Vollbeschäftigung über 32Std-Woche?

Hallo Rainer!

Wenn es keine Probleme gibt, :die zu lösen sind und wir :auch keine 5 Millionen :arbeitslose haben, worüber :diskutieren wir dann?

Natürlich ist die Arbeitslosigkeit ein Problem, für das Problemlösungen gebraucht werden. Die Frage ist, ob Lösungen durch Eingriffe und Regulierungen zu Lasten funktionierender Strukturen möglich sind. Dadurch entsteht nicht mehr Arbeit, von daher sind es nur Scheinlösungen, bestenfalls geeignet, Mängel zu zementieren.

Den Ursachen der Massenarbeitslosigkeit muß entgegen gewirkt werden. Dafür muß mehr Arbeit her. Ich sehe mehrere Wege, die nicht miteinander konkurrieren, sondern sich ergänzen. Ein Weg besteht darin, Arbeit preisgünstiger zu machen, indem Steuern und Kosten der sozialen Sicherung gesenkt werden. Steuersenkungen setzen Reduzierung staatlicher Aufgaben voraus. Das läuft genau wie die Senkung der Kosten der sozialen Sicherung auf mehr Eigenverantwortung aller Bürger hinaus.

Außerdem brauchen wir mehr Leistungsträger in diesem Land, also Leute, die sich mit neuen Produktideen an den Markt trauen und/oder ganz neue Marktsegmente erschließen. Kurz: Wir brauchen mehr Selbständige.

Das durchschnittliche Bildungsniveau muß angehoben werden. Der Anteil der Schulabgänger ohne jeden Abschluß ist zu hoch, der Anteil der Abiturienten viel zu niedrig. Das ist zum großen Teil eine Aufgabe der Familien, von deren Verhältnis zur Bildung abhängt, was aus den Kindern wird.

Zunächst aber muß sich die Einsicht in die genannten Veränderungen durchsetzen und dann dauert es eine ganze Generation bis zur spürbaren Veränderung. Es ist eine bittere Einsicht, daß sich vorher nichts an der Massenarbeitslosigkeit ändern kann. Damit verbunden ist die Erkenntnis, daß sich viele der heute arbeitslosen Menschen mit dem Zustand abzufinden haben. Menschen mit jahrzehntelanger Lern-Entwöhnung, dafür aber ausgestattet mit der Gewöhnung an allumfassende Fürsorge sowie daran, daß immer jemand da zu sein hat, der sagt, was zu tun ist, werden nicht umsteuern können oder wollen. Dazu kommt der Irrglaube, mit einem 2-Wochen-Kurs alle zehn Jahre beruflich qualifiziert zu sein. Wir sind heute noch auf dem Stand, daß Bewerber schreiben, mit dem PC vertraut zu sein. Warum schreiben sie nicht, alleine aufs Klo gehen zu können? Gut, ist etwas bitter überspitzt, aber die landläufigen Vorstellungen von Qualifikation passen nicht mehr zur Realität.

Früher reichte es, einfach nur kräftig zu sein. Dann hatte man in jedem Fall einen Hilfsjob im Hafen oder auf dem Bau, der den Lebensunterhalt sicherte. Aber solche Jobs gibts nicht mehr. Es ist noch gar nicht lange her, als junge Männer zum Bund gingen, um dort den Lkw-Führerschein zu machen. Das reichte für einen Job. Andere konnten mit der Schreibmaschine umgehen. Diese Fertigkeit ernährt inzwischen nicht mehr den Mann/die Frau. Noch 1970 gabs kein größeres Unternehmen ohne etliche Damen in der Telefon- und Telexzentrale zum Durchstellen von Gesprächen und jede Abteilung hatte ein oder mehrere Kräfte, die ihre IBM-Kugelkopfmaschine malträtierten. Gibts alles nicht mehr. Reine Schreibkräfte sind kaum noch einsetzbar. Bei etlichen Leuten mit dem Willen zur Selbständigkeit siehts kaum besser aus. Ebay-Händler, die absolut nichts zu bieten haben und sich wundern, daß die „Idee“ nicht trägt und Trockenbauer, denen ein Meisterbrief zu aufwändig ist. Das Arbeitsamt veranstaltet wochenlange Kurse, die vermitteln sollen, wie man sich bewirbt. Solche Inhalte vermitteln binnen weniger Stunden viele 2,95-Büchlein aus der nächsten Buchhandlung. Mit derart flachem Wasser wirds schwer am Arbeitsmarkt und es ist ein um Welten zu niedriges Niveau, um im Wettbewerb mit polnischen oder chinesischen Anbietern ein Bein an die Erde zu bekommen.

Gruß
Wolfgang

tachauch,

Hallo Michael,
nichts anderes mach ich auch: Reduzierung der Arbeitszeit, Schaffung von Arbeitsplätzen. Die Politiker könnten ihre Nebenjobs an Arbeitslose abgeben, Abschied vom Luxusdenken, zurück zum Wesentlichen, Schaffung von Glück, Abschaffung von Stress, …

schlimmer: Ich sehs SO!, also zerfleischt mich…*g
Bis neulich
Michael

Hallo Christian,

In der Hälfte der Artikel (nicht
abgezählt) in diesem Thread wird postuliert, daß Arbeit
beliebig teilbar und das Konzept der 32-Stunde-Woche machbar
ist. Kein einziger konkreter Fall, keine Stelle, bei der das
vorstellbar wäre, wurde genannt.

Na ja, in der industriellen Massenfertigung ist vieles vorstellbar, wie ja die Arbeitszeitmodelle z.B. in der Automobilindustrie beweisen.
Ich denke aber, jeder sollte das durchaus für sich selber entscheiden. Und damit meine ich Unternehmer und(!) Angestellte (und auf keinen Fall den Staat:wink:)

Grüße
Jürgen

Keine Patentrezepte

In der Hälfte der Artikel (nicht
abgezählt) in diesem Thread wird postuliert, daß Arbeit
beliebig teilbar und das Konzept der 32-Stunde-Woche machbar
ist. Kein einziger konkreter Fall, keine Stelle, bei der das
vorstellbar wäre, wurde genannt.

In den Kfz-Betrieben, in denen ich gearbeitet habe, geht das sehr wohl.
Teilweise ist das auch praktiziert worden, mit Leuten die bei Bedarf kommen, oder nur an bestimmten Tagen.
In einer Werkstatt habe ich über drei Wochen an Überstunden abfeiern müssen, als ich letztendlich gekündigt habe.
Dort war ‚Zeit absitzen‘ nie ein Thema!
Doch die überwiegende Mehrheit meiner Kollegen ließen sich lieber Überstunden auszahlen, und vermieden jegliche Kritik am aufgebrummten Arbeitspensum.
Oft genug habe ich erlebt, dass man sich über Teilzeitkräfte beschwert, dass der Wunsch nach weniger Abeitszeit als Faulheit angesehen wird.
Eine Bekannte von mir sieht das so, dass die Halbtagskräfte in ihrem Betrieb daran Schuld seien, dass sie so viele Überstunden machen müsse.

In meinem konkreten Fall wird die Kernaussage nicht zur
Kenntnis genommen, sondern auf Nebensächlichkeiten
herumgeritten. So macht die Arbeit Spaß.

