicht habe,
Immer in allen möglichen/denkbaren Situationen?
Wenn ja, dann warum denn nicht?
aber es gibt auch
schwierige.
Nur solche gibt. Die Welt ist alles andere als einfach.
Einfach werden Menschen gehalten (oder dafür:smile:.
Das steht klipp und klar im Buch. Aufforderung sich nicht zu bilden da das angeblich gesundheitsgefährdend ist.
Das zitiert Speedy wöchentlich und hält sich fest daran:smile:
Haarsträubend.
Es sind natürlich die großen Entscheidungen, die einem hier
einfallen.
Mir nicht.
Na das erklärt manches.
Es muss aber nicht immer die große Weltpolitik sein. In Beruf
und Privatleben gibt es genug schwierige Entscheidungen, in
denen unser aller Gewissen schwer geprüft wird.
Unseres Wissen darüber, daran haperts.
Ja,aber für den Christen (und alle gerecht denkenden Menschen,
auch Andersgläubige oder „Ungläubige“) orientiert es sich
letztendlich an der Gerechtigkeit.
Sicher. Seit wann ist das ein Privileg einer Gruppe?. Warum erwähnst du das eigentlich frage ich mich (ne Ahnung habe ich ja schon:smile: Und das sollst du dich mal auch fragen.
Die Kurzfassung nochmals:
"Alles was ihr wollt, das die Menschen euch tun , das tut auch
ihr ihnen.
Nur in ganz (relativ) einfachen Situationen anwendbar.
Kant, Neumann und noch viele andere zeigen das deutlich.
Das ist das ganze Gesetz."
Hmm. nicht allzu viel.
Wird dafür aber kategorisch behauptet. So allgemein ist aber falsch. Richtschnur, ja.
Plädiert auf die angeborene Strukturen (ohne davon was richtig bescheid zu wissen) verkennt aber die Wichtigkeit der auf diese Basis durch den Verstand aufgebauten Strukturen
Daher kann schon prinzipiell nicht für jeden gleich gelten weil sie individuell erworben sind.
Der Ami drück das treffend aus: tja, er sagt, dass er wirklich nicht wusste, dass der Colt geladen war.
Diese Prinzip wurde schon von dem jüd. Gelehrten Hillel
angedacht.
Und verliert seine Spur in der Zeiten. Genauer Ursprung unbekannt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hillel
Viel Resonanz hatte er damit nicht gefunden.
Und für Christen geht diese Gerechtigkeit noch etwas darüber
hinaus.
Langt weitem nicht.
Ich hatte die Kuba-Krise genannt.
Das gibt einem was denken nicht war.
Es war nicht leicht hier
richtig zu entscheiden.
Ja. Mit den Geboten war da aus, niemand hat sie nur erwähnt.
Der Verstand aber versagte nicht.
Die von mir angesprochene
Zwei-Reiche-Lehre von Luther kam ja nicht von ungefähr.
Welche Berechtigung haben Soldaten? Welche Gerichtsvollzieher
(beide Berufsgruppen tun etwas, von dem sie hoffen, dass es
ihnen nicht selbst widerfährt) oder gar Henker, Richter (ist
Recht und gesetz immer Deckungsgleich mit göttlicher
Gerechtigkeit?)? Was ist Notwehr und welche Berechtigung hat
sie? Gilt das Prinzip der Abschreckung? Welche Rechtfertigung
haben „Präventivmaßnahmen“? Wie weit geht Toleranz?
Zielkonflikte können uns schlaflose Nächte bereiten. Ich
erwähnte auch das Abwägen von Leid (kurzes Leid zumuten um
langes Leid zu verhindern, einzelnes Leid zumuten um
kollektives Leid zu verhindern). Das sind schwierige Fragen,
dazu muss man nicht erneut die Bibel lesen, die Aussage ist
klar,
Kannst du lesen diese paar Zeilen so oft wie du willst auf Probleme die auf uns zu rollen gibt sie nichts her. Manche hat sie erst begünstigt.
die Anwendung nicht immer einfach.
Unter treibst du da nicht arg?
Schlieslich zu der Frage was Jesu sagen würde…
Na was denn? Was halt jeder so sich wünschst. Wie das eh und jeh praktiziert wurde.
Kein einziges Wort ist von ihm direkt. Etwas wenigstens Aufschreiben das hatte er nicht für nötig gehalten offensichtlich. Wahrscheinlich weil er wusste wie Moses mit dem Tafel umging:smile:
Gruß
Balázs