Bingo!
Hallo,
IMHO argumentiert ihr in unterschiedlichen Kategorien. Librium philosophisch und Du politisch (Machbarkeit). Librium erkennt zwangsläufig kein absolutes, fundamentales Recht und verweist daher auf postulierte (aber veränderliche) Normen, die Du wiederum als gegebenes Recht und Fundament akzeptierst.
Von daher habt ihr beide Recht , aber aus unterschiedlichen Perspektiven.
Gruß
vdmaster
In einer Gemeinschaft dient auch Altruismus (in gewissen Grenzen praktiziert) dem Eigennutz, da er die Gemeinschaft stärkt, die wiederum das Überleben des Individuums sichert.
Gruß
vdmaster
Moin auch,
Da stellen sich doch spontan zwei Fragen:
- Wo sollen diese Transitzonen erstellt werden? In Libyen, wir schon kolportiert wurde? Also in einem Land, in dem latenter Bürgerkrieg herrscht und die Flüchtlinge keinesfalls sicher wären? Und Libyen übernimmt dann auch die finanzielle Verantwortung für diese Flüchtlinge, die Libyen selber gar nicht im Land haben mag?
- Selbst ohne definierte Zahl gäbe es eine Obergrenze. Und wer eine solche fordert, muss auch die Fragen beantworten, was mit dem 200.001 Flüchtling passieren soll und wie das mit dem Recht auf Asyl lt. Grundgesetz und mit der Genfer Flüchtlingskonvention zusammenpassen soll.
Herr Seehofer hat auch schon an einem Tag gewettert, dass die Energiewende zu teuer wäre und hat am nächsten Tag gefordert, statt Freiluftleitungen Erdkabel zu legen. So jemanden kann ich nicht ernst nehmen.
R.
Und du meinst, man könnte das auf die aktuelle Flüchtlingssituation in Deutschland umlegen?
Das ist eine Folgerung, die in keinster Weise schlüssig ist. Es lässt außer Acht, dass manche Bevölkerungsgruppen auch in den anderen Regionen möglicherweise (von anderen) bedroht sind, u.U. nicht nur nicht versorgt werden, sondern man sie auch nachhaltig im Stich lässt und keinerlei staatlichen Schutz bietet.
Und bspw. in der autonomen Republik Kurdistan würde man sich für 200.000 nichtkurdische Irakis auch herzlichst bedanken. Vor allem, weil die TÜR nicht einmal das Baumaterial über die Grenze lässt, das erforderlich wäre, um für die eig. Ethnie wieder Wohnungen zu bauen.
Ja, es gibt Gegenden, aber so locker, flockig-easy wie Du es darzustellen versuchst, ist es keinesfalls.
Weswegen es auch nach wie vor Millionen Afghanen allein aus reiner Bequemlichkeit vorziehen, ihr Dasein in UNHCR-Lagern in PAK oder IRN zu fristen, oder wie?
Als ob es bei Dir anders wäre. Wäre dem so, dann würdest Du nicht so einen Satz raushauen:
Man kann grundsätzlich prüfen, ob ein regionaler Wechsel innerhalb des Landes zumutbar wäre. Das sollte auch getan werden, wird aber auch wg. Personalmangel derzeit nicht nachdrücklich getan. So zumindest mein Eindruck.
Die Grünen hätten ja gerne Pauschalregelungen, die letztlich darauf abzielen, dass möglichst alle immer bleiben dürfen. Und du willst das exakte Gegenteil, wobei Du das Wort „Tatsachen“ ebenso überstrapazierst wie die Grünen.
Aus meiner Beobachtung diverser Beiträge kann Dir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bestätigen, dass er nicht auf Deinen Tatsachenzug aufspringen will. Ich kann hingegen keine Aussage darüber machen, ob ihn exorbitant hohe Geldzahlungen deinerseits zu einer anderen - evtl. gar einer konträren - willentlichen Entscheidung brächten.
Nix hast Du verstanden. Allein weil es um eine Obergrenze für Zuwanderung ging und „Flüchtlinge“ eine Teilmenge der Zuwanderer darstellen, die allein schon [2016 erneut] die Obergrenze ausfüllen würden, habe ich zwei Umfragewerte herangezogen, auch wenn in einer von Zuwanderern und in einer anderen von Flüchtlingen die Rede war .
Ja, hoffentlich hat das nicht schon einmal irgendein bisher eher unbekannter Gauleiter benutzt .
Das ist eine höchst künstliche Frage, die meist in der öfftl. Diskussion die angebliche Unmöglichkeit jeglicher Begrenzung postulieren soll.
Bzgl. der Energiewende gebe ich Dir explizit recht. Bzgl. der Obergrenze explizit nicht.
Gruß
vdmaster
Afaik ging es nie um eine Grenze für Zuwanderung als Ganzes, sondern immer nur um die Aufnahme von Flüchtlingen. Sowohl in der Umfrage des NDR als auch bei Seehofer ging es nur um Flüchtlinge. Falls ich das falsch verstanden habe, bitte ich um Entschuldigung.
Habe ich nicht behauptet.
Aus Eigennutz - explizit auf D beschränkt - könnten viele vorgeblich rein altruistisch handeln, die am Ende auch profitieren!
Der „Interessenverband gewinngierender Containerhersteller“ (IGC - unlimited ) hat sich erst kürzlich gegen eine Obergrenze ausgesprochen, weil es ein Verbrechen an der Menschlichkeit wäre, man die Fachkräfte dringend benötige, 99% sowieso Ärzte wären, man damit dem IS das Wasser abgrabe und es ganz allgemein ein Segen für die Meschheit wäre, wenn zehnmal mehr Container produziert würden als bisher.
