Was ich nicht verstehe

Moment leider nicht anbieten, vor einer Woche lief dazu eine
Doku auf VOX, vielleicht hast Du die ja gesehen.

Nein, ich schau kein TV. Die Überprüfung ist nicht viel wert,
weil ausgeschlossen sein müsste, daß der Probant auf anderen
Wegen schon vorher an diese Information gelangt ist, und das
müsste auch alle Wege mit einbeziehen, die dem Probanten nicht
mehr selbst bewusst sind - ein fast unmögliches Unterfangen.

Eben das ist ja meistens der Fall, mein Bester… Hierzu Dr. Ian Stevenson (der ist für mich eine Koryphäe auf diesem Gebiet, nicht dieser ominöse Wunderdanger oder wie der hieß):

In fact, however, nearly all such hypnotically evoked „previous personalities“ are entirely imaginary just as are the contents of most dreams. They may include some accurate historical details, but these are usually derived from information the subject has acquired normally through reading, radio and television programs, or other sources. The subject may not remember where he obtained the information included, but sometimes this can be brought out in other sessions with hypnosis designed to search for the sources of the information used in making up the „previous personality.“ Experiments by E. Zolik and by R. Kampman and R. Hirvenoja have demonstrated this phenomenon.

Quelle: http://www.healthsystem.virginia.edu/internet/person… (unter ‚Hypnotic Regression‘)

Keine Ahnung, wie Mirea die BBC-Doku gesehen hat, aber just diese Annahmen (sprich: mal irgendwo unbewußt gelesen/aufgeschnappt) wurden auch dort bestätigt. Ebenfalls interessant ist die Tatsache, daß sich die Mehrheit der Reinkarnationfälle auf Länder bzw. Kulturen konzentriert, in den der Glaube daran verbreitet ist (Sri Lanka, Indien, etc.).

Sogar das - Obacht! - Lexikon der Esoterik führt dazu aus:

Wissenschaftliche Beweise für Reinkarnation kann es nicht geben, bestenfalls Hinweise.

Quelle: http://www.lichtleben-lexikon.de/Abschnitt_3/Q-R/Rei…

Noch Fragen? :wink:

Gruß

Renee

Sali,

Deshalb halte ich die Diskussion um Wiedergeburt für quasi
sinnentleert, wenn man versucht, sie wissenschaftlich zu
führen.

nö, soweit würde ich jetzt nicht gehen. Sicher gibt es bei der Beweisbarkeit von Erinnerungen einige Schwierigkeiten, und sicher kann in manchen Fällen nicht ausgeschlossen werden, dass ein Probant diese Erinnerungen nicht irgendwann mal irgendwo „aufgeschnappt“ hat und sie im Unterbewusstsein als seine eigenen Erinnerungen anpasst.

Aber manche dieser Probanten machen sehr genauen Angaben, bei denen es sehr unwahrscheinlich ist, dass sie sie irgendwo mal aufgeschnappt haben. Das war in dieser BBC-Doku sehr schön zu sehen. Z.B. erinnerte sich eine Frau aus Dänemark an eine Kleinstadt in Sizilien Namens Palma, in der sie als Mann Anfangs 19. Jahrhundert gelebt haben will. Sie erzählt unter Hypnose solche Dinge wie, ihre Eltern seien Spanier gewesen, ihr Vater habe in einer Mine gearbeitet, in der Umgebung ihres Wohnhauses sei eine Statue mit der Aufschrift „Ferdinand“ gestanden, in ihrer Schule als Kind seien die Mädchen im Klassenzimmer auf der linken und die Jungs auf der rechten Seite gesessen haben, die Schule sei im 1. Stock des Gebäudes gewesen etc. etc… alles so lauter Kleinigkeiten halt.

Das Filmteam ist nach Sizilien gereist, und hat herausgefunden, dass es tatsächlich eine Stadt im 19. Jahrhundert gab, die „Palma“ hiess, sie wurde Mitte letzten Jahrhunderts umgetauft von „Palma“ in „Palma die Montecello“ oder irgendso was, kann mich nicht mehr erinnern. Ausserdem stand Sizilien in dieser Zeit des 19. Jahrhunderts unter spanischer Flagge und viele Spanier waren nach Sizilien eingereist. Die Spanier waren aber unter der sizilianischen Bevölkerung ein wenig 2. Klasse-Bürger, sie wurden nicht mal in die Kirchenbücher mit aufgenommen, deshalb konnte auch der Name nicht gefunden werden. Der Spanische König hiess zu dieser Zeit zufälligerweise „Ferdinand“. Haupteinnahmequelle für die Einwohner der Stadt war eine grosse Zinn-Mine. Die einzige Schule für die einfache Bevölkerung sah genau so aus, wie von der Frau beschrieben, die Mädchen damals sollen links und die Jungs rechts gesessen haben.

