Warum Emanzipation?

Hallo!

auch wenn du persoenlich es fuer vollkommenen quatsch haelst,

Das ist nicht nur meine Meinung, sondern auch die Meinung, die der Gesetzgeber von der bürgerlich-rechtlichen Ehe hat. Der Verdienende leistet seinen Teil mit seinem Einkommen, der Haushaltsführende mit seiner Arbeit im Haushalt - wobei man selbst da langsam mal erkennen muss, dass dieses Bild von der Ehe, einer bleibt zu Hause und der andere bringt das Geld, zumindest in meinem Umfeld nicht mehr der Wirklichkeit entspricht.
Und ich als Frau fände die Vorstellung, dass mein Beitrag zum Bestreiten des Lebensunterhalts im Rahmen der Haushaltsführung und Kindererziehung kein Wert an sich ist, sondern eine Arbeit, die vom Ehemann bezahlt wird, ziemlich diskriminierend. Aber wenn selbst Frauen das anders sehen…mir soll’s im Ergebnis egal sein.

Frank

Dort
werden von der Armee aber auch Aufgaben im täglichen Leben
erledigt (an jeder Straßensperre müssen Menschen kontrolliert
werden), die ohne Frauen gar nicht gehen (aus ethischen
Gründen werden Frauen nur von Frauen abgesucht, als Begleiter
in einem Touristenbus müssen sowohl Mann als auch Frau
mitfahren etc.)

Frauen werden nicht in den Bodenkampf geschickt. Die erste Kampfpilotin gab es erst vor ca. 10 Jahren. Auch ist die Pflicht nicht gleich. Männer gehen 3, Frauen 2 Jahre. Verheiratete Frauen sind sowieso ausgenommen. Das Pflichtalter ist auch anders. Männer können bis 35 noch eingezogen werden.

Gruß
dataf0x

Die allgemeine Wehrpflicht hatte den Grundgedanken einem
Staatsbürger im Ausgleich zu einer bestimmten Zeit des
Dienstes am Staat eine lebenslange Grundversorgung für das
Alter (auch Rente genannt) zu garantieren. Das war der
Grundgedanke.

Wie??? Die Wehrpflicht hat als Grundgedanken, sich zu wehren. Mit Rente hat das nichts zu tun.

Entstanden ist die Regelung zu einer Zeit, in der Frauen noch
weit von dem heutigen Stand der Gleichberechtigung entfernt
waren, eben Hausfrauen und Mütter und die Männer die Familie
finanziell versorgten. Daher wurde die Regelung nur auf Männer
angewendet.

Was wie? Die Regelung stammt daher, da es als selbstverständlich gilt, daß ein Mann sich in die Schußlinie zu begeben hat um sein Land zu verteidigen, und eine Frau nicht.

Frauen mit der Waffe gibt es nur, wenn es nicht genug Männer gibt.

Gruß
dataf0x

Hallo!

Nö, aber WENN frau Kinder bekommt, dann
a) kommt es auch dem Mann zugute und
b) setzt sie im Durchschnitt sogar schon pro Kind länger aus
als der Mann im Wehrdienst.

Der Unterschied ist aber erstens immer noch, dass das eine eine autonome Entscheidung ist, das andere staatlicher Zwang. Im übrigen erschüttert Deine Antwort mich ein wenig, weil hier immer von der Frau gesprochen wird, die wegen der Kindererziehung so lange ausfällt…wieso das denn? Ist es ein Naturgesetz, dass Frauen die Kindererziehung übernehmen und Männer arbeiten gehen? Oder gibt es da nicht die Möglichkeit, dass jeder ganz einfach den Weg wählt, den er für sich als den besten ansieht. Und was ist mit dem Mann, der für die Kindererziehung eine Pause einlegt und der Wehr- oder Zivildienst geleistet hat? Wie ist denn da noch diese „Doppelbelastung“ zu rechtfertiigen?

Und aufgrund der niedrigen Geburtenraten braucht die deutsche
Gesellschaft mehr Kinder und nicht weniger!

Das habe ich ja auch nicht bestritten.

