Warum sind Atheisten so zornig?

meines Wissens sind die schlimmsten Despoten „glühende“
Atheisten gewesen: Hitler, Stalin, Mao,…

Es wurde in diesem Thread schon mehrmals, nicht nur von mir, erklärt, dass zum Beispiel Hitler kein Atheist war. Hitler war sehr religiös.

Hallo,

Weil es in der Bibel steht glauben viele Christen an Gott.

Nagut, aber dann stellt sich doch die Frage wie jemand
annehmen kann, dass das was in diesen jahrhundertealten
Schriften steht, wahr ist.

woher weiss ich, ob ein Rezept gut ist?
Wenn Du mir sagst, dass der Kuchen Dir schmeckt, muss er mir
dann auch schmecken?

Die Anweisungen in einem Rezept kann jeder selbst ausführen. Und wenn er sich genau an die Anweisungen hält, kommt immer der gleiche Kuchen dabei raus.

Wenn an einer Brücke ein Schild steht „Tragkraft 40t“, weiss
ich dann, dass sie nicht einstürzt, wenn ich hinüber gehe?

Jeder kann testen ob die Brücke 40 Tonnen aushält indem er zum Beispiel mit einem 40-Tonnen-LKW drüberfährt.

Ich weiss etwas nur, wenn ich es probiert habe!

Du kannst aber nicht „probieren“ ob es Jesus wirklich gab und ob er am Kreuz gestorben ist und ob er damit für alle Sünden der Menschheit gebüßt hat. Du kannst nur in der Bibel darüber lesen.

Ich habe erlebt , dass die Dinge, die die Bibel schreibt, in
meinem Leben geschehen sind (nicht alle!). Gilt das als
Beweis, dass die Bibel Recht hat?

Das kann nur für dich als Beweis gelten.

Was willst Du eigentlich?

Nenne einfache Beispiele, an welchen Missständen ich Schuld
trage, weil ich an Gott glaube!

Ich hab doch dir niemals Schuld an irgendwas gegeben. Wieso müssen manche Leute immer Alles persönlich nehmen?

Nachtrag
.

Gilt auch fürs Entwerfen von Forumsbeiträgen.

Alles Biochemie.

Und nun?

Sagt biochemisch

abifiz
.

Hallo!

Du könntest ja mal einen Vortrag über die „guten Taten“ von
Religionen halten. Wahrscheinlich bin ich da voreingenommen,
aber ich denke der Vortrag wäre nicht sehr lang - wobei ich
mich gerne eines Besseren belehren lassen würde.

Wo fangen wir an, wo hören wir auf?

Ich könnte einfach mal Hilforganisationen aufzählen, die einen christlichen Hintergrund haben. In Deutschland sind das z. B. Brot für die Welt, Miserior, die Diakonie, die Caritas, der Johanniter-Orden, der Malteser-Orden, das rote Kreuz, die Heilsarmee, …

Ich könnte Christen aufzählen, deren Glauben sie zu selbstlosem Handeln bewegt hat: Albert Schweizer, Dietrich Bonnhoefer, Hans und Sophie Scholl, Desmond Tutu, … aber auch die vielen, vielen namenlosen Helden. Ich kannte eine Frau, die als überzeugte Christin Möbel, Matrazen, Kleider und dergleichen für eriträische Asylanten besorgte. Ich kenne einen Pfarrer, der gerne und aus Überzeugung Pfarrer in einer JVA ist, weil er sagt, dass es wichtig ist, denen zuzuhören, denen niemand mehr zuhört. Im Dorf meiner Großeltern wurde der Pfarrer von Gestapo von der Kanzel weg verhaftet, weil er das Falsche Richtige predigte. Ich kenne eine Frau, die in ihrer Freizeit fair gehandelte Waren aus der dritten Welt verkauft - nicht um Profit zu machen, sondern aus Überzeugung.

Willst Du noch mehr hören?

Nein, Du willst es überhaupt nicht hören, weil Du nicht wahrhaben willst, dass es Menschen gibt, die ihres Glaubens wegen Gutes tun.

Das ist aber garnicht so sehr der Punkt. Die „schlechten
Taten“ können kaum durch „gute Taten“ aufgewogen werden.

