Warum ist dieser Hass gegen Juden ?

hallo,

Dem Außenseiter kommt
die innere Solidarität der Gruppe nicht zugute; das
Abreagieren von Aggressionen innerhalb der Gruppe ist mit
Tabus und Sanktionen besetzt - da bietet sich der Außenseiter
als Opfer praktisch von selbst an …

das ist zweifelsohne korrekt. in jeder schulklasse wird man das wie in einem mikrokosmos beobachten (und höchstwahrscheinlich erlebt haben). diese gruppendynamik spielt bei allen vorurteilen, ausgrenzungen, verschwörungstheorien usw. eine große rolle. das spezifisch antisemitische, das man zb. vom spezifisch anti-zeugen-jehovasischen abgrenzen könnte, wird dadurch aber gar nicht berührt.

Die Ursachen der Außenseiterrolle (fehlende Integration in den
Gesellschaftsverband) hatte ich angedeutet - sie dürften ja
auch bekannt sein.

ich denke daß da der hund begraben ist. WARUM wird der eine ausgegrenzt und der andere nicht?

Sie werden (eben durch ihre ‚Fremdheit‘) auf unreflektierte
Weise als bedrohlich empfunden.

fremdheit ist imho nicht genug. franzosen sind auch fremd, reden komisch, essen komisches zeugs und kleiden sich komisch. als bedrohlich wird sie keiner empfinden.

ansonsten zustimmung. sehr interessant was du schreibst.

grüße
datafox

Hallo Ralf,

ich habe Deine Ausführungen mit großem Interesse gelesen und stimme ihnen weitgehend zu, wenngleich ich einiges für ziemlich theoretisch halte. Hier insbesondere die Ausführungen über die - kurz ausgedrückt - „gestörte Persönlichkeitsstruktur“ der meisten Täter. Ja, wie ist es denn mit den offiziell wohl kaum als „gestört“ empfundenen Persönlichkeitem, die den Nazis (zeitweise) anhingen: Heidegger, Max Planck, bekannte Dirigenten uvm. Sind die alle auf den „Quark“ hereingefallen?
Zurück zum Judenhass. Das Christentum ist und bleibt für mich die Hauptursache des Judenhasses und, wenn man das so sagen kann, „das Hauptschuldige“. Es gibt keine andere Religion, in deren Einflussbereich von Beginn an so massiv und brutal gegen die Juden vorgegangen wurde - was nicht heißt, dass es durchaus auch andere Beispiele gibt. Z.B. den Schutz, den sie vor den in Köln einfallenden Kreuzfahrern beim Bischoff erhielten. Denk nur an das maurische Spanien bis zur Reconquista: alle Religionen lebten vergleichsweise friedlich zusammen. Oder das osmanisch besetzte Gebiet des Balkans. An der prinzipiellen Zusammensetzung der Religionen hat sich dort in Jahrhunderten praktisch nichts verändert - in christlich beherrschten Einflussbereichen undenkbar! Jedenfalls ist mir kein Beispiel bekannt.
Nein, das Christentum hat von Anfang an prinzipielle Schwierigkeiten mit anders Gläubigen - auch christlichen (Katharer!) - gehabt, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Häufig wurde hier auch die „Selbstausgrenzung der Juden“ genannt. Dafür hätte ich denn doch einige Beispiele, die das belegen. Beispiele, die die Ausgrenzung durch die anderen belegen, gibt es zur Genüge. Was durften den die Juden? Nahezu nichts, was als ehrbares Handwerk galt. Sie mussten in bestimmten Gebieten wohnen. Usw.
So weit meine etwas drastische Meinung :frowning:(

Gruß, Stucki

Hallo Stucki,

Ja, wie ist es
denn mit den offiziell wohl kaum als „gestört“ empfundenen
Persönlichkeitem, die den Nazis (zeitweise) anhingen:
Heidegger, Max Planck, bekannte Dirigenten uvm. Sind die alle
auf den „Quark“ hereingefallen?

Gerade bei Hochbegabten ist man häufig geneigt, Charakterfehler als ‚Exzentrik‘ abzutun und gewissermaßen zu entschuldigen - zumal über ihr privates Verhalten oft nur wenig bekannt ist. Defizite in der Sozialisation haben keinen direkten Zusammenhang mit intellektueller oder musischer Leistungsfähigkeit. Ich schätze z.B. die Musik Richard Wagners sehr - auch wenn ich ihn ansonsten für einen ziemlich kranken Charakter halte. Der geniale Schachspieler Bobby Fischer (ein Idol meiner Jugend) ist ein anderes Beispiel. Um beispielhaft nur mal zwei Antisemiten zu nennen…

Allerdings: Persönlichkeiten des von Dir genannten Kalibers sind häufig nicht ohne die Fähigkeit zur Selbstreflexion und daher manchmal auch zur Ab- und Umkehr fähig. Da hat sich dann (wage ich einmal zu behaupten) der Intellektuelle gegen den ‚Gemütsmenschen‘ durchgesetzt.

