Vergleich der Religionen

Hallo Karl,

(mit dem alten Testament/ Thora als gemeinsames heiliges Buch

Auch der Islam ist eine abrahamitische Religion. Es wird dort auch von Adam, Noah, den streitenden Brüdern, etc. gesprochen.
Sowohl Christentum als auch Islam leiten aber aus der Thora kaum religiöse Grundsätze ab.

und einem christlichen Religionsstifter, der sich selber als
Jude sah)

Wenn du damit Paulus meinst, (Jesus war ja nicht Religionsstifter und schon gar nicht christlich), dann war dieser, Paulus, allerdings auch Jude, hat sich aber mit seiner Missionierung definitiv nach außen gewandt. Es sind bei Gott nicht alle Vertreter einer jüdischen Volkszugehörigkeit auch dem Judentum als Religion zugeneigt. Das sehen wir gerade heute in großem Maße.

Christentum-Judentum
Christientum-Islam
ähnlich stark bewerten.

Bedenke bitte dass: Auferstehung, Paradies und der Begriff Teufel im Christentum und Islam recht ähnlich sind, im Judentum aber in dieser Form nicht existieren.

Gruß Fralang

Hallo,

Und ein Vaterschaftstest ist etwas ganz anders,

Ich betrachte eine Religion als eine Summe von einzelnen Überzeugungs-Details, Vorstellungen, Meinungen und Ritualen. Wenn ich drei Menschen sehe, kann ich sagen, welche beide sich ähnlicher sehen. Genauso mit allen Schwierigkeiten der Bewertung. Aber wir tun es.

Gruß Fralang

vielleicht sind ja manche Religionen indirekt ähnlich, nicht
direkt, bezieh zum Beispiel mal Platon in deine Suche mit ein.

Das finde ich einen sehr interessanten Ansatz. Ich glaube zwar, Platon war überzeugter Atheist, aber es ging generell von den griechischen Philosophen viel in die christliche Religion ein. Wenn du hier konkrete Punkte anführen könntest, wäre ich sehr interessiert daran.

Im übrigen sind meiner Ansicht nach Islam und Judentum zu 99
Prozent identisch, deswegen schlagen sie sich ja die Schädel
gegenseitig ein, wie bei Kain und Abel.

99%? Das überrascht mich ehrlich gesagt. Könntest du ein paar Punkte bitte anführen, worin sie übereinstimmen?

Gruß Fralang

man wird mit einem
ganz normalen Körper eines Lebewesens wiedergeboren,

Das gibt es auch mehrere Varianten. Wie übrigens auch bei
diversen christlichen Richtungen bezüglich der Auferstehung.

Hat man nicht einen verklärten Körper, man schwebt wie ein Geist durch die Welt und den Himmel, man hat keinen Sex mehr, etc. So hat man mir das im kath. Religionsunterricht erklärt.

man kann
sich an die früheren Leben nicht erinnern.

Wo hast du denn dazu Angaben in der Bibel bezüglich der
Auferstehung gefunden?

Eine gute Frage. Das wird einfach vorausgesetzt. Nach unserem Tod erkennen wir plötzlich unser ganzes Leben, sehen unsere Verwandten, wenn sie uns bitten, versuchen wir ihnen zu helfen. Aber wo in der Bibel steht das?

unterschiedlich sind, ist dann was anderes - aber jedenfalls
ist schon dies zuviel für „0%“.

Hier hast du natürlich recht. Etwas Gemeinsames ist doch vorhanden: der Tod ist nicht unmittelbar endgültig.

Gruß Fralang

Hallo Harald,

eigentlich wollte ich Dir nur zeigen, dass

Christentum - Islam …70%

sicher nicht stimmen kann.

Was sollte Christen und Moslems verbinden, wenn die Botschaft
völlig unterschiedlich ist?

Ich habe gerade gestern wieder ein bisschen im Koran nachglesen.

„Allah ist der Allgütige, der Allverzeihende“. (für die, die bereuen). Das ist doch Christlich.

„Ich räche die, die nicht tun was ich sage, bis ins vierte Geschlecht!“ Das ist nicht der Islam. Und meiner Meinung nach, man möge mich noch so kritisieren deshalb, auch nicht wirklich christlich.

Gruß, Fralang

Hallo.