Darum geht es nicht, sondern darum dass Du und die Dame in dem Video mit zweierlei Maß misst: Alles Böse, was im Namen der Kirche geschieht, ist Deiner Meinung nach symptomatisch für die gesamte Christenheit. Alles Gute, was aber von Christen bewirkt wird, sind Deiner Meinung nach vernachlässigbare Einzelfälle, die nicht auf die Religion als ganzes übertragbar sind.

Mir
geht es nicht nur um die Situation in Deutschland, sondern um
die Situation weltweit.

Warum fragst Du dann uns in diesem Forum, warum wir an Gott glauben, wenn Dich die Situation in Deutschland gar nicht interessiert?

Nein. Das ist genau das Mißverständnis das ich dir vorwerfe.
Du hast selbst ein ganz spezifisches Religionsbild das du aus
deinem persönlichen Bild von der Situation in Deutschland
entworfen hast. Und weil dein persönliches Bild von dem was du
für Relgion hälst nicht mit dem übereinstimmt was ich als
Religion kritisiere, erkennst du meine Kritik nicht an.

Stimmt. Und weil dein persönliches Bild von dem, was Du für Religion hältst, nicht mit dem übereinstimmt, was ich als Religion kenne, erkennst Du meine Argumente nicht an.

Du
sagst immer das hätte mit dir und der „Realität“ in unserem
aufgeklärtem Deutschland nichts zu tun. Und selbst wenn du die
Sitiation in Deutschland richtig einschätzen solltest, bist du
aber nicht der Nabel der Welt.

Nun ist es aber so, dass Du eine „Rechtfertigung“ von den Lesern für ihren Glauben haben wolltest. Findest Du nicht, dass für diese Menschen die Situation in ihrem jeweiligen Umfeld entscheidend sein sollte und nicht das, was auf einem anderen Kontinent vor sich geht?

Und um wieder auf die katholische Kirche zurück zu kommen, …

Cut! Da bin ich einfach der falsche Ansprechpartner. Ich bin Protestant.

Michael

1 Like

Hallo,

Und wie viele kennst Du - oder hast von ihnen gehört …

Einige,

Das mag ich kaum glauben …

ebenso wie umgekehrt, Atheisten welche sich die Frage
doch einmal stellten und dann zum Judentum konvertierten.

Das glaub ich schon eher.

Nur was soll uns dieses nun alles sagen?

Eine gute Frage!
Die man öfter stellen sollte.

Grüße
K.

Verlangen und Wünsche
Hallo,

Wenn ich vom schlechten Einfluss von Religion auf unsere Welt
rede,…

in diesem Zusammenhang wirst du wahrscheinlich sogar recht
viele Leute finden, die dir da zustimmen.

Aber auch wenn das so ist, muß man als Atheist es ertragen,
dass religiös Gläubige ihren Glauben behalten möchten und
ihre Weltsicht mit der gleichen Berechtigung vertreten,
wie du deine.

aber dadurch wird dieser schlechte Einfluss von
Religion auf unsere Welt nicht ungeschehen gemacht.

Durch Intoleranz gegenüber Religion wird es auch nicht
besser, höchstens durch Bildung und Aufklärung.

Aber ich verlange nicht, dass Relgion abgeschafft wird oder
dass der Glaube an einen Gott verboten gehört.

Naja, „verlangen“ kannst du es nicht, aber mal ehrlich
wünschen würdest du es trotzdem, nicht wahr?
Gruß Uwi

2 Like

Hallo El Borbah,

Vorweg: Ich habe diese Antwort von dir nicht mehr gelesen. Ein „Ich werde nicht verstanden“ nach drei Tagen Diskussion kann ich ehrlich nicht mehr gelten lassen. Die Zeit deine Motivation klar darzustellen hattest du ausreichend. Wenn es also bis jetzt nicht geklappt hat, wird sich daran nichts mehr ändern. Und wenn es geklappt hat, dann erübrigt sich jede weitere Erklärung.

