Hallo!
Selber Hallo,
So, in einer spontanen Laune habe ich mich mal durch die
verschiedensten Postings hier im Brett gewühlt und das
Bedürfnis bekommen, hier auch meinen Senf dazuzugeben!
Ich sage es mal etwas Provokant: Eine Gleichstellung von Mann
und Frau wird es NIE geben und jeder Versuch dies zu erreichen
ist von vorne herein zum Scheitern verurteilt – Eben weil Mann
und Frau NICHT GLEICH SIND!!! – und wer möge das
bezweifeln… Es gibt nun mal EINEN aber unwiderlegbaren
Unterschied - eben die Biologischen – zwischen den
Geschlechtern. Und DAHER kommen doch die Unterschiede.
Gut erkannt, zwei, setzen. Gleichstellung bedeutet für dich also „Gleichmachung“? Im Sinne von: Hey, der hat einen Piepmatz, jetzt will ich auch einen? Verabschiede dich von der Vorstellung und du kannst anfangen über Emanzipation nachzudenken.
Eine Frage drängt sich mir hier auf: Warum emanzipieren sich
Frauen? Das Wort an sich impliziert doch einen Fortschritt,
einen Aufstieg (zumindest ist das Wort in der Gesellschaft
eben mit solchen Attributen belegt) … ABER WOHIN??? Zu den
Männern? Stehen die über den Frauen? Ich glaube wohl kaum!
Emanzipation ist, wie hier auch schon des längeren und breiteren geschrieben wurde, historisch gesehen eine bittere Notwendigkeit für Frauen gewesen, die weder unter noch über den Männern standen, sondern rechtliche überhaupt nicht vorkamen. Mach dich da mal schlau. Das gelingt dir übrigens schon hervorragend hier im www.
Ein
Abstieg wird es doch hoffentlich auch nicht sein… Neenee
dafür sind Frauen doch zu clever. Zu clever sich von Anfang an
über die Männer zu stellen (wäre ja auch ziemlich arrogant)
Dann wird es sich wohl um ein Wechsel auf gleicher Ebene
handeln. Auf die „andere Seite“ also. Aber was gefällt an
dieser Seite so gut, dass man da hin will? Haben wir Männer es
wirklich einfacher? Gewisse Vorteile – das gebe ich gerne zu –
gibt es! – Aber auf BEIDEN Seiten. Sind wir gesellschaftlich
besser gestellt?
Nein, es handelt sich nicht um einen Wechsel auf die andere Seite. Was für ein Blödsinn. Denn wir wollen ja keine Männer werden. Es handelt sich wirklich und wahrhaftig nur um einen Wechsel auf die gleiche Ebene. Auch wenn du es wohl nicht (oder noch nicht) blickst: Frauen sind auch heute noch nicht wirklich gleichgestellt (auf die gleiche Ebene gestellt). Wenn ein Mann 100kg Säcke auf der Baustelle schleppt und dafür einen Betrag X bekommt, eine Frau aber nur 50kg Säcke schleppen kann ist eine Gleichstellung sicher eher schwer zu erreichen. Hier hast du eine völlig klare Meßvorgabe: Die erreichte Leistung. Wenn aber ein Mann einen kaufmännischen Bereich leitet und einen Umsatz/Gewinn von X erwirtschaftet und eine Frau die den Bereich leitet und den gleichen Umsatz/Gewinn erwirtschaftet schlechter bezahlt wird, keinen Dienstwagen erhält etc. etc. ist das ein eindeutig zu messender Ungleichstand!
Warum empfinden Frauen den „Lebensstil“ des Mannes als
erstrebenswerter?
Nein, danke, das tun wir nicht. Die Frauen wollen nicht, ich wiederhole nicht, den „Lebensstil“ eins zu eins übernehmen. Sie wollen ihren behalten. Sie wollen aber für ihren „Lebensstil“ nicht schlechter gestellt sein. Wenn der „Lebensstil“ der Frauen der erstrebenswertere wäre, wären die Männer die ersten, die ihn übernehmen würden, oder???
Warum erachten Sie Kinder und Familie als
Hindernis für die Selbstverwirklichung?
Nein, wir halten Kinder und Familie nicht für ein Hindernis unserer Selbstverwirklichung. Wir halten sie nur nicht für das einzige Mittel zur Selbstverwirklichung. Ist das denn wirklich so schwer zu verstehen. Immer werden wir auf das eine oder andere reduziert. Und wenn wir uns nicht reduzieren lassen, werden wir bei kleinsten Durchängern darauf aufmerksam gemacht, dass wir „es ja so haben wollten“.
Stimmt da vielleicht etwas mit dem Selbstbewusstsein der
Frauen nicht?
Wenn hunderte von Jahren eine gewisse „Gehirnwäsche“ stattfindet, hat man sicher Mühe sein Selbstbewusstsein zu pflegen. Allerdings wird heute Selbstbewusstsein auch gerne mal als „Zickenalarm“ interpretiert, während Männer weiterhin selbstbewusst bleiben.
Oder ist es wie mit den Kirschen in Nachbars
Garten, die immer besser aussehen als die eigenen? Woher kommt
dieser Neid? Sind denn Männer neidisch auf die Vorteile, die
das Frau-Sein mit sich bringt?
Nein, Männer sind nicht neidisch und dass sollte dir spontan zu denken geben. Denn Neid kommt immer dann auf, wenn - wie du so schön sagst - die Kirschen in Nachbars Garten besser sind und nicht wenn der bloß ein paar mickerige, verschrumpelte, blasse Früchte am Baum hat.
Ist es denn wirklich besser/einfacher ein Mann zu sein (und
wenn ja warum und wobei), oder sind Frauen einfach neidisch
(worauf denn bitte)?
Ob es einfacher ist ein Mann zu sein, kann ich nicht sagen. War immer weiblich. Aber neidisch? Noch einmal: N e i n. Nicht auf das Mannsein, nur darauf dass die Männer sich oft nicht so abbuckeln müssen und viel früher und müheloser die Ziele erreichen, die auch Frau sich durchaus steckt. Beispiel: Nach nur einem halben Jahr nach der Ausbildung hat ein Kollege der zehn Jahre jünger ist, sowohl die gleiche Position als auch das gleiche Gehalt wie ich gehabt. Im umgekehrten vergleichbaren Fall ist mir diese Angleichung nicht gelungen. Noch Fragen?
Es grüßt
Der osteraff, der Frauen super findet!
Dann gestehe ihnen auch zu, dass sie die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben wie du. Aus den gleichen Gründen ist auch zu verurteilen, wenn Männer schlechter gestellt werden als Frauen. Das Bewusstsein, dass dies in einigen Bereichen auch geschieht wird aber erst zögerlich wach. Wir sollten also alle gemeinsam vermeiden, durch die Frauenbewegung das Pendel zur anderen Seite ausschlagen zu lassen.
Gruß
Nita, die Männer auch super findet