Wo soll eine Frau aus Dänemark diese Informationen ingendwo aufgeschnappt haben? Und solche Geschichten gibt es noch viele. Klar, einer wissenschaftlichen Beweisführung halten sie vielleicht nicht stand. Meiner Meinung nach sollten sie aber dafür ausreichen, hellhörig zu werden und der Reinkarnation wenigstens eine Chance zu geben, dass sie sich vielleicht doch irgendwann beweisen lässt. Man darf nicht vergessen, dass erst sehr wenige solcher Studien gemacht wurden, vielleicht erst mit ein paar hundert Menschen überhaupt.

Liebe Grüsse,
Mirea

Hallo Renee,

Eben das ist ja meistens der Fall, mein Bester…
Hierzu Dr. Ian Stevenson (der ist für mich eine Koryphäe auf
diesem Gebiet, nicht dieser ominöse Wunderdanger oder wie der
hieß):

Zwischenfrage aus reiner Neugierde: Hast Du irgendwelche Gründe, den Herrn Wiesendanger als ominös zu bezeichnen?

Quelle:
http://www.healthsystem.virginia.edu/internet/person…
(unter ‚Hypnotic Regression‘)

Keine Ahnung, wie Mirea die BBC-Doku gesehen hat, aber just
diese Annahmen (sprich: mal irgendwo unbewußt
gelesen/aufgeschnappt) wurden auch dort bestätigt.

Haben wir die selbe Doku gesehen?? Ich glaube eher nicht.

Ebenfalls
interessant ist die Tatsache, daß sich die Mehrheit der
Reinkarnationfälle auf Länder bzw. Kulturen konzentriert, in
den der Glaube daran verbreitet ist (Sri Lanka, Indien, etc.).

Ja klar, dafür gibt es auch eine sehr logische Erklärung. Stell Dir mal folgende Situation vor: In unserer westlichen Gesellschaft, wo auch immer, kommt ein kleines Kind zu seiner Mutter und erzählt irgendwas darüber, dass es mal einen anderen Namen besessen habe und 5 Kinder zur Welt gebracht hätte. Was sagt da wohl eine deutsche Mutter dazu? Die denkt, der Knirps macht irgendein Rollenspiel und lacht darüber. Oder sie tut es als Unsinn ab. Kinder in dieser Situation machen folgendes: Sie vergessen einfach.

In Indien sieht das Ganze wegen der religiösen Hintergründe ganz anders aus. Da wird den Kindern zugehört und sie fühlen sich in einer solchen Situation verstanden, sie müssen nicht vergessen.

Liebe Grüsse,
Mirea

Du erlaubst bitte, daß ich herzlichst…
… auflache, wenn Du das

Z.B. erinnerte sich eine Frau aus Dänemark an eine
Kleinstadt in Sizilien Namens Palma, in der sie als Mann
Anfangs 19. Jahrhundert gelebt haben will. Sie erzählt unter
Hypnose solche Dinge wie, ihre Eltern seien Spanier gewesen,
ihr Vater habe in einer Mine gearbeitet, in der Umgebung ihres
Wohnhauses sei eine Statue mit der Aufschrift „Ferdinand“
gestanden, in ihrer Schule als Kind seien die Mädchen im
Klassenzimmer auf der linken und die Jungs auf der rechten
Seite gesessen haben, die Schule sei im 1. Stock des Gebäudes
gewesen etc. etc… alles so lauter Kleinigkeiten halt.

als wissenschaftlichen Beweis für die Reinkarnation ins Feld führen willst, Teuerste!

1. Die Spanier
Jeder halbwegs gebildete Mensch - ja auch ein solcher in Dänemark - weiß, daß sich die Spanier ab dem 15. Jh. immer mal wieder in Sizilien herumgetrieben haben. Du willst mir nicht etwa erzählen, daß es in ganz Dänemark kein Restaurant gibt, das sizilianische Spezialitäten anbietet, oder? Nun, die sizilianische Küche ist sehr von der spanischen beeiflußt worden. Näheres hierzu: http://www.g26.ch/italien_kochen_sicilia.html.

2. Ferdinand
Abgesehen davon, daß in Sizilien alle Nase lang irgendein Ferdinand das Krönchen trug, gehört die italienische Revolution Mitte des 19. Jh. - und somit wieder einmal ein Ferdinand (diesmal: Ferdinand II. von Neapel-Sizilien) - zum Lehrplan eines jeden gemeinen deutschen Zwölftklässlers. Ich denke, daß sich damit auch jeder dänische Gymnasiast herumplagen muß.