Mir geht es jetzt auch nicht mehr um die Inhalte, sondern allein darum, ob du doch etwas aus der Diskussion mitnehmen möchtest. Dazu wäre es allerdings notwendig, dass du dich auf Antworten einlässt, ohne vielleicht sogar gleich während des Lesens die Gegenargumente vorzubereiten. Dich also auf eine dir fremde Welt einlässt. Das - so war zumindest die Ausgangslage von dir formuliert - wolltest du doch?

Gruß
fliegerbaer

Hallo,

Die Anweisungen in einem Rezept kann jeder selbst ausführen.
Und wenn er sich genau an die Anweisungen hält, kommt immer
der gleiche Kuchen dabei raus.

aus eigener Erfahrung muss ich Dir berichten, dass das nicht stimmt.
Frag meine Frau :wink:

Wenn an einer Brücke ein Schild steht „Tragkraft 40t“, weiss
ich dann, dass sie nicht einstürzt, wenn ich hinüber gehe?

Jeder kann testen ob die Brücke 40 Tonnen aushält indem er zum
Beispiel mit einem 40-Tonnen-LKW drüberfährt.

Können schon, aber wenn er sich nicht traut?

Ich weiss etwas nur, wenn ich es probiert habe!

Du kannst aber nicht „probieren“ ob es Jesus wirklich gab und
ob er am Kreuz gestorben ist und ob er damit für alle Sünden
der Menschheit gebüßt hat. Du kannst nur in der Bibel darüber
lesen.

Das glaubst Du!

Man kann die „Erlösung von der Schuld“ spüren.
Man kann sie auch bei anderen Menschen sehen.
Und wenn das nicht Jesus bewirkt hat, wer dann?

Ich habe erlebt , dass die Dinge, die die Bibel schreibt, in
meinem Leben geschehen sind (nicht alle!). Gilt das als
Beweis, dass die Bibel Recht hat?

Das kann nur für dich als Beweis gelten.

Deshalb sage ich ja, jeder muss es selber erleben!

Nenne einfache Beispiele, an welchen Missständen ich Schuld
trage, weil ich an Gott glaube!

Ich hab doch dir niemals Schuld an irgendwas gegeben. Wieso
müssen manche Leute immer Alles persönlich nehmen?

Du hast doch gesagt, dass der Glaube an Gott soviel Unheil in die Welt bringt / gebracht hat.

Deshalb meine Frage: Welches Unheil bringt Dir mein Glaube?

Gruss Harald

Hallo.

Ich glaube trotz „Klarstellung“ wird immernoch nicht
verstanden um was es mir geht.

Ich gehe einmal davon aus, dass dieses jeder verstanden hat. Das du dieses wiederum anders sieht, zeigt das eigentlich Problem auf. Das du nämlich auf all die Gegenargumente hier nicht eingehen kannst und willst.

Wenn ich vom schlechten Einfluss von Religion auf unsere Welt
rede, dann wird entgegnet, dass diese Dinge ja nur ein
Mißbrauch von Religion seien und garnichts mit den
persönlichen Vorstellung vom Glauben einzelner Gläubigen zu
tun habe.

Niemand wird hier bestreiten, dass auch Religionen einen schlechten Einfluss haben, wie wir alle unsere schlechte Seite haben. Und genau dieses ist das Problem:

  • Du siehst einseitig allein die schlechte Seite
  • Du siehst diese schlechte Seite einseitig alleine bei Religionen
  • Du verarbeitest hier viele Klischees und Vorurteile

Das ist ja schon richtig und ich glaube das auch zu
verstehen, aber dadurch wird dieser schlechte Einfluss von
Religion auf unsere Welt nicht ungeschehen gemacht.

Darum geht es auch nicht. Die Frage wäre einzig, ob dieser schlechte Einfluss spezifisch für Religionen wäre. Und genau diesem Punkt bist du bislang ausgewischen bzw. hast unhaltbare Behauptungen hierzu in den Raum gestellt.

Ich glaube du denkst es wäre so als würde ich verlangen den
professionellen Fußball in Deutschland zu verbieten und die
Ligen aufzulösen weil es Hooligans gibt und weil zum Beispiel
in Südamerika manchmal Schiedsrichter erschossen werden, und
dass ich der Meinung wäre jeder Fußballfan wäre ein
Vereinsmitglied das durch seine Mitgleidschaft mehr oder
weniger direkt die Hooligans unterstützt.