Zurück zum Judenhass. Das Christentum ist und bleibt für mich
die Hauptursache des Judenhasses und, wenn man das so sagen
kann, „das Hauptschuldige“.

Dazu habe ich mich in meiner Antwort auf Täubchen ja nochmals etwas ausführlicher geäußert. Ich sehe es wohl nicht ganz so radikal und ausschließlich wie Du, aber doch ähnlich. Die Antisemiten haben das Feindbild der christlichen Antijudäer übernommen und diesem Feindbild einen anderen, ‚zeitgemäßeren‘ theoretischen Überbau verpasst. Statt von Hostienfrevel, heimlichen Menschenopfern und Brunnenvergiftung war nun z.B. von den Weltherrschaftsplänen der Weisen von Zion die Rede. Das zeigt, wie sich der Horizont selbst der engstirnigsten Scheuklappenträger im 19. und frühen 20. Jahrhundert vom Dorfplatz zur internationalen Bühne hin geweitet hatte.

ABER - selbst wenn man die eigentliche Ursache und den Nährboden der o.g. ‚christlichen‘ Greuelmärchen sicher zu Recht im theologischen Antisemitismus oder Antijudaismus vermutet, so muss man doch ehrlicherweise klar stellen, dass sie nur mittelbar daraus entstanden sind. Die Kirche als Institution bzw. ihre offiziellen Repräsentanten sind solcher Greuelpropaganda in der Regel entgegengetreten. Natürlich entlässt das die Kirche nicht aus ihrer historischen Verantwortung. Um nur zwei Beispiele aus dem Pontifikat Innozenz III. (1198-1216) zu nennen: die ‚Judenbulle‘ mit der diskriminierenden Kleiderordnung und das Laterankonzil von 1215 mit den Berufsverboten. So wurde der Boden für Pogrome bereitet. Zynisch ausgedrückt: für das direkt fließende Blut war man sich zu fein, da wusch man die Hände in Unschuld. Man hatte ja *nur* theologisch argumentiert.

Auch zu Deinen Bemerkungen über die generelle Tendenz zur Intoleranz im Christentum meine Zustimmung. Sicher sieht es in den Köpfen vieler (wenn auch beileibe nicht aller) Christen heutzutage deutlich anders aus. Das macht aber das historische Bild nicht schöner - die Blutflecken und Brandspuren bleiben.

Freundliche Grüße,
Ralf

Hallo Stucki,
hätte ich fast übersehen …

Häufig wurde hier auch die „Selbstausgrenzung der Juden“
genannt. Dafür hätte ich denn doch einige Beispiele, die das
belegen.

Ich hatte in meinem ersten Posting bereits auf Dt. 7 hingewiesen:
http://www.bibel-online.net/buch/05.5-mose/7.html
Dieses Verbot der Gemeinschaft und der Vermischung mit Nichtjuden wird mW noch heute von strenggläubigen Juden sehr ernst genommen - ich bitte um Korrektur, falls das so nicht stimmen sollte.

Und Norah hatte dankenswerterweise in ihren sehr differenzierten Postings auf die gewiss unverdächtige Hannah Arendt verwiesen:

„Die Absonderung der Juden von der nicht-jüdischen Welt,
genauer Ihrer christlichen Umgebung, (war)für die jüdische
Geschichte von größerer Bedeutung als der umgekehrte
Prozeß,…“ (Hannah Arendt, Elemente, S.24; Bitte bitte nicht
falsch verstehen bei diesem sensiblen Thema: Es geht NICHT um
SCHULD am Hass!!!;

Nur mal so nachgeschoben …

Ralf

Hallo Armin,

Neben den hier schon geschilderten geschichtlichen Ursachen
(oder Rechtfertigungen) dürfte dies wohl eher ein Thema für
Psychologen und Verhaltensforscher sein.

Das sehe ich auch so.

siehe etwa hier:
http://www.akdh.ch/psyche1.htm

Vielen Dank. Sehr interessanter Link.

Und ganz besonderen Dank für das lange Zitat. Ich kannte den Text noch nicht und ich denke, dass er gar nicht genug Verbreitung erfahren kann.

Freundliche Grüße,
Ralf

Fazit: Verwicklung in viele soziale Teufelskreise
Es wurden viele interessante Erklärungsansätze in der Diskussion geliefert. Eine klare Ursache konnte jedoch wie üblich nicht identifiziert werden. Leider fehlt es mir wie auch den meisten anderen Diskussionsteilnehmern an Zeit, alles mögliche zu Ende zu denken.