3. Sitzordnung
Ähm… Damals war es sogar in Deutschland absolut üblich, daß - sofern der Unterricht überhaupt gemeinsam stattfand - Jungs und Mädchen getrennt saßen. Bedenkt man dabei, daß Sizilianer erzkonservativ (auch in puncto Religion; sprich: es ist noch gar nicht soooooo lange her, daß europäische Christen sogar in der Kirche hübsch züchtig getrennt nach Männlein und Weiblein saßen) sind, dann ist es nichts, was man sich nicht mit ein bissl Logik - auch unter Hypnose - ‚zusammenreimen‘ könnte.

4. Palma

Das Filmteam ist nach Sizilien gereist, und hat
herausgefunden, dass es tatsächlich eine Stadt im 19.
Jahrhundert gab, die „Palma“ hiess, sie wurde Mitte letzten
Jahrhunderts umgetauft von „Palma“ in „Palma die Montecello“

Du meinst vermutlich Palma di Montechiaro. Das gibt es immer noch und den Ausflug nach Sizilien hätten sie sich zum Beispiel mit dem Blick auf diese HP hier sparen können: http://sicilia.indettaglio.it/eng/comuni/ag/palmadim….

5. Zinn
Wollte ich eigentlich auch noch raussuchen, aber so langsam kriege ich quadratische Augen… :wink: Wäre übrigens auch nicht verwunderlich; in Erdkunde lernt man schließlich auch etwas über die Bodenschätze der einzelnen Länder, die man durchnimmt.

Tja, ich sehe immer noch keine Kleinigkeit, die die Dame nicht hätte aufschnappen können.

Schönen Abend noch

Renee

Hallo Renée,

verzeih, aber ein unkritischer Lobbyist, der von Talkshow zur
Talkshow pilgert und Heilung per - ich zitiere: ‚heilkräftig
aufgeladene Stanniolkugeln‘ predigt, ist für mich kein
ernstzunehmender Experte, auch wenn ich viel von alternativen
Heilmethoden halte.

hm, deshalb hast Du ihn „ominös“ genannt… auf dem Link hab ich aber nirgends etwas darüber gefunden, dass ER selber von Talkshow zu Talkshow pilgert und Heilung per Staniolkugeln predigt. Da steht nur, dass er die verschiedensten Heilmethoden in seinem Buch unter die Lupe nimmt. Schon sein Buchtitel sagt ja aus, dass er auch kritisch an die Sache rangeht:

Das große Buch vom Geistigen Heilen. Möglichkeiten, Grenzen, Gefahren.

Den Rest kann man sich denken, wenn man berücksichtigt, daß
der Gutste eine Zeitschrift gemeinsam mit dem Löffelverbieger
Uri Geller rausgibt… :wink:

Sorry, Du hast mich noch nicht davon überzeugt, dass der Gute wirklich „ominös“ ist:wink:).

Liebe Grüsse,
Mirea

Hallo Enno,

das Theorien sich über die Zeit hinweg ändern ist richtig. Das
ist auch völlig naheliegend, wenn man bedenkt, daß
naturwissenschaftliche Theorien eine Annäherung an die Natur
darstellen und sehr davon abhängen ob die „richtigen“ Fragen
gestellt wurden. Allerdings ist das (klassisch)
wissenschaftliche Vorgehen z.B. sich nicht an nicht
reproduzierbaren Einzelfällen aufzuhängen, seit Jahrhunderten
dasselbe. Und daran wird sich mittelfristig kaum etwas ändern.

das Problem dabei ist, dass Einzelfälle lange Zeit Einzelfälle bleiben, auch wenn sie es vielleicht gar nicht sind. Dafür gäbe es unzählige Beispiele aus der Vergangenheit. Ist es nicht so, dass die Wissenschaftler mit diesem Denken neuen Ergebnissen und damit dem Fortschritt im Weg stehen, wenn sie immer alles ins alte Weltbild reinzuquetschen versuchen?

„Spüren“ kann man eine Menge. Die Frage ist, ob man solche
Eindrücke ungefiltert für bare Münze nimmt oder sie kritisch
hinterfragt. Das scheint mir der entscheidende Unterschied der
zwei Lager hier zu sein.

Und ich gehe jede Wette ein: Beide Lager sind der Meinung, dass sie ihre Eindrücke kritisch hinterfragen:wink:. Ich denke, bei allem kritischen Hinterfragen darf die Offenheit für die Eindrücke der anderen Menschen nicht fehlen, sonst wird aus dem Hinterfragen schnell nur überkritische Voreingenommenheit.

