Was hat die CDU/CSU aus Japan/Fukushima gelernt?

Hallo,

das stimmt natürlich, trotzdem lässt es sich nicht
ausschließen, das letzte große Erdbeben in unserer
Gegend ist 800 Jahre her (Basel CH), nach menschlichem
Ermessen eine lange Zeit, geologisch aber ein Klacks.

das wird ja auch berücksichtigt:
http://www.krb.de/download/Sicherheit_von_deutschen_…

Das ist ja genau der Unterschied zu Japan: Daiichi wurde für Erdbeben einer Stärke von 8,25 ausgelegt. Erdbeben dieser Stärke kommen dort alle paar Jahre vor und auch ein Erdbeben der Stärke 9 war für die geplante Laufzeit zu erwarten.

Darüber hinaus hat man das Kraftwerk offensichtlich nicht hinreichend vor Tsunamis geschützt. So hätte ich bspw. erwartet, daß die Generatoren zumindest teilweise unterirdisch oder in oberirdischen Bunkern untergebracht hätte.

Insofern ist eben nicht zu erwarten, daß sich ein ähnliches Unglück in Deutschland wiederholt.

Die anderen Risiken, die Du nanntest, gab es auch schon vor den Vorfällen in Japan. Insofern ist die Pseudoreaktion der Bundesregierung eben nicht auf neue Erkenntnisse zurückzuführen, sondern ausschließlich auch die Stimmung im Lande. Das halte ich für unredlich und populistisch.

Gruß
Christian

Wenn Du nicht verstanden hast, was ich mit
„mentalitätsbedingt“ meinte, warum fragst Du dann nicht,
anstatt die Aussage verfremdet und hinter meinem Rücken
wiederzugeben?

Drauf hast du ja an anderer Stelle extra nicht geantwortet.

Wo?

Und hinter dem Rücken ist das doch hier wohl nicht.

Zumindest war es keine direkte Antwort auf einen meiner Artikel.

Warum sollten ihnen die Opfer egal sein? Weil sie nicht möchten, dass unseren Bürgern dasselbe passiert? Im Gegenteil, alles Andere wäre für ihre Glaubwürdigkeit völlig indiskutabel.

Und was ist mit Terrorangriffen, Flugzeugabstürzen, Meteoriteneinschlägen, Hochwasser, Wartungs-, Verarbeitungs- oder technischen Fehlern, menschlichem Versagen und Dingen, die wir uns noch gar nicht vorstellen können? Viele Leute glauben das nicht, aber in so großen, komplexen Systemen wie denen, in denen AKW stehen, gibt es eine immense Anzahl nicht kalkulierbarer Faktoren oder Kombinationen daraus, wie man Dir dann im Nachhinein mit Bedauern erklären wird, wenn Du es erlebst.

Siehe mein anderer Post

Gruß,
Michael

Hallo,

Wahrscheinlich müssen wir nicht mit so starken Erdbeben
rechnen, aber was ist mit Flugzeugabstürzen,
Meteoriteneinschlägen, Terrorangriffen, menschlichem Versagen,
technischen Mängeln, unzureichender Wartung und den Dingen,
die wir uns noch gar nicht vorstellen können?

die Aspekte wurden schon rauf und runterdiskutiert (vgl. Allg. Nachrichten). Ich will jetzt nicht alles wiederholen. Aber mir geht es - wie erwähnt - auch um die Diskussionskultur.

Daß jetzt mit dem AKW in Japan politisch
gearbeitet wird, ist in etwa so sinnvoll wie über die
Sicherheit von Flugzeugen anhand der Absturzstatistiken in
Schwarzafrika zu diskutieren.

Der Vergleich eines Flugzeugabsturzes mit einem SuperGAU ist
nicht wesentlich sinnvoller, sorry.

Doch, es geht darum, daß man nicht Naturkatastrophen für eine Diskussion heranziehen kann, die in Deutschland nicht passieren können.

Ich denke, dass Fukushima einen Symbolcharakter hat und haben
wird: Es IST möglich, trotz ALLER heutiger Technik, dass das
eintritt, was nicht eintreten DARF.

Weil man nicht alle Eventualitäten berücksichtigt hat. Tsunamis und starke Erdbeben kommen dort wesentlich häufiger vor als kritische Ereignisse in Deutschland. Das wird in der Diskussion aber ständig unterschlagen.