Deine Kernaussage, wenn ich sie recht verstehe:
Bei dir geht weniger einfach nicht, und in vielen anderen Betrieben wohl auch nicht.
Aber sollen wir das zum Vorbild nehmen?
Einfach postulieren, dass X% nicht wollen oder können, und dann hoffen, das die 100-X% die arbeiten, sich irgendwie der X% finanziell entledigen können?
Wo soll es denn hinführen?

Sollten wir nicht vielmehr dann, wenn das Pensum überschaubar ist, dafür vorsorgen, dass die Arbeitssituation nicht derart brenzlig wird, und das bei steigender Arbeitslosigkeit?
Meine Idee hat nichts mit einem Patentrezept zu tun, sondern eher mit dem nötigen Bewusstsein. Und den Ausgangspost von Midas hatte ich als Apell an solch ein Bewusstsein aufgefasst.
Und naürlich ist Deregulierung notwendig, und nicht gesetzliche Regulierung der Arbeitszeit.

Oder fällt dir etwas besseres ein, als wenigstens zu versuchen, Arbeit zu teilen, und für die bessere Verteilung zu werben?

Gruß,
Peter

Salü Wolfgang,

Jeder gibt 6 Std. seiner :Wochenarbeitszeit ab und innerhalb eines
Jahres haben wir nahezu :Vollbeschäftigung…

Tolle Idee! … Probleme, genügend Ärzte zu bekommen. Inzwischen
werden Docs aus Polen angeworben. … Ob da wohl eine
Arbeitszeitverkürzung hilft?

Ihr habt zu wenig Ärzte? Ob der Numerus clausus wohl den Ärztemangel löst?

… Ingenieure … allein übers Arbeitsamt hunderte Ings
aller Fachrichtungen gesucht. Ähnlich begehrt BWLer mit FH-
oder Uni-Diplom. … Ob da wohl Arbeitszeitverkürzungen
helfen?

Ob es da wohl an der Ausbildung hapert?

… Überstunden … Ob da wohl Arbeitszeitverkürzung hilft?

Ob denn die Umwandlung von Arbeitnehmern in Freiberufler das tatsächliche Problem löst?

… Mechatroniker … richtig guten Werkzeugmacher … tüchtige
Sekretärin …

Ausbilden, lieber Wolfgang, ausbilden!

Melker mit und ohne Allergie oder Steinsetzer mit und ohne
Bandscheibenvorfall nützen sogar im Dutzend rein gar nichts,
wenn man einen Menschen mit bestimmter Qualifikation braucht.

Das ist schon klar, aber Ausbilden ist eine Möglichkeit. Eine andere - die Unternehmen haben ja Einfluss auf die Politik - wär die Senkung der Arbeitsnebenkosten, die Vereinfachung der Verwaltung und der Steuerabgaben (nicht jedes Unternehmen kann sich einen Steuerberater leisten).

Diesen Ideen liegt eine Vorstellung aus lange vergangenen Zeiten
zugrunde, als noch viele Arbeiten nach kurzer Anlernzeit von
jedem gesunden, kräftigen Menschen ausgeführt werden konnten.

Das ist so nicht wahr. Wir leisten uns heute den extremen Luxus, zig Leute universitär - jaja, die von Dir gesuchten BWLer - exzellent auszubilden und ihnen dann nach der Karenz via 40-Std.-Job die Rückkehr zu verwehren.

Aber solche Jobs gibts nicht mehr. Vorschläge, die der Wirtschaft
ein Patentrezept überstülpen wollen, werden
Beschäftigungsmöglichkeiten zerstören.

Das, lieber Wolfgang, ist nicht das Problem. Mit 40-Std.-Woche und Überstunden kann ich mich nicht dafür entscheiden, Kinder in die Welt zu setzen. Weil, entweder überantworte ich sie dann einer Tagesmutter oder einer staatlichen Betreuungseinrichtung. So oder so haben weder die Kinder was von ihren Eltern noch umgekehrt. Bei einer 25-Std.-Arbeitsmöglichkeit wär die Lage ganz anders und Du hättest zig Leute mit der gewünschten Qualifikation.

Und, bevor Du mit diesem Vorwurf kommst: Nein, das geht nicht überall, aber ein erster Ansatz wäre es.

Gruß

auch einen Gruß

Wolfgang

Wolkenstein

Salü Michael,

tachauch,
ist vielleicht ne alte Kamelle,

die Idee ist tatsächlich alt.
Esther Vilar, Die Fünfundzwanzig-Stunden-Woche, ISBN: 3612230689 Buch anschauen

meine These: Jeder gibt 6 Std. seiner Wochenarbeitszeit ab

Ein erster Ansatz wäre das, aber in letzter Konsequenz vermutlich noch zu wenig.

und innerhalb eines Jahres haben wir nahezu
Vollbeschäftigung…

Nein, im Gegenteil: wenn Du die Arbeitszeit senkst, wird der Arbeitsmarkt für mehr Leute interessant und kurzfristig (bei 34 oder 32 Stunden/Woche) dürfte die Alo steigen.

Jajaa, geht jedem Berufstätigen an die Geldbörse

Das wird es ohne Zweifel tun, aber möglicherweise steigt ja vielleicht die Zufriedenheit.

und da Besitzstandswahrung dem „gemeinen“ Deutschen (scheint mir)
wichtiger ist als seine Frau, Arbeitslosenquoten oder
Massenhinrichtungen in China,

Wenn Dich letzteres interessiert, schön. Wenn andere ihre Freizeit mit anderem füllen, auch schön. Die Leute könnten endlich wieder „Sinn“ in ihrem Leben entdecken, wenn es neben der Arbeit auch noch Platz für Selbstverwirklichung gibt.

Bei Vilars 25-Std.-Woche könnten Frauen nach der Karenz ihren Beruf ausüben und was von ihren Kindern haben. Bei einer 25-Std.-Woche würden hoch qualifizierte ältere Arbeitnehmer, so sie nicht aus gesundheitlichen Gründen in Pension gehen müssten, in ihrem Beruf bleiben. 25 Stunden wären für ältere Arbeitnehmer machbar, 40 Stunden inklusive Überstunden sind es nicht.

ists mit uns halt nicht machbar;

Mal schaun.

aber ein Volksentscheid dazu würd mich schon interessieren um zu
erfahren wie, öhm, eigenartig wir sind…:wink:

Die Frage ist: wer profitiert denn vom gegenwärtigen Zustand?

In einem Pkt hat Bsirske jedenfalls recht: Über Erhöhungen der
Wochenarbeitszeit reiten wir uns noch weiter rein!

Jep, so isses. Zudem sinkt die Qualität der Arbeit, wenn ich die Regenerationszeiten immer weiter runterschraub.

Zugegeben, klingt alles ein wenig polemisch, aber es ist noch
schlimmer

Ich versteh Dich keineswegs polemisch.

Ich sehs SO!, also zerfleischt mich…*g

Gut *grins*, hab Dich nicht zerfleischt, Du lebst noch *ggg*.

Bis neulich

vergnügte Grüße

Michael

Wolkenstein

Hallo Steven,

Es ging doch um die Idee. daß die mit den Gewerkschaften nicht
realisierbar ist, weiß ich auch. ;-(

Die Gewerkschaften sind in diesem sozialistischen Land nunmal
der größte Wirtschaftshemmer.

