Aber wofür? Welche Bedeutung hat das? Mir ist nicht klar, warum das überhaupt angeführt wird.
Hallo,
siehe den Beitrag von C-Punkt direkt oben drüber und meine Antwort war, so meine ich wenigstens an Hans_S_Gruber gerichtet - also darum und wofür dieser ganze Thread überhaupt dient, dazu wird sich jeder Beteiligte schon seine eigene Meinung gebildet haben.
Gruss
Czauderna
Ja, nur ist es inzwischen äusserst fraglich, ob es wirklich die Kontaktsperren waren, die uns das exponentielle Weiterwachstum erspart haben, oder ob dafür das Stoppen aller Großveranstaltungen,das Schliessen von Bars und Clubs und das Verbot von Parties (und ich habe bestimmt etwas vergessen)- und damit der Superspreadevents- schon ausgereicht haben. Und selbstverständlich das umfangreiche Testen.
Ich finde nämlich auch, dass er- auch wenn ich seine Motive hinterfrage- sich schon Mühe gegeben hat und man das nicht alles mit einem Handstreich vom Tisch fegen, sondern sich damit auseinandersetzen sollte- wenn man schon reagieren will.
Es scheint mir wieder einmal, dass es nur für den lockdown oder dagegen sein gibt, auch im Nachhinein. Und dementsprechend Mehrheitsmeinungen oder auch nicht.
Was wir aber brauchen, ist eine differenzierte und kritische Auseinandersetzung.
Hallo,
das ist mit Sicherheit richtig, nicht nur hier und nicht nur zu diesem Thema.
Die Frage, die ich mir selbst bei dieser Feststellung oft stelle ist, wer hat etwas davon ?.
Der optimale Ausgang einer solchen Diskussion wäre immer dann erreicht, wenn eine der beiden Seiten am Ende (und wann ein Ende erreicht ist, das ist schon wieder ein Problem für sich) einer solchen Diskussion ehrlich sagt, ja, du hast mich überzeugt und ich teile jetzt deine Meinung/Einschätzung oder akzeptiere dein besseres Fachwissen.
Aber wann läuft es schon mal optimal bei solchen differenzierten und kritischen Auseinandersetzungen.
Das soll jetzt nicht „hoffnungslos“ klingen, ich mache ja selbst immer kräftig mit, es ist eben nur eine Feststellung von mir.
Gruss
Czauderna
Verstehe. Das sagst Du ja in ähnlicher Form auch immer mal wieder.
Ich teile diese Beschreibung einer idealen Auseinandersetzung nicht unbedingt, das soll aber nicht hier weiter geführt werden. Sondern wäre bei Gelegenheit ein eigenes Thema.
Grüße,
farout
die probleme generell mit dieser zahl schlechthin sind wohl
- dass man sie nur auf die bekannten infizierten bezieht, damit nicht aussagekräftig ist
- nicht willens und in der lage ist, flächendeckend tests durchzuführen, um eine näherungsweise korrekte zahl zu bekommen (sie wäre verdammt niedrig)
das problem aktuell ist, dass das rki seit zwei tagen wieder hochgradig ängsteaufbauend mit dieser zahl manipulativ unterwegs ist. weil sie keinen plan haben angesichts weniger hotspots? kurzarbeitenden kliniken und leeren betten?
hilfsweise zusätzlich hat man zwischendurch 50/100.000 oder 35/100,000 eingesetzt, aber das gibt auch nichts her.
pasquino
Ich kann Dir aus eigener konkreter Beobachtung sagen, dass es verdammt beschissen sein kann, Covid19 zu haben. Auch für Nichtrisikopersonen.
Das alleine sollte doch schon ausreichen, sich an die Abstandsregeln zu halten, generall achtsam zu sein und selbstverständlich Großveranstaltungen weiter zu verbieten, auch im privaten Bereich, Innenräume mit vielen Personen zu meiden, öffentliche Verkehrsmittel nur mit Profimaske und so weiter.
Was nun auch immer das RKI zur R- Rate sagt, gilt das auf jeden Fall.
Die R- Rate ist nur sinnvoll im Wochenkontext, nicht im Tageskontext, aber das hat das RKI auch schon erwähnt.
die r-rate ist nur sinnvoll, wenn man die dunkelziffer, die annähernde zahl aller infizerten kennt. die r-rate bezieht sich auf die anzahl der bekannten infizierten. sie sagt nichts über die realen verhältnisse aus.
pasquino
Ich gebe das jetzt auf. Für dieses Mal.Nächstes mal widerspreche ich dem Quatsch vielleicht wieder.