Verstehe ich dich richtig:

  • es ist falsch, das Judentum in der Nähe des Christentums zu
    sehen.
  • es wäre richtiger, das Judentum in der Nähe des Islams zu
    fühlen.

Ja, natürlich.

Kläre das bitte auf: wer zu wem ist nahe, mittel, fern?

Nein, warum sollte ich? Hierzu gibt es ausreichend Literatur und du kannst dich sicherlich wie viele andere, ganz alleine erst einmal in die Materie einarbeiten.

Solltest du hierbei auf Probleme stossen oder irgend etwas nicht verstehen, beantworte ich gerne - wenn ich dazu in der Lage bin - die entsprechende Fachfragen.

Gruss,
Eli

PS. W-W-W ist kein Diskussionsforum!

Hallo.

es ist wurscht, wie ähnlich sich Religionen sind - sie können
sich trotzdem alle gegenseitig nicht ausstehen.

Ich fürchte leider, du hast recht. Aber was tun wir dann? Gibt
es keine Lösung?

Vielleicht Bildung? Und damit meine ich jetzt nicht die Anhänger der Religonen, sondern diejenige, welche hier dauernd solche Aussagen aufgrund von Bauchgefühlen von sich geben.

So ist es in seiner Allgemeinheit schlicht falsch, dass sich die Religionen gegenseitig nicht ausstehen können. Hier wird wiederum ganz unwissenschaftlich und irrational vom Besonderen auf das Allgemeinen geschlossen.

Und was wir dem entgegen setzten können, ist wieder einmal die gute alte Bildung. Aber ich denke, der Hinweis kam hier nun im laufe verschiedenster Diskussionen zuhauf, weswegen wir wohl weiter hier im Forum damit leben müssen, dass Bildungsverweigerer uns mit ihren Bauchgefühlen und Unwissenheit konfrontieren.

Ansonsten ein paar Hausaufgaben:

  • Welche Auseinandersetzungen führen Protestanten und Katholiken zur Zeit, wo und wie aus?
  • Welche Religionskriege gab es zuletzt wo und wie und mit welchem Hintergrund? Arbeite hierbei besonders die Situation in Europa heraus.
  • Welche Sicht haben verschiedene Religionen zu einander? Hierbei die verschiedenen Positionen in den einzelnen Religionen differenzieren und analysieren, wievele Anhänger diese haben.

*g*

Gruss,
Eli

2 Like

Hallo

Die sind der entscheidende Faktor.
Wenn alle glücklich und zufrieden wären, gäbe es keinen Zwist, auch :keinen Religiösen.
es ist wurscht, wie ähnlich sich Religionen sind …

Aber genau das- sagt die Bibel, will Gott wieder herstellen- dazu sucht er die „Freiwilligkeit“ jedes einzelnen der erkennen und auch annehmen kann… Dan.12,1…Joh.17,3…
So werden auch „Religionen“- sie bestehen ja aus Menschen die denken können- aufgefordert bestehende Meinungen nach und nach zu ändern… stückweise …lt.1.Kor.13,9,10… weil sich

`Nicht-austehen-…

können wäre da immer der falsche Weg… speedytwo

Hallo

Und was wir dem entgegen setzten können, ist wieder einmal die gute :alte Bildung. …

  • Welche Auseinandersetzungen führen Protestanten und Katholiken zur :Zeit, wo und wie aus?
  • Welche Religionskriege gab es zuletzt wo und wie und mit welchem :Hintergrund? Arbeite hierbei besonders die Situation in Europa :heraus…

…dass Bildungsverweigerer uns mit ihren Bauchgefühlen und :Unwissenheit konfrontieren. …

Ja, die gute alte Bildung- gäbe es diese nicht…aber wird da im Buch der Bücher- eben der Bibel- für uns alle davon nichts oder
gar zuwenig gesagt? Wie z.B. das „Miteinander“ auch so funktionieren könnte? enthält sie zuwenig gute Ratschläge-? Gute Frage… wer ist „gebildet“? vielleicht alle die
diese ignorieren – solche, die nicht wirklich an Gott glauben - warum auch immer-, gäbe es diese Bibel,- die dazu noch eine „Hoffnung „ auf etwas Besseres enthält - nicht, wäre die weitere Frage- wie würde die Welt heute wirklich aussehen ohne dieser…besser?