Dennoch, meine ich, können sich einige Dinge zusammenfassend feststellen lassen. So stellten die Juden durch ihre starke Gruppenbeziehung immer wieder einen mehr oder weniger starken Gegenpol zur Allgemeinheit dar. Durch ihre Subgruppenfunktion mit fortwährender Distanz und Verschiedenheit zum Durchschnittsmenschen wurden sie seit jeher zu allen möglichen Dingen missbraucht, was die Abstoßung und kritisches Misstrauen aufrecht erhielt. Durch Ausgrenzung und Diskretion aus vielen Ursachen und zu vielen Zwecken entwickelte sich auch eine unterentwickelte Gewissenhaftigkeit zwischen verschiedenen Gruppen und solcher Gruppen gegenüber der Allgemeinheit, so dass neben viel Ignoranz auch eine gewisse Rücksichtslosigkeit sich aufschaukelte. Je nach äußeren sozialen Spannungen und Zwangslagen haben sich daraus mehr oder weniger starke Teufelskreise in Gang gesetzt, wo keine gemeinsame Verantwortungsstrukturen gepflegt wurden.
Damit verbunden war oft auch ein starker Wettbewerb, sich unter diesen Bedingungen mit den jeweiligen eigenen Vorteilen gut zu verkaufen. Da eben immer wieder andere ökonomischen Ziele und Kriterien im Vordergrund standen als Pflege von Harmonie mit anders denkenden und handelnden sozialen Gruppen, machte sich gerne Skrupellosigkeit breit und es wurde die Stabilität fest gewachsener alter Strukturen einem starken Trend der Zeit geopfert. Bei starker sozialer Divergenz und aggressivem Strukturvertrieb richtete sich dies gerne auch gegen fest definierbare und gut abgrenzbare schwächere Gruppen, die ohnehin schon traditionell stark unter dem Druck der Marginalisierung und Ausnutzung durch die Dynamik der Masse standen.

Beste Grüße
Gerald

Hallo Ralf,

Auch zu Deinen Bemerkungen über die generelle Tendenz zur
Intoleranz im Christentum meine Zustimmung. Sicher sieht es in
den Köpfen vieler (wenn auch beileibe nicht aller) Christen
heutzutage deutlich anders aus.

Ich schiebe doch noch eine „Holzschnitt-Meinung“ nach: Dass es „heutzutage deutlich anders aussieht“, ist nach Ausschwitz wohl kaum anders denk- und machbar. Hoffen wir, dass das damit endgültig Geschichte ist.

Gruß, Stucki

da die Juden um zu
opfern Tiere kaufen mussten, diese durften aber die Tiere nur
mit „reinem“ Geld bezahlen

das ist mir neu. die pilger kamen jedenfalls aus den
umliegenden ländern und hatten ausländische währungen dabei.

Nun kam meines Wissens in einer Doku über Jesus (ich glaube von der BBC) vor, allerdings hab ich in diesem Bereich nicht genügend Hintergrundwissen um mir ein abschliessendes Urteil erlauben zu können, deswegen hab ich meinen Satz auch mit „Dachte“ angefangen, wenn es über diesen Bereich aktuelle (Forschung bleibt ja nicht stehen) Literatur zur Vertiefung gibt, wär ich für einen Hinweis dankbar.

keine Unreinen also Behinderte und Kranke

die beiden begriffe sind keinesfalls kongruent. wenn man das
so sagt, klingt es, als wären behinderte generell als „unrein“
erklärt worden und nur ihnen das opfern untersagt.

s.o.

Gruss
Armin

Hallo Ralf,

„Der Führer ist ein Abbild des Glanzes Gottes… und nimmt
Teil an seiner ewigen Autorität“
(Kardinal Michael Faulhaber)

Da war doch vor einem halben Jahr oder so eine Sendung über Faulhaber. Darin hat die katholische Kirche das natürlich gaaanz anders gesehen, dass Faulhaber etwa nazifreundlich oder gar gegen Juden war.

Dennoch sollte man wohl nicht einseitig auf der katholischen Kirche herum hacken, die Protestanten waren wohl mindestens so schlimm. In der Wochenzeitung DIE ZEIT habe ich hinreichend Berichte über Pastoren und Kirchenmänner, die zur SS gegangen sind, gelesen. Aber dass Horst Wessel (der von dem berühmt-berüchtigten Lied) aus einem Pastorenhaus stammt, kann man der Kirche wohl nicht vorwerfen.

Gruß, Stucki

Hallo nochmals

Bereits vor christlichen Zeiten waren die Juden
unterschiedlichen Verfolgungen ausgesetzt.

