Dennoch glaube ich, daß der ehemalige Ostblock einerseits und
islamische Gebiete andererseits ein anderes Kaliber als
Griechenland sind. Einverstanden?
Hm, weiß nicht. Inflationsbereinigt ist das pro Kopf-Einkommen in Rumänien heute nicht viel niedriger als das in Griechenland heute.
Und wohin kann die Polizei da nicht?
In diverse Viertel, die überwiegende von
„Migrantenhintergrund“ bewohnt sind. Soll ich Links suchen?
Ist doch OT oder?
Interessiert mich einfach.
KANN man natürlich jetzt auf den intrinisch deutschen
Rassismus und die inhärente Bösheit der Deutschen abwälzen,
was aber Blödsinn ist. Das ist die Realität, nicht nur in
Deutschland, sondern in der ganzen EU. Es ist kein
Einwanderungsland, nirgends.
Wie ich sagte: In den Großstädten sind „Ausländer“ nicht zu übersehen. Niemand geht davon aus, daß diese in absehbarer Zeit wieder verschwinden (auch wenn das vielleicht manche gerne so hätten). Dagegen spricht allein schon, daß die meisten schon so lange da sind
Was einzig noch fehlt, ist das tatsächliche „Eingeständnis“, daß Deutschland ein Einwanderungsland ist, aber auch da hat man in den letzten fünf Jahren Fortschritte gemacht. Angesichts der Flüchtlingssituationen in Italien und Spanien, ist man sich der Situation auch dort bewußt.
Anders wird es etwa in den USA,
wo ein Schwarzer immerhin als Amerikaner gilt.
Im allgemeinen allerdings als einer der zweiten oder dritten Klasse. Diese Gesellschaftsordnung würde ich nicht als erstrebenswert ansehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Staaten#Spra…
Was da steht bestätigt mich zu 100%. Worauf willst du hinaus?
Ich will darauf hinaus, daß die Unkenntnis der englischen Sprache weiter Teile der Bevölkerung solche Ausmaße angenommen hat, daß man sich mit dem Problem nun auch offiziellerseits beschäftigt.
So ein Erlebnis habe ich nicht
nur einmal gehabt (im Indianerreservat, in Los Angeles, in San
Francisco…).
Dann hatte ich wohl Glück - mir ist das nie passiert, nicht in
LA, nicht in SF, nicht im Indianerreservat Und selbst WENN
es das häufig gibt, widerspricht es nicht dem was ich sagte,
nämlich daß eine weitläufig anerkannte Sprache vorhanden sein
MUSS, um identitätsstiftend zu sein und ein Land funktionieren
zu lassen.
Auch durch Wiederholung wird das nicht richtiger. Es gibt genug Staaten, in denen verschiedene Sprachen gesprochen werden und in denen sich nicht jeder mit jedem unterhalten kann: die Schweiz, Belgien, Indien, Spanien, Italien, Griechenland, Portugal. Die sprachlichen Gräben sind dabei natürlich unterschiedlich tief und relevant. Während in Portugal oder Griechenland nur einige zigtausend Framdsprachler leben, ist Indien mit seinen 20 regionalen Amtssprachen ein wahres Babel.
In der EU ist das nicht mal ansatzweise der Fall.
EU-Annäherung und -Beitritt haben in vielen Ländern auch zu Änderungen in den Schulen geführt. Heute lernt jedes schulpflichtige Kind in der EU in der Schule Englisch, Französisch oder Deutsch. Darüber hinaus gibt es Aktionspläne der EU, nach denen jeder EU-Bürger (irgendwann mal) zwei Fremdsprachen beherrschen soll.
Trotzdem gibt es einen eklatanten Unterschied zwischen
Einwanderern in die USA und solche nach Deutschland. Wer
Amerikaner wird, ist hinterher wirklich Amerikaner, und
womöglich stolz darauf.
Mal abgesehen von der genannten Zahl der illegalen Einwohner halte ich das für einen glorifizierenden Ansatz. Die Realität spricht eine andere Sprache - im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Einbürgerung geht mit einem
Fahneneid oder ähnliches von sich (AFAIK). Ist so etwas
denkbar bei Türken in Deutschland?