… Und damit meine ich jetzt nicht die Anhänger der Religonen, :sondern diejenige, welche hier dauernd solche Aussagen aufgrund von Bauchgefühlen von sich geben…

Viele sagen etwas aus…und
welche Art von „Gefühlen“ wären da nötig- um wahre „Bildung“- z.B.ganz ohne alte biblische „(An)Gebote“ noch besser zu finden - welche „Bildung“ ist für „Religionen“ die auch ohne Schrift existieren können notwendig um den gewünschten Erfolg herbeizu führen…?.. speedytwo

Hallo,

„Allah ist der Allgütige, der Allverzeihende“. (für die, die
bereuen). Das ist doch Christlich.

der Dekalog beginnt mit
Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
(auch wenn sie noch so Allgütig sein mögen.)

Was haben ein Fußball und ein Golfball gemein?
Beide sind rund!

Würdest Du mit einem Fußball Golf spielen?

„Ich räche die, die nicht tun was ich sage, bis ins vierte
Geschlecht!“ Das ist nicht der Islam. Und meiner Meinung nach,
man möge mich noch so kritisieren deshalb, auch nicht wirklich
christlich.

Dieses Argument erinnert mich an folgenden Dialog:
„Herr Meier, waren sie schon einmal in New York?“
nein
„Dann müssten sie eigentlich den Fritz Huber kennen.“
nein, warum?
„Weil der war auch noch nie in New York!“

Im Übrigen ist Dein Zitat falsch!
Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen,

„hassen“ ist definitiv etwas anderes, als „nicht tun was ich sage“.

und dann geht der Text weiter:
aber Barmherzigkeit erweist an vielen tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.

Dieser Hinweis auf Gottes Barmherzigkeit wird gerne übersehen.
Vielleicht weil das nicht zu dem Vorurteil des grausamen AT-Gott passt?

Gruss Harald

Hallo,

und dann geht der Text weiter:
"aber Barmherzigkeit erweist an vielen tausenden, die mich
lieben und meine Gebote halten.
"

Dieser Hinweis auf Gottes Barmherzigkeit wird gerne übersehen.
Vielleicht weil das nicht zu dem Vorurteil des grausamen
AT-Gott passt?

Seine „Untertanen“ „barmherzig“ zu behandeln, wenn sie nicht gerade aufmucken, mag im historischen Kontext des Textes gerade noch als positive Eigenschaft durchgehen. Heutzutage wird da schon mehr erwartet - ich bin mir sicher, dass Systemtreue in China und Nord-Korea auch ein (verhältnismäßig) gutes Leben führen können.

Gruß

Anwar

Guten Tag,

  1. Die Thora ist im Islam kein heiliges Buch, im Christentum dagegen ist sie als Altes Testament untrennbarer Bestandteil der „Heiligen Schrift“. Zwei Religionen, die das gleiche heilige Buch nutzen, müssen zwangsläufig viele Gemeinsamkeiten haben.

Sowohl Christentum als auch Islam leiten aber aus der Thora
kaum religiöse Grundsätze ab.

Diese Aussage ist den Islam unsinnig (siehe oben), für das Christentum falsch. Das Alte Testament hat das Christentum entscheident geprägt: Ohne Schöpfungsgeschichten, „Ursünde“, 10 Gebote, Mose, Abraham, usw. usw. ist das Christentum nicht denkbar.

und einem christlichen Religionsstifter, der sich selber als
Jude sah)

Wenn du damit Paulus meinst, (Jesus war ja nicht
Religionsstifter und schon gar nicht christlich),

Ich meine natürlich Jesus, natürlich war er christlicher Religionsstifter, denn sein Wirken hat zentral zur Entstehung des Christentums geführt, auch wenn e selber vermutlich eher das Judentum reformieren wollte (ein weiterer Beleg für das enge Verhältnis der beiden Religionen).

Gruß!
Karl

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Hallo,

Das Reich-Arm- und Nord-Süd-Gefälle ist dabei, sich weiter zu
verschlimmern. Steuern wir dann den nächsten Kreuzzügen
entgegen?

Wir werden immer mehr und mehr und mehr. Solange das Futter halbwegs reicht.
M.E. sind Konflikte, Kiege unausweichlich. Lief doch immer so und wir sind nicht soviel klüger geworden, wie wir uns gern einbilden.
Am Ende geht es wieder ums Futter. Um Land (Nahrungsgrundlage) geht es schon jetzt (siehe China, kauft Ackerland in Afrika).