‚Verfolgung‘ trifft mE allenfalls auf die antijüdischen Edikte
zu, die 135 nach dem Bar-Kochba-Aufstand durch Kaiser Hadrian
erlassen wurden (z.B. Verbot der Beschneidung).

daran hab ich gedacht, wenn auch "vor"christlich nicht ganz richtig ist, ebenfalls an die Auseinandersetzungen der Makkabäerzeit

so der als Antisemit verschrieene
Paulus

„Denn es gibt viele Freche, unnütze Schwätzer und Verführer,
besonders die aus den Juden, denen man das Maul stopfen muß
…“
Titusbrief 1,10-11 (nach der Übersetzung Martin Luthers in der
revidierten Fassung von 1984)

Ohne auf die Stelle im Näheren einzugehen („die aus den Juden“ bezeichnet hier Christen, nicht Juden!): generell sind alle diese Stellen - bei Paulus, bei Johannes, in geringerem Ausmaß im synoptischen Schrifttum - Hinweise auf eine innerjüdische Auseinandersetzung aus der Zeit, als das Christentum sich noch nicht vom Judentum getrennt hatte. Über die Schärfe dieser Auseinandersetzungen im Judentum selbst kann man bereits im Alten Testament einiges lesen …

Und tatsächlich hat, seit dem 11. oder 12. Jahrhundert, das
Christentum die Hauptverantwortung für den abendländischen
Antisemitismus zu tragen

Zu ernsthaften Ausschreitungen (so weit ich es überblicke) kam
es tatsächlich erst nach dem Jahr 1000. Aber das war dann u.a.
Ergebnis jahrhundertelanger klerikaler Hetze und keine neue
(von der alten Kirche abzutrennende) Entwicklung - siehe
weiter unten.
[snip]
Ich will hier nicht Christen an Stelle von Juden verteufeln,
aber doch darauf hinweisen, dass es von Anbeginn an eine durch
höchste Autoritäten legitimierte Judenfeindschaft im
Christentum gab.
Einige der frühen Kirchenväter und bekennenden Judenfeinde
habe ich ja schon genannt:
[snip]

kein Zweifel, hier hat sich das, was als innerjüdische Polemik begonnen hatte, gegen den jüdischen Glauben als ganzen gewandt. Aber trotzdem bleibt ein Unterschied zum 2. Jahrtausend: hier existiert der Antisemitismus (schlimm genug) quasi nur als theoretischer-theologischer Topos. Die Verworfenheit des Judentums wird wohl gepredigt, nicht aber der Hass gegen die Juden oder gar duie Gewalt gegen sie … darin liegt das Neue des Antisemitismus der Kreuzzug-Zeit.

Ich empfehle statt dessen die Lektüre von Karlheinz Deschners
dickleibiger aber gut zu lesender „Kriminalgeschichte des
Christentums“. Sicher kann man Deschner vorwerfen, er sei
einseitig und polemisch (was er selbst durchaus nicht leugnet)

  • aber er liefert unwiderlegliche Fakten. Niemand ist so blind
    wie der, der sich weigert, zu sehen.

na bitte nicht, zu einem ernsten Thema gehört ernsthafte Lektüre und nicht ein pseudowissenschaftlicher Schmarren wie dieser. Sorry, aber nichts ist dem Diskurs abträglicher als schlechte Bücher wie die von Deschner oder jüngst Goldhagen, weil sie gerade dem reaktionären Flügel in der Kirche die Möglichkeit geben, die tiefe Auseinandersetzung zu ignorieren. Ok, das ist ein kirchen- und diskuspolitisches Problem, das vielleicht nur meines ist …

lg
Täubchen

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Hallo Gerald !

Es wurden viele interessante Erklärungsansätze in der
Diskussion geliefert. Eine klare Ursache konnte jedoch wie
üblich nicht identifiziert werden.

Dabei hast Du den Grund dafür direkt in Dein Fazit geschrieben: … viele… .

Eine klar identifizierbare Ursache kann es bei einem polykausalen Phänomen wie dem Antisemitismus gar nicht geben. Lediglich Chicagoer halten die Welt für monokausal !

Leider fehlt es mir wie auch den meisten anderen
Diskussionsteilnehmern an Zeit, alles mögliche zu Ende zu denken.

Das mit der fehlenden Zeit mag auch der Fall sein. Grundlegendes Faktum ist aber, dass man sich dem Begriff Antisemitismus sinnvoll (ich meine damit „begriffsverstehend“) nur anhand mehrerer, auslösender Ursachen nähern kann.

Beste Grüße
Gerald

die Grüße zurück
Wolkenstein

Willkommen in der Normalität
Moin,

soweit (Stufe 1 und 2) einverstanden.

m.e. ist heute die dritte stufe, eine abstraktere, erreicht.
j. beherrschen zwar immer noch die welt und das kapital,
allerdings subtiler und auf politischer ebene. sie packeln mit
den amerikanern, wobei der präsident natürlich von den
ostkustenjuden gekauft wurde. der holocaust wird in den mythos
integriert. er würde vn den j. ausenutzt, um von den deutschen
geld zu erpressen. an stelle von j. religion und j. rasse
tritt jetzt das staatliche souverän israels als
projektionsfläche.

Wo siehst du da ein Problem ? In Religion und Ethik wird grade diskutiert, welchen Einfluss fundamentalistische christliche Gruppen auf die US-Regierung haben. (Dies Entspräche ja wohl dem Ostküsten-Judentum). Wo bleibt da der Aufschrei ? Interessanterweise kann man dies Thema offensichtlich diskutieren, während ich jede Wette eingehe, dass die Frage nach Einfluss jüdischer Gruppen (und es gibt ja zweifelsohne jüdische Lobby in den USA) auf die US-Regierung sofort wegen verdachts auf Antisemtismus gelöscht wird.