Das ist eben der Punkt. Mir geht es um tatsächlichen Altruismus und nicht den vorgeblichen. Wie willst du also für den tatsächlichen Altruismus sachlich argumentieren?
Hoppla, Du liegst richtig. In der Tat ist beiden Umfragen nur von „Flüchtlingen“ die Rede. Ich hatte das hiermit durcheinandergewürfelt
Wir brauchen ein Einwanderungsbegrenzungsgesetz.
Deutschland kann nur eine begrenzte Zahl an Zuwanderern verkraften. Ein Einwanderungsgesetz, das mehr Zuwanderung bedeuten würde, lehnen wir deshalb entschieden ab. Stattdessen brauchen wir ein Begrenzungs-und Steuerungsgesetz, damit wir selbst entscheiden können, wer zu uns passt und wen wir brauchen. In Zukunft muss gelten: Vorrang für Zuwanderer aus unserem christlich-abendländischen Kulturkreis.
Dann ist die Sachlage ja noch besser und ich habe gar nichts vermengt. Schon ist das Wort „Zusammentopfung“ perdu. #sprachsterbenschreitetvoran
Gruß
vdmaster
Ich will da gar nicht weiter „argumentieren“. Wie auch, wenn Du „A“ als „reinen“ A festzurrst. Wobei der auch seine Grenzen hat, weil ein unbegrenzter, totaler A den eigenen Tod verursachen würde.
Jetzt bitte nicht mehr atmen, weil Du damit den Klimawandel vorantreibst.
Psychologen könnten last not least einwenden, dass man sich nach einer altruistischen Handlung mitunter auch besser fühlt, was ich hier gar nicht als „den anderen moralisch überlegen“ deklarieren will.
Ganz unaltruistisch will ich diesem Teilthread aber auch nicht weiter folgen, weil es „nüscht bringt“ .
Ich spreche nicht von grenzenlosem A. Wenn ich jemandem helfe, ohne etwas dafür zu erwarten, ist das A. Wenn ich jemandem helfe, weil ich mir selber einen Vorteil erhoffe ist das kein A (oder vorgeblicher A).
Deutschlands Position in der Flüchtlingskrise ist für mich A und daher sachlich kaum (gar nicht?) zu argumentieren. Manche glauben nun, in diesem Fehlen an sachlichen Argumenten das Scheitern der deutschen Position zu sehen. Ich sehe das mit Verweis auf den A eben anders.
Machen wir es ganz einfach: Welche sachlichen Argumente fallen dir denn ein, die für Merkels Kurs in der Flüchtlingsfrage sprechen und Deutschland unmittelbar Vorteile bringen?
Da es hier ja um die Versachlichung der Debatte geht, würden mich die konkreten Ballungsräume und Zahlen interessieren.
Gruß,
Max
Du meinst Hochmut?
Glückauf!
Du musst doch einfach nur kurz beweisen, dass der ganze Irak sowie auch Afghanistan vollends unsicher und lebensgefährlich sind. Dann bedarf es doch gar keiner Diskussion mehr. Hau die Fakten auf den Tisch, come on, das ist doch ein Klacks für Dich!
Glücka Viel Glück!
PS: Keinen Fuß würde ich in diese beiden „Drecksländer“ setzen und ich kann jeden verstehen, der dort nicht sein möchte!
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Motivation und Ergebnis einer Handlung. Der „reine“ Altruismus im Sinne Uneigennützigkeit lt. Duden, in welchem Motivation und Ergebnis gleichermaßen und ausschließlich auf den Erfolg anderer ausgerichtet sind, kommt äußerst selten vor. So wird eine Mutter ihr persönliches Glücksgefühl mit einem gleichen Effekt meist nicht dadurch erzielen wollen, dass sie Drogen nimmt anstelle ihrem Kind in Not direkt zu helfen. Das wurde ich als rationale Handlung mit rationalen Ergebnis bezeichnen.
Völlig anders dagegen beispielsweise die weitgehend verbreitete persönliche egoistische Motivation der „Selbstbefriedigung“ (Teddybärwerfer gehören dazu) mit einem Ergebnis, dass einige andere profitieren und andere gleichzeitig in den egoistischen Zug zwangsläufig mit eingebunden werden. Die Lasten werden gleich mit verteilt auf andere. Das lässt nicht auf Absicht schließen, aber auf Irrationalität in Verkennung der realen Folgen.
Es gibt unbestritten Schnittstellen zwischen den Beispielen. Grundsätzlich aber ist Eigennützlichkeit oder Egoismus in nahezu allen Fällen die Motivation, altruistisch zu handeln. Ein besonderer Effekt im Thema „Flüchtlingspolitik“ stellt vielleicht noch die Erwartungshaltung der Kooperation (Kooperationsgedanken sind ein wesentlicher Motivator für altruistisches Verhalten) von Migranten/Flüchtlingen dar. Bei Integration, die mittlerweile ja aufgrund besserer Kenntnis der Motivationen der M/F mehr oder weniger erfolgreich verordnet werden muss, weil die Motivation der M/F wohl eine andere ist. Dazu mal nach Tit for Tat googeln.
Franz
Keinesfalls.
Franz
syrische „Flüchtlinge“ eine rein politische und ob jeder Rechtsstaatlichkeit getroffene Entscheidung von dieser Quasi-Ex-Bundeskanzlerin sind. Gefühle halt.
Franz