Ich würde mir wirklich etwas anderes wünschen und da die Europäer zumindest eine Umkehr in der maßlosen Vermehrung gefunden haben, bestünde ja ev. noch Hoffnung. Vielleicht.

Aber wenn man sich heutige Prognosen anhört, kommen Sachen wie: bis 2050, bei ca. 9 Mia Menschen, können wir mit den richtigen Mitteln noch alle ernähren.
Schön.
Warum hungern dann heute schon 1 Mia. Menschen (immerhin 1/7 der Menschheit)?
Und was ist 2070, 2100?? Darüber redet einfach keiner.
Mal davon abgesehen, dass obendrein fossile Energien knapper und teuerer werden.

Wenn die Menschheit die Vermehrung nicht in den Griff bekommt, kann das nur zu Hunger und ergo zu Konflikten führen. Unsere Nachfahren werden sich wohl wieder ums Futter prügeln müssen - nicht unbedingt in Form von Kreuzzügen.

Siehe den heutigen ARTE-Beitrag, senegalesicher Zwiebelbauer, sehr froh, über neue pol. Regelungen, so kann er seine Familie endlich ernähren. Er hat 9 Kinder, bislang. Wie sollen die von seinen paar Hektar Land leben? Oder erst die ca. 9 bis 80 Enkel?

Wer als Elternteil darüber und über Verhütungsmöglichkeiten nicht nachdenkt, tut seinen Nachfahren keinen Gefallen.

Bildung würde ev. helfen, vor allem Bildung der Frauen - die sind am Ende für Verhütung zuständig. Aber das ist ein alter Traum.
Und gerade Frauen haben in den meisten armen, kinderreichen Staaten wenig Zugang zu Bildung oder sind auf dem Schulweg derart von Übergriffen bedroht, dass die Eltern sie aus nachvollziehbarem Grund nicht gehen lassen.

Gruß, Paran

alles falsch
Hallo Karl,

ich muss dir leider in allen Punkten widersprechen. Du siehst das alles verkehrt. Ich möchte nur kurz zwei Beispiele anführen:

Das Alte Testament hat das Christentum
entscheidend geprägt: …, „Ursünde“,

Die Erbsünde geht auf Aussagen Paulus’ zurück. Im AT steht absolut nichts davon. Auch alle deine anderen Punkte treffen nicht zu.

Jesus … auch wenn er selber vermutlich eher
das Judentum reformieren wollte (ein weiterer Beleg für das
enge Verhältnis der beiden Religionen).

Das ist eben gerade ein Beleg dafür, dass große Unterschiede bestehen. Es ist ihm nicht gelungen, das Judentum zu reformieren. Im Judentum wird er heute noch abgelehnt. Sie haben ihn sogar hingerichtet. Wo siehst du dabei ein enges Verhältnis dieser beiden Religionen?

Gruß Fralang

Hallo,

„Weil der war auch noch nie in New York!“

Das Christentum kennt aber einen gütigen, barmherzigen Gott. Der Islam auch. Die wenigsten aller Götter waren gütige Götter. Prometheus war einer, aber sonst fallen mir schon keine mehr ein. Also ist „einen gütigen Gott zu haben“ schon eine beachtliche Gemeinsamkeit.

Im Übrigen ist Dein Zitat falsch!
"Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der
die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte
Glied an den Kindern derer, die mich hassen,
"

„hassen“ ist definitiv etwas anderes, als „nicht tun was ich
sage“.

Das ist ja noch milder. Ich mag meinen Chef auch nicht, aber ich tue halt, was er sagt. Dann komme ich auch durch.

Aber, Harald, sag bitte, was können die Enkelkinder dafür, wenn der Großvater eine Missetat beging? Die Enkelkinder können noch so die Gebote halten, sie werden heimgesucht werden.

Gruß fralang

Hallo,

Kläre das bitte auf

Nein, warum sollte ich? Hierzu gibt es ausreichend Literatur

Schade. Dabei hab ich noch bitte gesagt.

Also das Judentum steht dem Islam näher als dem Christentum. Weil sie beide Jesus nicht als Gott betrachten? Weil sie beide nur einen Gott verehren, keine Dreifaltigkeit? Wer nun Gott ist oder wie er heißt betrachte ich nicht als das wichtigste einer Religion.