Die Abschätzung der Einflussnahme religiöser Gruppierungen (oder meinetwegen auch Volksgruppen) auf die Regierung eines Landes ist immer wieder Thema und schließt fast keine Gruppe aus (Moslems in Indien, Christen im Libanon, Katholiken in Irland etc.). Warum sollte das also ausgerechnet jüdische Guppen ausschließen ? Das im Zusammenhang mit solchen Diskussionen auch immer ein gutes Maß Antisemitismus auftauchen kann, versteht sich von selbst, aber das geht anderen Gruppen in dem Fall auch nicht anders.

Gleiches gilt für Israel. Auch hier finde ich es völlig legitim, die Regierung eines Landes auch hinsichtlich des religiösen Hintergrunds zu beleuchten. Das macht man ja mit Ländern mit überwiegend moslemischer Bevölkerung auch nicht anders.

eine britische karikatur, auf der scharon ein
palästinensisches kind frißt, gewann eine auszeichnung. DAS
ist die heutige form des AS. es ist „gängige einstellung, ein
unterton, der hingenommen wird.“ jeder ist überzeugt davon,
daß mohammed dura von isr. soldaten mit absicht erschossen
wurde, obwohl dieses inzwischen forensisch widerlegt ist. das
ist der alte mythos im neuen gewand. den test des arguments
mit dem forum spare ich mir.

Auch wenns vielleicht nicht so spektakulär ist wie der Aufschrei der Gerechten „Antisemitismus!!!“. Aber das was du oben beschreibst, muss jeder andere Regierungschef, jeder andere Staat, jede andere Polizeiaktion in irgend einem anderen Staat, jedes andere Volk, jede andere Religion auch hin und wieder ertragen. Nur haben die nicht so ein feines Wort dafür.

Gruss
Marion

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Makkabäer und Deschner
Hallo Täubchen,

Bereits vor christlichen Zeiten waren die Juden
unterschiedlichen Verfolgungen ausgesetzt.

‚Verfolgung‘ trifft mE allenfalls auf die antijüdischen Edikte
zu, die 135 nach dem Bar-Kochba-Aufstand durch Kaiser Hadrian
erlassen wurden (z.B. Verbot der Beschneidung).

daran hab ich gedacht, wenn auch "vor"christlich nicht ganz
richtig ist, ebenfalls an die Auseinandersetzungen der
Makkabäerzeit

Gut, Antiochos IV. wäre evt. noch ein zweiter Beleg. Aber passen seine Maßnahmen tatsächlich in das Schema Antijudaismus bzw. Antisemitismus? Die Juden hatten von Kyros bis zum Makkabäeraufstand für beide Seiten vorteilhafte Beziehungen mit der jeweiligen regionalen Großmacht gepflegt - mit den Persern, mit Alexander, den Ptolemäern und schließlich auch den Seleukiden. Noch Antiochos III. hatte den Juden ihre religiöse und politische Autonomie bestätigt (und Juden in Lydien und Phrygien angesiedelt) - als Gegenleistung für die Unterstützung gegen die Ptolemäer.

Als Antiochos IV. Epiphanes dann 167 die jüdische Religionsausübung verbot und die Teilnahme an Staatsopfern verlangte, war dies dann im Grunde der (von beträchtlicher politischer Dummheit zeugende) Versuch, die schon weit vorangeschrittene Hellenisierung Judäas forciert abzuschließen, um Judäa nahtlos in sein Reich einzugliedern. Religiöse oder gar rassische Vorbehalte seitens der Seleukiden darf man da wohl nicht vermuten - um so mehr auf Seiten der Juden, wo nun die ‚Hellenisten‘ der Oberschicht jeden Rückhalt in der Bevölkerung verloren und sich radikal-fundamentalistische Gruppen durchsetzten.

Der eigentliche Anlass von Antiochos’ Maßnahmen waren zunächst innerjüdische Auseinandersetzungen, ein blutiger Kleinkrieg zwischen hellenisierten Großgrundeigentümern und Steuerpächtern einerseits und kleinen Bauern und Handwerkern andererseits. Antiochos IV. fürchtete zu Recht um die innere Stabilität des wichtigen Pufferstaates in der Auseinandersetzung mit Ptolemaios VI. Philometor und sah sich gezwungen, 168 Jerusalem zu besetzen.

Statt einen innenpolitischen Ausgleich zu schaffen, setzte er in grober Selbstüberschätzung auf Annexion - und verlor das Spiel gegen die Makkabäer und ihre ‚Hassidim‘ (ich bin fast ein wenig versucht, diese ‚Frommen‘ mit den Taliban zu vergleichen - es war eben nicht nur ein Krieg gegen äußere, sondern auch gegen innere Feinde).