Das sehe ich anders. :wink: Stell Dir mal die Situation ohne Gewerkschaften vor. Ein Horrorszenario. Daß der apparat zu starr geworden ist und kaum noch auf die Wünsche der Mitgleider eingeht, macht ihn nicht gelich ganz überflüssig.

In der Verwaltung geht’s auch. Überall, wo mehrere Leute an
einer Arbeitsaufgabe beschäftigt sind, weil der Aufwand für
eine Person zu groß ist, ließe sich die Arbeit auch noch
weiter aufteilen.

Du meinst sicherlichmit Verwaltung den öffentlichen Dienst.

Nein! Damit meine ich Personalwesen u-ä. in den Firmen.

Nun, dies ist Angelegenheit des Staates/Bundes. In der
Verwaltung von Firmen geht das auch nicht. Aufgaben würden
hier nur halbherzig ausgeführt werden, jeder würde die
Arbeitslast auf den anderen schieben „Der andere wird das
schon machen.“

Wie kommst Du darauf? Daß mehrere Leutte an einer Aufgabe arbeiten ist doch jetzt schon so und es funktioniert. Stell Dir z.B. die Lohnbuchhaltung in einem Unternehmen mit 10 000 AN vor. …

Bei Problemen ist überhaupt keiner schuldig.
„Das muss mein Kollege gewesen sein.“

Komisch, hier funktioniert’s. :wink:

Ganz zu schweigen davon,
dass viele Menschen nur einen Ansprechpartner, den sie kennen,
haben wollen. Wechselnde Partner schaffen nicht gerade einen
Basis des Vertrauens.

das ist in großen Unternehmen anders gar nicht möglich.

Beispiel, die Firma, in der ich arbeite.
AV: 3 Personen; Verkauf: 3 Personen; QW 4 Personen. …
Die Arbeit ist bereits aufgeteilt, ließe sich noch weiter
aufteilen, wenn man wollte. Teilweise gibt’s das ja auch, bei
uns gab’s auch schon Teilzeitkräfte, die nur 6h gearbeitet
haben.
Ich denke, das Prinzip könnte in weiten Bereichen
funktionieren.

Nehmen wir an, eine Person arbeitet für 4000 EUR im Monat
40h/Woche. Zwei Personen müssten dann für 2000 EUR 20h/Woche
arbeiten. Wie willst du bei gleichzeitig sinkendem Lohn die
Kaufkraft steigern? Und jetzt nehmen wir mal ein immer iwedre
hier angepsrochenes Beipiel einer Person, die ca. 1600 EUR im
MOnat verdient. Meinst du, eine Familie kann dann mit 800 EUR
im Monat überleben? Irgendwann muss dann wieder der Staat
eingreifen, also alle. Das erhöhrt wieder den
Verwaltungsaufwand. Ob das aber gewollt ist?

Ja was denn nun. Nun gehe ich schon mal auf Deine Annahme ein, daß alle zu veil verdienen und dann ist’s auch wieder nicht recht.
Bisher hast Du immer behauptet, die Leute, die mit 1600 Euronen auskommen müssen gibt’s nicht.

Verliere nicht das Maß aus den Augen. In der Titelzeile steht immer noch 32 Stunden, das ist bei mir eine Senkung von weniger als 10%. Könntest Du mit 10% weniger auskommen?

Gruß, Rainer

mal n Fazitversuch:
DAAAAANKÄ für die vielen Denkanstöße!
der Tenor reicht von: „unmöglich“(die Meisten) bis: „aber-schön-wärs-doch“ (zu wenige) :wink:

Wobei Entscheider z.T. übel riechenden Tobak in Ihre Flinten gestopft haben: Ich empfinde es NICHT so, dass viel Volk zu blöd und zu faul ist, komplexere Aufgabenfelder zu bewältigen.
Mehr noch: Die Chefs können das kaum noch beurteilen,da sie
nur noch befähigtes „Menschenmaterial“ abgreifen und keins mehr herstellen!. Die Ursachen hierfür wären fast auch nochmal einen thread wert.
Im weiteren mags ja sein, dass es Tätigkeiten gibt die nicht splittbar sind; aber die meisten sinds bei qualifizierter Arbeitsvorbereitung.

Steuerbarrieren und leider auch Gewerkschaften (was mir leid tut, da ich Personalrat bin) verhindern wichtige Vereinfachungen von Entlohnungsstrukturen; und nach wie vor ist die Stunde zu teuer hier.

Wie dem auch sei; es hat Spass gemacht, Eure Ein-,Ab- und Zuwendungen (gaaanzböseswort*g), zu lesen!

wünsch Euch n schönen Sonntag (nehmt n Regenschirm mit, sonst wird das nix)
Michael

Hallo Wolfgang,

Wenn es keine Probleme gibt, :die zu lösen sind und wir :auch keine 5 Millionen :arbeitslose haben, worüber :diskutieren wir dann?

Natürlich ist die Arbeitslosigkeit ein Problem, für das
Problemlösungen gebraucht werden. Die Frage ist, ob Lösungen
durch Eingriffe und Regulierungen zu Lasten funktionierender
Strukturen möglich sind. Dadurch entsteht nicht mehr Arbeit,
von daher sind es nur Scheinlösungen, bestenfalls geeignet,
Mängel zu zementieren.

Den Ursachen der Massenarbeitslosigkeit muß entgegen gewirkt
werden.

An der Stelle sind wir einer Meinung. Unterschiede gibt es aber schon bei der Einschätzung der Ursachen.

Dafür muß mehr Arbeit her. Ich sehe mehrere Wege, die
nicht miteinander konkurrieren, sondern sich ergänzen. Ein Weg
besteht darin, Arbeit preisgünstiger zu machen, indem Steuern
und Kosten der sozialen Sicherung gesenkt werden.

Das halte ich schlicht für einen Irrglauben. Arbeit preisgünstiger machen ist ja der Weg, den Kohl angefangen hat und Schöder fortsetzt. Als Folge jammert der Einzelhandel über Umsatzrückgänge. Umsatzrückgänge im Einzelhandel bedeuten weniger verkaufte Waren … (Fortsetzung der Kette laß ich weg, die kennst Du) … und weniger Arbeit, mehr Arbeitslose.
Was Du forderst ist die Ursache der Arbeitslosigkeit, nicht die Lösung für das Problem.

Steuersenkungen setzen Reduzierung staatlicher Aufgaben
voraus. Das läuft genau wie die Senkung der Kosten der
sozialen Sicherung auf mehr Eigenverantwortung aller Bürger
hinaus.

Das läuft auf Evolution hinaus. Nur die besten überleben.

Außerdem brauchen wir mehr Leistungsträger in diesem Land,
also Leute, die sich mit neuen Produktideen an den Markt
trauen und/oder ganz neue Marktsegmente erschließen. Kurz: Wir
brauchen mehr Selbständige.

Nein, denn das, was die neuen Unternehmer produzieren wird nicht gekauft, wenn Arbeit ‚preisgünstiger‘ wird. Einige wenige könne nicht noch mehr verbrauchen, als sie es ohnehin tun, die anderen sin bemüht zu überleben und benötigen dafür ihre gesamtes Einkommen.