Jesus ist bei den Moslems immerhin ein Prophet, einer auf der Ebene Muhammeds. Im Judentum ist er ein Versager. Chr. und Islam anerkennen Jesus, das ist doch wichtiger als die Frage, ob er Gottes Prophet oder Gott selber war.

Gemeinsamkeit: keine Erbsünde. Aber das ist wie Harald sagt, beide waren noch nicht in New York.

Wichtige Gemeinsamkeiten zw. Chr. und Islam sind die Auferstehung, das Paradies und der Satan ist nicht ein Staatsanwalt, sondern der Gegenpol zu Gott.

Gruß fralang

Hallo,
es wäre eine Zumutung, auf den ganzen Unsinn, der hier in diesem Thread in den letzten Tagen abgesondert wurde einzugehen. Diese dämliche Behauptung

Sie
haben ihn sogar hingerichtet.

scheint mir allerdings eine Anmerkung wert, da mit diesem ‚Gottesmörder‘-Topos schon reichlich und ziemlich blutig Schindluder getrieben wurde. Selbstverständlich wurde Jesus - wenn denn die Berichte in den Evangelien (die einzigen, die wir haben) bei allen internen Widersprüchen einigermaßen zuverlässig sind - von den Römern hingerichtet. Das wird alleine schon durch die Hinrichtungsmethode (Kreuzigung, nicht Steinigung) überdeutlich. Selbstverständlich ist die Kritik im Markus- und im Johannesevangelium für die Denunziation des Rabbi Jeschua auch nicht an „die Juden“ gerichtet sondern an das Synhedrion und insbesondere den Hohepriester Joseph Kajafas - und dieses Synhedrion war wegen seiner Kollaboration mit den Römern bei „den Juden“ ausgesprochen unbeliebt. Selbstverständlich war der von essenischem und pharisäischem Gedankengut geprägte Wanderprediger Jesus einer dieser Juden.

Wie üblich schwadronierst Du hier über Dinge, zu denen dir Dir selbst die notwendigsten Grundkenntnisse fehlen und scheust dabei nicht einmal davor zurück, antisemitische Klischees auszugraben. Sicher nicht absichtlich - dazu müsste man ja wenigstens minimal Ahnung von der Materie haben.

Freundliche Grüße,
Ralf

6 Like

Hallo.

Kläre das bitte auf

Nein, warum sollte ich? Hierzu gibt es ausreichend Literatur

Schade. Dabei hab ich noch bitte gesagt.

Das Thema ist einfach viel zu komplext für solche Fragen.

Also das Judentum steht dem Islam näher als dem Christentum.
Weil sie beide Jesus nicht als Gott betrachten? Weil sie beide
nur einen Gott verehren, keine Dreifaltigkeit? Wer nun Gott
ist oder wie er heißt betrachte ich nicht als das wichtigste
einer Religion.

Diese Punkte sind aus Sicht des Judentums wie des Islam von keinerlei Bedeutung. Dieses ist auch das Problem deiner Vergleiche, dass diese immer vom Christentum ausgehen. Hiervon unabhängig kannst du dann nur Begriffe vergleichen und hier sind die G’ttesvorstellung im Islam und Judentum weitesgehend identisch, eben im Gegensatz zum Christentum. Aber dieses wäre für mich nur ein kleiner Teil.

Jesus ist bei den Moslems immerhin ein Prophet, einer auf der
Ebene Muhammeds. Im Judentum ist er ein Versager.

So, so, Jesus gilt hier als Versager? Woher hast du diesen antijudaistischen Unsinn? Jesus hat im Judentum einfach keinerlei religiöse Bedeutung.

Chr. und
Islam anerkennen Jesus, das ist doch wichtiger als die Frage,
ob er Gottes Prophet oder Gott selber war.

Wieso wollte dieses wichtiger sein? Woher nimmst du nun deine Kriterien, woher die Wertung? Für mich kommen diese wiederm aus deinem Bauch. Motiviert und begründet erscheinen sie nicht.

Gemeinsamkeit: keine Erbsünde. Aber das ist wie Harald sagt,
beide waren noch nicht in New York.

Wichtige Gemeinsamkeiten zw. Chr. und Islam sind die
Auferstehung, das Paradies und der Satan ist nicht ein
Staatsanwalt, sondern der Gegenpol zu Gott.