Wie gesagt, ich bezweifle, dass man dies unter ‚Judenverfolgung‘ einordnen kann. Und wenn man dies tut, sollte man nicht übersehen, dass da Juden auch von Juden verfolgt wurden.

Dann (um bei der Makkabäerzeit zu bleiben) haben wir da noch Antiochos VII. Sidetes. Als er 135 Jerusalem belagerte, soll er nach dem (nicht zeitgenössischen) Bericht des Poseidonios von Apameia die feste Absicht geäußert haben, die Juden vollständig auszurotten ("… denn als einziges von allen Völkern weigerte es sich, irgend eine gesellschaftliche Beziehung zu anderen Völkern zu unterhalten und betrachtete dieselben alle als Feinde.") - aber so schlimm wurde es dann ja doch nicht, das ist eher zeitübliche Rhetorik. Es wurde im Gegenteil mit dem Hohepriester Johannes Hyrcanes I. ein Kuhhandel geschlossen - weitgehende jüdische Autonomie (einschließlich Münzprägerecht) gegen Anerkennung nomineller seleukidischer Oberherrschaft und militärische Unterstützung gegen Phraates von Parthien (im Grunde status quo ante 167). Der Krieg gegen Parthien ging zwar gründlich in die Hose, gab aber dafür Hyrcanes Gelegenheit, das nun schutzlose Samaria und Edom zu schlucken - und die Edomiter vor die Alternative Exil oder Konversion zum Judentum zu stellen (wobei man sich als Kuckucksei nebenbei die Familie des Herodes einhandelte).

Also so ganz bin ich von Deiner These

Bereits vor christlichen Zeiten waren die Juden
unterschiedlichen Verfolgungen ausgesetzt.

nach wie vor nicht überzeugt - nicht in dem hier diskutierten Zusammenhang.

Nun zu Deschner.

na bitte nicht, zu einem ernsten Thema gehört ernsthafte
Lektüre und nicht ein pseudowissenschaftlicher Schmarren wie
dieser. Sorry, aber nichts ist dem Diskurs abträglicher als
schlechte Bücher wie die von Deschner

Über Geschmack („schlechte Bücher“) lässt sich sicherlich streiten - wobei es dann allemal hilfreich ist, wenn man den Streitgegenstand auch gelesen hat. Deschner schreibt offen parteiisch - kein „sine ira et studio“. Aus diesem Grund würde ich die Bezeichnung „populärwissenschaftlich“ durchaus akzeptieren, auch wenn zumindest das „sine studio“ selbst bei akademischen Historikern selten mehr als Fiktion ist (die wissen das im übrigen idR auch).

Aber „pseudowissenschaftlich“ heisst für mich, dass jemand mit Unwahrheiten und Fälschungen agiert. Und das hätte ich in Bezug auf das meiner Meinung nach sauber recherchierte Material, das Deschner in außerordentlicher Fülle vorlegt, dann bitteschön doch gerne erst einmal nachgewiesen.

Natürlich ist Deschner für einen Christen keine bequeme Lektüre. Niemand verlangt von Dir, die Schlussfolgerungen, die Deschner aus den von ihm vorgelegten Fakten zieht, nachzuvollziehen. Ich habe Dir nur vorgeschlagen, Dein Bild vom Christentum - von seiner historischen Gestalt - etwas zu vervollständigen. Und dazu bietet Deschner seriöses Quellenmaterial in ausreichender Menge - Material, das in der ‚offiziellen‘ Geschichtsschreibung der Kirchen nur zu gerne übersehen wird.

_"… es gibt Leute, die nichts häßlicher finden als Kritik - wenn sie ihnen gilt. Sie würden das nie zugeben. Sie würden und werden immer sagen: Wir haben gar nichts gegen Kritik, wir sind sehr für Kritik. Doch eine fördernde, aufbauende, konstruktive Kritik. Nicht für eine zersetzende, niederreißende Kritik. Wobei aufbauend immer die ist, die sie schlimmstenfalls bloß beiläufig, wenn nicht gar nur scheinbar kritisiert, um sie dann desto besser bejahen und bejubeln zu können. „Zerstörerisch“ aber, „unfruchtbar“, „verdammenswert“, ist natürlich jede Attacke, die ihre Fundamente angreift und ruiniert. Je überzeugender sie ist, desto mehr wird sie verteufelt - oder totgeschwiegen.

