Was ist Emanzipation?

extrem streitsüchtig und aggressiv

Würde ich Ihr begegnen, dann mit Respekt. Aber nicht
mit der Art von Respekt, die ich vor einem guten Lehrer oder
guten Vorbild habe, sondern eher mit der Art Respekt, den
klugerweise jeder vor einem aggressiven Rottweiler hat.

Dies ist ja keine Antwort. Du versuchst hier, Frau Schwarzer
lächerlich zu machen, indem du sie mit einem aggressiven
Kampfhund gleichsetzt.

Du hast wohl noch nie einen Kampfhund live erlebt.
Sowas ist keineswegs lächerlich!

Es die erste Assoziation, die mir für „extrem kampfsüchtig und
aggressiv“ einfiel.

Was hat es mit dem Geheimnis um Frau Schwarzers
Verabscheuungswürdigkeit auf sich?

Das ist kein Geheimnis, wenn man sie gehört oder gelesen hat.

Nick

…kurz Luft hole und nur schnell was sage :wink:)

Hallo Wolfgang,

Meine Deutung: Emanzipation der Frau ist der Versuch so zu
werden wie wir Männer sind!

Deine Deutung steht dir zu, doch mir fehlt der Glaube so sein zu wollen wie Du!
Ich möchte so sein wie ich bin. :wink:

Die Emanzipation der Frau war/ist kein Versuch wie Männer zu werden, sondern ein abwinken jeder Vorgabe > so zu sein den Ängsten eine Macht und einen Einfluss zu verlieren/aufzugeben, ob männlich oder weiblich.
Es fehlt nicht an Verständnissen, dass >dort

Hallo,

Meine Deutung: Emanzipation der Frau ist der Versuch so zu
werden wie wir Männer sind!

Emanzipation ist für mich, ähnlich wie es pendragon unten definiert hatte auf den Punkt gebracht, die Befreiung der Frau von den Zwängen, die ihr von der Gesellschaft etc. auferlegt werden eben weil sie eine Frau ist.

Deshalb erscheint es im ersten Moment vielleicht als „Mannwerdung“. Weil hier genau die frauenspezifischen Zwänge aufgehoben werden sollen.

Aber wie gesagt nur auf den ersten Blick: Denn hier stllt sich auch die Frage was ein Mann ist und was eine Frau ist. D.h. ich denke die, die die Emanzipation als Prozeß zum Mannwerden sehen machen den Fehler, dass sie die frauensprzifischen zwänge als „Weiblich“ betrachten. Legen sie nun im Wege der Emanzipation diese Zwänge hab erscheint es auch für diese Menschen dann so dass sie durch die Emanzipation gleichermaßen ihre Weiblichkeit „ablegen“.

Was ich in den ganzen Beiträgen auch herauslesen konnte war genau dies. Eigenschaften wie Autoritär, Härte etc. werden dem Mann zugeordnet und EIgenschaften wie Zartheit etc. dem Weiblichen.

Ist nun die Frau autoritär so gilt sie als Mann. Aber was verlangt man da.? EIne Frau die die Karriereleiter hochgestiegen ist soll nun ihre Macht nicht benutzen. Man verlangt nun von der Professorin dass sie mütterlich weich ist.

Wie gesagt solche Eigenschaften als weibich oder männlich zu definieren ist das eigentliche Übel. Denn wenn man sie auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft so halten sie dem nicht Stand.

Dass die Frau bis in die Zeiten mütterlich weich etc. empfunden wurde oder war, lag wohl auch daran, dass sie nicht die Stellung hatte, in der sie autoritär, hart sein konnte. EIN Mensch der auf das Geld von einem anderen angewiesen ist, der körperlich unterlegen ist und sonst überhaupt nicht in der Lage ist Macht auszuüben konnte auch nicht autoritär sein.

D.h. solche Eigenschaften sind nicht weiblich. Sie sind EIgenschaften, die aufgrund der Rolle der Frau in der Gesellschaft zwangsweise ausgebildet werden mussten.

Hallo Nick,

Du hast wohl noch nie einen Kampfhund live erlebt.
Sowas ist keineswegs lächerlich!

Heißt das, dass du das nicht so negativ meinst, wie es für mich klingt?

Ich finde schon, dass man einen Menschen lächerlich macht, wenn man ihn als Kampfhund bezeichnet.