Derartige Bestrebungen gab es immer wieder (Eid auf die Verfassung u.a. von der CDU (2004), vom Land Niedersachsen (2005) und Land Hessen (2006)), liessen sich aber unter rot-grün nicht durchsetzen.
Bsp:
http://dip.bundestag.de/btd/15/050/1505020.pdf
Man kann nicht erwarten, daß 2000 Jahre Geschichte durch 15
Jahre gemeinsamen Markt aufgehoben werden.
Mir ist sowieso nicht klar, was ein gemeinsamer Markt mit der
Identität zu tun hat.
Der gemeinsame Markt war - neben der Einführung des Euro - die entscheidende epochale Veränderung in Europa, weil damit praktisch alle Grenzen abgeschafft wurden und zwar für Personen, Kapital und Dienstleistungen. Die deutsche Wiedervereinigung fand im Endeffekt auch nicht am 3. Oktober 1990 statt, sondern am 1. Juli 1990 mit Inkrafttreten der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion.
Gemeinsamer Markt heißt nicht, daß man Handelsbeziehungen unterhält, sondern daß jeder EU-Bürger von heute auf morgen in jedem beliebigen EU-Land arbeiten kann, dort seine Waren verkaufen oder Dienstleistungen anbieten kann. Alles ohne Kontrollen an den Grenzen oder große Formularwirtschaft. Vor dem gemeinsamen Markt wurde man selbst an so überflüssigen Grenzen wie D/NL noch hin und wieder kontrolliert, an der Grenze zu Polen stauten sich bis vor knapp drei Jahren die Lastwagen gerne mal einige Tage und wer im Ausland arbeiten wollte brauchte Aufenthaltsgenehmigungen, Arbeitserlaubnisse usw. usf.
wie selbstverständlich
fährt man mal ein Wochenende nach Holland oder Österreich oder
einen Nachmittag zum Golfen nach Dänemark. Völlig normal und
ohne Berührungsängste.
Natürlich - Mitteleuropa ist historisch betrachtet eher eine
kulturelle Einheit als Rumänien und Großbritannien. Und DARUM
geht es aber.
Gerade dieser Tage wird sehr deutlich, daß es auch schon regional erhebliche Unterschiede gibt. Ein Blick auf das Rheinland und Westfalen reicht da schon aus. Wenn man nur nach den Unterschieden sucht, wird man sie auch finden.
Die Mehrzahl
der Menschen ist sich insgeheim des Umstandes bewußt, daß
Deutschland ein Teil Europas ist.
Ich weiß nicht, inwiefern sich das wirklich mit der Meinung
der Mehrheit deckt. Wieviele wollen die EU-Verfassung
wirklich?
Da ich noch niemanden getroffen hat, der sie gelesen hat, interessiert mich die Meinung nicht.
In vielen Ländern wird erst gar nicht abgestimmt.
Die Euro-Einführung hat bis heute erbitterte Gegner.
Echt? Wen denn? Wenn Du die meinst, die flächendeckende Preiserhöhungen da gesehen haben, wo es keine gab, könntest Du recht haben. Bei allen anderen merke ich nichts von Feindschaft, sondern eher von Erleichterung, daß die ständige Wechselei weggefallen ist.
Entweder Deutscher oder
nicht, aber nicht Deutscher ja, aber Wehrdienst lieber nicht.
Wahlrecht gern, aber Schöffe werden muß nicht sein.
Ein Mehrstaater muß genauso Schöffe werden und genauso
einrücken.
Muß er nicht, weil nur deutscheStaatsbürger Schöffen werden und zum Wehrdienst eingezogen werden. Genau darum geht es ja: Entweder man nimmt alle Vorteile aber auch die Nachteile mit und entscheidet sich für die deutsche Staatsbürgerschaft, oder man läßt es. Durchmogeln ist nicht erwünscht.
Wobei es eh keine Wehrpflicht in
Deutschland gibt - das ist doch ein reines Alibiargument!
Keine Ahnung, was Du meinst. Nach meinem Stand der Dinge gibt es das Wehrpflichtgesetz noch: http://www.wehrpflichtrecht.de/normen/wpflg.html
Gruß,
Christian