Am meisten kritikempfindlich sind klerikale Kreise. Gerade jene, die zwar rufen: Richtet nicht!, doch selber alles, was ihnen nicht paßt, in die Hölle schicken, gerade jene, deren Kirche sich als erste Moralinstanz der Welt aufspielt, seit Jahrhunderten aufgespielt hat und weiter aufspielen wird, gerade jene sind hell empört, beginnt da einmal einer sie selber zu messen, zu richten, und je schärfer, je vernichtender dies geschieht, desto zorniger sind sie, wütender - wobei ihr Zorn und ihre Wut (im Unterschied zu unseren Affekten) heiliger Zorn sind, heilige Wut …

Ich bekenne mich, wie jeder Gesellschaftskritiker, zur wertenden Geschichtsschreibung. Ich betrachte die Geschichte, wie mir das nützlich, weil notwendig scheint, ethisch engagiert unter dem Anspruch eines „humanisme historique“. Für mich ist ein Unrecht, ein Verbrechen, vor fünfhundert, tausend, fünfzehnhundert Jahren genauso lebendig und empörend wie ein Unrecht, ein Verbrechen, das heute geschieht oder erst in tausend, in fünftausend Jahren.

Ich schreibe also politisch motiviert, das heißt in aufklärerisch-emanzipativer Absicht. Die „histoire existentielle“ steht mir allemal näher als die „histoire scientifique“. Und die neuerdings vielverhandelte Frage, ob Geschichte überhaupt eine Wissenschaft sei - schon von Schopenhauer und Buckle bestritten -, kümmert mich wenig; ja, die argumentativen Anstrengungen (und Verrenkungen) so vieler Berufshistoriker, den Wissenschaftscharakter ihrer Disziplin (und ihr Ansehen) zu wahren, erscheint mir suspekt, weniger „wissenschaftlich“ oft als „allzumenschlich“. Solange es unseresgleichen gibt, wird man Geschichte treiben, mag man ihr das Prädikat Wissenschaft zuerkennen oder nicht. Wozu die Aufregung! Die Theologie ist auch keine Wissenschaft, allenfalls die einzige, deren Vertreter - und das läßt sich den Historikern nicht nachsagen - keine Ahnung von ihrem Forschungsobjekt haben … "_

Karlheinz Deschner, Kriminalgeschichte des Christentums, Band I, Einleitung zum Gesamtwerk

Freundliche Grüße,
Ralf

Hallo Zusammen,
zunächst bedanke ich mich für die zahlreichen Antworten und Links, die ich 3 Tage aufmerksam verfolgt habe. Da verschiedene sich bzw. mich fragten, warum ich so handelte, wie ich in den jeweiligen Situationen handelte, hier noch die Erlösung :wink:

Habe schon in vielen Foren verschiedene Einträge gelesen, auch
hier, wo sich in übelster Weise, gegen Juden, ausgelassen
wird.

Im Politik Brett Inland, hatte ich die Frage gestellt, Enteignung der Juden, mir ging es um einen Bericht, über Rückgabe des Eigentums, an eine jüdische Familie, nach Enteignung.
Manch eine Antwort hat mich übelst geschockt, nach meinem Empfinden waren ein paar heftige Brocken dabei, von daher o.g. Text.

Dies verfolgt mich schon seit ich 10 Jahre alt war. Der Kiosk
Inhaber an der Schule, meinte zu mir, ich sei Geschäftstüchtig
wie ein „Jüddsche“, hab das nicht verstanden, hab dort nichts
mehr gekauft.

Nun, leider konnte ich den Tonfall hier nicht so wiedergeben, das „Jüddsche“ wurde abfällig gesprochen, nach meinem Empfinden meinte der Kioskbesitzer es auch im negativen Sinne.
(Ach ja, in Köln gibt es an jeder Strassenecke ein Kiosk, ich musste also meine Schuhe nicht „ablatschen“ oder mir Blasen an den Füssen holen :wink:

In geselliger Runde eines Geburtstages im Sommer, wurde von
einem entfernten Verwandten meines Freundes, geäußert: „Die“
hätten sie besser alle ver…

Es waren Clübchen gebildet, wie das auf so einer Party ist, die Äußerung jedoch laut in andere Gespräche reingerufen, von daher weiß ich den Inhalt des vorherigen Gesprächs nicht, jedoch war es kein Zitat, sondern seine eigene Meinung. Wobei der Inhalt des vorangegangenen Gesprächs unerheblich ist, denn so eine Äußerung gibt man nicht von sich, es ist Charakterlich verwerflich.

Nachdem er sich beifallheischend umsah, blieb sein Blick auf
mir ruhen, ich habe ihm dann vor versammelter Mannschaft
erklärt, das ich solche Äußerungen nicht hinnehme und mit
einem solch kleingeistigen Menschen auch nichts zu tun haben
möchte. Die Person ist gerade mal 50 Jahre alt.

Da es ein Geburtstag war, alle Anwesenden etwas pikiert aus der Wäsche schauten, sei es wegen ihm oder auch mir, wollte ich mir ein inniges Erläuterungsgespräch nicht antun und habe ihn von daher nicht nach seinen Beweggründen gefragt.
Das mit dem Alter, na ja, mit meiner Ex Schwiegermutter 83 Jahre, habe ich schon Gespräche gehabt, die konnte mir einiges aus der Zeit erzählen, auch was unter den Menschen so abging. Ein 50 iger kann doch nur nachplappern oder so erzogen worden sein.