Nicht zuletzt ist der Kinderwunsch Deine eigene
höchspersönliche Entscheidung, um den Wehr- oder Zivildienst
dagegen kommst Du normalerweise nicht herum.

Der Gesellschaft sollte aber viel daran liegen, dass sich die
Familien für möglichst viele Kinder entscheiden.

Aber warum sollte der Gesellschaft daran gelegen sein, den Männern einen Dienst aufzuzwingen, den die Frauen nicht leisten müssen? Du kannst mir doch nicht erzählen, das eine allgemeine Dienstpflicht auch für Frauen dazu führen würde, dass sich Frauen nun doch gegen Kinder entscheiden, weil sie ja in ihrer Lebensplanung schon durch diesen Dienst eingeschränkt waren.

Wer spricht hier von Bestrafung? Ob der Wehrdienst heutzutage
Sinn macht oder nicht, sei mal dahingestellt. Der Gesetzgeber
geht davon aus, dass der Wehrdienst für den Kriegsfall
notwendig ist. Nun verfügt die durchschnittliche Frau über
wesentlich weniger Muskelmasse als der durchschnittliche Mann
(–> sie kann im Kriegsfall weniger ausrichten), dafür
können aber nur Frauen Kinder gebären (und die sind immer
wichtig). Deshalb müssen Frauen keinen Wehrdienst leiten. Wo
siehst du hier Bestrafung?

Das sehe ich anders, es ist ja mittlerweile auch dem Mann freigestellt, die Anerkennung als KDV ist nunmal nur noch Formalerfordernis, die Anerkennung bekommt jeder. Gleichfalls könnte man eine Dienstpflicht für Frauen einführen, meinetwegen andersherum, im Regelfall Zivildienst, bei Wunsch und Eignung Wehrdienst.

gibt es meiner Meinung nach von Verfassung
wegen nur noch einen Weg: Entweder keine Wehrpflicht für
Niemand, oder Wehrpflicht für alle

Deiner Logik kann ich nicht folgen. Selbst wenn man
ausschließlich von Muskelmasse u.ä. spricht: EINIGE Frauen
sind dafür geeignet, die meisten nicht. Eine WehrPFLICHT wäre
hier sinnlos.

Das sehe ich anders. Man kann doch nicht auf der einen Seite verlangen, dass Frauen in den früher oft als Männerberufen bezeichneten Bereichen, und da gehört die Armee dazu, nun die gleichen Möglichkeiten haben wie die Männer und andererseits nicht zugeben, dass da das gleiche Potential angelegt ist. Es ist ja auch nicht so, dass jeder Mann für den Wehrdienst geeignet wäre.

Was den Wehrdienst von Frau und Mann angeht, so fällt mir
gerade als Beispiel nur Israel ein,

Sind israelische Frauen also körperlich leistungsfähiger? Das alles ändert nichts an meine Meinung, die derzeitige Situation der Wehrpflicht versößt in mehrerlei Hinsicht gegen den Gleichheitsgrundsatz, auch ein Grund ist, dass bei formal gleicher Eignung Frauen nuneinmal anders behandelt werden als Männer und dafür sehe ich keine verfassungsrechtliche Rechtfertigung. Ich bin ja auch nicht der einzige Jurist, der diese Meinung teilt. Und ich warte auf den Tag, an dem sich das Bundesverfassungsgericht genau aus dem Grunde einmal mit einer Verfassungsbeschwerde gegen einen Einberufungsbescheid eines Mannes befassen muss - leider ist das bis heute noch nicht dazu gekommen.

Gruß,

Frank.

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Hallo Frank,

Der Unterschied ist aber erstens immer noch, dass das eine
eine autonome Entscheidung ist, das andere staatlicher Zwang.
Im übrigen erschüttert Deine Antwort mich ein wenig, weil hier
immer von der Frau gesprochen wird, die wegen der
Kindererziehung so lange ausfällt…wieso das denn? Ist es ein
Naturgesetz, dass Frauen die Kindererziehung übernehmen und
Männer arbeiten gehen?

Es ist ein Naturgesetz, dass Frauen Kinder bekommen (–> Schwangerschaft) und sie in den meisten Fällen in der Anfangszeit stillen.