Die meisten Kampfhunde sind ja außerordentlich lieb, haben halt nur starke Gebissmuskeln. Aber wenn man sagt „wie ein Kampfhund“ meint man ja die Tiere, die ohne Sinn und Verstand irgendwelche Unbeteiligten nicht nur angreifen, sondern u. U. ohne Vorwarnung totbeißen.

Einen politisch aktiven Menschen so zu bezeichnen bedeutet meiner Meinung nach schon, ihn lächerlich zu machen, da man ihm indirekt jede vernünftige Motivation für seine Aggression abspricht.

Und so ungefähr scheinst du es ja auch zu meinen, für mich kling es jedenfalls so:

Es die erste Assoziation, die mir für „extrem kampfsüchtig und
aggressiv“ einfiel.

Was hat es mit dem Geheimnis um Frau Schwarzers
Verabscheuungswürdigkeit auf sich?

Das ist kein Geheimnis, wenn man sie gehört oder gelesen hat.

Was ist kein Geheimnis? Die Frage war doch, inwiefern du sie so verabscheuenswürdig findest. Kann man das bei ihr nachlesen? Oder glaubst du vielleicht, absolut jeder empfindet das gleiche, wenn er/sie sie hört oder liest? Das ist nicht der Fall, das kann ich dir versichern.

Ursprünglich - ein paar Beiträge weiter oben - wurde ja die Behauptung aufgestellt, Alice Schwarzer habe mit der Frauenemanzipation nichts zu tun, sie habe ihr sogar eher geschadet. Dem hast du dich angeschlossen, jedenfalls scheint es so.

Wir warten auf eine Erklärung dafür von denjenigen, die diese Ansicht vertreten. Es wäre gut, wenn diese Erklärung ein bisschen mehr Inhalt hätte als: Guck sie dir an, dann weißt du es.

Viele Grüße
Thea

Hallo Netwolf,

Nur was bringt uns das dann? Wieder die Untermauerung
irgendwelcher Vorurteile -> die Männer (die Frauen) sind
doch die größten Heulsusen?

och, lass mich doch auch mal einfach so pöbeln. Mach ich doch eher selten.

Der oben geschriebene Artikel war übrigens auch von der „Emanze“-Diskussion mit induziert. Manchmal liebe ich Übertreibungen.

Gruß, Karin

Hi,

Ich sehe Emanzipierung eher globaler und nicht als ‚Geschlechterproblem‘.

Sie bedeutet für mich Verantwortung zu übernehmen - für mich und auch für andere, die Gemeinschaft -.
Dass jeder dafür sorgt, dass dem anderen die Rechte zuzugestanden werden, die er für sich selbst beansprucht.

Mann und Frau sollte auf den Menschen, auf das Individuum ‚reduziert‘ werden, und nicht auf Herkunft, Geschlecht, Status etc.
In dem Sinne, dass jeder gemäß seiner Neigungen und Fähigkeiten im Rahmen seiner Möglichkeiten - und eben den für alle geltenden Rahmenbedingungen - agieren kann und nicht gehindert wird, seine Fähigkeiten aus eigener Kraft auszuschöpfen. Ich würde es Schaffung von Chancengleichheit nennen, für die sich aber auch jeder einzelne verantwortlich fühlen und mitwirken soll.

Ich sehe es gewissermaßen als Aufgabe des Menschen und der Gesellschaft an, sich insgesamt/gemeinsam zu emanzipieren. Dazu gehört Zusammenarbeit und nicht ‚Machtkampf‘, sondern gemeinsame Lösungen zu finden.

Quasi erzwungene Kooperationen aufzulösen und freie Kooperationen aufzubauen und anzupassen.
(Ein Bspl. hierfür sehe ich darin, dass die klassische Rollenverteilung neu definiert wird/wurde, Frauen/Mütter arbeiten gehen können und dürfen)

Abhängigkeiten wird es immer geben, auch die besten Rahmenbedingungen werden in einigen Bereichen nicht für jeden gleich sein können. Jeder hat ja auch andere Fähigkeiten. Es wird immer gewisse Sachzwänge und dadurch unterschiedliche Rahmenbedingungen geben (Frau bekommt Kind, Mann i. d. R. körperlich kräftiger). Die Frage ist, wie gehen wir damit um, wie bewerten wir sie, findet man eine gemeinsame Lösung, diese ‚Zwänge‘ ‚erträglicher‘ zu machen und nicht als solche zu empfinden.

Emazipation bedeutet für mich, diese Abhängigkeiten zu akzeptieren, aber wertfreier damit umgehen lernen.