Gruss,
Mirea

1 Like

Saletti,

Klar, einer wissenschaftlichen Beweisführung halten sie
vielleicht nicht stand. Meiner Meinung nach sollten sie aber
dafür ausreichen, hellhörig zu werden und der Reinkarnation
wenigstens eine Chance zu geben, dass sie sich vielleicht doch
irgendwann beweisen lässt.

Du wirst von mir hier nicht lesen, daß ich behaupte, Wiedergeburt sein nicht existent und völlig ausgeschlossen.

Um hellhörig zu werden, reicht das, was bei mir bislang diesbzgl. angekommen ist, lange nicht aus. Zu viele der vermeintlichen Beweisansätze sind mehr als wacklig oder gar willkürlich, und die immer wieder gerne angeführten Beispiele für mich nicht glaubwürdig. Zu viele andere Erklärungsmöglichkeiten sind wahrscheinlicher.

Du selbst siehst die Sache ja sehr deutlich einseitig - für Dich ist es eine klare Sache - so scheint es - daß z.B. in westlichen Kulturen Kindern evtl. Wissen aberzogen wird - was ist mit dem umgekehrten Fall? Was ist mit der Behauptung, in östlichen Kulturen werde Kindern so etwas anerzogen? Kannst Du das widerlegen? Ich denke nicht. Beides sind willkürliche Kausalketten, beliebig austauschbar und keine auf festerem Fuß gebaut als die andere.

Es ist und bleibt eine Angelegenheit des Glaubens, und den darf jeder für sich selbst ausformen.

Ich wage es sogar zu behaupten, daß es unmöglich ist, schon aus Prinzip, derlei Vorgänge lückenlos zu beweisen, aber das würde jetzt hier zu weit führen.

Gruß,

Malte.

Hallo Mirea (zum letzten für heute *g*),

Zwischenfrage aus reiner Neugierde: Hast Du irgendwelche
Gründe, den Herrn Wiesendanger als ominös zu bezeichnen?

Och, ich habe mal ein bissl mein Ouija-Bre… ähm… ich meine Google befragt. Das Ergebis war im Großen und Ganzen nichts anderes als wirres Zeug und nebulöse Anmerkungen.

Haben wir die selbe Doku gesehen?? Ich glaube eher nicht.

Ich denke schon… Die lief schon mal vor einiger Zeit und wurde erst kürzlich (vor ca. zwei Wochen oder so) wiederholt.

Ja klar, dafür gibt es auch eine sehr logische Erklärung.
Stell Dir mal folgende Situation vor: In unserer westlichen
Gesellschaft, wo auch immer, kommt ein kleines Kind zu seiner
Mutter und erzählt irgendwas darüber, dass es mal einen
anderen Namen besessen habe und 5 Kinder zur Welt gebracht
hätte. Was sagt da wohl eine deutsche Mutter dazu? Die denkt,
der Knirps macht irgendein Rollenspiel und lacht darüber. Oder
sie tut es als Unsinn ab. Kinder in dieser Situation machen
folgendes: Sie vergessen einfach.

Das sehe ich anders… Außerdem würde ‚einfach vergessen‘ nicht dem vielfach beschriebenen Verhalten ‚solcher‘ Kiddies entsprechen: die sind hartnäckig, lenken das Gespräch immer wieder auf dieses Thema, etc.

Quadratischäugige Grüße :wink:

Renee

romantik

In Indien sieht das Ganze wegen der religiösen Hintergründe
ganz anders aus. Da wird den Kindern zugehört und sie fühlen
sich in einer solchen Situation verstanden, sie müssen nicht
vergessen.

mirea,

aus welchem märchenbuch hast du diese romantische vorstellung?

in indien hat ein kind, sofern es nicht „besseren“ kreisen angehört,
gefälligst hart zu arbeiten und nicht verquast rumzuquatschen.

sofern ein kind allerdings das glück hat, diesem schicksal zu
entkommen, sieht die erziehung eine streng westliche richtung vor,
und da wird nicht nachts am lagerfeuer unter abbrennung von
räucherwerk die jeweilige inkarnation diskutiert, sondern das
fernsehprogramm.

licht&liebe©®
swami deva

1 Like

Sali nomol,

Du selbst siehst die Sache ja sehr deutlich einseitig - für
Dich ist es eine klare Sache - so scheint es - daß z.B. in
westlichen Kulturen Kindern evtl. Wissen aberzogen wird - was
ist mit dem umgekehrten Fall? Was ist mit der Behauptung, in
östlichen Kulturen werde Kindern so etwas anerzogen? Kannst Du
das widerlegen? Ich denke nicht. Beides sind willkürliche
Kausalketten, beliebig austauschbar und keine auf festerem Fuß
gebaut als die andere.