Dieses hast du genauso mehrmals klischehaft in den Raum gestellt. Wundere dich also nicht, wenn genau dieses dann auch so kritisiert wird.

Was ich sage ist: Religionen beeinflussen unsere Welt in
negativer Weise.

Eben und genau dieses völlig unbegründet, alleine auf Klischees und Vorurteilen und Einzelfällen aufbauend.

Und Religion begründet sich auf den Glauben
an einen Gott (nicht alle, aber zum Beispiel das Christentum
oder der Islam). Und daher halte ich die Frage, wieso Jemand
annimmt es gäbe einen Gott, für gerechtfertigt - insofern als
dass ich der Meinung bin, dass sich die große Mehrheit der
Gläubigen diese Frage für sich selbst garnicht stellt - weil
es allgemein als selbstverständlich gilt an einen Gott zu
glauben.

Eben, du gehst von Dinge aus, hinterfragst diese nicht und nimmst auch Kritik und Gegenargumente hierzu nicht an, verwendest diese Annahmen aber dann zentral in deiner Argumentation.

Und wenn alle Gläubigen so wären wie du, der du einen
selbsthinterfragten Glauben hast und der du den Glauben oder
Nichtglauben Anderer als Teil ihrer persönlichen und
unanfechtbaren Freiheit akzeptiert, dann würde ich diese Frage
nicht stellen (müssen).

Welche Gruppe von Menschen wäre so? Du wirst in jeder Gruppe, auch unter Atheisten solche Intoleranz finden. In diesem Sinn gilt hier wiederum die gleiche Kritik wie oben. Eben auch weil auch dieses wiederum deine Annahme ist.

Und dieses entgegen aller Gläubigen hier im Forum, welche eben nicht viel anders als fliegerbaer argumentiert haben. Hier besteht eben ein massiver Widerspruch zwischen deinen Behauptungen und Unterstellungen und dem realen Auftreten hier im Forum. Und wiederum willst du dieses dennoch nicht sehen und annehmen.

Vielleicht liegt mein Fehler darin, dass ich diese Frage hier
im Forum gestellt habe, aber leider liegt es ausserhalb meiner
Möglichkeiten jeden einzelnen Gläubigen auf der Welt
persönlich darauf anzusprechen.

Okay, beziehe dich alleine auf dieses Forum (siehe oben) und dann werde doch endlich einmal selbstkritisch. Sieh doch einmal, wie Gläubige hier im Forum auftreten, was sie dir antworten und dass dieses eben überhaupt nicht zu deinen Vorurteilen passen will.

Na, wenn mein Geschreibsel bewirkt hat, dass andere User
Wertvolles und Lehrreiches von sich gegeben haben, dann wars
ja nicht ganz sinnlos.

So könnte man auch jede schlechte Tat begründen und wiederum selbst dein negatives Klischee von Religionen könnte sich genau so begründen.

Gruss,
Eli

1 Like

Hallo.

Du könntest ja mal einen Vortrag über die „guten Taten“ von
Religionen halten. Wahrscheinlich bin ich da voreingenommen,
aber ich denke der Vortrag wäre nicht sehr lang - wobei ich
mich gerne eines Besseren belehren lassen würde.

Okay, ich kann dieses gerne kurz einmal skizzieren, wobei ich mich dabei alleine auf meine Gemeinde beziehen, weil Kirche oder übergeordneten Organisationen gehöre ich hier nicht an, noch ist das orthodoxe Judentum so organisiert.

Also, was sind nun die guten Taten dieser Religion? Genau bei der Frage stehe ich schon vor dem Problem, was hier Taten der Religion sein sollen. Es ist ein Begriff, kein handelndes Object. Somit bleiben nur die Organisationen und alle Menschen innerhalb dieser Organisation, welche hierbei Dinge tun, welche innerhalb der Gruppe akzeptiert sind.