Versuch eines Beispiels.
Eine Frau bekommt ein Kind. Lasst mich hier einfach mal von der Behauptung ausgehen, dass sie bezogen auf den Arbeitsmarkt gewisse Nachteile hat.
Frau/Mutter fühlt sich ausgegrenzt, eingeschränkt, eingesperrt, benachteiligt und beißt sich daran fest. Wären die äußeren Rahmenbedingungen nun aber so, dass sie keinerlei Nachteile hätte, eben Chancengleichheit bestünde, sie jeder Zeit guten Gewissens jobben gehen könnte, würden diese Gefühle wegfallen und die Bereitschaft wahrscheinlich größer, Mutter zu werden. Ich meine damit. Habe ich das Gefühl, dass ich etwas bestimmtes tun könnte, wenn ich wollte, bin ich eher bereit auf etwas zu verzichten, als wenn ich das Recht dazu nicht hätte.

Emanzipation bedeutet für mich schon auch, gewisse Unabhängigkeit. Aber dafür muss ich etwas tun und sie mir dort schaffen, wo ich es kann und sie mir wichtig ist. Ich muss eben lernen einen Reifen selbst zu wechseln, wenn ich meine ich wäre sonst zu abhängig vom Mann *g*

Wir sind nunmal ein soziales Wesen und in unseren Abhängigkeiten liegen ja auch Chancen, nicht nur Nachteile.

bye

Hi,

wie ich schon in einem anderen Posting bemerkte: Vorschriften
und Gesetze können keine Möglichkeit sein das Umdenken zu
veranlassen.

Also, wenn schon, kann das Abschaffen von Vorschriften und Gesetzen kein Umdenken veranlassen. Denn das Bestehen wird m.E. ein Umdenken eher verhindern. Ein Umdenken wird zur Abschaffung führen, d.h. aber nicht das auch ein Umsetzen der neuen Bestimmungen herbeigeführt wird. Dann aber ist wieder Umdenken erforderlich usw. usw. usw. (Puh, versteht das noch irgendeiner - außer mir?)

Wenn man betrachtet, aus welchem rechtlichen Raum die Frauen
kommen (einiges wurde hier schon aufgelistet) dann ist es
sicher nicht erstaunlich, dass irgendwann eine
Emanzipationsbewegung eingesetzt hat.

warum nicht -in dem Maße- auf der ganzen Welt?

Ich habe hier streng nur Deutschland betrachtet. Die ganze Welt wurde sicher schon deswegen nicht erfasst, weil damals (Anfang 20tes Jhdt) die Welt noch größer war, als heute. Deshalb hat wohl erst einmal nur Europa eine zeitgleiche Emanzipationsbewegung erfahren.

das aber nur auf Deutschland bezogen! In anderen Ländern sieht
es doch noch ganz anderes aus!?

Warum nicht längst aus den Ländern heraus eine ähnliche Bewegung erfolgt ist, keine Ahnung. Ich kann mir vorstellen, dass die Besiedlungsdichte eine Rolle spielt, aber - wie gesagt - keine Ahnung.

Rechtsnormen sind kein Garant für soziales Umdenken!

Eben. Deswegen ist ja auch die Emanzipation immer noch ein Thema. M.E. haben aber heute junge Menschen a) oft wenig Ahnung über die o.g. Historie und wissen deswegen b) gar nicht mehr so genau was Emanzipation ursprünglich eigentlich mal war, woher die Gesellschaft gekommen ist und was bereits erreicht ist.
Denn , so wie auch ich, sind sie bereits in einem rechtlich schon recht komfortablen „Zustand“ aufgewachsen, und was noch nicht so passte, wurde während der Kindheit oder so rechtzeitig geregelt, dass man in den Genuss der neuen Regelungen kommen konnte, ohne zu ahnen wie die Gesetze vorher aussahen.

Hier wurde viel von Frauen gepostet, das sie vor allen Dingen
ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit als Emanzipation
betrachten, wobei sie mit Sicherheit etwas anderes darunter
verstehen, als die oben dargestellte frühere Abhängigkeit vom
Mann.

diese doch aber auch? Wenn ich rückblickend den Stand der Ehe
sehe, war der Zusammenhalt doch weitgehend durch die
materielle Seite gegeben. (religiöse Gründe lasse ich jetzt
mal bewußt außer acht)

Noch mal nein, siehe weiter oben. Ich glaube viele Frauen sind ja eher schon damit groß geworden, dass sie die Wahl haben unabhängig ihr eigenes Geld zu verdienen, oder freiwillig darauf zu verzichten, aber im Kompromiss mit ihrem Partner wie mit dem g e m e i n s a m e n Geld umgegangen wird. (Alle Extrembeispiele hier mal außer Acht gelassen, bitte.)