Das durchschnittliche Bildungsniveau muß angehoben werden. Der
Anteil der Schulabgänger ohne jeden Abschluß ist zu hoch, der
Anteil der Abiturienten viel zu niedrig. Das ist zum großen
Teil eine Aufgabe der Familien, von deren Verhältnis zur
Bildung abhängt, was aus den Kindern wird.

Zusammen mit obigen Szenario schafft das nur areitslose Akademiker, löst aber keine Probleme.

Zunächst aber muß sich die Einsicht in die genannten
Veränderungen durchsetzen und dann dauert es eine ganze
Generation bis zur spürbaren Veränderung. Es ist eine bittere
Einsicht, daß sich vorher nichts an der Massenarbeitslosigkeit
ändern kann. Damit verbunden ist die Erkenntnis, daß sich
viele der heute arbeitslosen Menschen mit dem Zustand
abzufinden haben.

Das mag ich jetzt nicht kommentieren. Es klingt … (setze selbst ein Wort ein. :wink:)

Menschen mit jahrzehntelanger
Lern-Entwöhnung, dafür aber ausgestattet mit der Gewöhnung an
allumfassende Fürsorge sowie daran, daß immer jemand da zu
sein hat, der sagt, was zu tun ist, werden nicht umsteuern
können oder wollen.

Es gibt sogar einige Leute, vermutlich Millionen, die zu anderem nicht in der Lage sind, nie waren. Meinst Du, jeder Mensch wäre in der lage, z.B. das Abitur zu machen, wenn nur die Umstände danach wären? (Elternhaus z.B.) Deine Postings lesen sich so.
Mal ein Beispiel. Zwei Familien mit Kind. Ein Ärzteehepaar, ein Ehepaar, in dem kein Elternteil eine gültigen Schulabschluß hat.
Bei normalem Verlauf studiert das Akademikerkind, das andere macht den Hauptschulabschluß. Du meinst, wenn die Kiunder im Krankenhaus vertauscht würden, würde das jeweils andere studieren b.z.w. von der Hauptschule abgehen? Das denke ich nicht. Bestenafllst treffen sie sich auf der Realschule. :wink:

Dazu kommt der Irrglaube, mit einem
2-Wochen-Kurs alle zehn Jahre beruflich qualifiziert zu sein.
Wir sind heute noch auf dem Stand, daß Bewerber schreiben, mit
dem PC vertraut zu sein. Warum schreiben sie nicht, alleine
aufs Klo gehen zu können? Gut, ist etwas bitter überspitzt,
aber die landläufigen Vorstellungen von Qualifikation passen
nicht mehr zur Realität.

Ja, da sind wir mal wieder einer Meinung. Die Anforderungen sind so, daß immer mehrjährige Praxis vorausgesetzt wird. Jeder soll seinen künftigen Job schon jahrelang gemacht haben, wie das gehen soll, ohne irgendwann damit anzufangen, ist mir unklar.

Wenn ich z.B. meine Programmierkenntnisse und Dreherausbildung zusammenbringen wollte und mich als CNC-Dreher/Fräser bewerben wollte, müßte ich langjährige Erfahrung vorweisen. Daß ich mich in wenigen tagen einarbeiten könnte, interessiert niemanden. Ich hab’s noch nie gemacht, also werde ich das auch nie machen. Die Investiotion von Ausbildung ist den AG zu viel. Das sollen gefälligst andere AG machen, nur denken die auch so.

Ich sitze z.Z. auch in einer Sackgasse. Weiterbildung kostet Zeit und eine Unmenge Geld. Beides habe ich nicht. :wink: Wenn der AG das nicht zahlt, habe ich keine Möglichkeit, auf dem Laufenden zu beliben. w-w-w wird auf Dauer nicht reichen. :wink:
Es liegt bei den AG, die Mitarbeiter fit zu halten!

Gruß, Rainer

Hallo Christian,

In der Hälfte der Artikel (nicht
abgezählt) in diesem Thread wird postuliert, daß Arbeit
beliebig teilbar und das Konzept der 32-Stunde-Woche machbar
ist. Kein einziger konkreter Fall, keine Stelle, bei der das
vorstellbar wäre, wurde genannt.

mehr willst Du nicht? Das ist leicht. :wink:
Nimm ein Lohnbüro einer Firma mit mehr als 1000 Mitarbeitern. Da aberbeiten mit sicherheit mehrere Leute, die sich die Gesamtaufgabe teilen. Die einzige Konstante, die es da gibt, sind die gesamten Arbeitsstunden. Das gleiche gilt für das Personalwesen, Arbeitsvorbereitung, Qualitätswesen, Mitarbeiter in der Fertigung, Meister. … Überall, wo 3X8 stunden gearbeitet werden, würden 4X6 auch funktionieren. Ja, es gibt auch noch Produktion! Bei uns sind das gut 3/4 der Belegschaft. :wink:
… wenn ich unseren Kleinbetrieb mit 60 Leuten analysiere, finde ich nur acht Stellen, die nicht auch so schon gesplittet sind. Meiner ist natürlich dabei, schließlich bin ich nicht zu ersetzen. *g*

Genau so gut, wie jeder zu ersetzen ist, kann man auch die Arbeitszeit verkürzen. Du meinst, da wo Du arbeitest geht das nicht? Stell Dir vor, ihr macht einen Betriebsausflug und der Bus verunglückt. Alle Spezialisten fallen aus. Meinst Du, die Bank arbeitet dann nicht weiter? Sie arbeitet weiter! In dem Moment merkst Du, daß Du das zu eng siehst. Mir fällt dabei mein Kollege Thomas Schmalenbeck ein, der vor fast genau zwei Jahren am 8.Februar tödlich verunglückt ist, als er auf der A1 Unfallopfer retten wollte. Die Firma hat reibungslos weiter funktioniert. …
Wenn ein Mitarbeiter oder auch mehrere zu ersetzen sind, ist es auch möglich, die teilweise zu ersetzen. Das ist sogar leichter, weil dabei kein Wissen verloren geht.

Im Mittelalter haben die Leute 16 Stunden täglich gearbeitet.
Um 1850 wraen es noch 12 Stunden, dann kam die technische Revolution und die Gewerkschaften. Lag um 1920 die Arbeitszeit um 48 Wochenstunden? Da bin ich nicht sicher. Der technologische Fortschritt bringt es mit sich, daß in der Produktion immer weniger menschliche Arbeit benötigt wird, um das selbe Produkt herzustellen. Gelichzeitig steigt die Zahl der nachgefragten Produkte aber, deshalb ist die Rechnung nicht so einfach. Auf dem Stand von 1950 könnte man die Arbeitszeit wirklich halbieren. :wink: Die Arbeiter fahren Fahrrad, Handys gibt’s nicht. … Aber wer will das schon. Für den Luxus müssen wir auch arbeiten. Trotz allem zusätzlichem Luxus ist dei Technologie schneller fortgeschritten, als die Nachfrage nach Industrieprodukten. Es gibt nur eine Lösung, Senkung der Arbeitszeit! Die Automatisierung wir weiter fortschreiten, auch Deinen Job kann bald ein Computer. :wink:
Wo bleibt Deine Theorie, wenn all die Arbeit, von der Du redest, vollautomatisch von Maschinen erledigt wird? Künstliche Intelligenz kann das! Deine Frage ist falsch! Nicht wie, sondern warum mußt Du fragen. Wenn sich die Antwort auf ein paar wenige bezieht, denen die Maschinen gehören hast Du Recht. Wenn sich die Antwort auf alle bezieht, habe ich Recht. :wink: … OK, Du hast Recht. ;-(
Genau das muß geändert werden!