Fange ich also aber erst einmal mit den schlechten Taten an. Ja, ehrlich gesagt, fällt mir hierzu erst einmal nicht viel ein. Einzelne Mitglieder der Gemeinde tun schlechtes, wie Mord, Raub, Diebstahl, Vergewaltigung usw. Aber alle diese Taten werden in der Gemeinschaft verurteilt. Somit müsste ich mich hier auf Dinge beziehen, welche nicht allgemein als schlecht gelten sondern ich selber nicht für gut befinde. Und hier kann ich dann kritisieren, dass man sich von der restlichen Welt abtrennt und oft keine gute Meinung von dieser sekulären Welt hat. Wie du siehst, kritisieren ich dann hier nichts anderes, als deine Haltung hier.

Also schlechte Taten? Ich kann keine sehen, lasse mich gerne aber eines anderen belehren, allerdings besteht dann das Problem, dass wahrscheinlich keine diese Gemeinschaft kennt.

Gute Taten? Ja, nun wird es unfähr, weil ich hier eine ganz lange Liste hätte:

  • Notfallversorgung. Im ganzen Viertel beseht ein umfangreiches Notfallprogramm, bei welchem schon nach ein paar Minuten ein Rettungsteam vor Ort ist. Dieses System arbeiten für alle Menschen welche sich im Viertel befinden und die Rettungsteams sind dabei wesentlich schneller als öffentliche Rettungsteams vor Ort. Kosten hierfür werden alle von der Gemeinschaft getragen, ganz im Gegensatz zum öffentlichen System.

  • Armenhilfe. Hier existieren mehrer Organisationen welche recht umfangreiche Hilfen bieten. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass diese auch weit über die des staatlichen Systems hinausgehen. So besteht hier auch die religiöse Pflicht, dieses System zu stützen und mindestens ein zehntel des Einkommens dafür aufzubringen. Hierbei werden Armen welche keine Familie haben, welche die Betreffenden auffangen können, diese in andere Familien aufgenommen.

  • Armenküchen. Ohne irgend welche Kontrollen (diese sind bei allen Punkten religiös nicht erlaubt, damit niemand beschämt wird) kann jeder zu diesen Küchen kommen und mitessen. Hierbei besteht auch das System dieses anoymn durchzuführen, wodurch dann niemand ausser den Organisatoren erfährt, dass jemand diese Unterstützung erhält (gilt auch für oben).

  • Arbeitsvermittlung. Im Judentum besteht die Sicht, dass jeder einer Arbeit nachgehen muss, damit er sich selber respektieren kann. Eine Form der Nächstenlieben (wie alle diese Punkte). Somit organisiert die Gemeinschaft, dass jeder einer Arbeit nachgehen kann und oft wird hier Sozialarbeit von der Gemeinschaft mit finanziert.

  • Gerichtssystem. Schon bei kleinsten Problemen oder Streitigkeiten kann man das Gerichtssystem in Anspruch nehmen (wiederum alles kostenlos und von der Gemeinschaft finanziert). Die Idee dabei ist, dass Probleme erst gar nicht zu Konflikten werden oder wirklich vor weltlichen Gerichten ausgetragen werden und am Ende beide (oder mehrere) Konfliktparteien wieder soweit kommen, dass sie wieder zusammen finden.

  • Eheberatung

  • Nachbarschaftshilfe

  • Gemeinschaftliche Feiern

  • usw. usw.

Und ja, dieses sind fast alles Dinge welche in die sekuläre Welt, in den modernen Staat mit aufgenommen wurde. Allerdings wird vieles davon hier dann kritisiert, ist nicht mehr finanzierbar und wird massiv abgebaut.

In diesem Sinne solltest du dir einmal die kritische Frage stellen, warum all diese Punkte wohl im modernen Staat bestehen. Warum gibt es wo Sozialstaaten, Sozialarbeit, Armenunterstützung usw.?

Gruss,
Eli

3 Like

Bist du Anhänger von schwarzer Pädagogik? Ich meine, genau
dieses tun die meisten Eltern so.

In Deutschland sind viele Eltern (so auch wir) zum Glück von
der Bestrafungsschiene abgerückt. Mag sein, dass das in
religiöseren Familien noch so praktiziert wird.