Da stimme ich Dir in sämtlichen Punkten zu. Nein, ich kann es nicht widerlegen, dass in östlichen Kulturen Kindern so was anerzogen wird. Und ja, ich sehe die Sache vielleicht einseitig, und zwar aus ganz persönllichen Gründen, weil ich selber damit konfrontiert bin und war und weiss, wie unsere Gesellschaft auf solche Dinge reagiert.

Es ist und bleibt eine Angelegenheit des Glaubens, und den
darf jeder für sich selbst ausformen.

Ich wage es sogar zu behaupten, daß es unmöglich ist, schon
aus Prinzip, derlei Vorgänge lückenlos zu beweisen, aber das
würde jetzt hier zu weit führen.

Mit diesem Denken nimmt man jedem weiteren Versuch, sich der Thematik doch auf eine wissenschaftliche Weise zu nähern, zum Vornherein den Wind aus den Segeln. Das ist sehr schade. Irgendwie kommt es mir so vor, dass dieses Denken genau so einseitig ist.

Liebe Grüsse,
Mirea

Nur zu, Du darfst gerne herzlich auflachen. Damit zeigst Du die Sachlichkeit und Unvoreingenommenheit, mit der Du auf das Thema eingehst.

1. Die Spanier
Jeder halbwegs gebildete Mensch - ja auch ein solcher in
Dänemark - weiß, daß sich die Spanier ab dem 15. Jh. immer mal
wieder in Sizilien herumgetrieben haben. Du willst mir nicht
etwa erzählen, daß es in ganz Dänemark kein Restaurant gibt,
das sizilianische Spezialitäten anbietet, oder? Nun, die
sizilianische Küche ist sehr von der spanischen beeiflußt
worden. Näheres hierzu:
http://www.g26.ch/italien_kochen_sicilia.html.

*hüstel* Du willst die sizilianische Küche als Gegenargument bringen, dass eine Frau aus Dänemark diese Dinge schon mal gehört haben will? Entschuldige bitte, aber wie man vielleicht meinem Namen entnehmen kann, ist mir die italienische Kultur nicht ganz fremd und als ungebildet würde ich mich wirklich nicht bezeichnen, aber dass die Spanier Sizilien beherrscht haben, war mir, und sicher nicht nur mir, absolut unbekannt.

2. Ferdinand
Abgesehen davon, daß in Sizilien alle Nase lang irgendein
Ferdinand das Krönchen trug, gehört die italienische
Revolution Mitte des 19. Jh. - und somit wieder einmal ein
Ferdinand (diesmal: Ferdinand II. von Neapel-Sizilien) - zum
Lehrplan eines jeden gemeinen deutschen Zwölftklässlers. Ich
denke, daß sich damit auch jeder dänische Gymnasiast
herumplagen muß.

Siehe oben. Ich war zwar mal Schweizer Gymnasiastin, aber das Thema hatten wir irgendwie übersprungen.

Wie ich Malte schon geschrieben hatte, bin ich ganz der Meinung, dass solche „Kleinigkeiten“ nicht für eine wissenschaftliche Beweisführung ausreichen. Aber es sind Hinweise da, ob man die jetzt sehen will oder nicht, um vielleicht mal eine grösser Studie mit mehr Menschen ins Leben zu rufen, als es bisher getan wurde. Ein paar hundert Menschen reichen dafür einfach nicht aus, um wirklich sagen zu können, ob daran was ist oder nicht. Und das gilt für die Befürworter genau so wie für die Skeptiker.

Gruss,
Mirea

Hi Swami Deva,

in indien hat ein kind, sofern es nicht „besseren“ kreisen
angehört,
gefälligst hart zu arbeiten und nicht verquast rumzuquatschen.

wenn meine Vorstellung romantisch sein soll, dann ist Deine mindestens genau so übertrieben in die andere Richtung.

sofern ein kind allerdings das glück hat, diesem schicksal zu
entkommen, sieht die erziehung eine streng westliche richtung
vor,

Na Du scheinst Dich ja mit Indien wirklich auszukennen. Du willst also abstreiten, dass die Wiedergeburt in Indien Teil der religiösen Kultur ist…

Gruss,
Mirea

Hoi,

Ich wage es sogar zu behaupten, daß es unmöglich ist, schon
aus Prinzip, derlei Vorgänge lückenlos zu beweisen, aber das
würde jetzt hier zu weit führen.