Mein Sohn 13 Jahre, kommt aus der Schule und erzählt mir sein
„bester“ Freund habe das Adventsgedicht, Advent, Advent ein
Lichtlein brennt, umfunktioniert in ein J… brennt. Auf
Nachfragen hat sich herausgestellt, das von „bestem“ Freund,
des öfteren solche antisemetischen Äußerungen kommen. Er ist
nun ein Ex Freund.

Es wurde in einer Antwort geschrieben, man habe auch mit 13 Jahren „Witze“ gemacht, oder man erzähle sich auch über Neger oder andere Witze. Nun wenn sich das nach einem Witz anhört… ich habe schon besser gelacht. Es gibt auch hier im Witzebrett einiges lustiges, desletzt auch ein super Judenwitz, aber Witze über Konzentrationslager, oder das die Juden verbrannt oder vergast wurden, sorry da kann ich nicht lachen, auch nicht über brennende Neger.

Da sich die Äußerungen (keine Witze !) gehäuft haben, ich von Diebstählen aus Geldbörse der eigenen Mutter erfuhr, dieses Kind auch mit rechter Hand erhoben und Heil H. rufend, auf dem Schulweg nach Hause bewegte, fand ich es an der Zeit meinem Kind nahe zulegen, sich einen besseren Freund zu suchen.
Ja ich hätte mich auch mit ihm dem Kind auseinander setzen können, denke aber das ich nicht im Sinne der Eltern gehandelt hätte und hab es bleiben lassen. Statt dessen habe ich meinem Sohn von den kleinen Kindern erzählt, die nackt und unterernährt zu den Gaskammern geführt wurden und dort „geduscht“ wurden.

Ein Familienmitglied, ein Jude, hat seine Steuerkarte abändern
lassen, nachdem er einiges wegen des Eintrages mitmachen
musste.

Die indiskrete Dame der Personalabteilung hatte die Konfesssion in der kleinen Firma herum getragen. Aus den vorher freundlichen zugänglichen Mitarbeitern, wurden plötzlich zugeknöpfte unfreundliche. Manch spitze Bemerkung über „Geschäftstüchtigkeit“ wurde abgelassen. Er ist aus mehreren Gründen nicht mehr in dieser Firma, aber der ausschlagebende war vorgenannter.

Warum also, besteht dieser Hass ?

Danke für die zahlreichen Antworten nochmals.

Ich möchte gerne meinen Söhnen was anderes sagen können
als:„Die sind bekloppt.“

Ich weiß das ich sie nun nicht mehr als harmlose Bekloppte tituliere, sondern als gefährliche Brut.
Liebe Grüße
Caschmi

P.S. Dabei fällt mir ein, ich habe ein Muttermal im Gesicht, als ich meiner Mutter erzählte, das ich das ja als Merkmal im Ausweis eintragen lassen könne, sagte sie entsetzt, tu das nicht, vielleicht kommt irgendwann mal einer, der alle diese Menschen mit Muttermal, ausrotten will…

Ein Familienmitglied, ein Jude, hat seine Steuerkarte abändern
lassen, nachdem er einiges wegen des Eintrages mitmachen
musste.

Die indiskrete Dame der Personalabteilung hatte die
Konfesssion in der kleinen Firma herum getragen. Aus den
vorher freundlichen zugänglichen Mitarbeitern, wurden
plötzlich zugeknöpfte unfreundliche.

hallo,

schuld an dieser misere ist der staat mit seiner „kirchensteuer“. das auflisten der bürger nach konfession verstoßt gegen das grundrecht auf privatsphäre und religionsfreiheit, sowie gegen das prinzip der trennung von staat und kirche. ich bin strikt dagegen.

gruß
datafox

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hallo,

schuld an dieser misere

welche Misere ?

konfessionsmobbing, unerwünschtes outing als jude.

Der Staat nimmt diesen
Gruppen nur die Arbeit ab und behält dafür eine Art
Verwaltungsgebühr.

ja, und dagegen wende ich mich.

Wenn du wissen willst, warum jüdische

Gemeinden in D diese Art des Geldeinzugs von ihren Mitgliedern
betreiben

weil es möglich ist.

Wenn du einer Religionsgemeinschaft angehörst, die KEIN Geld
über den Staat (also die Finanzämter) von ihren Mitgleidern
einziehen lässt, interessiert deine Konfession im Allgemeinen
keinen Menschen, ganz sicher nicht den Staat.

der staat soll aber überhaupt kein geld für religionsgemeinschaften einziehen. es geht ihn nichts an.

Wie ist das eigentlich in Israel?

es gibt keine religionssteuer jeglicher art. jeder spendet privat oder auch nicht.

Führ da der Staat Listen
über die Konfession seiner Bürger ?

na logisch, wenn du volkszählungen u.ä. meinst. aber darum geht es ja nicht.

gruß
datafox

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