Jetzt ganz im ernst, bitte tu mir mal einen Gefallen und
überleg ehrlich für Dich selbst: wovon willst Du Dich selbst
überzeugen? Kann es sein, dass Du Dir sagst, das Risiko ist so
gering, dass es NIE eintreten wird? Machst Du Dir also KEINE
Gedanken um das, was passiert, falls Du Dich irrst und es bei
uns zu einem Super-GAU kommt?
Wenn Du erkennst, dass es bei uns passieren KANN (nichts
anderes sagt das Wort Restrisiko), wie gehst Du dann damit um?
Sagst Du: „pech gehabt, sterben wir eben alle“? Oder glaubst
Du, dass das alles halb so wild ist, Man sieht ja nichts?

Interessant; Du bist der erste, der mich zu meiner Meinung zur Atomkraft fragt. Die meisten scheinen aus meinen Artikeln zu schließen, daß ich Atomkraftwerke befürworte.

Ich bin in der komfortablen Lage, daß sich in einem Umkreis von gut 200 Kilometern kein deutsches Atomkraftwerk befindet und ich daher für mich keine relevante Bedrohung sehe. Aus diesem Grunde bin ich bei dem Thema ziemlich leidenschaftslos.

Dann lass mich Dich daran erinnern, dass bereits jetzt in
Tokyo (250km von Fukushima eins entfernt) erhöhte
Radioaktivität und belastetes Grundwasser festgestellt wurde.

In Düsseldorf wird das Trinkwasser im wesentlichen aus Uferfiltrat des Rheines gewonnen. Da wird nicht nur ein havariertes Atomkraftwerk schnell zum Problem. Nicht zuletzt aus diesem Grunde habe ich einen durchaus veritablen Vorrat an Trinkwasser im Keller.

Gruß
Christian

Forderst du von Politjuristen etwa Sachkennis?
Mittlerweile ist jeder vierte MdB Jurist und jedes zweite Regierungsmitglied ebenso, weil die älteren „Entscheidungsträger“ ihrer Zunft fortlaufend bevorzugt den Nachwuchs mit juristischem Stallgeruch in die Parteiämter hieven. Ein sich selbst verstärkender Prozess: Noch zu Schröders Zeiten war „nur“ jeder fünfte Abgeordnete Jurist. Ein Trottel ist deshalb, wer glaubt, der Gesetzesdschungel würde jemals vereinfacht. Er wird im Gegenteil (und allen Lippenbekenntnissen zum Trotz) immer komplizierter werden, denn Rechtswissen wird damit immer mehr notwendiges Herrschaftswissen und garantiert die Exklusivität der eigenen Position in Regierung, Parlament und Ministerialbürokratie.

Wen von denen jucken denn die Details der Definition des „Restrisikos“? - das zu verstehen ist Aufgabe der Praktiker aus dem produktiv tätigen Teil der Bevölkerung, es reicht doch wohl, wenn man drüber entscheiden darf, was hauptsächlich andere betrifft, denn Jodtabletten und Mineralwasser in Flaschen gibt es zumindest im Regierungsbunker in ausreichender Menge. Und so ist eine kleine 180°-Kehrtwende vor den Landtagswahlen auch keine Entscheidung aufgrund von geänderten Sachlagen, sondern aufgrund von geänderten Wahlchancen.

Fürs Volk wird erst eine dem Volk vermittelbare Politik gemacht werden, wenn wir eine _Volks_vertretung haben - und keine hauptamtlich mit Eigenabsicherungung und -begünstig beschäftigte Nomenklatura.

Naja, auch das Restrisiko der nächsten Revolution wird sich eines Tages verwirklichen.

Gruß
smalbop

Drauf hast du ja an anderer Stelle extra nicht geantwortet.

Wo?

/t/kernschmelze-in-japan-was-droht-uns-in-deuschland…

Und hinter dem Rücken ist das doch hier wohl nicht.

Zumindest war es keine direkte Antwort auf einen meiner
Artikel.

Aber du fühltest dich gleich angesprochen.

Warum sollten ihnen die Opfer egal sein? Weil sie nicht
möchten, dass unseren Bürgern dasselbe passiert? Im Gegenteil,
alles Andere wäre für ihre Glaubwürdigkeit völlig
indiskutabel.