Mit diesem Denken nimmt man jedem weiteren Versuch, sich der
Thematik doch auf eine wissenschaftliche Weise zu nähern, zum
Vornherein den Wind aus den Segeln. Das ist sehr schade.
Irgendwie kommt es mir so vor, dass dieses Denken genau so
einseitig ist.

Das denke ich nicht. Die Unmöglichkeit des Beweises ergibt sich für mich aus einfachen logischen Überlegungen. Was ist denn daran so schlimm und einseitig, wenn man darauf verzichtet, krampfhaft und mit Gewalt einen formalen Beweis zu finden, und sich dem Thema wenn, dann eben nicht mit Wissenschaftlichkeit, sondern mit Seele nähert?

Gruß,

Malte.

Hoi Du,

Das denke ich nicht. Die Unmöglichkeit des Beweises ergibt
sich für mich aus einfachen logischen Überlegungen. Was ist
denn daran so schlimm und einseitig, wenn man darauf
verzichtet, krampfhaft und mit Gewalt einen formalen Beweis zu
finden, und sich dem Thema wenn, dann eben nicht mit
Wissenschaftlichkeit, sondern mit Seele nähert?

huch, Malte, also wirklich, wir sind doch hier im Parawissenschaftlichen Brett…*hüstel*… gibt’s hier nicht so was wie einen Wortfilter für Wörter wie „Seele“??

Nein Quatsch, damit sprichst Du mir natürlich aus vollstem Herzen. Das ist auch genau das, was ich für mich persönlich tue, und ich weiss um meine Erinnerungen und dass ich mir da nicht nur was zusammenreime. Dafür hab ich für mich zuviel erlebt mit diesen Dingen. Aber es ist halt nun mal das menschliche Denken, das nach Beweisen verlangt, viele denken nun mal auf diese Weise. Und es wäre schön, wenn dieses Thema endlich mehr Aufmerksamkeit in der breiten Bevölkerung finden würde, vielleicht dürfte man dann auch offen über diese Erinnerungen sprechen, ohne ausgelacht zu werden. Ich bin überzeugt davon, dass viele einfach den Mund halten, weil sie genau davor Angst haben.

Liebe Grüsse,
Mirea

wenn meine Vorstellung romantisch sein soll, dann ist Deine
mindestens genau so übertrieben in die andere Richtung.

mirea,

was tun deiner ansicht nach indische kinder?

Na Du scheinst Dich ja mit Indien wirklich auszukennen

ich war mal ne weile dort.

Du willst also abstreiten, dass die Wiedergeburt in Indien Teil
der religiösen Kultur ist…

ich mag diese art der rethorik überhaupt nicht.

aber trotzdem, ausnahmsweise: natürlich ist der reinkarnationsgedanke
ein wesentlicher bestandteil des hinduistischen glaubens, in anderer
form auch des buddhistischen.
dies sagt aber ungefähr soviel aus, wie die behauptung, daß
christlicher glaube unser europäisches leben täglich beeinflussen
würde.
die pure exotik ist kein garant für irgendwelche wahrhaftigkeiten.

weiterhin licht&liebe©®
swami deva

1 Like

Mhm,

Das denke ich nicht. Die Unmöglichkeit des Beweises ergibt
sich für mich aus einfachen logischen Überlegungen. Was ist
denn daran so schlimm und einseitig, wenn man darauf
verzichtet, krampfhaft und mit Gewalt einen formalen Beweis zu
finden, und sich dem Thema wenn, dann eben nicht mit
Wissenschaftlichkeit, sondern mit Seele nähert?

huch, Malte, also wirklich, wir sind doch hier im
Parawissenschaftlichen Brett…*hüstel*… gibt’s hier nicht
so was wie einen Wortfilter für Wörter wie „Seele“??

Keineswegs. Das wissenschaftliche Begreifen von „Seele“ ist bestimmt ne hochinteressante Herausforderung.

Nein Quatsch, damit sprichst Du mir natürlich aus vollstem
Herzen. Das ist auch genau das, was ich für mich persönlich
tue, und ich weiss um meine Erinnerungen und dass ich mir da
nicht nur was zusammenreime.

Mag ja sein, wobei Erinnerungen noch lange nicht Tatsächliches als Grundlage haben müssen, wie Dir sicher auch klar ist. Wahrnehmung ist ne diffizile und mitunter trügerische Sache, und Erinnerungen erst recht…

Aber es ist halt nun mal das
menschliche Denken, das nach Beweisen verlangt, viele denken
nun mal auf diese Weise.

Naja, ich ja auch - zumindest solange mich jemand von etwas überzeugen will, was ich nicht selbst erlebt habe. Und selbst „selbst erlebtes“… s.o.