Ich hoffe, dass niemand glaubte oder glaubt, dass Emanzipation die Verlagerung von Rechten vom Mann auf die Frau bedeutet.

genau das wird aber zu 90 % auf beiden Seiten so angenommen!

Wirklich? Na, umso schlimmer! Lasst uns alle etwas dagegen tun, indem wir alle nicht so denken und handeln, dann sind wir ja schon sicher eine große Menge! Die Frauen die ich kenne, möchten einfach nur gleiche Bedingungen vorfinden und dann rausfinden, was sie tun können, wozu sie fähig sind und dafür so behandelt werden wie Männer auch. Was nicht bedeutet, dass gleichzeitig die Männer dann zu Hause sitzen und zusehen müssen, wie die Frauen i h r mit in die Ehe eingebrachtes Geld verjuxen.

Der Rollentausch (schon wieder so ein Klischee) ist in vielen
Ehen und Partnerschaften schon vollzogen. Warum auch nicht,
ich finde es gut, wenn beide damit leben können!

Aber noch nicht selbstverständlich genug! Es wird dem ganzen noch viel zu viel Aufmerksamkeit zuteil. Was aber immer noch Gegenstand sovieler Foren, Postings, Reportagen und Berichterstattungen ist, ist noch nicht in den Köpfen als normal eingestuft!

LG
Wolfgang

Selber LG!
Nita

Hallo,

es ist natürlich völlig richtig, dass Rechtsnormen per se kein Umdenken in dieser Hinsicht darstellen. Dennoch sollte man das gerade in Deutschland auch nicht unterschätzen. Wir sind ein obrigkeitshöriges Volk und akzeptieren schnell das als Richtig, was von „oben“ kommt. Ein Staat, der sich offiziell zu dieser Thematik und zur Gleichstellung der Frau äußert (daher auch die immense Bedeutung der Änderung des Art. 3 Abs. 3 GG), wird bei uns ernst genommen und man kommt recht schnell auf die Idee, dass das wohl irgendwas dran ist.
Gerade die Rechtsprechung des BVerfG (etwa Aufhebung des „letzten Wortes“ des Mannes bei wirtschaftlichen Entscheidungen in der Ehe, Verbot des Kündigungsrechts des Mannes für die Arbeit der Frau, wenn diese dadurch ihre Pflichten im Haushalt nicht ausreichend erfüllt, etc.) haben die Gesellschaft maßgeblich beeinflusst.

Aber wie gesagt, dass sind nur notwendige Rahmenbedingungen. Zudem stellt sich auch hier wieder die Frage der Grenze. Es wurde in diesem Threat schonmal die Frauenquote angesprochen. Und tatsächlich ist es so, dass schon häufig, insb. von öffentlichen Stellen, angegeben wurde, dass Frauen bei gleichen Qualifikationen bevorzugt werden. Das stellt an sich einen klaren Verstoß gegen das Verbot der Diskriminierung wegen des Geschlechts aus Art. 3 Abs. 3 GG dar - diesmal für Männer - es gab hier zu aber noch nie eine Entscheidung des BVerwG oder des BVerfG, da sich alle Klagen von Männern hiergegen dadurch erledigt haben, dass diese im Verfahren dann doch eingestellt/befördert, etc. wurden. Man wusste wohl, was einem blüht.

Also wie gesagt, die gesetzliche Fassung einer Emanzipation, Gleichstellung, etc. ist notwendig und bewirkt auch im Denken der Menschen mehr als mal denkt, sie ersetzt aber natürlich nie die wahre Auseinandersetzung in den Köpfen der Menschen.
Gruß,
Dea

Hallo Karin,

och, lass mich doch auch mal einfach so pöbeln. Mach ich doch
eher selten.

Pöbeln ist nicht erwünscht bei wer-weiss-was. Auch seltenes Pöbeln nicht!!! :smile:
Du bist also keine Emanze, sondern eine Pöbelante? *fg*

Der oben geschriebene Artikel war übrigens auch von der
„Emanze“-Diskussion mit induziert.

DAS ist keine Entschuldigung !!