Gruß, Rainer

Hallo Sven,

Das wird vermutlich eine Preisfrage sein. Meinst Du, ihr
hättet in ein paar Jahren noch Personalmangel, wenn das Gehalt
mit drei oder vier multipliziert würde?

Dann kommt wieder die Gewerkschaft (IG Metall) und regt sich
wahnsinnig über das Gehaltsgefälle z.B. zwischen einem
Ingenieur und einem Ungelernten auf.

Mit Recht! Der Eine schafft mit Mühe seinen Hauptschulabschluß, der andere mit Leichtigkeit das Ingenieurstudium. Mit welcher Begründung ist die Lebenszeit des Ingenieurs mehr wert, als die des Hilfsarbeiters? Nur weil das seltener vorkommt? Die Niederungen der Evolution sollte die Menschheit inzwischen verlassen haben.

Die Folge davon ist, dass die Lohnkosten stark ansteigen…

Ja, und?

Und da wir sowieso schon um die Faktoren
1,5 gegenüber Frankreich, Italien, Österreich
10 gegenüber den neuen EU-Staaten
30 - 50 gegenüber China

Ja, interessanter Ansatz. Reden wir darüber?

teurer sind (wobei mich der Unterschied zu unseren
Nachbarstaaten am meisten schockt !),

Und ie will ich auch nicht kommentieren. :wink:

Die 10, 30-50 sind’s schon eher wert.
Womit sind die erkauft? Ein Sozialsystem, das den Namen nicht verdient, Lebensumstände, die Du für Dich als undenkbar ablehnen würdest. Klar, könnte man dei Lohnnebenkosten auf Null senken, wenn man die sozialsysteme einfach abschafft. Die Löhne kann man stark reduzieren, wenn ein festes Dach über dem Kopf zu unerschwinglichem Luxus erhoben wird und ein voller Magen das einzige Ziel von Arbeit ist. Nur der Starke überlebt! Du hast das Problem der Arbeitslosigkeit gelöst! Laß die alle verhungern, Tote sind keine Arbeitslosen!
Ja, so geht’s auch. Aber nur in China! Hier bist Du damit (zum Glück) falsch!

glaube ich kaum, dass
unsere Wettbewerbsfähigkeit dadurch besser würde.

Du willst die Löhne so weit senken, daß das Überleben wieder zu Lebensziel wird? das bei der heutigen Technologie, nur um die oberen Zehntausend der welt noch weiter von ‚der Masse‘ abzuheben? Und Du gehörst zur ‚Masse‘? Ich denke, Du hast ein Problem. Durchforste mal w-w-w, suche Branden und unterhalte Dich mit dem, ich denke, er wird Dir helfen können.

Gruß, Rainer

Hi Sven,

Wie hoch schätzt Du den Verwaltungsaufwand pro Mitarbeiter
ein?
Ich arbeite in einem Unternehmen mit rund 7000 Mitarbeitern.
Was meinst du, wie viele Leute da im Lohnbüro, Personalwesen
und Arbeitswirtschaft arbeiten? Da gibt’s nicht viel Personal,
die haben inzwischen Computer! :wink:

Es gibt auch kopfzahlabhängige Kosten, z.B. Kantine,
Behindertenfehlabgabe oder Betriebsräte.

Richtig! Es ist günstiger, einem Mitarbeiter Überstundenvergütung zu zahlen, als die Arbeitszeit zu verkürzen und einen weiteren Mitarbeiter einzustellen. Daß das so ist, ist das Ergebnis von Politik. Die Regierung hätte es in der Hand, genau das zu ändern. Darüber reden wir hier. :wink:

Ausserdem ist es für einen Vorgesetzten wesentlich
schwieriger, sich um 10 Mitarbeiter, statt um 7 zu kümmern.

Die tun mir jetzt schon leid. Dann müßten sie sich ja 10 mal, statt 7 mal nicht entscheiden. ;-( Schrecklich! Ob die das nervlich aushalten? Zum Trost bekommen sie ja mehr Gehalt, als die Mitarbeiter, das wird sie trösten.

Gruß, Rainer

Hi Local,

Also wenn wir alle nur in die Hände klatschen ist das machbar.

Aber sobald wir jeder einen spaten haben müssen um zu arbeiten
wirds schwierig. weil der Arbeitgeber dann plötzlich 6 statt
fünf spaten braucht. und der fünfte Spaten will bezahlt
werden.

Ach was. Schichtbetrieb! Wir brauchen nur zwei Spaten, drei können wir verkaufen.

Etwas krasser ist es wenn du 5 fließbänder hast und plötzlich
ein sechstes bauen musst.

Wenn Du aus 3X5 4X6 machst, mußt Du kein neues Bamd bauen.

dazu kommt ja noch daß alle immer zur gleichen Zeit arbeiten
wollen, wenn sie denn überhaupt arbeiten wollen. also nur von
6 bis 12 (nach deiner Zeiteinteilung. keiner will
Wechselschicht machen, keiner will von 0 bis 6 und schon
garnicht von 18-24 Uhr arbeiten.

Komisch, warum ist das dann so?

Tolle Idee, aber leider fehlte bei dir die
Machbarkeitsprüfung.

… oder Dior die Nähe zu Realität. Teure Anlagen werden rund um die Uhr genutzt.

Und: Was mach ich mit denen, die ich sowieso durchschlüren
muss, weil sie permanent krank oder besoffen sind? soll ich
für die auch kranke und besoffene Kräfte dazueinstellen?

Das selbe, wie bisher, entlassenn!
‚krank und/oder besoffen‘ klingt übrigens gut! Besoffen ist Absicht. Dein Kommentar unterstellt, daß krank auch Absicht ist.
… jetzt müßte ich gegen die Regeln hier vestoßen. … Das werde ich nicht tun, aber Beiträge von Dir ignorieren darf ich. :wink:

kein Gruß, Rainer

Hi,

Die Frage ist: wer profitiert denn vom gegenwärtigen Zustand?

Ja! Nun gib die Antwort! Ist die Politik wirklich an der Vollbeschäftigung interessiert, oder tut sie nur so?

Gruß, Rainer

Hi,

der Tenor reicht von: „unmöglich“(die Meisten) bis:
„aber-schön-wärs-doch“ (zu wenige) :wink:

gräm Dich nicht, die Neoliberalen sind hier überrepräsentiert.
Wäre das Verhältnis bei w-w-w maßbeblich, hätte die FDP die absolute Mehrheit. :wink:

Steuerbarrieren und leider auch Gewerkschaften (was mir leid
tut, da ich Personalrat bin) verhindern wichtige
Vereinfachungen von Entlohnungsstrukturen; und nach wie vor
ist die Stunde zu teuer hier.