Und es wäre schön, wenn dieses Thema
endlich mehr Aufmerksamkeit in der breiten Bevölkerung finden
würde, vielleicht dürfte man dann auch offen über diese
Erinnerungen sprechen, ohne ausgelacht zu werden.

Ich halte das nicht für so wichtig. Zum einen beinhaltet mein Weltbild andere, der Wiedergeburt entgegenstehende Konzepte, zum anderen bin ich nicht betroffen, ja meine Erlebnisse sowie logische Überlegungen schliessen ein Wiedergeburtsphänomen sogar aus. Nochmal ganz deutlich: Ich bezweifle nie nich Deine Wahrnehmungen oder Erinnerungen. Nur die (willkürlichen) Schlußfolgerungen daraus.

Ich bin überzeugt davon, dass viele einfach den Mund halten, weil sie
genau davor Angst haben.

Ich bin überzeugt davon, dass „sowas“ ohnehin eine in höchstem Maße persönliche Angelegenheit ist. Klar, wenn mich jemand fragt, erzähl ich auch von mir, meinen „spirituellen Erlebnissen“ usw., aber ist es wichtig, dass dem in der Öffentlichkeit ein hoher Stellenwert zugewiesen wird? Ich wüsste nicht wofür, immerhin, und da kann ich einfach nicht müde werden, das zu betonen, ist es reine Glaubenssache.
Das hat mit Wissen nicht viel zu tun. Man muß aber auch nicht alles „wissen“.

Gruß,

Malte.

Hallo,

Ist es nicht so, dass die Wissenschaftler mit diesem Denken neuen
Ergebnissen und damit dem Fortschritt im Weg stehen, wenn sie
immer alles ins alte Weltbild reinzuquetschen versuchen?

würde man das nicht tun, müßten Theorien häufig geändert oder erweitert/„aufgebläht“ werden. Letzteres widerspricht dem Occam Razor Grundparadigma naturwissenschaftlicher Theorien, d.h. von vielen zur Auswahl stehenden Theorien, wähle man die „einfachste“. Die Schattenseite ist allerdings das klar bestehende Risiko, daß real existierende Phänomene wegdiskutiert werden. Sofern die nicht einen tabuisierten Bereich betreffen (z.B. Intelligenzunterschiede von Rassen) dürfte das Konkurrenzdenken in der Wissenschaft aber der Garant dafür sein, daß diese Phänomene letztlich doch Beachtung finden.

Und ich gehe jede Wette ein: Beide Lager sind der Meinung,
dass sie ihre Eindrücke kritisch hinterfragen:wink:.

Ich weiß nicht inwiefern Du dieses Forum regelmäßig liest. Den Eindruck kann ich definitiv nicht teilen. Hier werden regelmäßig Fragen gestellt, bei denen sich der Fragesteller von vornerein auf die Antwort festgelegt hat und kritisches Nachfragen als persönliche Kritik auffaßt. Das mag nicht prototypisch für Parawissenschaftler sein, es ist aber zumindest prototypisch für die Fragenden in diesem Forum.

Ich denke, bei allem kritischen Hinterfragen darf die Offenheit für die
Eindrücke der anderen Menschen nicht fehlen, sonst wird aus
dem Hinterfragen schnell nur überkritische Voreingenommenheit.

Das ist allerdings wahr.

Gruss
Enno

Hi Swami Deva,

ich mag diese art der rethorik überhaupt nicht.

tut mir leid, ist vielleicht Geschmackssache, Deine gefällt mir auch nicht besonders.

aber trotzdem, ausnahmsweise: natürlich ist der
reinkarnationsgedanke
ein wesentlicher bestandteil des hinduistischen glaubens, in
anderer form auch des buddhistischen.
dies sagt aber ungefähr soviel aus, wie die behauptung, daß
christlicher glaube unser europäisches leben täglich
beeinflussen würde.

Das tut es ganz entschieden. Das wird Dir jeder bestätigen, der ein bisserl was über Kultur und Psychologie versteht. 2 Jahrtausende christliche Gehirnwäsche lässt sich nicht in ein paar Jahrzenten angeblicher Aufgeklärtheit ohne Spuren unter den Teppich kehren.

die pure exotik ist kein garant für irgendwelche
wahrhaftigkeiten.

Werde ich mir merken.

Gruss,
Mirea

Hello,

die schweizer Gruss-Formeln sind mir im Moment ausgegangen.

Keineswegs. Das wissenschaftliche Begreifen von „Seele“ ist
bestimmt ne hochinteressante Herausforderung.

