Hi,
wie ich schon in einem anderen Posting bemerkte: Vorschriften
und Gesetze können keine Möglichkeit sein das Umdenken zu
veranlassen.
Also, wenn schon, kann das Abschaffen von Vorschriften und Gesetzen kein Umdenken veranlassen. Denn das Bestehen wird m.E. ein Umdenken eher verhindern. Ein Umdenken wird zur Abschaffung führen, d.h. aber nicht das auch ein Umsetzen der neuen Bestimmungen herbeigeführt wird. Dann aber ist wieder Umdenken erforderlich usw. usw. usw. (Puh, versteht das noch irgendeiner - außer mir?)
Wenn man betrachtet, aus welchem rechtlichen Raum die Frauen
kommen (einiges wurde hier schon aufgelistet) dann ist es
sicher nicht erstaunlich, dass irgendwann eine
Emanzipationsbewegung eingesetzt hat.
warum nicht -in dem Maße- auf der ganzen Welt?
Ich habe hier streng nur Deutschland betrachtet. Die ganze Welt wurde sicher schon deswegen nicht erfasst, weil damals (Anfang 20tes Jhdt) die Welt noch größer war, als heute. Deshalb hat wohl erst einmal nur Europa eine zeitgleiche Emanzipationsbewegung erfahren.
das aber nur auf Deutschland bezogen! In anderen Ländern sieht
es doch noch ganz anderes aus!?
Warum nicht längst aus den Ländern heraus eine ähnliche Bewegung erfolgt ist, keine Ahnung. Ich kann mir vorstellen, dass die Besiedlungsdichte eine Rolle spielt, aber - wie gesagt - keine Ahnung.
Rechtsnormen sind kein Garant für soziales Umdenken!
Eben. Deswegen ist ja auch die Emanzipation immer noch ein Thema. M.E. haben aber heute junge Menschen a) oft wenig Ahnung über die o.g. Historie und wissen deswegen b) gar nicht mehr so genau was Emanzipation ursprünglich eigentlich mal war, woher die Gesellschaft gekommen ist und was bereits erreicht ist.
Denn , so wie auch ich, sind sie bereits in einem rechtlich schon recht komfortablen „Zustand“ aufgewachsen, und was noch nicht so passte, wurde während der Kindheit oder so rechtzeitig geregelt, dass man in den Genuss der neuen Regelungen kommen konnte, ohne zu ahnen wie die Gesetze vorher aussahen.
Hier wurde viel von Frauen gepostet, das sie vor allen Dingen
ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit als Emanzipation
betrachten, wobei sie mit Sicherheit etwas anderes darunter
verstehen, als die oben dargestellte frühere Abhängigkeit vom
Mann.
diese doch aber auch? Wenn ich rückblickend den Stand der Ehe
sehe, war der Zusammenhalt doch weitgehend durch die
materielle Seite gegeben. (religiöse Gründe lasse ich jetzt
mal bewußt außer acht)
Noch mal nein, siehe weiter oben. Ich glaube viele Frauen sind ja eher schon damit groß geworden, dass sie die Wahl haben unabhängig ihr eigenes Geld zu verdienen, oder freiwillig darauf zu verzichten, aber im Kompromiss mit ihrem Partner wie mit dem g e m e i n s a m e n Geld umgegangen wird. (Alle Extrembeispiele hier mal außer Acht gelassen, bitte.)
Ich hoffe, dass niemand glaubte oder glaubt, dass Emanzipation die Verlagerung von Rechten vom Mann auf die Frau bedeutet.
genau das wird aber zu 90 % auf beiden Seiten so angenommen!
Wirklich? Na, umso schlimmer! Lasst uns alle etwas dagegen tun, indem wir alle nicht so denken und handeln, dann sind wir ja schon sicher eine große Menge! Die Frauen die ich kenne, möchten einfach nur gleiche Bedingungen vorfinden und dann rausfinden, was sie tun können, wozu sie fähig sind und dafür so behandelt werden wie Männer auch. Was nicht bedeutet, dass gleichzeitig die Männer dann zu Hause sitzen und zusehen müssen, wie die Frauen i h r mit in die Ehe eingebrachtes Geld verjuxen.
Der Rollentausch (schon wieder so ein Klischee) ist in vielen
Ehen und Partnerschaften schon vollzogen. Warum auch nicht,
ich finde es gut, wenn beide damit leben können!
Aber noch nicht selbstverständlich genug! Es wird dem ganzen noch viel zu viel Aufmerksamkeit zuteil. Was aber immer noch Gegenstand sovieler Foren, Postings, Reportagen und Berichterstattungen ist, ist noch nicht in den Köpfen als normal eingestuft!
LG
Wolfgang
Selber LG!
Nita