Nein, das ist kein Fehler, denn an der Stelle geht’s ausnahmsweise wirklich mal nach … ‚willst Du …?‘ und einen Überlebenskampf von Arbeitslosen will ich nicht! Darauf läuft die Globalisierung aber hinaus. Da nicht konkurrenzfähig zu sein ist kein Makel, sondern ein Privileg!

Du hast schon Recht, Arbeit ist teibar, auch da, wo sich manche das nicht vorstellen können. Vor 200 hahren hätten sie den 16 Stunden Tag verteidigt. :wink: Mit den selben Argumenten, dem selben Recht. es ist so und funktioniert. Warum ändern? Das birgt Risiken. …

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

Es gibt auch kopfzahlabhängige Kosten, z.B. Kantine,
Behindertenfehlabgabe oder Betriebsräte.

Richtig! Es ist günstiger, einem Mitarbeiter
Überstundenvergütung zu zahlen, als die Arbeitszeit zu
verkürzen und einen weiteren Mitarbeiter einzustellen. Daß das
so ist, ist das Ergebnis von Politik. Die Regierung hätte es
in der Hand, genau das zu ändern. Darüber reden wir hier. :wink:

Viele dieser Kosten sind nicht durch die Politik, sondern durch die Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverband entstanden (Kantinen- und Fahrtkostenzuschüsse, VWL usw.)

Ausserdem ist es für einen Vorgesetzten wesentlich
schwieriger, sich um 10 Mitarbeiter, statt um 7 zu kümmern.

Die tun mir jetzt schon leid. Dann müßten sie sich ja 10 mal,
statt 7 mal nicht entscheiden. ;-( Schrecklich! Ob die das
nervlich aushalten? Zum Trost bekommen sie ja mehr Gehalt, als
die Mitarbeiter, das wird sie trösten.

Danke für’s Kompliment. Zum Thema Gehalt: Wenn ich mein Gehalt als Teamleiter durch die Stunden dividiere, hat jeder meiner Mitarbeiter (die im Gegensatz zu mir Überstunden vergütet bekommen) einen höheren Stundenlohn als ich.

Und ansonsten noch zum Thema Vorgesetzter:
Lass mal die Polemik weg. Wenn Du meinst, die Vorgesetzten wären alle schlecht, warum machst Du’s dann nicht selbst ? (Nachdem Du’s ja wesentlich besser kannst !!!). (Gilt übrigens auch für ein Engagement in der Politik - jeder, der über Politiker schimpft, soll erstmal zeigen, dass er’s besser kann).

Grüsse

Sven

Hallo Rainer,

Dann kommt wieder die Gewerkschaft (IG Metall) und regt sich
wahnsinnig über das Gehaltsgefälle z.B. zwischen einem
Ingenieur und einem Ungelernten auf.

Mit Recht! Der Eine schafft mit Mühe seinen
Hauptschulabschluß, der andere mit Leichtigkeit das
Ingenieurstudium. Mit welcher Begründung ist die Lebenszeit
des Ingenieurs mehr wert, als die des Hilfsarbeiters? Nur weil
das seltener vorkommt? Die Niederungen der Evolution sollte
die Menschheit inzwischen verlassen haben.

Aha, dann soll also derjenige, der im Teenageralter faul, auf jeder Party anwesend war und sich um alles, nur nicht die Schule gekümmert hat, während der andere als Streber beschimpft wurde, plötzlich genausoviel verdienen ?

Sorry, aber wer sich mehr anstrengt, soll auch mehr verdienen. Viele in meinem Freundeskreis haben nach dem Hauptschulabschluß (mit Umwegen) noch studiert, womit für mich klar ist, dass viele auf der Hauptschule sind, weil sie faul sind.

Die Folge davon ist, dass die Lohnkosten stark ansteigen…

Ja, und?

Somit steigen auch wieder die Kosten für die Produkte (ausser Du kaufst sie über’s Internet direkt beim asiatischen Hersteller, womit es dann ich Deutschland keine Arbeitsplätze mehr geben wird).

Und da wir sowieso schon um die Faktoren
1,5 gegenüber Frankreich, Italien, Österreich
10 gegenüber den neuen EU-Staaten
30 - 50 gegenüber China

Ja, interessanter Ansatz. Reden wir darüber?

Selbstverständlich, gerne.

teurer sind (wobei mich der Unterschied zu unseren
Nachbarstaaten am meisten schockt !),

Und ie will ich auch nicht kommentieren. :wink:

Warum nicht ? Der Faktor 1,5 - 2 ist genau das, was für uns gefährlich wird. China wird noch seine „Bremse“ bekommen (überschätzte Nachfrage), die Lohnkosten werden dort auch steigen, ausserdem sind die Transportkosten für sperrige Güter viel zu hoch, als dass es sich lohnen würde (ausser bei sehr lohnintensiven Produkten).

Die 10, 30-50 sind’s schon eher wert.

Warum ?

Womit sind die erkauft? Ein Sozialsystem, das den Namen nicht
verdient, Lebensumstände, die Du für Dich als undenkbar
ablehnen würdest. Klar, könnte man dei Lohnnebenkosten auf
Null senken, wenn man die sozialsysteme einfach abschafft. Die
Löhne kann man stark reduzieren, wenn ein festes Dach über dem
Kopf zu unerschwinglichem Luxus erhoben wird und ein voller
Magen das einzige Ziel von Arbeit ist. Nur der Starke
überlebt! Du hast das Problem der Arbeitslosigkeit gelöst! Laß
die alle verhungern, Tote sind keine Arbeitslosen!
Ja, so geht’s auch. Aber nur in China! Hier bist Du damit (zum
Glück) falsch!

Du hast mich falsch verstanden, siehe oben.

Aber: Die Menschen in Frankreich, Österreich usw. sind nun garantiert nicht ärmer als wir, können jedoch wesentlich günstiger produzieren, was hauptsächlich an den Lohnnebenkosten liegt, aber nicht nur an dem was Vater Staat kassiert, sondern z.B. auch an den Arbeitsstunden p.a., die bei uns viel niedriger sind als anderswo.
Unser öfters mal mißbrauchtes Sozialsystem (ich habe im Bekanntenkreis ein paar solcher Exemplare - und wundere mich, wie die das die ganze Zeit ohne Sanktionen machen können…) trägt auch seinen Teil dazu bei.

Übrigens ist die Produktivität bei mir in der Firma in den französischen Werken gleich hoch wie in Deutschland und in Österreich wesentlich höher !

glaube ich kaum, dass
unsere Wettbewerbsfähigkeit dadurch besser würde.

Du willst die Löhne so weit senken, daß das Überleben wieder
zu Lebensziel wird? das bei der heutigen Technologie, nur um
die oberen Zehntausend der welt noch weiter von ‚der Masse‘
abzuheben? Und Du gehörst zur ‚Masse‘? Ich denke, Du hast ein
Problem. Durchforste mal w-w-w, suche Branden und unterhalte
Dich mit dem, ich denke, er wird Dir helfen können.

Rainer, keiner will Löhne senken. Aber wir sollten uns doch angewöhnen 1. mehr Eigenverantwortung zu übernehmen und 2. mehr für das Geld zu tun.