Manchmal liebe ich Übertreibungen.

soso, gut zu wissen :smile:

LG
Wolfgang

hi coco,

mein einschub war ein seitenhieb auf die soweit ich mich
erinnern mag schon mehrmals vorgeschlagene und abgelehnte
umbenennung oder teilung dieses brettes, da sich hier sehr oft
männer beklagen und dies nicht wirklich zur brettbeschreibung
(frauen und feminisums) passt.

ok das „Frauenbrett“ hat die Überschrift: Frauen und Feminismus

Bin gespannt auf deinen Vorschlag für das „Männerbrett“: Männer und ?

LG
Wolfgang

Also ohne Ironie…

Hallo Nick,

Du hast wohl noch nie einen Kampfhund live erlebt.
Sowas ist keineswegs lächerlich!

Heißt das, dass du das nicht so negativ meinst, wie es für
mich klingt?

Es war wertneutral. Ich wollte mit Kampfhund wirklich nur
ihr aggressives Auftreten in Wort und Bild (und Ton)
übertrieben darstellen.

Ich finde schon, dass man einen Menschen lächerlich macht,
wenn man ihn als Kampfhund bezeichnet.

Nein.

Jemand als „dummen Kampfhund“ zu bezeichnen wäre das.
Ein „aggressiver“ Kampfhund ist zwar nicht schmeichelhaft,
aber auch nicht lächerlich.

Die meisten Kampfhunde sind ja außerordentlich lieb, haben
halt nur starke Gebissmuskeln. Aber wenn man sagt „wie ein
Kampfhund“ meint man ja die Tiere, die ohne Sinn und Verstand
irgendwelche Unbeteiligten nicht nur angreifen, sondern u. U.
ohne Vorwarnung totbeißen.

Ich habe in einer Diskussion mal erlebt, dass sie einen, der
sie eigentlich unterstützen wollte, ohne jeden Grund
ganz böse und unter der Gürtellinie angegriffen und blosgestellt hat.
Nicht ganz so schlimm, aber ähnliches habe ich ab und zu
nochmal gelesen oder gehört.

Einen politisch aktiven Menschen so zu bezeichnen bedeutet
meiner Meinung nach schon, ihn lächerlich zu machen, da man
ihm indirekt jede vernünftige Motivation für seine Aggression
abspricht.

Genau das tue ich auch. Ich halte sie für größtenteils
grundlos aggressiv und unberechenbar.

Den Bogen zum Feminismus:
Jemand der unangenehm und grunlos aggressiv ist, oder zumindest
gar nichts dagegen tut, in den Medien so zu erscheinen, der
veranlasst jeden erst mal auf Abwehrhaltung zu gehen.

Die Assoziationskette:
Feminismus --> Alice --> Aggressiv --> Abwehr --> kein rationaler Dialog möglich
dürfte doch einleuchten, oder?

Nick.

Nick

Hallo Nick,

das war jetzt auf jeden Fall konkret und deutlich und verständlich.

Zur Sache selbst kann ich mich eigentlich gar nicht äußern, weil es ziemlich lange her ist, als ich sie das letzte Mal gesehen habe, und auch früher nicht soo häufig.

Ich hatte damals jedenfalls nicht diesen Eindruck, aber sonst kann ich nichts dazu sagen.

Danke für die Deutlichmachung!

Viele Grüße
Thea

Emanzipation ist das Recht, dass jede jedem in die Eier treten darf, und zwar unabhängig vom Geschlecht :smile:

Nick

Hallo!

… obwohl es immer noch nicht deutlich geworden ist, inwiefern Alice Schwarzer der Frauenbewegung geschadet bzw. nichts damit zu tun haben soll.

Ich glaube, dass eine Frau, die nicht auch sehr aggressiv sein kann, sich niemals als Frauenrechtlerin hätte halten können, insbesondere auch nicht in den 70er und 80er Jahren. Dass es heute vielleicht nicht mehr ganz so extrem ist, dazu hat sie sicher sehr viel beigetragen.

Sie hat sich mit Frauen in allen möglichen erniedrigenden und unerträglichen Situationen beschäftigt und darüber geschrieben. Das ist nicht unbedingt ein Job, der Spaß macht und viel Geld einbringt. Aber sie hat sich diese Mühe halt gemacht und damit auf diese Frauen aufmerksam gemacht. Das hätte sonst bestimmt niemand getan (der die Möglchkeit dazu hatte).

Sie hat auch viele Mechanismen analysiert, mit denen Frauen immer wieder in untergeordnete Rollen kommen, oft ohne es zu merken. Dies ist auch eine sehr wichtige Sache gewesen.

Das heißt jetzt nicht unbedingt, dass ich mit allem einverstanden wäre, was sie vertritt. Aber ich lasse sie mir auf keinen Fall schlecht machen.