Oder gibt es da nicht die Möglichkeit,
dass jeder ganz einfach den Weg wählt, den er für sich als den
besten ansieht. Und was ist mit dem Mann, der für die
Kindererziehung eine Pause einlegt und der Wehr- oder
Zivildienst geleistet hat? Wie ist denn da noch diese
„Doppelbelastung“ zu rechtfertiigen?

Wie gesagt, biologisch gesehen bekommen immer noch die Frauen Kinder. Bei einem Kind kommt es bei einer Frau AUTOMATISCH zum Arbeitsausfall wegen Schwangerschaft und Geburt, danach häufig noch zum Stillen, was ein Mann ja auch schlecht erledigen kann.

Und aufgrund der niedrigen Geburtenraten braucht die deutsche
Gesellschaft mehr Kinder und nicht weniger!

Das habe ich ja auch nicht bestritten.

Nicht zuletzt ist der Kinderwunsch Deine eigene
höchspersönliche Entscheidung, um den Wehr- oder Zivildienst
dagegen kommst Du normalerweise nicht herum.

Der Gesellschaft sollte aber viel daran liegen, dass sich die
Familien für möglichst viele Kinder entscheiden.

Aber warum sollte der Gesellschaft daran gelegen sein, den
Männern einen Dienst aufzuzwingen, den die Frauen nicht
leisten müssen? Du kannst mir doch nicht erzählen, das eine
allgemeine Dienstpflicht auch für Frauen dazu führen würde,
dass sich Frauen nun doch gegen Kinder entscheiden, weil sie
ja in ihrer Lebensplanung schon durch diesen Dienst
eingeschränkt waren.

Ich persönlich frage mich jetzt schon, wie ich meinen Kinderwunsch „hinkriegen“ soll. Rein zeitlich. Denn bis ich ausgebildet und fest im Job bin, bin ich vermutlich schon über 30 und ich wünsche mir mehrere Kinder. Würde man mich noch mal ein Jahr zurückwerfen, ja, das würde mich vermutlich nicht gerade darin bestärken, mehr Kinder zu bekommen. Ich vermute, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht.

Das sehe ich anders, es ist ja mittlerweile auch dem Mann
freigestellt, die Anerkennung als KDV ist nunmal nur noch
Formalerfordernis, die Anerkennung bekommt jeder. Gleichfalls
könnte man eine Dienstpflicht für Frauen einführen,
meinetwegen andersherum, im Regelfall Zivildienst, bei Wunsch
und Eignung Wehrdienst.

siehe oben, wenn du Deutschland komplett kinderfrei kriegen willst, bitte

Deiner Logik kann ich nicht folgen. Selbst wenn man
ausschließlich von Muskelmasse u.ä. spricht: EINIGE Frauen
sind dafür geeignet, die meisten nicht. Eine WehrPFLICHT wäre
hier sinnlos.

Das sehe ich anders. Man kann doch nicht auf der einen Seite
verlangen, dass Frauen in den früher oft als Männerberufen
bezeichneten Bereichen, und da gehört die Armee dazu, nun die
gleichen Möglichkeiten haben wie die Männer und andererseits
nicht zugeben, dass da das gleiche Potential angelegt ist. Es
ist ja auch nicht so, dass jeder Mann für den Wehrdienst
geeignet wäre.

Die, die nicht geeignet sind, sind krank und werden ausgemustert. Anatomisch gesehen besitzt ein Mann aber nun einmal ein größeres Kampfpotential als eine Frau. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Was den Wehrdienst von Frau und Mann angeht, so fällt mir
gerade als Beispiel nur Israel ein,

Sind israelische Frauen also körperlich leistungsfähiger?

Nö, sie befinden sich in einer Notlage. Vermutlich würde Israel gar nicht mehr existieren, wenn nicht auch Frauen für ihr Land kämpfen würden. Wir hingegen leben zum Glück nicht im permanenten Kriegszustand.

Gruß,
Anja

Servus!

Emanzipation find ich toll!
Ich möchte schon lange mal Kaffee kochen, den Tisch decken, dabei zusehen wie sich meine Frau beim Holzhacken drausen in der Kälte Abrackert und gelegentlich mal winken…

Das ist für mich Emanzipation.