Oh ja, und wie*gg*. Herausforderung bringt es auf den Punkt.

Mag ja sein, wobei Erinnerungen noch lange nicht Tatsächliches
als Grundlage haben müssen, wie Dir sicher auch klar ist.
Wahrnehmung ist ne diffizile und mitunter trügerische Sache,
und Erinnerungen erst recht…

Klar, das bin ich mir bewusst. Und ich nehme von diesen Bildern sicher nicht an, dass alle davon Tatsächliches als Grundlage haben. Aber viele davon:wink:.

Ich halte das nicht für so wichtig. Zum einen beinhaltet mein
Weltbild andere, der Wiedergeburt entgegenstehende Konzepte,
zum anderen bin ich nicht betroffen, ja meine Erlebnisse sowie
logische Überlegungen schliessen ein Wiedergeburtsphänomen
sogar aus. Nochmal ganz deutlich: Ich bezweifle nie nich Deine
Wahrnehmungen oder Erinnerungen. Nur die (willkürlichen)
Schlußfolgerungen daraus.

Hm, ich weiss nicht so recht. Dass Du es nicht bezweifelst glaube ich Dir. Für mich ist aber die überkritische Haltung mancher Skeptiker, die von vornerein davon ausgehen, dass diese Erinnerungen nur wahllos zusammengereimter Unsinn eines übereifrigen Unterbewusstsein seien, eine willkürliche Schlussfolgerung. Denn sie können es genau so wenig wissen, ob es tatsächlich so ist. Es wird einfach von vornherein darüber geurteilt, weil es nicht in ihr logisches Weltbild passt.

Bestimmt gibt es wichtigere Themen als die Reinkarnation. Für manche Menschen ist es aber mehr als wichtig, vor allem für jene, bei denen diese Erinnerungen und Bilder spontan auftreten. Die nicht zu einem Hypnotiseur gehen und diese Bilder wieder „ausknipsen“ können, nachdem sie die Praxis verlassen.

Ich bin überzeugt davon, dass „sowas“ ohnehin eine in höchstem
Maße persönliche Angelegenheit ist. Klar, wenn mich jemand
fragt, erzähl ich auch von mir, meinen „spirituellen
Erlebnissen“ usw., aber ist es wichtig, dass dem in der
Öffentlichkeit ein hoher Stellenwert zugewiesen wird?

Was wichtig ist und was nicht, ist ebenso eine sehr persönliche Angelegenheit und ist mit Sicherheit bei jedem Menschen unterschiedlich. Nur wenn für mich was nicht wichtig ist, muss ich trotzdem akzeptieren, dass es das für jemand anderen sein kann. Es ist auch genau so eine persönliche Angelegenheit, worüber jemand in der Öffentlichkeit sprechen möchte oder nicht. Wenn jemand das Bedürfnis hat, weshalb sollte er es nicht tun dürfen?

Ich
wüsste nicht wofür, immerhin, und da kann ich einfach nicht
müde werden, das zu betonen, ist es reine Glaubenssache.
Das hat mit Wissen nicht viel zu tun. Man muß aber auch nicht
alles „wissen“.

Da bin ich ganz Deiner Meinung.

Liebe Grüsse,
Mirea

Hi,

Die Schattenseite ist allerdings das klar
bestehende Risiko, daß real existierende Phänomene
wegdiskutiert werden. Sofern die nicht einen tabuisierten
Bereich betreffen (z.B. Intelligenzunterschiede von Rassen)
dürfte das Konkurrenzdenken in der Wissenschaft aber der
Garant dafür sein, daß diese Phänomene letztlich doch
Beachtung finden.

hm, Du sprichst mit dem Konkurrenzdenken ein Thema an, das meiner Meinung nach genau zum Gegenteil führt, als dass diese Phänomene letztlich doch Beachtung finden würden. Nämlich, dass die meisten Wissenschaftler sich lieber ein eigenes Bein sezieren als öffentlich zuzugeben, dass sie sich mit solchen nicht-anerkannten Phänomenen beschäftigen. Ein Wissenschaftler kann seine Karriere gleich begraben, wenn er unter Fachkollegen zugibt, dass er sich mit diesen Phänomenen beschäftigt.

Hier werden
regelmäßig Fragen gestellt, bei denen sich der Fragesteller
von vornerein auf die Antwort festgelegt hat und kritisches
Nachfragen als persönliche Kritik auffaßt.

Ja, das mag sein. Trotzdem gibt es einen Unterschied zwischen kritischem Hinterfragen und Voreingenommenheit. Letzteres trifft man in diesem Forum mindestens genau so viel an.

Liebe Grüsse,
Mirea