Viele Grüße
Thea

1 Like

Hallo

Abgeleitet ist der Begriff vom lateinischen „mancipare“ = „zu
Eigen geben“ aus dem römischen Eigentumsrecht. Und damals war
nicht nur das Vieh und der Sklave (sächliches) Eigentum des
„pater familias“ sondern jede Person des Haushaltes,
eingeschlossen Söhne, Töchter und die Frau.

wenn ich’s richtig verstanden habe: Jemandem sein Eigentum
geben/schenken?

Dann ist der Begriff Emanzipation falsch gewählt! ODER?

s. o. „mancipare“ = „zu Eigen geben“

E-mancipare heißt etwas anderes. Dieses „e“ davor ist ein verkürztes „ex“, und das bedeutet „aus, heraus“. Das müsste dann also sowas bedeuten wie „aus der Leibeigenschaft herauskommen“ oder so ähnlich.

Und bis in die 50er Jahre dieses Jahrhunderts hatte in
Deutschland der Ehemann das Aufenthaltsbestimmungsrecht für
seine Frau, ebenso wie das Recht, ihr Erwerbsarbeit - und
damit ein eigenes Einkommen - zu gestatten oder zu verbieten.

das war geltendes Recht! Damals wurde es als richtig
empfunden!

Ja eben, das war doch das Problem. Was willst du damit sagen?

Viele Grüße
Thea

Grundlose Aggression erzeugt Abwehrhaltung

Hallo!

… obwohl es immer noch nicht deutlich geworden ist, inwiefern
Alice Schwarzer der Frauenbewegung geschadet bzw. nichts damit
zu tun haben soll.

Welches Wort in „Grundlose Aggression erzeugt Abwehrhaltung“ ist unklar?

Nick

abend,

da der vorschlag „männer-ausheulbrett“ nicht wirklich konstruktiv ist, hier ernstgemeinte vorschläge: „männeremanzipation“ oder „mann und gesellschaft“. eine direkte übertragung wäre „männer und maskulinismus“.

ein gemeinsames heulbrett könnte in „gender themen“ umbenannt werden.

lg
coco

Hallo Nick

… obwohl es immer noch nicht deutlich geworden ist, inwiefern
Alice Schwarzer der Frauenbewegung geschadet bzw. nichts damit
zu tun haben soll.

Welches Wort in „Grundlose Aggression erzeugt Abwehrhaltung“
ist unklar?

Eigentlich keins. -

Muss ich mir also vorstellen, dass Alice Schwarzer bei Fernsehauftritten ständig - oder wenigstens immer wieder - völlig ohne erkennbare Ursache irgendwelche anderen Teilnehmer ankeift, mit verbalen Angriffen unter der Gürtellinie traktiert oder bloßzustellen versucht? Wieso wird sie denn dann immer wieder zu Talkshows eingeladen? Wieso ist sie dann nicht bei RTL in dieser Dschungelshow oder so?

Ich glaub, ich muss mir mal wieder eine Sendung mit ihr angucken, so kann ich ja gar nicht mitreden.

Viele Grüße
Thea

Hallo Thea,

Dann ist der Begriff Emanzipation falsch gewählt! ODER?

s. o. „mancipare“ = „zu Eigen geben“
E-mancipare heißt etwas anderes. Dieses „e“ davor ist ein
verkürztes „ex“, und das bedeutet „aus, heraus“. Das müsste
dann also sowas bedeuten wie „aus der Leibeigenschaft
herauskommen“ oder so ähnlich.

ok, danke für die Übersetzung und Klarstellung

das war geltendes Recht! Damals wurde es als richtig
empfunden!

Ja eben, das war doch das Problem. Was willst du damit sagen?

aus heutiger Sicht empfinden wir es als Problem, damals imho empfanden es nur wenige als Problem. Es war halt normal, denn es war ja auch Gesetz.

Grüße aus Essen
Wolfgang

abend,

da der vorschlag „männer-ausheulbrett“ nicht wirklich
konstruktiv ist, hier ernstgemeinte vorschläge:
„männeremanzipation“ oder „mann und gesellschaft“. eine
direkte übertragung wäre „männer und maskulinismus“.

„männer und maskulinismus“ das wäre mal was :smile:

ein gemeinsames heulbrett könnte in „gender themen“ umbenannt
werden.

in deutsch gehts auch: Geschlechter -themen, - probleme, -kampf…
wobei der letzte Begriff u.U. zu eben solchem führen würde!

LG
Wolfgang