Ich respektiere Frauen voll und ganz und mach da keine Unterschiede. Gerade mal bei Männerthemen unterhalte ich mich mit Männern eben lieber, da ich ja auch Verständnis für Unterhaltungen zwischen Frauen über Frauenthemen habe, aber was bekommt man ständig zu hören:
BAH! MÄNNER! MÄNNER SIND SO DOOF.
Sag das mal an ne Frau hin und du hast sofort eine an der Backe.

Hatten echt alle Emanzen ne so schlechte Kindheit (darf nicht Studieren, darf nicht dies und jenes, so wie andere hier schon schrieben). Die Zeiten der Unterdrückung der Frauen und Mädchen sind wohl schon vorbei. Wenn ältere Frauen solche Sachen sagen, dann verstehe ich das, weil sie dies damals auch erlebt hatten und in meinen Augen haben sie da auch völlig recht. Aber jüngere Frauen nehm ich bei diesem Thema echt nicht für ganz voll. Sämtliche Rechte, die ein anderer hat, wollen die auch, egal, ob die andere Person männlich oder weiblich ist. Scheint mir manchmal der pure Egoismus zu sein… Ich will ich will ich will

Will aber keiner Frau zu nahe treten, die wirklich unter der Herrschaft eines Mannes stand oder nach altmodischen Ansichten erzogen oder „gehalten“ wurde.

mfg

hi,

Der
Verdienende leistet seinen Teil mit seinem Einkommen, der
Haushaltsführende mit seiner Arbeit im Haushalt -

schöne worte. leider keine realität.

Und ich als Frau fände die Vorstellung, dass mein Beitrag zum
Bestreiten des Lebensunterhalts im Rahmen der Haushaltsführung
und Kindererziehung kein Wert an sich ist, sondern eine
Arbeit, die vom Ehemann bezahlt wird, ziemlich
diskriminierend.

was meinst du, warum viele frauen heutzutage einen anderen weg einschlagen? nicht weil haushaltsführung keinen wert an sich hat (haushälterinnen werden ja auch bezahlt), sondern weil die arbeit sie nicht befriedigt. stell dir mal vor, alle männer müssten bauern/jäger sein. was meinst du, wieviele männer das gottsjämmerlich anschXXXXen würde?

gruessli
coco

Sag mal,
ist das zuviel verlangt, dass du eine Diskussion
liest, bevor du dich beteiligst.
Nochmal Üben dann kommt nächstes Mal vielleicht was
Gescheiteres dabei raus.
Aber große Hoffnungen hab ich eigentlich nicht.

Elke

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hi thömmchen

schön, dass du auch was geschrieben hast. fühlst du dich jetzt besser?

grüssli :wink:
coco

ps: ernsthafte postings kriegen von mir auch eine ernsthafte antwort

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hi,

Wer in eine derartige Situation kommt muss sich entscheiden:
Ist er fürs Kind da und lebt von Sozialhilfe oder geht er in
die Arbeit und lässt das Kind von jemand anderes betreuen.
Beides, also fürs Kind da sein und erfolgreicher
Geschäftsmann/-frau geht leider nicht, ausser man nimmt das
Kind mit ins Büro.

das ist keine feste wahreit, sondern deine persoenliche
meinung. das solltest du nicht vergessen, wenn du damit
argumentierst! fuer andere ist das vielleicht nichtig und
damit deine argumentation auch.

Kannst du mir das mal erklären?
Eine alleinerziehende Person möchte auf die Karriere nicht verzichten und geht deshalb 10 Stunden täglich ins Büro arbeiten. Wie kann sich diese Person gleichzeitig um das Kind kümmern?

mfg
Jolly

Was bitte ist daran stark verallgemeinernd? Gleiche
Vorbedingungen: Männer mehr Geld! Punkt, aus. So isset. Das
ist nun mal a l l g e m e i n so.

Das ist verallgemeinernd, weil es eben „Ausnahmen“ gibt.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Deshalb wäre ein „in der Regel“ angebrachter.
Wie du ja selbst sagst:

Wenn ja, dann gratuliere ihnen in meinem Namen. Denn Tatsache
ist, dass dies immer noch die Ausnahme ist.