Durch ersteres senken sich die Sozialabgaben und durch zweiteres werden die Kosten auf mehr Stunden verteilt und damit der Kostensatz je Stunde geringer. Das führt zu mehr Wettbewerbsfähigkeit, mehr Firmen kommen wieder nach Deutschland (bei uns wird zwar nicht abgebaut, neue Arbeitsplätze jedoch nur im Ausland aufgebaut) und somit geht die Arbeitslosigkeit runter.

Natürlich ist das nur eine von vielen Maßnahmen, die wir benötigen.

Ein Problem werden wir jedoch noch länger mit uns rumschleppen:
Die Tatsache, dass ungelernte Arbeiter(innen) zukünftig immer häufiger und länger arbeitslos sind. Der Grund dafür ist ganz einfach, dass man heutzutage oftmals auch schon für Arbeiten am Fließband eine bestimmte Qualifikation braucht und das wird zukünftig eher noch mehr als weniger werden.

Ich frage mich nur, ob das allen Menschen in Deutschland bewußt ist, denn ich kenne immer noch sehr viele, die sich in Sachen Weiterbildung auf die Firmenangebote verlassen, statt eigeninitivativ zu handeln. Übrigens hatte ich einen Mitarbeiter, dem ich Weiterbildung regelrecht aufdrängen mußte (nein, keine firmenspezifische Weiterbildung - eher Dinge des täglichen Lebens, die er jederzeit auch woanders hätte andwenden können). Hinterher möchte er jedoch sofort eine Gehaltserhöhung, denn jetzt würde er der Firma ja mehr bringen.

Grüsse

Sven

Hi!

ist vielleicht ne alte Kamelle, meine These: Jeder gibt 6 Std.
seiner Wochenarbeitszeit ab und innerhalb eines Jahres haben
wir nahezu Vollbeschäftigung…

Da jeder jedoch die volle Kranken-/Pflegeversicherung braucht, wird das wohl nicht funktionieren.
Ferner müsste ich dann ja im Sschnitt 15-30 Stunden die Woche weniger arbeiten. Was soll ich denn dann machen? Das wäre ja todlangweilig…
Ferner habe ich nicht vor, in Zukunft weniger zu verdienen, sondern noch deutlich mehr…

Jajaa, geht jedem
Berufstätigen an die Geldbörse und da Besitzstandswahrung dem
„gemeinen“ Deutschen (scheint mir)wichtiger ist als seine
Frau,Arbeitslosenquoten oder Massenhinrichtungen in China,
ists mit uns halt nicht machbar;

Was haben Massenhinrichtungen in China mit unserer Arbeitszeit zu tun?
Ferner ist unsere Arbeitslosenquote hausgemacht. Lies dazu meiner Artikel im Forum und Archiv. Gewerkschaftlich verordnete Milchmädchenrechnungen zur Arbeitszeit helfen hier nicht. Im Gegenteil…

aber ein Volksentscheid dazu
würd mich schon interessieren um zu erfahren wie, öhm,
eigenartig wir sind…:wink:

Das Ergebnis ist leicht vorauszusehen: die Gewerkschaftm,itglieder plus ca. 5%. also vielleicht 10-15% der AN.

In einem Pkt hat Bsirske jedenfalls recht: Über Erhöhungen der
Wochenarbeitszeit reiten wir uns noch weiter rein!

Das ist unwahr.
Stichwort: Neue Arbeitsplätze durch Investitionen, die nur dann passieren, wenn ein Land hinsichtlich seiner Standortfaktoren konkurrenzfähig ist.

Zugegeben, klingt alles ein wenig polemisch, aber es ist noch
schlimmer: Ich sehs SO!, also zerfleischt mich…*g

Nein, ich hoffe eher darauf, dass Du selbst erkennst, weshalb Deine Forderung die Situation höchstens verschlimmern kann.

Grüße,

Mathias

Hallo Rainer,

Das halte ich schlicht für einen Irrglauben. Arbeit
preisgünstiger machen ist ja der Weg, den Kohl angefangen hat
und Schöder fortsetzt. Als Folge jammert der Einzelhandel über
Umsatzrückgänge. Umsatzrückgänge im Einzelhandel bedeuten
weniger verkaufte Waren … (Fortsetzung der Kette laß ich
weg, die kennst Du) … und weniger Arbeit, mehr Arbeitslose.
Was Du forderst ist die Ursache der Arbeitslosigkeit, nicht
die Lösung für das Problem.

Es geht um die Senkung von Kosten, nicht um die Senkung von Löhnen. Wenn wir wieder mehr Stunden im Jahr arbeiten würden (komischerweise ging das bis Anfang der 90er-Jahre auch, warum sollte es jetzt nicht mehr gehen ?), dann würden auch die Kosten sinken.

Steuersenkungen setzen Reduzierung staatlicher Aufgaben
voraus. Das läuft genau wie die Senkung der Kosten der
sozialen Sicherung auf mehr Eigenverantwortung aller Bürger
hinaus.

Das läuft auf Evolution hinaus. Nur die besten überleben.

Nein, das läuft auf einen gesünderen Lebenswandel raus. Wenn z.B. jeder die Folgen des Alkohol- oder Nikotingenusses oder die Folgen des Skifahrens (die ökologischen Spätfolgen noch nicht mal berücksichtigt !) selbst versichern müsste, wäre das Sozialsystem schon entlastet. Es geht nicht darum, schwer oder chronisch Kranken, die nichts dafür können, die Versicherung wegzunehmen.

Nein, denn das, was die neuen Unternehmer produzieren wird
nicht gekauft, wenn Arbeit ‚preisgünstiger‘ wird. Einige
wenige könne nicht noch mehr verbrauchen, als sie es ohnehin
tun, die anderen sin bemüht zu überleben und benötigen dafür
ihre gesamtes Einkommen.

Wenn aber mehr selbstständig wären, würde die Macht der Konzerne sinken. Wäre das nicht positiv ?
Die Ware würde preisgünstiger werden, da bei mehr Selbstständigen viele der hohen Kosten wegfallen würden (Selbstständige machen nicht so oft Urlaub oder Krank…).

Das durchschnittliche Bildungsniveau muß angehoben werden. Der
Anteil der Schulabgänger ohne jeden Abschluß ist zu hoch, der
Anteil der Abiturienten viel zu niedrig. Das ist zum großen
Teil eine Aufgabe der Familien, von deren Verhältnis zur
Bildung abhängt, was aus den Kindern wird.

Zusammen mit obigen Szenario schafft das nur areitslose
Akademiker, löst aber keine Probleme.

Mann, denk mal langfristig.

  1. geht der Trend dazu, dass viele Arbeitsplätze mehr Bildung erfordern
  2. werden z.B. Ingenieure gesucht (Anmerkung: ich hätte da ab März vermutlich einen Job zu vergeben…)
  3. mehr Bildung schafft mehr Wettbewerbsfähigkeit, schafft mehr Arbeitsplätze, allerdings nicht im Segment der Niedrigqualifizierten, sondern im Segment der Hochqualifizierten (vgl. Software aus Indien).

Zunächst aber muß sich die Einsicht in die genannten
Veränderungen durchsetzen und dann dauert es eine ganze
Generation bis zur spürbaren Veränderung. Es ist eine bittere
Einsicht, daß sich vorher nichts an der Massenarbeitslosigkeit
ändern kann. Damit verbunden ist die Erkenntnis, daß sich
viele der heute arbeitslosen Menschen mit dem Zustand
abzufinden haben.

