Hallo Karin,
Naja, die Frau kann sich aber schon noch den Vater ihrer
Kinder aussuchen, wenn diese Punkte nicht schon vorher geklärt
sind und sie trotzdem schwanger wird, muß sie sich den Vorwurf
gefallen lassen, zuwenig verantwortungsvoll gewesen zu sein.
Gelle, und wenn sie die Pille nicht verträgt, von der Spirale
dauernd Blutungen kriegt, und der Mann sich weigert,
alternative Empfängnisverhütung zu aktzeptieren, isse auch
selber schuld, oder?
Also den Mann möchte ich sehen, der dann auch nur noch am kleinen Finger seiner Holden zuzeln darf…
Der Punkt ist doch, dass jeder Mensch die Möglichkeit hat, seinen Partner so auszuwählen, dass solche Punkte für beide möglichst zufriedenstellend geregelt werden können.
Wenn ich ein Hausmütterchen will, suche ich mir eines. Wenn Du einen Hausmann willst, suche Dir einen.
Sollte es
aber zur Scheidung kommen, dann wird wieder ebendieselbe
größere Bindung an die Mutter als Entfremdung angekreidet.
Ich nehme an, Du meinst Ver fremdung gegenüber dem
Vater?
Also, ich kann den Sinn einer Aussage verfremden, ein Bild
durch übermalen verfremden, aber in meinem Wörterbuch heißt es
„einen Menschen einem anderen entfremden“. „Ent“ ist hier
separierend nicht verneinend gemeint.
Ich halte das für nicht ganz fair. Die engere Bindung zur Mutter ist eine Sache. Die totale Entfremdung nach Scheidungen ist viel extremer, hier wird konsequent der Kontakt zum Vater torpediert.
(unterschiedliches Pensionsalter und
dergleichen) und da bin ich mir nicht sicher, ob das die
Frauen wollen.
Jedenfalls will selbst die größte Emanze nicht zum Wehrdienst…
also, ich hoffe, dass ich bis 65 Jahre arbeiten darf, sonst
kriege ich defnitiv zu wenig Rente.
Du bekommst vermutlich sowieso kaum Rente, nach Schröders Rücktritt ca. 2003/2004 werden die Karten wohl auf den Tisch gelegt und dann wird rauskommen, dass die Rentenkasse sowas von leer ist, dass es kaum noch für die heute 50-jährigen reicht.
Ist es auch, denn wer kann täglich 12 Stunden arbeiten und
noch Zeit für seine Kinder haben?
Ich behaupte, dass man nich 12 Stunden am Tag arbeiten muss,
auch wenn man Verantwortung für andere trägt.
Generell kann man das nicht sagen, es hängt wohl sehr vom Job und von der Selbstorganisation ab.
Generell ist es jedoch schwierig, eine verantwortliche Tätigkeit im mittleren bis oberen Management auszuüben und nebenbei noch Kinder großzuziehen.
Hinter den meisten erfolgreichen Top-Leuten steht eine klassische Familie, denn einen Zwei-Fronten-Krieg hält niemand lange durch.
Das ist nicht der Punkt, es geht darum, daß ich manchmal an
Besprechungen nicht teilnehmen kann, weil ich zum Beispiel
meine Tochter vom Kindergarten holen muß.
Das meine ich.
Wenn es sich dann um die Jahresbudgetbesprechung Deiner Abteilung zusammen mit dem Vorstand geht, ist das einfach ungünstig.
Der Arbeitstag hat 8 Stunden, ich behaupte, dass die
Besprechung nicht um 16:00 Uhr nachmittages (im Falle von
Ganztagskindergartenbetreuung) angesetzt werden muss.
Das ist so pauschal niemals regelbar. Wobei ich auch der Ansicht bin, man sollte den Wünschen der einzelnen Leute gerade in solchen Fällen versuchen, nachzukommen. Wenn es für die anderen eh keinen Unterschied macht, warum dann nicht ein paar Stunden früher?
Nur wie läuft das beispielsweise bei Kundenbesuchen im Ausland? Der Kunde ruft, und ich bin da. Der interessiert sich nicht für meine Erziehungsprobleme.
Wenn es um Kinder und/oder Haushalt geht, so ist das sicher in
vielen Haushalten so, daß die Frauen das Gros der Arbeit
erledigen, aber den Mann, der sich da offenbar weigert, haben
sich diese Frauen selber ausgesucht.
Man merkt, dass Du keine Frau bist und es daher nicht nötig
hattest, nach einem Mann zu suchen, der einen Rollentausch
akzeptiert.
Aber das wird die einzige Chance sein. Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen.
Ich persönlich würde schon auch über einen solchen Rollentausch für ein paar Jahre nachdenken. Warum nicht ein paar Jahre zu Hause sitzen, die Füße hochlegen und ein bisschen was als Freelancer machen? Voraussetzung ist allerdings, dass meine Frau mindestens genauso viel verdient, wie ich das vorher getan habe, denn mein Lebensstandard sollte sich nicht verschlechtern müssen.
Aber wir haben kein Problem damit.
Zumindestens Du nicht, Deine Frau hat hier (nach meinem
Wissen) nicht geantwortet.
Vielleicht hat er Schwein und eine Frau gefiunden, die glücklich macht, was er ihr gibt. Das sind die besten, leider ist meine da schon etwas selbständiger. Blöd für mich…
Wenn eine Frau Karriere machen will und Kinder haben
will, dann muß sie sich einen Mann suchen, der bereit ist, auf
seine Karriere zu verzichten, wasch mir den Pelz, aber mach
mich nicht naß, geht nicht.
Siehe oben: Wo sind sie, diese Männer, die das so gerne
machen, wie Du es hier hinstellst? Und wo das Umfeld, das
Das habt Ihr in 30 Jahren nicht schaffen können. Wer außer Euch, den Frauen, sollte sich jedoch darum kümmern? Du kannst wohl kaum erwarten, dass Männer das freiwillig machen! Wir denken zumeist: never change a running system, es klappt ja schließlich von 2000 Jahre ganz gut, so wie es ist…
Allerdings kenne ich einen Fall, bei dem der Rollentausch bestens klappt. Und die jüngeren Männer heute sind schon eher bereit, daheim zu bleibnen, als die Jungs vor 30 Jahren. Es gibt also noch Hoffnung für Euch selbständige Mädels, ich persönlich kann das nur gut heißen, solange so eine Beziehung wirtschaftlich aus eigener Kraft funktioniert und nicht staatlich subventioniert werden muss.
Grüße,
Mathias