Also vernachlässigbar?

Häh??? Eben nicht! Dafür gibt es doch nach wie vor die
Emanzipationsbestrebungen.

Die Emanzipationsbestrebungen sind für die Ausnahmen, die schon gleich- oder bessergestellt sind? Irgendwie hast du hier den Faden verloren, oder?

Wie definierst du emanzipiert? Muss ich mich den Wünschen der
Frau unterordnen, oder darf ich gleichberechtigt mit ihr
entscheiden? Darf ich zu ihr sagen: „Du wechselst die Reifen
und ich spüle ab“ oder ist das schon wieder unemanzpiert,
obwohl es eigentlich emanzipiert klingt (ich nehme ihr
Hausarbeit ab)?

Seufz. Emanzipiert ist, wenn du keine Unterschiede zwischen
den Menschen machst und Aufgaben lediglich nach Vorlieben und
Abneigungen und körperlichen Möglichkeiten verteilst.

Und wie kommst du nun darauf, ich sei nicht emanzipiert?

Du scheinst in einer Zwischenphase hängengeblieben zu sein.

Und du scheinst nicht alles bis zu Ende gedacht zu haben.

Zwar siehst du durchaus ein, das wohl eine
geschlechtsspezifische Aufteilung nicht mehr aktuell sein
sollte, möchtest aber nicht sehen, dass es immer noch nicht
durchgreifend erreicht ist.

Nein, du verstehst mich falsch, weshalb du mir wiederrum unterstellst, ich verstehe die Emanzipation nicht…
Ihr solltet es einer emanzipierten Frau bitte überlassen, dass sie sich auch dafür entscheidet, zuhause zu bleiben und sich um die Kinder zu kümmern während der Mann den „Versorger“ spielt. Eine derartige „geschlechtsspezifische Aufteilung“ steht deshalb nicht im Gegensatz zur Emanzipation!

Ich habe auch nirgends behauptet, dass Benachteiligungen der Frau überhaupt nicht mehr vorkommen. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass Benachteiligungen evtl auch einen anderen Grund als das Geschlecht haben können.

Ich anerkenne, dass du im
häuslichen Umfeld offensichtlich einen guten Weg gehst,
dennoch solltest du die Bestrebungen der Frauen nicht als
einen persönlichen Angriff auf dich werten und versuchen etwas
objektiver mit den Tatsachen umzugehen.

Wow, woraus ersiehst du denn das?
Mich persönlich hat noch keine Frau angegriffen. Mir ist es egal, ob mein/e Automechaniker/in männlich oder weiblich ist. Oft wär mir eine Frau sogar lieber. Frauen sollen alles machen, was sie können. Solange sie mit den Konsequenzen auch klar kommen. Zumindest sollten sie sich nicht wundern, dass sie auch in anderen Bereichen nicht anders als Männer behandelt werden. Wenn ich für einen Mann mit Reifenpanne nicht anhalte, warum dann für eine Frau?
Nur so nebenbei: Ich wäre sehr dafür, dass man endlich geschlechtsneutrale Bezeichnungen einführt. Z.B. „Das Automechanika“ wäre einfacher als „der/die Automechaniker/in“. Es gibt noch viele Beispiele (Hausfrau/Hausmann), in denen mich solche Unterscheidungen stören. Auch „man“ sollte abgeändert werden, weil es doch sehr an „mann“ erinnert. Das ist mein voller Ernst, diese Doppelschreibweise nervt mich tierisch.

Damit will ich dir
selbstverständlich deine Meinung nicht nehmen, aber du siehst
doch auch an den anderen Postern auf deine Äußerungen, dass
sie zumindest strittig ist.

Meinungen sind immer strittig. Ich lasse mich nicht durch Mehrheitsverhältnisse, sondern durch Argumente überzeugen.