Nein, ich bezog mich hierbei auf die normale deutsche Familie und du hast Recht hier ist das Selbstbild nicht im Einklang mit der Wirklichkeit. Nach dem Selbstbild praktizieren alle schwarze Pädagogik, niemand wird bestraft und folglich können die Kinder tun, was sie wollen. Im besten Fall wird hier dann etwas in einer Familienkonferenz angesprochen.

Nur passt dieses Selbstbild überhaupt nicht zu meinen Erfahrungen hier noch zu wissenschaftlichen Untersuchungen zum Erziehungsstil in Deutschland.

In diesem Sinne sollte man sich vielleicht noch einmal überlegen, dass hier „strafen“ nichts anderes meinte, als das Handlungen auch Folgen haben, welche vorher angesprochen wurden.

Und dieses soll so nicht sein, im heutigen Deutschland? Das wäre mehr als unglaubwürdig und gelogen.

Aber das ist ja auch Kennzeichen der ganzen Diskussion hier, wo alles sekuläre und atheistische schöngeredet wird und Gläubigen alleine das Schlechte unterstellt wird.

Ewtas mehr Selbstkritik wäre hier doch langsam angebracht.

Gruss,
Eli

Hallo.

Was ich wissen will, ist, warum jemand annimmt
es gäbe einen Gott

Aber das ist doch recht einfach.
Weil es in der Bibel steht glauben viele Christen an Gott.
Weil es im Koran steht glauben es viele Moslems und weil es im
Talmud steht glauben es viel Juden.

Nagut, aber dann stellt sich doch die Frage wie jemand
annehmen kann, dass das was in diesen jahrhundertealten
Schriften steht, wahr ist.

Ich greife jetzt alleine diesen Punkt auf, weil hier mir wiederum eine realistische Sicht und Selbstkritik fehlt. Ich würde nämlich einfach einmal behaupten, dass wir genau dieses alle tun. Es ist Kennzeichen menschlicher Organisation und gerade von Zivilisation, dass wir mit Schriften werken.

So lesen wir alle Schulbücher und „glauben“ was darin geschrieben steht, zumindest solange bis wir einen Widerspruch finden. Und warum? Einfach weil diese Schrift in der Gemeinschaft akzeptiert ist. Hierbei macht die Qualitiät und Quantität der Gemeinschaft keinen Unterschied.

Unsere Gesellschaft ist darauf aufgebaut, dass wir vertrauen, was in anerkannten Schriften steht. Wir alle tun dies.

Warum also nun ausgerechnet Gläubige dafür kritisieren? Okay, für dich ist es keine anzuerkennde Schrift. Aber dieses ist hier der einzige Unterschied und ich kann dieses ebenso über manches Schulbuch sagen.

Hier nehme ich einfach einmal Bücher welche sich mit dem Judentum beschäftigen. In den meisten Fällen steht hier doch recht viel Unsinn und dieses wird auch kritisiert. Die Kritik ist bekannt und dennoch wird weiterhin mit diesen Büchern gearbeiten. Wenig kritisch wird dann dieses alles übernommen und geglaubt.

Dieses kann man allgemein kritisieren. Aber alleine bei Gläubigen?

Gruss,
Eli

Hallo.

Weil es in der Bibel steht glauben viele Christen an Gott.

Nagut, aber dann stellt sich doch die Frage wie jemand
annehmen kann, dass das was in diesen jahrhundertealten
Schriften steht, wahr ist.

woher weiss ich, ob ein Rezept gut ist?
Wenn Du mir sagst, dass der Kuchen Dir schmeckt, muss er mir
dann auch schmecken?

Die Anweisungen in einem Rezept kann jeder selbst ausführen.
Und wenn er sich genau an die Anweisungen hält, kommt immer
der gleiche Kuchen dabei raus.

LOL, du backst nicht, nehme ich einmal an.

Wenn an einer Brücke ein Schild steht „Tragkraft 40t“, weiss
ich dann, dass sie nicht einstürzt, wenn ich hinüber gehe?

Jeder kann testen ob die Brücke 40 Tonnen aushält indem er zum
Beispiel mit einem 40-Tonnen-LKW drüberfährt.