Warum wird so ein Unglück für Wahlkampf mißbraucht? Die anderen Parteien haben vor Jahren auch keine Terroranschläge politisch ausgeschlachtet.

Hallo,

Wahrscheinlich müssen wir nicht mit so starken Erdbeben
rechnen, aber was ist mit Flugzeugabstürzen,
Meteoriteneinschlägen, Terrorangriffen, menschlichem Versagen,
technischen Mängeln, unzureichender Wartung und den Dingen,
die wir uns noch gar nicht vorstellen können?

die Aspekte wurden schon rauf und runterdiskutiert (vgl. Allg.
Nachrichten). Ich will jetzt nicht alles wiederholen. Aber mir
geht es - wie erwähnt - auch um die Diskussionskultur.

Die Antworten könntest Du schon einmal wiederholen, denn soweit ich weiß gibt es nur die Feststellung, dass unsere Meiler (zumindest die älteren) gegen die genannten Fehlermöglichkeiten nicht oder nur begrenzt sicher sind.
Deine Kritik an der „Diskussionkultur“ (welche war das doch gleich?) darf aber auch nicht zum Gegenteil führen, nämlich dass über das Thema gar nicht mehr diskutiert wird.

Daß jetzt mit dem AKW in Japan politisch
gearbeitet wird, ist in etwa so sinnvoll wie über die
Sicherheit von Flugzeugen anhand der Absturzstatistiken in
Schwarzafrika zu diskutieren.

Der Vergleich eines Flugzeugabsturzes mit einem SuperGAU ist
nicht wesentlich sinnvoller, sorry.

Doch, es geht darum, daß man nicht Naturkatastrophen für eine
Diskussion heranziehen kann, die in Deutschland nicht
passieren können.

Es geht aber nicht nur um Naturkatastrophen, sondern grundsätzlich darum, dass Restrisiko tatsächlich zum Eintreten einer verheerenden Katastrophe führen kann, so unwahrscheinlich das ist. Wer die Gefährdung unserer AKW nur im Hinblick auf mögliche Erdbeben diskutiert, hat das Grundproblem nicht erkannt, da gebe ich Dir völlig recht. Darum wundert mich auch, warum so viele Leute das Wort Erdbeben bei der Diskussion um deutsche AKW in den Mund nehmen.

Ich denke, dass Fukushima einen Symbolcharakter hat und haben
wird: Es IST möglich, trotz ALLER heutiger Technik, dass das
eintritt, was nicht eintreten DARF.

Weil man nicht alle Eventualitäten berücksichtigt hat.
Tsunamis und starke Erdbeben kommen dort wesentlich häufiger
vor als kritische Ereignisse in Deutschland. Das wird in der
Diskussion aber ständig unterschlagen.

Als Maschinenbauingenieur weiß ich, dass Maschinen und Anlagen anhand ihrer Anforderungen + Sicherheitszugaben ausgelegt werden. Auch in Deutschland wird mit Sicherheit ein max. angenommenes Erdbeben für die Auslegung herangezogen. Da die Stärke des max. angenommenen Erdbebens vermutlich geringer sein wird, als das der japanischen AKW, würde ich davon ausgehen, dass unsere AKW schon bei weit geringeren Erdbeben Probleme bekommen könnten. Nun kam es in Japan zu einem ganz außerordentlich starken Erdbeben - kann das in Deutschland nicht passieren? Und es kam zu einem Tsunami als Zweiteinfluss, kann es das in Deutschland nicht durch Anschlag, Absturz, schlechte Wartung auch dazu kommen? Einen Tsunami dürften wir nicht erwarten (von Flutungen durch berstende Talsperren mal abgesehen), dafür ist aber auch kein Meerwasser zum Kühlen und vor allem Verdünnen in der Nähe.

Jetzt ganz im ernst, bitte tu mir mal einen Gefallen und
überleg ehrlich für Dich selbst: wovon willst Du Dich selbst
überzeugen? Kann es sein, dass Du Dir sagst, das Risiko ist so
gering, dass es NIE eintreten wird? Machst Du Dir also KEINE
Gedanken um das, was passiert, falls Du Dich irrst und es bei
uns zu einem Super-GAU kommt?
Wenn Du erkennst, dass es bei uns passieren KANN (nichts
anderes sagt das Wort Restrisiko), wie gehst Du dann damit um?
Sagst Du: „pech gehabt, sterben wir eben alle“? Oder glaubst
Du, dass das alles halb so wild ist, Man sieht ja nichts?