Was ich die ganze Zeit sagen will ist, dass generell Unterschiede gemacht werden. Aber nicht jede „Andersbehandlung“ zweier Menschen beruht auf der Unterdrückung der Frau durch den Mann. Wird eine Frau bevorzugt ist es eine Ausnahme. Wird ein Mann bevorzugt ist es ein Fall für die Emanzipation. Nach den genauen Gründen wird nicht gefragt. Auch die Chancen, die beide hatten, interessieren dann nicht mehr.
Eine Personalchefin muss damit rechnen, dass eine Frau evtl. ein Kind bekommt. Im Falle der Geburt fällt sie aufgrund der gesetzlichen Regelung 12 Wochen aus. Danach ist sowohl bei der Frau als auch bei einem Mann die Frage gleich, ob er/sie Erziehungsurlaub nimmt. Welche Bewerbung soll sie nun trotz gleicher Qualifikationen bevorzugen? Nimmt sie die Frau muss sie hoffen, dass sie nicht schwanger wird bzw. für die 3 Monate (+Einarbeitungszeit) jemanden als Ersatz parat haben. Nimmt sie denn Mann hat sie ein Problem weniger, muss aber wie bei der Frau hoffen, dass er nicht Erziehungsurlaub nimmt. Ist sie eine gute Personalchefin, handelt sie die Frau wegen dieses Problems im Gehalt runter und nimmt dann die billigere Lösung.
Nur eine Kleinigkeit, die den Ausschlag gibt, aber für die Emanzipationsbewegung eine schreiende Ungerechtigkeit ohne Gleichen.
Wir können auch über die „Ungerechtigkeit“ bei Renten- oder Krankenversicherung reden…

mfg
Jolly

hi jolly,

ganztagsbetreuung des kindes durch vater/mutter ist nicht zwingend das beste.

so sind zb kinder, welche tagsueber zusammen mit anderen kinder und einer professinoellen betreuung zusammen sind viel kommunikativer, sozialer etc. (unter der bedinung gleicher sozialer/gesellschaftlicher herkunft!!).

aber in dieser frage scheiden sich die geister und die auseinandersetzung hat fast religioese zuege angenommen. weil es eben schlussendlich glaubenssache ist. beweise kann man auf beiden seiten gleichermassen sammeln.

wir hatten hier schon lange diskussionen darueber und wenn es dich wirklich interessiert, dann geh mal ins archiv.

liebe gruesse
coco

Kannst du mir das mal erklären?
Eine alleinerziehende Person möchte auf die Karriere nicht
verzichten und geht deshalb 10 Stunden täglich ins Büro
arbeiten. Wie kann sich diese Person gleichzeitig um das Kind
kümmern?

mfg
Jolly

Hi!

Ich glaube ich muss bei einige Antworten von dir noch mal nachhaken. Nicht das ich die missverstehe :wink:

Sicher nicht gleichzeitig. Schon aus zeitlichen Gründen muss
man sich da entweder fürs eine oder fürs andere entscheiden.

DAs sehe ich so nicht. Ich kenne einige Tanzprofis, die normal Arbeiten und Tanzen. Da geht auch beides nebeneinander. Ich finde es so sogar gar nicht schlecht, denn man hat etwas mehr abwechslung. Klar, dass der Job als Abteilungsleiter oder so in der Richtung mehr Zeit und Engagement fordert als wenn man einen 400 Euro Job hat, aber das ist denke ich selbstverständlich. Meine Eltern haben beide gearbeitet. Eigentlich gleich nach der Geburt wieder. Allerdings ging dies bei uns ohne Probleme, weil wir einen eigenen Laden hatten und der auch noch direkt mit in unserem Haus war. Also es mag wohl für einige Leute gehen. Wenn man allerdings leidenschaftlich beruflich Koch ist, dann muss man sich schon vor der Ausbildung darauf einstellen, dass man durchaus auch mal die Nächte durch Arbeiten muss.

Auf alle Fälle. Wenn ein Partner vorhanden ist, kann jeder der
beiden die Erziehung übernehmen. Nur sollten sie eben mit der
Konsequenz leben, das eben mindestens einer für das Kind auch
da ist. Wenns beide abschieben, hätte man wohl besser keins in
die Welt gesetzt. Kinder sind was Besonderes, kein Job, den
man mal wechselt, kein Hobby zur Selbstverwirklichung. Kinder
brauchen Mutter und Vater, am besten beide.