LOL, du überprüfst also wirklich alles, was du liest selber? Entschuldige aber wir alle wissen, dass dem nicht so ist. Real ist es doch so, dass wir alle darauf vertrauen. Und wir alle wissen, dass selbst bei Gegenbeweisen wir weiterhin fast alle darauf vertrauen. Selbst wenn die Brücke Risse bekommt, wird auf das Schild vertraut.

Ich weiss etwas nur, wenn ich es probiert habe!

Du kannst aber nicht „probieren“ ob es Jesus wirklich gab und
ob er am Kreuz gestorben ist und ob er damit für alle Sünden
der Menschheit gebüßt hat. Du kannst nur in der Bibel darüber
lesen.

Was ebenso für das meisten gilt, was wir lesen. Vor alle historische Quellen leben mit diesem Problem. Aber auch im Alltag sind wir darauf angewiesen, Texten zu vertrauen, ohne diese je überprüfen zu können.

Gerade im Internet sehen wir doch heutzutage die Problem davon wieder. Das was du hier von Gläubigen einforderst, dass sie alles überprüfen und hinterfragen sollen, passiert doch gerade genau hier eben nicht. Darum kommen zu manchen Festeinladungen dann Tausende. Alles Narren. Und, so sind wir nun einmal.

Ich habe erlebt , dass die Dinge, die die Bibel schreibt, in
meinem Leben geschehen sind (nicht alle!). Gilt das als
Beweis, dass die Bibel Recht hat?

Das kann nur für dich als Beweis gelten.

Was willst Du eigentlich?

Ja, wieder einmal widersprichst du dir. Wenn dieses für Harald genug Beweis ist, dann kannst du dieses alleine akzeptieren. Das war noch vor Kurzem deine Haltung hier. Demnach gibt es daran nichts mehr zu kritiseren.

Nenne einfache Beispiele, an welchen Missständen ich Schuld
trage, weil ich an Gott glaube!

Ich hab doch dir niemals Schuld an irgendwas gegeben. Wieso
müssen manche Leute immer Alles persönlich nehmen?

Weil die von die kritisieren Religion kein handelndes Object ist, sondern die Menschen welche nach dieser Religion leben. Wenn du also das Christentum als Religion hier kritisierst, dann kritisiert du in Wirklichkeit jeden Christen dabei.

In diesem Sinn halte dich doch endlich einmal an deine Forderung an die Gläubigen: „Erkenne dich selbst“.

Danke,
Eli

1 Like

Ich glaube der Grund für unser gegenseitiges Mißverstehen
könnte auch darin liegen, dass deine eigene, persönliche
Vorstellung von Glauben und Gott, und das was ich mir
vorstelle was andere unter Glauben und Gott verstehen, mit
großer Sicherheit nicht so ist, wie es alle Anderen definieren
würden.

Och, ich als dritter Gläubige bestehtige seine Sicht dir hier gerne. Somit wird langsam wieder dokumentiert, dass deine Vorstellung sich eben nicht mit der Wirklichkeit deckt.

Warum nutzt du also diese Diskussion hier nicht, um deine Vorstellungen kritisch zu hinterfragen? Analss dazu hast du nun wirklich genug.

Es gibt Leute, die leben nicht unbedingt vermehrt in unserer
Region, die an einen personalisierten, leibhaftigen Gott
glauben […]

Und es gibt Atheisten die glauben, dass sie von Ausserirdischen vergewaltigt wurden. Sind nun alle Atheisten deswegen irrational oder was willst du nun mit deinen obigen Beispielen aufzeigen, welche nun wirklich Randerscheinungen in Religionen sind?

Und jetzt kommst du und behauptest ich würde überhaupt nichts
verstehen, weil das wovon ich rede, die Glaubensgemeinschaften
in Form von Institutionen zu denen sich Millionen von Menschen
bekennen, hätte garnichts mit dem zu tun was du persönlich
unter Glauben und Gott verstehst.

Ja. Nicht nur er behauptet dies und dieses wurde nicht nur behauptet, sondern ausführlich aufgezeigt und begründet.