Interessant; Du bist der erste, der mich zu meiner Meinung zur
Atomkraft fragt. Die meisten scheinen aus meinen Artikeln zu
schließen, daß ich Atomkraftwerke befürworte.

Ich bin in der komfortablen Lage, daß sich in einem Umkreis
von gut 200 Kilometern kein deutsches Atomkraftwerk befindet
und ich daher für mich keine relevante Bedrohung sehe. Aus
diesem Grunde bin ich bei dem Thema ziemlich leidenschaftslos.

Dann lass mich Dich daran erinnern, dass bereits jetzt in
Tokyo (250km von Fukushima eins entfernt) erhöhte
Radioaktivität und belastetes Grundwasser festgestellt wurde.

In Düsseldorf wird das Trinkwasser im wesentlichen aus
Uferfiltrat des Rheines gewonnen. Da wird nicht nur ein
havariertes Atomkraftwerk schnell zum Problem. Nicht zuletzt
aus diesem Grunde habe ich einen durchaus veritablen Vorrat an
Trinkwasser im Keller.

Da bin ich aber froh, dass für Dich gesorgt ist. :-/

Danke für Deine offene Meinung und Diskussion.

Gruß,
Michael

Die Frage war, warum ihnen die Opfer angeblich egal sind. Das ist ansich eine ungeheuerliche (und hier völlig unangebrachte) Unterstellung, die man nicht ohne stichhaltige Beweise in den Raum stellen sollte.

Die Terroranschläge wären nicht so grundlegend verhinderbar gewesen, wie ein Reaktorunfall ohne Reaktor. Der Unfall in Japan wird nicht missbraucht, sondern völlig zu recht gebraucht, um zu zeigen, dass die Grünen von Anfang an mit ihrem Ansatz und ihren Aktionen recht hatten: nämlich dass die Kernkraft im Krisenfall nicht beherrschbar ist und unvorstellbare Schäden verursacht. Die Katastrophe in Fukushima ist noch nicht unter Kontrolle, gib Dich da bitte keinen Illusionen hin.

Gruß

Hallo,

Was hat die CDU/CSU aus Japan und Fukushima neues gelernt???

Dass man auch Katastrophen in anderen Ländern mit vielen Toten für den eigene Wahlkampf instrumentalisieren kann, das hat die CDU/CSU gelernt. Ich hoffe, dass sie sich niemals zu dieser widerlichen, menschenverachtenden Art herablassen wird.

Drauf hast du ja an anderer Stelle extra nicht geantwortet.

Wo?

/t/kernschmelze-in-japan-was-droht-uns-in-deuschland…

Da hast Du nicht gefragt, was ich gemeint habe, sondern eine doofe Antwort gegeben:
Du meinst tatsächlich, dass hierzulande nie betrogen wird und
wenn doch kommt es sofort heraus?

Und hinter dem Rücken ist das doch hier wohl nicht.

Zumindest war es keine direkte Antwort auf einen meiner
Artikel.

Aber du fühltest dich gleich angesprochen.

Zu unrecht?

Dass man auch Katastrophen in anderen Ländern mit vielen Toten
für den eigene Wahlkampf instrumentalisieren kann, das hat die
CDU/CSU gelernt. Ich hoffe, dass sie sich niemals zu dieser
widerlichen, menschenverachtenden Art herablassen wird.

Das haben die Grünen gemacht und nicht andere Parteien. Ekelhaft finde ich sowas.

Das haben die Grünen gemacht und nicht andere Parteien.
Ekelhaft finde ich sowas.

Naja, die Volksschnauze Gabriel, die ja nur noch politische Hetze rausbringen kann, hat da auch einiges mitgemischt.

Hallo,

Naja, die Volksschnauze Gabriel, die ja nur noch politische
Hetze rausbringen kann, hat da auch einiges mitgemischt.

Gerade eben sagte Gabriel in seiner Ansprache zum Wahlergebnis in BaWü und RLP auch explizit, in welcher Weise SPD und grüne von der Reaktorkatastrophe profitiert haben - mit freudigem Strahlen im Gesicht.
Ich persönlich finde das geschmacklos.

MFG Cleaner

Hallo,

rein gar nichts.