Hm, ich verstehe nicht, warum immer nur einer für das Kind da sein muss. Es können doch trotz Arbeit beide für das Kind da sein ( kommt auch wieder auf die berufliche Situation an ). Zum Beispiel wenn der Mann morgens immer früh anfängt/anfangen kann ( Gleitzeit ) und dann um 15 Uhr frei hat, kann die Frau ja auch noch Nachmittags arbeiten gehen.

Grundsätzlich macht man das lieber, was eine Abwechslung
darstellt. Jetzt kannst du dir ausrechnen, wie oft ich
abspühle… :wink:

Na ja, grundsätzlich würde ich das nicht nennen. Ich kenne einige, die gerade die immer wiederkehrenden Tätigkeiten mögen und sich vor zuviel Abwechslung scheuen.

Also ich sehe es ganz flexibel mit den Kindern und der Arbeit. Ich habe glücklicherweise sehr viel Sicherheit durch meine Familie. Zwar nicht wegen dem Geld ( davon haben wir nämlich gerade genug zum überleben quasi ), sondern eher von der Unterstützung her. Wenn ich jetzt ein Kind bekommen würde, dann würden meine Eltern mich unterstützen. Meine Mutter würde auf mein Kind aufpassen ( meine Mutter, mein Oma, Tante und mein Freund sind die einzigen Personen, denen ich mein Kind geben würde ) und ich könnte arbeiten gehen. Ich hätte aber auch nichts dagegen mich in den ersten Lebensjahren voll um mein Baby zu kümmern, wenn die finanzielle Seite gesichert wäre. Ich weiß ja jetzt schon, dass ich für mein Baby alles stehen und liegen lassen würde :wink:

Tara

1 Like

Hi,

Kannst du mir das mal erklären?
Eine alleinerziehende Person möchte auf die Karriere nicht
verzichten und geht deshalb 10 Stunden täglich ins Büro
arbeiten. Wie kann sich diese Person gleichzeitig um das Kind
kümmern?

im Elternforum wurde dazu ein interessanter Link gepostet, der zeigt, dass BEIDE Formen Vor- und Nachteile haben, dass also eine gute (!) Fremdbetreuung sich nicht per se schlecht auf das Kind auswirkt. Das sieht man auch am Beispiel Frankreich.

Gruß,
Anja

Art. 12a und 3 GG
Hi,

zu

gibt es meiner Meinung nach von Verfassung
wegen nur noch einen Weg: Entweder keine Wehrpflicht für
Niemand, oder Wehrpflicht für alle

und

Dasalles ändert nichts an meine Meinung, die derzeitige Situation
der Wehrpflicht versößt in mehrerlei Hinsicht gegen den
Gleichheitsgrundsatz, auch ein Grund ist, dass bei formal
gleicher Eignung Frauen nuneinmal anders behandelt werden als
Männer und dafür sehe ich keine verfassungsrechtliche
Rechtfertigung. Ich bin ja auch nicht der einzige Jurist, der
diese Meinung teilt. Und ich warte auf den Tag, an dem sich
das Bundesverfassungsgericht genau aus dem Grunde einmal mit
einer Verfassungsbeschwerde gegen einen Einberufungsbescheid
eines Mannes befassen muss - leider ist das bis heute noch
nicht dazu gekommen.

Der Gleichheitsgrundsatz des Art. 3 GG ist auf die Wehrpflicht von Männern nicht anwendbar. Art. 12a GG stellt eine Spezialregelung hierzu dar und bringt somit den Willen des Verfassungsgebers zum Ausdruck, dass in diesem Bereich eine Ungleichheit durchaus gewollt ist, was einen Rückgriff auf die allgemeine Regelung des Art. 3 GG verschließt. Art. 12a GG muss sich daher hieran nicht messen.

Unmitttelbar zur Hand hierzu habe ich grad nur: Sachs Art. 12 GG Rdn. 4. Mir sind auch aus dem Studium keine anderen verfassungsdogmatisch fundierten Ansicht bekannt. Für einen Hinweis auf andere Meinungen wäre ich jedoch dankbar (bitte Fundstellen, ich wollte keine Diskussion eröffenen :wink:).
Gruß,
Dea

Hallo!

schöne worte. leider keine realität.