Weil deine ganz persönlichen
Ansichten nichts mit Kirche, Papst, Religionskriegen,
Ausgrenzung von Andersdenkenden, usw zu tun haben, gibt es das
alles garnicht?

Agrh. Okay, vergiss, was ich dir gerade erklären wollte. Wir müssen wieder ganz von vorne anfangen…

Hallo

Was ich sage ist: Religionen beeinflussen unsere Welt in negativer :Weise. Und Religion begründet sich auf den Glauben an einen Gott…

und wir Menschen alle so unvollkommen sind und Gott lässt sich einfach nicht „beweisen“…

Was ich sage ist: Religionen beeinflussen unsere Welt in negativer :Weise …

sagt u.a. die Bibel,z.B. Lukas 21,8 Da sprach er: Habt acht, daß ihr nicht verführt werdet! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin es!..
der Grund, warum Zorn aufkommt? Es kommen viele Meinungen auf, jeder möchte „Recht“ haben und vielleicht man da einmal etwas anders versuchen will-das ganze Problem durch Wissenschaften zu klären…? und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen! Johannes 8,32… und keiner weiß ob/wann das gelingt… Schlachter Bibel 2000

Na, wenn mein Geschreibsel bewirkt hat, dass andere User Wertvolles :und Lehrreiches von sich gegeben haben, dann wars ja nicht ganz sinnlos. …

stimmt auch wieder… prüft alle das Gute behaltet 1.Thess.5,21… speedytwo

OT: Rückfrage
Hallo Eli!

Darf ich Dich fragen, wo sich Deine Gemeinde befindet? (Wenn Du nicht öffentlich antworten möchtest, gerne auch per Mail) Ich frage deshalb, weil die jüdischen Gemeinden in den meisten deutschen Städten (leider) sehr klein sind und es mich daher interessiert, wo noch genügend praktizierende Juden leben, um ein so aufwendiges Gemeindeleben aufrecht zu erhalten.

Zu der Frage, die Du aufgeworfen hast: Atheisten werden sagen, dass es für alle diese sozialen Einrichtungen keiner Religion bedarf. Das stimmt auf den ersten Blick ja auch. Nur machen sie aus diesem Argument die Behauptung, dass die Religion nichts gutes bewirken könne - und das ist dann falsch.

Gruß, Michael

Hallo.

Darf ich Dich fragen, wo sich Deine Gemeinde befindet?

Wie du schon vermutet hast, nicht in Deutschland. Ich lebe momentan in Antwerpen. Allerdings spielt hierbei auch weniger die Grösse eine Rolle, sondern wie viele entsprechend fromm leben.

Zu der Frage, die Du aufgeworfen hast: Atheisten werden sagen,
dass es für alle diese sozialen Einrichtungen keiner Religion
bedarf. Das stimmt auf den ersten Blick ja auch.

Stimmt das so wirklich? Ich meine, es geht hierbei ja eben nicht um Möglichkeiten, sondern um reale Zustände und hier zeigt sich eben aus meiner Sicht, dass diese Einrichtungen mit der Zunahme des Atheismus in einer Gesellschaft abnehmen.

Nur machen
sie aus diesem Argument die Behauptung, dass die Religion
nichts gutes bewirken könne - und das ist dann falsch.

Ja. Was hier eine Relgion zugeordnet wird und was nicht und was Folge von Atheismis ist und was nicht, wird sehr gezielt einseitig betrieben. Aber das wurde ja auch schon mehrfach kritisiert.

Gruss,
Eli

Vorweg: Ich habe diese Antwort von dir nicht mehr gelesen.

Dazu wäre es allerdings notwendig, dass du dich auf
Antworten einlässt, ohne vielleicht sogar gleich während des
Lesens die Gegenargumente vorzubereiten.

Muss man das noch kommentieren?

Die erste Frage in Deinem Thread! Ein Schritt …
in die richtige Richtung.

Gruß und weiter so
wilbert

Und ja, die meisten verstehen Dich schon.
Und nein, nur weil fliegerbär das gleiche sagt wie die meisten, muss es nicht falsch sein.

Hallo,

er war doch garnicht der Verfasser des Titels.
Das macht jetzt auch keinen Sinn.

Gruß, Paran