Ich hoffe nur, dass die Schwarzen und Gelben im ganzen Land abgewählt werden.Nur dann sehe ich ,ob die Bundesrepublik irgendetwas aus der „Kernschmelze“ in Japan gelernt hat.

Grüße

Wader Hans

NICHTS

in welcher Weise SPD und grüne
von der Reaktorkatastrophe profitiert haben - mit freudigem
Strahlen im Gesicht.
Ich persönlich finde das geschmacklos.

Wohl wahr. :frowning: Ich weiß aber noch nicht, was die SPD damit zutun haben will.

Hallo Hans,

rein gar nichts.

Ich hoffe nur, dass die Schwarzen und Gelben im ganzen Land
abgewählt werden.Nur dann sehe ich ,ob die Bundesrepublik
irgendetwas aus der „Kernschmelze“ in Japan gelernt hat.

ganz meiner Meinung. Aber meine ursprüngliche Frage ist noch nicht wirklich beantwortet. In Bezug auf die Argumentation von Volker Kauder: was ist die neue Situation, vor der er sich sieht? Die Gefahren waren bekannt, DASS ein GAU und Super-GAU eintreten kann, auch. Also was will er dem geneigten Wähler damit erklären? Dass er persönlich „nicht informiert war“? Er hat mit unserer Physikanzlerin doch einen hervorragenden Kontakt im Kompetenzteam.

Das sollte jetzt nicht wie ein Verhör klingen. Ich wollte nur nochmal deutlich machen, was ich eigentlich wissen wollte.

Gruß,
Michael

Guter Beitrag!

Wen von denen jucken denn die Details der Definition des
„Restrisikos“? - das zu verstehen ist Aufgabe der Praktiker
aus dem produktiv tätigen Teil der Bevölkerung, es reicht doch
wohl, wenn man drüber entscheiden darf, was hauptsächlich
andere betrifft, denn Jodtabletten und Mineralwasser in
Flaschen gibt es zumindest im Regierungsbunker in
ausreichender Menge.

Für manche „Werktätige“ ist es nunmal möglich, seinen Arbeits- bzw. Regierungssitz je nach Strahlungslage auf Steuerzahlerkosten zu verlegen.

Wo aber immer wieder die internationalen Auswirkungen in Mittel- und Westeuropa angesprochen werden - ob Frankreich auf Deutschland oder umgekehrt - wieso ist die Entscheidung über Kernkraftwerke immernoch Ländersache und nicht schon Europa-Angelegenheit? In jeder hierarchischen Struktur gibt es Macht- und Zuständigkeitsebenen. Die auf Jahrhunderte beeinflusste Zukunft Mitteleuropas in die Hand einer regionalen Landesregierung zu legen, ist etwa so, wie den Gabelstaplerfahrer mit der IT-Sicherheit des Unternehmens zu betrauen.

Naja, auch das Restrisiko der nächsten Revolution wird sich
eines Tages verwirklichen.

Ich wollte es ja heute morgen nicht schreiben, aber wenn tatsächlich nur die Unionswähler verstrahlt werden würden, dann wäre zumindest das "Rest"risiko einer Wiederwahl gering. ;o)

Gruß,
Michael

Da hast Du nicht gefragt, was ich gemeint habe, sondern eine
doofe Antwort gegeben:
Du meinst tatsächlich, dass hierzulande nie betrogen wird und
wenn doch kommt es sofort heraus?

Es war doch mit einem Fragezeichen versehen und erschien mir als Quintessenz aus
Wenn man in Japan nicht berücksichtigt hat, daß der Betreiber
möglicherweise nicht ganz ehrlich war oder nicht
richtlinienkonform gehandelt hat, hat man offensichtlich bei
der Aufsicht geschlampt. Ich will nicht ausschließen, daß das
auch wieder einen mentalitätsbezogenen Hintergrund hat.

Damals bei Tschernobyl wusste ja jeder dass die Russen eh keine Ahnung haben und nur besoffen sind, die Japaner vernachlässigen mentalitätsbezogen die Atomaufsicht und bauen Kraftwerke, die den Erdstössen, die dort regelmäßig auftreten, wie jeder weiss, nicht standhalten. Die Kernschmelze in Harrisburg hatte man inzwischen sowieso schon vergessen.

Alles Dinge die hier nie passieren würden, wenn man den bedingungslosen AKW-Befürwortern glaubt.

Gruß
T.