Doch, da hilft im übrigen ein Blick in das Bürgerliche Gesetzbuch.

was meinst du, warum viele frauen heutzutage einen anderen weg
einschlagen?

Das ist doch auch vollkommen in Ordnung, warum sollten sich Frauen, die das für ihr Leben nicht in Ordnung finden, auch die Hausarbeit und die Kindererziehung beschränken? Der eine Weg ist genauso gut wie der andere. Aber auch eine Frau, die zu Hause bleibt, wird nicht vom Mann dafür bezahlt - zumindest für meine Beziehung will ich so einen Eindruck niemals aufkommen lassen, weil eine Frau nicht die Angestellte ihres Mannes ist, weil sie nicht von ihm abhängig ist und weil sie nicht seinen Weisungen zu folgen hat. Wenn der Mann genügend Geld verdient, um eine Familie vernünftig zu erziehen und die Frau sich gern intensiv um die Kinder kümmern möchte, ist das eine gute Sache, es ist aber nicht so, dass sie sich damit zur Angestellten ihre Mannes degradiert.

Frank.

vielen Dank,
jetzt wissen wir auch, warum „Emanzipation“ im Duden steht und nicht im Geschichtsbuch…

mfg
schönes WoEnd

Sind israelische Frauen also körperlich leistungsfähiger?

Nö aber definitiv emanzipierter als andere. Wenn ein Mann sagt „du bist ja nur ne Frau“, dann gibt es als Antwort: „ich war Soldat wie du, also halte die Schnauze.“

Gruß
dataf0x

Sind israelische Frauen also körperlich leistungsfähiger?

Nö aber definitiv emanzipierter als andere.

Zustimmung, Datafox,
allerdings ist hat die Frau in der israelischen Gesellschaft schon von Haus aus eine stärkere Stellung, da sie es ist, die die Zugehörigkeit zum jüdischen Volk weitergibt.
Natürlich hat auch der Wehrdienst für beide Geschlechter zu einer Steigerung des Selbstwertgefühls junger Frauen geführt, dies ist aber nur ein Stein im Gebäude, wie z.B. auch die Stellung der Frau im Kibbuz, die ja ebenfalls (meist) eine dem Mann ebenbürtige Position einnimmt.

Shalom
Eckard

hi frank

ich seh deinen standpunkt und finde ihn auch edel.

irgendwie geht für mich aber etwas nicht auf: du meinst die frau wird von mann nicht für die hausarbeit oder ihre präsenz bezahlt. für was denn? einfach dafür, dass sie ihn geheiratet hat? was ist dafür ausschlaggebend, dass der mann sie unterhält?

von wegen befehle ausführen etc.: ich denke mal, dass die emanzipierten hausfrauen eher einem job entsprechen würden, indem sie die freiheit haben, zu walten und schalten wie sie wollen (solange sie ihre funktion erfüllen). abhängig ist sie trotzdem, denn wenn der mann sich scheiden lässt, dann steht sie meist ohne guten beruf da und ist von seinen zahlungen abhängig.

liebe grüsse
coco

Das ist doch auch vollkommen in Ordnung, warum sollten sich
Frauen, die das für ihr Leben nicht in Ordnung finden, auch
die Hausarbeit und die Kindererziehung beschränken? Der eine
Weg ist genauso gut wie der andere. Aber auch eine Frau, die
zu Hause bleibt, wird nicht vom Mann dafür bezahlt - zumindest
für meine Beziehung will ich so einen Eindruck niemals
aufkommen lassen, weil eine Frau nicht die Angestellte ihres
Mannes ist, weil sie nicht von ihm abhängig ist und weil sie
nicht seinen Weisungen zu folgen hat. Wenn der Mann genügend
Geld verdient, um eine Familie vernünftig zu erziehen und die
Frau sich gern intensiv um die Kinder kümmern möchte, ist das
eine gute Sache, es ist aber nicht so, dass sie sich damit zur
Angestellten ihre Mannes degradiert.

Frank.

1 Like