Das mag ich jetzt nicht kommentieren. Es klingt … (setze
selbst ein Wort ein. :wink:)

Sorry, aber es ist tatsächlich so. Kein Mensch kann die Massenarbeitslosigkeit von heute auf morgen abschaffen. Dazu hat sie sich viel zu sehr festgesetzt und wir müssen viel strukturelle Maßnahmen ergreifen, die auch erst längerfristig wirken.

Also einfach mal 2 Monate nach Hartz IV sagen, dass alles nichts nützt, ist einfach zu kurzfristig gedacht.

Menschen mit jahrzehntelanger
Lern-Entwöhnung, dafür aber ausgestattet mit der Gewöhnung an
allumfassende Fürsorge sowie daran, daß immer jemand da zu
sein hat, der sagt, was zu tun ist, werden nicht umsteuern
können oder wollen.

Es gibt sogar einige Leute, vermutlich Millionen, die zu
anderem nicht in der Lage sind, nie waren. Meinst Du, jeder
Mensch wäre in der lage, z.B. das Abitur zu machen, wenn nur
die Umstände danach wären? (Elternhaus z.B.) Deine Postings
lesen sich so.

Nein, aber jeder Mensch ist in der Lage sich anzustrengen. Und meiner Meinung nach ist jeder in der Lage eine Ausbildung zu machen. Die Ausrede „das liegt mir nicht“ lasse ich nicht gelten.

Für mich fängt Weiterbildung damit an, dass ein Ingenieur mit dem PC umgehen kann und beim Tippen das 10-Fingersystem beherrscht. Letzteres kann man bei uns in der Firma auch lernen (ca. 12 Doppelstunden). Da der Kurs jedoch nur zu 50% als Arbeitszeit gewertet wird, muß man Mitarbeiter fast dazu zwingen. Das Beherrschen des 10-Fingersystems würde jedoch eine wesentliche Verbesserung der Produktivität bedeuten.

Mal ein Beispiel. Zwei Familien mit Kind. Ein Ärzteehepaar,
ein Ehepaar, in dem kein Elternteil eine gültigen
Schulabschluß hat.
Bei normalem Verlauf studiert das Akademikerkind, das andere
macht den Hauptschulabschluß. Du meinst, wenn die Kiunder im
Krankenhaus vertauscht würden, würde das jeweils andere
studieren b.z.w. von der Hauptschule abgehen? Das denke ich
nicht. Bestenafllst treffen sie sich auf der Realschule. :wink:

Viele meiner Freunde haben nach der Hauptschule noch Abendrealschule und (Abend-)Gymnasium gemacht und hinterher studiert. Eltern übrigens geschieden und die Mütter, welche die Kinder aufgezogen haben, waren Sozialhilfeempfänger. Sorry, aber das Argument zieht bei mir nicht.

Dazu kommt der Irrglaube, mit einem
2-Wochen-Kurs alle zehn Jahre beruflich qualifiziert zu sein.
Wir sind heute noch auf dem Stand, daß Bewerber schreiben, mit
dem PC vertraut zu sein. Warum schreiben sie nicht, alleine
aufs Klo gehen zu können? Gut, ist etwas bitter überspitzt,
aber die landläufigen Vorstellungen von Qualifikation passen
nicht mehr zur Realität.

Ja, da sind wir mal wieder einer Meinung. Die Anforderungen
sind so, daß immer mehrjährige Praxis vorausgesetzt wird.
Jeder soll seinen künftigen Job schon jahrelang gemacht haben,
wie das gehen soll, ohne irgendwann damit anzufangen, ist mir
unklar.

Das Problem sind oftmals nicht die Berufsanfänger. Erstens haben die solche aktuellen Sachen (wie z.B. PC-Kenntnisse) drauf und zweitens lassen sich die noch was beibringen.
Im Gegensatz dazu musste ich mir von so manchem älteren Kollegen sagen lassen „komm’ Du erstmal in mein Alter und hab’ 20 Jahre Berufserfahrung, dann lasse ich Dich auch mal ran“. Einige dieser Kollegen sind übrigens heute arbeitslos, da sie sich nie weitergebildet hatten…

Wenn ich z.B. meine Programmierkenntnisse und Dreherausbildung
zusammenbringen wollte und mich als CNC-Dreher/Fräser bewerben
wollte, müßte ich langjährige Erfahrung vorweisen. Daß ich
mich in wenigen tagen einarbeiten könnte, interessiert
niemanden. Ich hab’s noch nie gemacht, also werde ich das auch
nie machen.

Würde ich nicht sagen. Leider haben viele Dreher keine Programmierkenntnisse, da sie den Trend komplett verschlafen hatten.

Die Investiotion von Ausbildung ist den AG zu
viel. Das sollen gefälligst andere AG machen, nur denken die
auch so.

Würde ich nicht sagen, mein Arbeitgeber investiert schon. Dazu gehört z.B. auch, dass wir nicht einfach FH/Uni-Abgänger einstellen, sondern z.B. in Zusammenarbeit mit der Berufsakademie ausbilden (Kosten in 6-stelliger Höhe je Auszubildenden).

Nur, wenn jemand gar kein Engagement zeigt und alles vom AG bezahlt haben möchte (einschl. Vergütung als Arbeitszeit), dann ist mir schon klar, dass der AG kein großes Interesse an einer Förderung der Weiterbildung hat.

Ich sitze z.Z. auch in einer Sackgasse. Weiterbildung kostet
Zeit und eine Unmenge Geld. Beides habe ich nicht. :wink: Wenn
der AG das nicht zahlt, habe ich keine Möglichkeit, auf dem
Laufenden zu beliben. w-w-w wird auf Dauer nicht reichen. :wink:

Wieviel Überstunden machst Du denn, dass Du keine Zeit hast ? Viele Kurse werden auch als Fernkurse bzw. abends angeboten.

Und das mit dem Geld:
Die Frage ist immer, wie man seine Prioritäten setzt. Viele kaufen sich halt lieber ein neues Auto oder gehen mehrmals jährlich in den Urlaub anstatt in die Weiterbildung zu investieren.

Es liegt bei den AG, die Mitarbeiter fit zu halten!

Nein, jeder ist erstmal für sich selbst verantwortlich und hat sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Selbstverständlich sollte der AG im eigenen Interesse gute Mitarbeiter fördern.

Gruß, Sven

Hallo Jürgen,

Na ja, in der industriellen Massenfertigung ist vieles
vorstellbar, wie ja die Arbeitszeitmodelle z.B. in der
Automobilindustrie beweisen.

Vielleicht noch am Band. Aber dass die Ingenieure bei VW eine 4-Tagewoche haben, wird einfach auf dem Rücken der Automobilzulieferer ausgetragen. Ganz abgesehen davon, dass der VW-Mitarbeiter in 4 Tagen soviel verdient, wie die Mitarbeiter der Zulieferer in 5 Tagen und vom VW-Mitarbeiter immer der Vorwurf kommt, der Zulieferer wäre zu teuer…

Ich denke aber, jeder sollte das durchaus für sich selber
entscheiden. Und damit meine ich Unternehmer und(!)
Angestellte (und auf keinen Fall den Staat:wink:)

Da stimme ich zu.

Grüße
Sven