Ich hoffe, du hältst dich mit und ohne R-RAte an die Abstandsregel.
das ist leider der falsche weg. selbstverständlich muss man risiken und chancen einschätzen, jeder und jede aus der eigenen position, erfahrung und kenntnisse, diese miteinander diskutieren und austauschen. davon profitieren alle.
wir könnten beispielsweise die aktuellen todeszahlen von etwa 8.600 in deutschland im zusammenhang mit corona diskutieren. du aus deiner fachlichen sicht, ich aus meiner eher beurteilung zusammengelesener nachweislicher offizieller berichterstattungen. du würdest die getroffenen maßnahmen für die geringe anzahl vorbringen, ich die gelebte triage und unterlassene hilfeleistung für die hohe anzahl dagegen stellen. du würdest die gesetzesänderungen und einschränkungen beim nächsten fall verteidigen, ich dagegen lehne beides ab und plädiere für rücknahme und lernen aus den falschen konzepten und maßnahmen.
ist aber noch zu früh für die meisten für solche diskussionen und nachbewertungen.
ich kenne meine risiken und ich kenne zahlen. wir hatten jedenfalls kein problem heute vor der eisdiele mit gewohnter tischreihenbesetzung (ca. 80cm zum rücken der hinter uns sitzenden). ich bestimme meine distanz. und wenn andere eine andere haben möchten, müssen sie diese distanz wahrnehmen.
pasquino
Wir könnten auch die aktuelle Reproduktionszahl diskutieren. Die liegt heute grad bei 1,2.
Ach ja?
Warum erst beim nächsten mal? Ernsthaft: ich reiße mir hier ein Bein aus und das doch nicht, weil ich so einen Spaß daran habe. Es geht - zumindest m.E. darum - daß andere, die hier mitlesen, nicht auf Holzwege geraten. Da darf jeder mal mitspielen und seinen Beitrag leisten. Auch Du. Gerade, weil Du einen naturwissenschaftlich-rationalen Hintergrund hast.
Die müssten dann also vor dir flüchten?
Ich habe da nicht so sehr eine Mission.
Meine einzige Mission ist- weil ich ohne Einschränkung daran glaube, dass das entscheidend ist- dass die Abstandsregeln eingehalten werden und dass Großveranstaltungen und Spassveranstaltungen wie Ballermann und feuchtfröhliche Clubs und solche Sachen eingeschränkt bleiben.
Masken auch, dort, wo sie nötig sind, also in öffentlichen Innenräumen und zu Zeiten verstärkter Virusaktivität.
Ich glaube daran, dass sich das einregeln wird und halte die momentanen Maßnahmen für ausreichend, wenn regional und zu anderen Zeitpunkten nicht, dann wird der Löffel eben wieder fixiert.
Ich glaube nicht daran, dass, wer das jetzt noch nicht umsetzt, mit Verstehen dazu bewegt werden kann, das zu ändern.
Die Leute, die jetzt noch so wie hier argumentieren, die wollen nicht.
Darum würde ich mir eine Exekutive wünschen, die dort weniger halbherzig eingreift.
Das kann aber nicht in einem Forum erreicht werden.
Wenn ich diesbezüglich je eine Mission hatte, dann am Anfang der Krise, im Februar bis Anfang Mai, weil ich gesehen hatte, wie wenig die Leute damals noch wussten.
Jetzt wissen sie, die Regeln der Vernunft in diesem Kontext sind ja so unglaublich simpel- eigentlich.
sind sehr einfach, weil vernunft individuell ist. inwieweit sie mehrheitlich konsensfähig ist, muss man diskutieren. ändert aber nichts an vernunft.
selbstverständlich will ich, und das vernünftig. habe ich doch in meinem letzten beitrag erläutert. ich kann aus vernünftigem grund eure panik und ängste einfach nicht teilen. weil ich die zahlen derart erläutern kann, so dass sie nicht mit euren ängsten zusammen passen. und wenn ich r-rate kritisiere, dann wollt ihr nicht antworten (mancher liest nicht einmal, labert einfach nur weiter mit dieser r-rate).
da sind wir beide doch unterschiedlicher meinung und haben dennoch die gleiche einladung gesendet. weshalb wohl?
pasquino
Ich habe keine Ängste und keine Panik. Ich möchte einfach nur nicht, daß tausende Menschen vor ihrer Zeit sterben, weil ein paar Idioten, die ihren naturwissenschaftlichen Sachverstand irgendwo liegengelassen haben, meinen, sie müssten sich nun massenweise gegenseitig anstecken, weil es doof ist, sich an Regeln zu halten.
- Vernunft hat mit Erkenntnis zu tun und ist mitnichten individuell.
- Um Ängste geht es nicht. An dieser Stelle.
- Das Virus ist hoch interessant und hat erstaunliche Konsequenzen. Das zu erkennen, entbindet jedoch individuell nicht von der Verantwortung zum vernünftigen Handeln und macht es auch nicht überflüssig.
Hallo,
und da meinte ich, Diskussionen würden ohne Ergebnisse bzw. Erkenntnisse geführt werden.
Da haben wir doch ein solches.
Gruss
Czauderna
dann hätte man ein paar tausende alte in alten- und pflegeheimen in krankenhäuser bringen müssen und nicht einfach medizinisch unterversorgt palliativ (nicht einmal das) in ihren pflegebetten sterben lassen.
woher denkst du resultieren die 8600 toten hierzulande?
pasquino
Die Widerlegung Deiner Behauptung und die Antwort auf Deine Frage findest Du im täglichen Situationsbericht des Robert Koch-Instituts. Hier der von heute:
Seite 7 ist da ganz aufschlußreich. Viel Spaß.