Das ist deine subjektive Sicht, dein Bauch. Ich würde hier eben ganz andere Dinge als wesentlich erachten. Ich würde mich hier mehr am Alltag, an den Lebenswelten orientieren.

Und wegen dieser Unklarheit erachte ich diese Diskussion eben auch als unsinnig, weil der Kontext völlig fehlt.

Gruss,
Eli

Hallo.

Das ist eben gerade ein Beleg dafür, dass große Unterschiede
bestehen. Es ist ihm nicht gelungen, das Judentum zu
reformieren.

Ja, einfach weil seine Ansichten schon damals jüdische Lehre waren, bezogen auf seine Lehren hier also garnichts zu reformieren war. Aber hierzu müsste man einfachste Grundlagen des Judentums wissen und nicht sein Judentum aus dem NT extrahieren.

Im Judentum wird er heute noch abgelehnt.

So, so. Diese unsinnige Behauptung habe ich schon anderswo widersprochen.

Sie haben ihn sogar hingerichtet.

Das ist nun eine dreiste Lüge, da selbst nach christlichen Quellen die Römer ihn hingerichtet haben. Beteiligt war daran wiederum nach christlichen Quellen, ein Teil der jüdischen Obrigkeit und ansonsten der damaligen Bevölkerung von Jerusalem. Dieses mit „den Juden“ gleichzusetzen ist und bleibt ein dumpfer Antijudaismus. Man kann es auch einfach Hetze nennen.

Wo siehst du dabei ein enges
Verhältnis dieser beiden Religionen?

Grosse Teile der geistlichen Lehre und deren Basis sind nach wie vor identisch. Alleine die Auslegung unterscheidet sich hier von einander. Und hierauf basiert unsere heutige, europäische Gesellschaft, weswegen diese Ähnlichkeit vielleicht nicht so auffällt, weil dieses für uns zu alltäglich ist.

Darum nur ein kleines Beispiel:

  • In welchen Religionen darf man seine Schwester nicht ehelichen bzw. mit ihr kein Sex haben?

Gruss,
Eli

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Hallo.

Neben all dem unsäglichen und unsinnigen hier, doch noch einmal etwas wissenswertes (vielleicht :wink:

Das wird
alleine schon durch die Hinrichtungsmethode (Kreuzigung, nicht
Steinigung) überdeutlich.

Das ist so nicht richtig, weil das Judentum neben der Steinigung noch andere Hinrichtigungsmethoden kennt und hier eben auch das „Kreuzigen“, wenn man von der Form des Kreuzes dabei absieht.

Allerdings war es damals den Juden gar nicht erlaubt, selber Todesurteile zu vollstrecken. Ein entsprechendes Urteil hätte hier also keinerlei Bedeutung gehabt und sicherlich hätte sich gerade Pilatus daran nie orientiert. Der - und kein Oberpriester - wütete damals so extrem, dass dieses selbst Rom zu weit ging und später eingriff, weil es hier zu Widerstand kam.

Deben diesem historischen Detail sind viele Details und angebliche Fakten bei diesem Prozess für die damalige Zeit mehr als fragwürdig. Diese weichen in vielen, vor allem den Begründungen so weit ab, dass es berechtigt wäre, zu fragen, warum es keine andere Quelle hierzu gibt. Aber das ist dir sicherlich alles bekannt.

Wie dem auch sei, in den Evangelien steht hier über „die Juden“ eben gar nichts.

Selbstverständlich war der von essenischem und pharisäischem
Gedankengut geprägte Wanderprediger Jesus einer dieser Juden.

Und die heutige jüdische Religion orientiert sich wiederum im Wesentlich an diesen Lehren und nicht denen der damaligen Obrigkeit, weswegen diese Sippenhaft („die Juden waren’s“) auch noch rassistisch ist.

Wie üblich schwadronierst Du hier über Dinge, zu denen dir Dir
selbst die notwendigsten Grundkenntnisse fehlen und scheust
dabei nicht einmal davor zurück, antisemitische Klischees
auszugraben. Sicher nicht absichtlich - dazu müsste man ja
wenigstens minimal Ahnung von der Materie haben.

Ansonsten muss ich in deiner Bewertung völlig zustimmen.

Gruss,
Eli